ich habe Dienstag mit dem Pfarrer gesprochen

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    • ich habe Dienstag mit dem Pfarrer gesprochen

      und es war ein ganz wichtiges, aber auch hilfreiches Gespräch. Welche Themen im Besonderen ich angesprochen habe, erwähne ich hier nicht. Aber ich habe beispielsweise auch ein Problem angesprochen, das ich in noch keiner Psychologenpraxis oder einem bestimmten Forum anspreche. Eben eins, über das man sich nicht traut zu reden, weil man sich schämt. Ich fühlte mich bei ihm verstanden und habe auch den Eindruck, dass er wirklich helfen will. Das waren einige Sachen, die ich früher bei einem Psychotherapeuten gesagt hätte. Aber denen habe ich auch nicht immer alles anvertraut. Ich hatte dort nie den Eindruck, dass die Ärzte wirklich helfen wollen, ich glaube, die wollen nur ihr Honorar und stellen ihre Stoppuhr. Der Pastor hat auch gesagt, ich kann jederzeit wieder kommen und Fragen stellen.

      Die reellen Hilfen sehen bei mir momentan so aus: Donnerstag Gruppentreff Thema Selbstbewusstsein für alle, die davon zuwenig haben. Freitag trifft sich die Gruppe Bipolar. In der Woche kann ich ins Fitnessstudio gehen. Also das ist das, was sich "nicht-medikamentös" bei mir abspielt. Die Medikamente nehme ich natürlich weiter, nachdem ich einmal so auf die Fresse geflogen bin, als ich das Lithium abgesetzt habe, um abzunehmen. Das war das falsche Medi. Und Seroquel kann ich nicht absetzen, dann geh ich ab wie ne Rakete und schreibe und turne Tag und Nacht. Irgendwann komme ich dann in die Klapse und muss das doch wieder nehmen.

      So also ich wollte nur sagen, dass mir ein Gespräch mit dem Pastor mehr geholfen hat als eins mit dem Psychotherapeuten. Der hört sich zwar mit einem Ohr die Probleme an, aber er weiß keinen Rat und verschreibt im besten Fall Pillen. Wenn einer wirklich verzweifelt ist, kann ich nur dazu raten, zum Pastor zu gehen, der kann Lebenshilfe geben.
      Liebe Grüße
      Schlumpfmaus


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