Psychiatrische Unterversorgung droht!

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    • Psychiatrische Unterversorgung droht sowieso !

      Nicht nur aus finanziellen Gründen, sondern auch ganz einfach weil die Kurve der "psychisch Kranken" - aus mehreren Gründen - immer exponentieller ansteigt...
      Was bin ich froh, dass ich den mir zustehenden Platz in Hirsau seit 8 Jahren demütig anderen Betroffenen "überlassen" kann !
      Es soll da ja einen Fall in Bayern geben, wo der Betreffende diese Wahl nicht hat..

      lg
      eule4
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin
    • Sekunde ich schreib gleich meinen Senf, wenn ich auf'm Klo noch mal rasch kotzen war....

      Halloooo? Was soll das denn? Und warum bitte wurden die Kritiker nicht erhört vor der Verabschiedung des Gesetzes??? Weil die gute Hälfte der Bundestagsabgeordneten sich selbst für burn-out hält und die Vorstellung sich da exklusiv ein paar Wochen eholen zu können (ohne was von ihrem nicht-verdienten Urlaub abknapsen zu müssen) für toll hält oder was???
      BURN OUT ist NICHT MAL EINE ERKRANKUNG! Warum soll das nun in Extra-Kliniken lobenswert vergütet und abgerechnet werden??
      Was ist das für ne Welt, wo leichter Kranke (leicht Depressive) länger und besser behandelt werden als Schwerkranke? Es ist doch von vorherein abzusehen, dass wenn psychisch Schwerkranke zu schnell entlassen werden, der volkswirtschaftliche und private Schaden noch größer ist! Sind die nur blind oder einfach schwer doof? Welcher Arbeitgeber macht das denn mit und welche Ehefrau mit Kindern, wenn der Mann alle 4 Wochen in der Klinik ist?? Was mit all dem Gesülze um Rehabilitation und Rückfinden in den Job und Alltag und blabla???


      Appropos: Ich ahbe damals meiner Psychotherapeutin eine Schweigepflichtsentbindungserklärung gegeben, damit sie sich mit meinem Psychiater austauschen konnte. Das hat sie mir selbst vorgeschlagen. Es scheint mir allerdings nicht so, als ob sie die Möglichkeit jemals genutzt hätte, denn mein Psychiater fragte mich immer, wie denn die Therapie laufe und sie wäre sicher nicht so nutzlos gewesen, hätten die 2 mal nen Wörtchen zusammen geredet. Sehr ärgerlich.

      @ Jannis
      Also ich versteh deine Einstellung einfach nicht. Mal ganz ehrlich, hättest du schon eine oder mehrere schwere Phasen gehabt, wärest du dankbar für jede Behandlungsmöglichkeit. Du hälst das also alles für überflüssig? Geld soll an die "richtigen" Ärzte fließen? Aha. Und wie genau soll das dann aussehen? Wie letztens bei meiner Mutter, wo irgendwelche Internisten beschlossen hatten, sie brauche ihr AD nicht. Habens einfach abgetzt. Ohne Ausschleichphase.- Sowas dummes aber auch. Passiert halt, wenn man von Psychopharamkotherapie so viel Anung hat, wie die Kuh vom Schlittschuhlaufen. Folge: Suizidversuch. Gestern telefonierte ich mit meinem Dad. Ma war wieder in der Klinik. Irgendein Anästhesist dachte sich, das setzen wir mal wieder ab, wegen kelinem Eingriff. Blöderweise kam der anschließende HNO nicht auf die Idee das wieder anzusetezn. Neuer Suizidversuch. Und sie nimmt als Epileptikerin auch noch ein AD, dass die Krampfschwelle senkt. Obwohl sie in neurologischer Behandlung ist wegen ihrer schweren Epilepsie. Der hat das selbst abgesegnet ohne sich Gedanken darüber zu machen. Warum auch. ODer Schätzelein welches tolles Patentrezept hast du denn für meine Meise??? Wenns geht eines, dass auch funktioniert, denn nutzlose Ratschläge gibt es schon genug. Ich will dir nicht zu nahe treten, aber hättest du wirklich eine handfeste bipolare Störung, hättest du begriffen wie überlebensnotwendig eine gute Versorgung für uns ist. Oder sollen wir künftig ne CTS-Schiene gegen depressive Gedanken verschrieben bekommen oder was??
      Kann ih echt nicht nachvollziehen, gerade nach deinem Ketamin-Experiment. Das hat übrigens ebenfalls Einzug in meine Präsentation gefunden. Mein Seminarleiter hat so blöd geguckt wie'n Auto.

      Es wäre dringend an der Zeit für ne Protestbewegung!

      Grüße, das Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • @ Nüssli, ich bin ja gar nicht gegen eine psychiatrische Behandlung, in Akutfällen kann das meinethalben auch mit Benzos geschehen, die ich ansonsten wegen ihrer sedierenden Wirkung rundweg ablehne und natürlich wegen des Abhängigkeitspotentials.


