Psychiatrische Unterversorgung droht!

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    • Eine sehr begrüßenswerte Entwicklung, dann bleibt mehr Geld für die richtige Medizin (ohne Anführungsstriche). Ich will die Probleme der betroffenen Patienten in keiner Weise klein reden. Aber die Psychiatrie hat keinerlei Antworten und Lösungskonzepte dafür. Also ist sie entbehrlich, oder sagen wir es deutlicher: nutzlos und schädlich obendrein!

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Jannis ()

    • Genau.Dort werden Menschen mit psychischen Erkrankungen nach Hause geschickt.
      (oder an die Psychiatrie, wo dann keine Betten und kein Personal mehr ist und eine Bahndluing auch nicht entsprechend bezahlt wird, obwohl wie ALLE in die kassen viel geld einzahlen...)
      Dort geht's ja am besten.



      Tut mir leid für die Zynik, aber in diesem Fall ....!?
    • Ich empfinde das nicht als eine interessante, sondern eher als eine grausige Entwicklung ... das macht mir echt angst.
      Die Schere zwischen arm und reich wird immer grösser .. und sehr kranke Menschen, in diesenm Fall Menschen mit einer schweren (neuro)psychiatrischen Erkrankung... können durch die Erkrankung schon selbst kaum ihre Rechte mehr anfordern... wie soll das dann alles enden?

      Jannis schrieb:

      Eine sehr begrüßenswerte Entwicklung, dann bleibt mehr Geld für die richtige Medizin (ohne Anführungsstriche).
      Wie meinst du das? "Richtige Medizin" = Medizin, die (neuro)psychiatrische Erkrankungen heilen kann, oder wie jetzt?
      ReCkstRaiPunKt bleibt der Künstlerin überlassen...
    • sola schrieb:

      Jannis schrieb:

      Eine sehr begrüßenswerte Entwicklung, dann bleibt mehr Geld für die richtige Medizin (ohne Anführungsstriche).
      Wie meinst du das? "Richtige Medizin" = Medizin, die (neuro)psychiatrische Erkrankungen heilen kann, oder wie jetzt?
      Ich meine mit "richtiger Medizin" z.B. Orthopäden, Internisten, Chirurgen, Zahnärzte etc., aber eben nicht das ganze Gesocks, das einen Psych. im Titel hat. Die können nämlich ohne belastbares Wissen irgendwelche Thesen ins Rennen schicken, Ihrem Patienten mit bräsigem Geschwätz Zeit stehlen und dann verfüttern sie auch noch gehirnamputierende Substanzen und werden dafür nicht einmal strafrechtlich zur Rechenschaft gezogen. - Psychiatrie gehört aus dem Leistungsverzeichnis der GKV gestrichen.
    • Acha,... meinst du, dass ein Zahnarzt eine Depression ziehen kann .. oder der Orthopäde verpasst einfach eine Orthese -und so wird eine Manie in die richtige Richtung gestreckt?

      Nee, lieber Jannis... ich denke, dass du (hier) nicht mehr so viel 'mitreden' solltest, da ich jetzt einfach behaupte, dass du nie eine wirkliche schwere Depression hattest,... überhaupt nicht bipolar bist.

      Die einzige Manie die du hattest... war vielleicht einfach nur ein Versuch aus dein 'ge-Norm-test' Leben auszubrechen ... eventuell um die Ketten zu sprengen... die dich an das 'wirkliche' Leben -zu leben- hindern...
      und deine Depressionen resultieren eher aus der Unfähigkeit 'nicht wirklich leben' können zu dürfen...so wie du es dir in deinem inneren + stillen Kämmerchen wünschst ... anders kann ich es mir als 'möchte-gerne-psycho-thera-tante' nicht erklären...
      ReCkstRaiPunKt bleibt der Künstlerin überlassen...

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von sola ()

    • antipsychiatrische Vorstellungen sind völlig legal und ok...

      selbst z.B. die italienischen Psychiater ( aus denen ein paar besonders üble Exemplare namhaft sind, die Strafgefangene zu "Experimenten" gezwungen haben) hatten ja einige
      Experimente der anderen Art gemacht...
      Was ist denn so schlimm an den Verrückten ?
      Das schlimmste was ich erlebt habe war, dasss diese dicke Matrone sagte "Hach, wie tut mir das Tavor gut..."
      Jedem das Seine, stand anscheinend schon auf den KZ-Toren bei Hitler.
      Warum wir uns doch hier im Grundsatz streiten, ist die Frage ob "psychiatrische Heilmittel" wirklich solche sind oder eher das Gegenteil.
      Hierzu eben der Antipsychiatrieverlag von Peter Lehmann:

      antipsychiatrieverlag.de/

      Das dürfte doch kein erhebliches Problem sein, da die Herren und Dämlichkeiten der Psychiatrie doch sowieso alles besser wissen....

      lg
      eule4
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin
    • Im Übrigen

      habe ich das gleich nach meiner "Entlassung" 2005 einer Oberärztin prophezeit, dass die rein Mengenmässige Zahl der psychischen Erkrankungen exponentiell ansteigen wid, und das sehen wir ja gerade: Ein Verrückter, der sich für einen Messias hält, steigt nackt in einen Brunnen und schnippelt mit einem Messer an sich rum und ein Polizist erschiesst ihn mit einem Lungendurchschuss...in der Hauptstadt wird sowas gross gemeldelt, in der Provinz passiert sowas alle Naselang...

