Ich sitze gerade vor einem Zentimetermaß aus Papier, 100 cm lang. Da kam mir der Gedanke, dies gerade mal als meine Lebenszeit anzusehen. Sofern ich mich nicht irre, beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung beim Mann 78 und bei der Frau 82 Jahre. Also habe ich in meinem Fall mal auf der rechten Seite mal 22 abgerissen. Gut, wenn man die letzten zwei Jahre mal wegen galoppierender Demenz abrechnetet wirds nochmal 2 cm kürzer - rechts. Nun, 54 Jahre habe ich schon gelebt, also links 54 cm weg, bleiben 22 Jahre/cm. Das blöde ist: Ein Drittel werde ich verschlafen, also nochmal 7 cm weg, bleiben also 14 lächerliche Jahre(cm), mit denen ich noch was anfangen kann - ich habe nur noch einen winzigen Schnipsel in der Hand.
Jetzt frage ich mich ernsthaft, weshalb ich mir diese kurze Zeit auch noch vermasseln sollte. Also erinnere ich mich an Situationen die mir als wertvoll und solche die ich lieber nicht erlebt hätte: Ärger und Ängste habe ich stets als wenig (er-)lebenswert empfunden, Konzentration und Herausfoderungen dagegen als sehr lebenswert.
Wer kann diese Liste ergänzen und ist es wohl möglich, die verbleibende Lebenszeit mit den positiven Aspekten anzufüllen?
Jetzt frage ich mich ernsthaft, weshalb ich mir diese kurze Zeit auch noch vermasseln sollte. Also erinnere ich mich an Situationen die mir als wertvoll und solche die ich lieber nicht erlebt hätte: Ärger und Ängste habe ich stets als wenig (er-)lebenswert empfunden, Konzentration und Herausfoderungen dagegen als sehr lebenswert.
Wer kann diese Liste ergänzen und ist es wohl möglich, die verbleibende Lebenszeit mit den positiven Aspekten anzufüllen?