      A B E R: Jeder Therapieplatz, der geschaffen wird, muss auch gefüllt werden, ansonsten lohnt sich die Vera(u)nstaltung wirtschaftlich nicht und dann müssen Patienten her, sind keine verfügbar, müssen sie halt gemacht (kreiert) werden. Mit Sorge beobachte ich, dass derzeit die forensischen Einrichtungen stark ausgebaut werden, sei sicher auch die wird man voll kriegen und wenn man den unbescholtenen klinikeigenen Gärtner dort eintütet. Für jeden Insassen gibt es richtig Schotter, also lässt man ihn drin, bis er verschimmelt.

      Du sagst es richtig, ich hatte niemals eine schwere markante psychische Schräglage, dennoch hielt man es vor 7 Jahren für notwendig, mich zwangsweise dort einzulochen. Die Mitpatienten haben sich sogar beim Personal beschwert, dass ein "Normaler" (ich) unter ihnen sei, den Ärzten war diese Kleinigkeit nicht aufgefallen!

      Und was ich dort an ärztlicher Unfähigkeit erlebt habe (nicht bei mir, ich habe Therapie jeder Art rundweg abgelehnt) spottet in der Tat jeder Beschreibung, das hat mich extrem wütend gemacht, so geht man mit Menschen einfach nicht um, es ist verachtend. Man hat mir damals angeboten, in eine Privatklinik zu wechseln, ich habe verzichtet, weil ich es in der Klapse viel spannender fand. Wann hat man schon mal Gelegenheit, ständiger Gewaltanwendung (Fixierung, Zwangsmedikation) beizuwohnen, die als Therapie verkauft wird? Für mich war das auch unter dem juristischen Blickwinkel hochinteressant und das hat die Klinik im nachhinein (ziemlich teuer) dann auch zu spüren bekommen.

      Letztlich weiß die psychiatrische Wissenschaft (so man sie als solche bezeichnen will) schlicht nix, dennoch wird diagnostiziert und therapiert. Sie sind die Erfüllungsgehilfen der Pharmabuden. - Es geht um Geld, sehr viel Geld.

      Ich würde mir wünschen, dass unabhängige (wie kann man das herstellen? - Eigentlich nur mit einem staatlich finanzierten Fonds) Biochemiker näher an Psychiater heranrücken. Ich habe manchmal, naja eigentlich ständig, den Eindruck, dass die Psychiater nicht schnallen, dass sie keine andere Funktion haben, als die Dukatenesel der Industrie zu sein, eigentlich Handelsvertreter, die ein langes Studium absolvieren mussten, um im Ergebnis die Hilfsbüttel anderer Interessen darzustellen, andere bezeichnen sowas als Trottel.

      Und so ein Medizinstudium hat es in sich, Du glaubst nicht, wie viel man da ankreuzen ("multiple choice") muss. Ganze Sätze muss ein Arzt erst anlässlich seiner Dissertation schreiben und die sind orthografisch und grammatikalisch durchaus hanebüchen, "kreativ" könnte man schmeichelnd sagen. Im Freundeskreis habe ich hinreichend viele davon redigiert, versuche mal, aus diesem Kauderwelsch klare Sätze zu machen ... Die kürzeste Diss hatte gerade mal 5 (!) Seiten Dünnschiss, das macht mein Friseur zwischen Dauerwelle und Kurpackung.

      Was die Protestbewegung angeht, gebe ich Dir uneingeschränkt Recht, aber leider sind allein die Scientologen in dieser Richtung unterwegs und das ist so gar nicht meine Abteilung.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Jannis ()

    • *hmm* ich bin der Meinung, dass nicht eine psychiatrische Unterversorgung droht, sondern nach wie vor das größte Problem in der "Nicht-Zusammenarbeit" der verschiedenen Psy- (Psychiater, Psychotherapeuten, Psychologen) und Sozialberufe liegt.

      Etwas mehr gegenseitige Wertschätzung und Zusammenarbeit würde auf absolut kostengünstige Art und Weise a) das Gesundheitssystem entlasten und b) zu einer höheren Lebensqualität aller Betroffenen (und Angehörigen) beitragen. Die derzeitigen Grabenkämpfe und veralteten Hierarchien um Pfründe gehen nur auf Kosten der Patienten.


      lg j&n
    • jeder & niemand schrieb:

      *hmm* ich bin der Meinung, dass nicht eine psychiatrische Unterversorgung droht, sondern nach wie vor das größte Problem in der "Nicht-Zusammenarbeit" der verschiedenen Psy- (Psychiater, Psychotherapeuten, Psychologen) und Sozialberufe liegt.