      lg
      eule4
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      Felix Kriwin
    • @psmmg - und nun denke mal nach...

      wenn Du schon ein halbes Dutzend chronischer physischer Krankheiten hast und dann noch wegen psychischen Dingen ständig upps and downs,
      musst Du ja praktisch Deine gesamte Zeit mit irgendwelchen Ärzten verbringen...
      Und so habe ich mir meine Iatrophobie eingefangen, auch während dem Prozess gegen den Pforzheimer Chefarzt des "Gefässzentrums ohne Angiologen"...
      Aber nächste Woche brauche ich meine Typ2-Diabetes-Medis wieder und es bleibt mir gar nichts anderes übrig, als dem Hausarzt auch endlich
      eine Blutentnahme zu versprechen...geht ja nun . das Hautproblem ist zu 95 % weg, nachdem ich mir Bepanthol, Arganöl und Aloe Vera-Gel
      besorgt habe...

      lg
      eule4
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin
    • Klar, aber was heisst das ?

      Psychiatrische Unterversorgung ist hier im Bereich der ZfP´s in Baden-Württemberg sicherlich für etliche Betroffene eine eher erfreuliche Nachricht !
      Abgesehen von den manchmal wirklich absolut diskriminierenden Umständen einer "Zwangseinweisung" ist eben das Personal zumindest in Hirsau noch
      nicht ganz im 21. Jahrhundert abgekommen.
      Da mein früherer Chefarzt auf der 5B jetzt die Treppe hoch gefallen ist zum ärztlichen Direktor, wird er auch wohl niemals mehr mit einem Patienten
      Schach spielen können, zumal er ziemlich bissige Vorzimmerdamen nun hat.
      Aber was solls: Er ist o.k. und ich hoffe, dass er in seiner Position nun auch dafür sorgt, dass das Pflegepersonal o.k. sein wird !

      lg
      eule4
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin
    • Ohne unbedingt - wiedermal - auf Hirsau und Co. einzugehen (jetzt sollte ich mir das wohl mal ansehen, so berühmt wie dieses Örtchen ist!)
      möchte ich festhalten, daß zumindest in Salzburg PatientInnen sehr verzweifelt und dringend auf Termine bei PsychiaterInnen warten,..... und das monatelang. Und zwar solche, die das WOLLEN.
      "Privat" geht es natürlich schneller.

      Was Psychotherapie betrifft: Nicht wirklich viele PsychotherapeutInnen haben Erfahrung mit psychiatrischen Erkrankungen (und schon gar nicht dem komplexen Thema der "organischen" psychischen Erkrankungen). Viele behandeln zB ziemlich explizit niemanden mit einer Psychose (lies: Schizophrenie, bipolar, schwere psychotische Depression) - man darf die Frage stellen, ob die Gründe dafür mangelnde Kenntnis, mangelnde Vergütung, mangelnde Erfolgsaussicht oder andere Motive sind...
    • Ein Psychotherapiegesetz, das den Informationsfluss zwischen Arzt und Psychotherapeut explizit verbietet..........was bei Erkrankungen wie Schizophrenie etc. völlig unmöglich ist!

      Dankschreiben an Dr. Kirein im Bundeskanzleramt!

      lg

      onyxxerl

      PS: ich allerdings habe sehr wohl eine qualifizierte Therapeutin und sie ist - natürlich mit meinem Einverständnis - mit meinem Psychiater in Kontakt.
      Manche Patienten mit ähnlicher Regelung kommen gelegentlich auf den Gedanken (oder werden von anderen darauf gebracht), dass das nicht der Gesetzeslage entspricht und klagen dann.......:-(((
      Alles schon da gewesen!!!
    • onyxxerl schrieb:


      PS: ich allerdings habe sehr wohl eine qualifizierte Therapeutin und sie ist - natürlich mit meinem Einverständnis - mit meinem Psychiater in Kontakt.

      Das ist natürlich optimal!!! Meine ist zwar mit meiner Ärztin nicht in Kontakt (sie kennt sie nicht persönlich), aber noch nie hat sie irgendeine Aussage oder irgendeinen Therapievorschlag von ihr in Frage gestellt. Ich stelle es mir grauenhaft vor, wenn Psychotherapeut und Arzt sich als Konkurrenten sehen und "gegeneinander" arbeiten...
      "Perhaps this final act was meant, to clinch a lifetime's argument
      That nothing comes from violence and nothing ever could
      For all those born beneath an angry star
      Lest we forget how fragile we are..." (Sting)
    • Jetzt sehe ich, wie glücklich ich mich schätzen kann -- mit einer ausgezeichneten Ärztin und bipolar-Spezialistin auf Kassa und mit einer Psychotherapeutin ebenfalls auf Kassa...
      "Perhaps this final act was meant, to clinch a lifetime's argument
      That nothing comes from violence and nothing ever could
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      Lest we forget how fragile we are..." (Sting)