      Etwas mehr gegenseitige Wertschätzung und Zusammenarbeit würde auf absolut kostengünstige Art und Weise a) das Gesundheitssystem entlasten und b) zu einer höheren Lebensqualität aller Betroffenen (und Angehörigen) beitragen. Die derzeitigen Grabenkämpfe und veralteten Hierarchien um Pfründe gehen nur auf Kosten der Patienten.


      lg j&n
      Diese Einschätzung teile ich uneingeschränkt. Eigentlich sollte man selbst Medizin studiert haben, bevor man krank wird (oder gesund bleiben). Jeder in dieser Runde wird schon festgestellt haben, dass alle in dem Psych.-Sektor Tätigen sich stets für zuständig halten und das können sein:

      * der Hausarzt
      * der Heilpraktiker
      * der Homöpath
      * der Schamane
      * der Psychologe
      * der Psychiater
      * der Kartenleger

      Und dies immer unter Ausschluss der anderen Branchen. Hier eine richtige Wahl zu treffen, ist ganz schön schwer für einen Patienten.
    • networking

      Ich habe meinen Psychiater und Therapeuten damals in der Klinik
      gemeinsam mit der Oberärztin ausgesucht. Nachdem er 6 Jahre in
      der Psychiatrie gearbeitet hat, ist die Zusammenarbeit bestimmt problemlos.
      Mein Neurologe verschreibt mir die medis, wenn ich mal nicht auskomme.
      Wobei er sich nach meinem Befinden erkundigt und mich manchmal körperlich
      untersucht, aber er wuerde sich niemals einmischen.
      Das gleiche gilt für meinen Hausarzt. Bin mir sicher, dass im Notfall die
      Zusammenarbeit einwandfrei funktionieren würde.
      Na ja und Karten legen tu ich selber.

      Glg bl
      Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit,
      nur beim Universum da bin ich mir nicht so sicher...
      A.Einstein
    • Hallo,

      wer sich für das Netzwerken interessiert, dem kann ich ein Buch empfehlen, welches die Konzepte, die schon lange in skandinavischen Ländern erfolgreich eingesetzt werden, des Netzwerkens darstellt.

      "Dialoge im Netzwerk - Neue Beratungskonzepte für die psychosoziale Praxis" von
      Jaakko Seikkula / Tom Erik Arnkil

      Viele Grüße Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).

    • "Deine Schleimspurattacke auf Moritz ist ein derartiger Rohrkrepierer, dass du selber auf deiner Schleimspur ausrutscht."


      Man merkt deutlich, dass dir die Umgangsformen einer sachlichen Auseinandersetzung nicht geläufig sind, "Schleimspur" trifft die Sache nun gar nicht. Ich glaube, ich bin einer von denjenigen in dieser Runde, der mit den Vertretern der Branche von Moritz so ziemlich am härtesten ins Gericht geht, bzw. sie ans Kreuz nagelt. Das muss Moritz teils hart treffen, mir wäre eine Generalkritik an meinem Berufsstand auch nicht angenehm. Gleichwohl habe ich gegen Moritz überhaupt nichts persönliches, sondern finde gerade sein Engagement hier super.


      Genauso spielt Moritz den Ball zurück, indem er anmerkt, dass es schwierig ist, mit Kritikern zu diskutieren, die nicht das gleiche Ausbildungsniveau wie er aufweisen. Das ist zwar ein Totschlagargument, aber er bleibt fein und auf der Sachebene.


      In dein - um keine Injurie verlegenes Kauderwelsch übersetzt - würde sich das anders anhören, etwa so: "Troll Dich Du Blödmann, Du hast doch eh keine Ahnung von nix." Es wird schwierig werden, akademische Kreise für Deinen Stil zu interessieren.
    • kurz zwischendurch - ich hab in nem andern Baum einiges über die schweizerische Psychosekte

      geschrieben und dass die sich nur gewandelt, aber nicht "aufgelöst" 2003, wie behauptet...
      Viele leben im Thurgau wie ja auch die Chefin und machen einen auf "Bio".
      Sie zu einem Interview besuchen zu wollen, ist nicht empfehlenswert !
      Sie halten da die ganze Varietät von sogenannten "Kampfhunden"
      Aber ansonsten sind sie ja weltpolitisch plötzlich wieder links, wenn man ihrem momentanen Hauptmedium glaubt:

      zeit-fragen.ch/

      Und achja: ich hatte vorhin ein ziemliches "Handtuch" geschrieben über diese Sekte - wurde plötzlich abgeschaltet und der ganze Text war weg...

      Entweder war das wieder diese oberdämliche NSA oder die insuffiziente Software hier, die beim 556 869ten Buchstaben einen Absturz erzeugt :bow:

      Aber das war schon vor 10 Jahren der Witz: "HAHA, der BND hört 400 000 Auslandsgespräche ab, aber die Analysten verstehen fast alle nur polnisch... :rolleyes:

      lg
      eule4
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin
    • Aber mal ernsthaft..

      Stell Dir vor, Du bist Edward Snowden
      Hättest Du das gebracht ?
      Ich hab ja auch wohl so ein Anarchogen im mir aber was ER sich da traut, hat schon was !!!
      Vermutlich hat auch die Wikileaks-Sache da irgendwie "eine Tür geöffnet".
      Julian Assange wollen sie ja schon wegen eines geplatzten Kondoms an die Eier !
      Die Wahrheit zu sagen, kann oft schmerzhaft sein !
      Oder werden...
      Was weis ich - je ( wieder abgebrochen - ich glaub langsam, das ist die Software hier, aber wer weiss ?

      geh pennen jetzt, ist spät
      Hasta la...
      EULE 4
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin

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