Angehörige diskutieren mit....?

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    • Angehörige diskutieren mit....?

      Ich habe den Registrierungswunsch eines Angehören bekommen, und darauf mal abgesagt. Er schien sehr unterstüzenswerte Interessen zu haben,
      aber es ist eben doch ein Betroffenen-Forum. Dies war meine Antwort:

      " Vielen Dank für die Nachricht. Prinzipiell erscheint das Anliegen sehr unterstützenswert, aber:
      Dieses Forum ist ein Forum für Betroffene, nicht für Angehörige.



      Ich habe das Gefühl/die Erfahrung, daß es viele Betroffene sehr schätzen, einen Raum zu finden, wo sie "unter sich bleiben können".



      Oder wie seht ihr das?
    • Hallo Moritz,

      ich hab ja früher in einem anderen Forum (verückt.de - gibt's nicht mehr) geschrieben. Dort konnten sich auch Angehörige äußern oder besser gesagt, sie haben um Rat und Erklärung gesucht alla "wie soll ich mich meinem Kind gegenüber verhalten" (Junior hatte Schizophrenie diagnostiziert bekommen).
      Das hat ganz gut funktioniert, allerdings gab es da auch so einige Moderatoren. Ich hätte hier die Befürchtigung, dass sich Angehörige zu sehr mit Betroffenen vermischen und uns dann erzählen wollen, wie wir uns verhalten sollen ect. pp. Kenne das ja aus meiner eigenen Famielie. Da kamen auch immer wieder viele "gute" Ratschläge...

      Das würde maximal dann gehen, wenn neben dem Diskussions und dem Allgemeinen-Forum ein eigener Forenabschnitt für Angehörige entsteht. Mit könnte vieleicht auch erwägen, ob sie dann für diesen Abschnitt hier gesperrt bleiben- allerdings habe ich keine Ahnung (das gestehe ich), ob das technisch möglich und nicht zu aufwendig wäre. Es wäre ja schon im Sinne der Betroffenen, wenn sie ihre Eindrücke weitergeben können und vielleicht auch einem amngehörigen beraten können, dessen Verwandter plötzlich schwer depressiv ist und was er dabei vermeiden sollte. Aber Chaos würde das zumindest am Anfang auf jeden Fall geben. Die Frage ist, ob wir das möchten, jetzt, wie endlich hier so viel Ruhe und gegenseitiger Respekt wie nie zuvor eingezogen ist und man ernsthaft auch mal was diskutieren kann oder das Beschimpfungs-Aktionen losgehen. Es ist doch gerade recht hübschig hier geworden. Ich weis nicht, ob es wert ist, dass man das jetzt auf's Spiel setzt.

      LG, das Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Hallo,

      nun, ich bin eine Deutsche, habe also hier nicht wirklich mich einzumischen, dennoch möchte ich meine Meinung dazu sagen. Durch meine EX-IN-Ausbildung (übrigens, die erste EX-IN-Ausbildung in Österreich wird im Oktober in Innsbruck starten) bin ich praktisch dem "Trialog" verpflichtet. Dadurch, dass ich auch oftmals die Seite der Angehörigen gehört habe, weiß ich, wie wenig (noch weniger als die Betroffenen selbst) Unterstützung sie selbst haben. Sie sind es, die einfach weggeschickt werden, sie sind es, denen man noch weniger zuhört, sie sind es aber, die damit am nächsten konfrontiert sind.

      Ist der Betroffene wieder aus der Klinik heraus, sind es meistens wieder die Angehörigen, die ihre betroffenen Angehörigen unterstützen. In den skandinavischen Ländern hat man diese Ressource erkannt und nutzt diese auch. Sie gehören zum sozialen Netzwerk des Betroffenen und können mit anderen aus dem Netzwerk tatsächlich auch das Auffangnetzt sein. Natürlich nur, wenn der Betroffene es auch so will. Sie können zusammen mit dem berufsprofessionellen Behandlerteam und Vertreter der Institutionen gleichwertig unterstützend wirken.

      In Hamburg und auch in anderen Städten gibt es die sog. Psychoseseminare, wo Betroffene, Angehörige und Berufsprofessionelle miteinander auf Augenhöhe diskutieren. Es war wohl nicht nur für mich sehr interessant, die Angehörigenseite mal zu erfahren, andersherum war es für Angehörige sehr hilfreich auch die Betroffenenseite zu hören, um zu verstehen, warum jemand so und nicht anders handelt und denkt, was für Betroffene hilfreich war und was sie eher als kontraproduktiv empfunden hatten.

      Wenn sie in solchen Foren wieder ausgeschlossen werden, dann passiert ihnen dass, was ihnen oft an der Tür der Klinik passiert. Wer also hört ihnen zu? Aber noch wichtiger, wer wenn nicht wir Betroffenen können ihnen erklären, warum etwas so und nicht anders ist, wie es vielleicht besser sein könnte etc. pp. Was bringt es denn, wenn die Angehörigen wieder unter sich sind und ihr eigenes Ding machen, die Betroffenen ebenso und sich dann wundern, wenn es wieder nicht passt, wenn wieder beide Seiten enttäuscht sind. Haben die Angehörigen kein Recht darauf, auch von uns gehört zu werden? Haben nur wir Betroffenen das Recht, dass man uns zu hört und so auch bitte schön der Angehörige? Wieviele Klagen habe ich schon von Betroffenen gelesen, die sich beschweren, dass ihre Angehörigen nicht verstehen, sich nicht dafür interessieren und die Schuld nur wieder bei den Betroffenen abladen. Ja, dann kann man doch froh sein, wenn Angehörige endlich interesse zeigen oder?

      Inklusion ist das Stichwort, was in Deutschland viel diskutiert wird, durch die UN-Konventionen. Inklusion heißt nicht Separation, aber genau dies passiert, wenn wir anfangen, wieder eine Gruppe auszuschließen. So meine Meinung.

      Viele Grüße Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • Im deutschen Forum gibt es auch Angehörige -- ich finde, auch sie sollten ein Recht darauf haben, sich auszutauschen oder sich beraten zu lassen. Ich bin mit Heike einverstanden, was "Trialog" betrifft. Hier haben wir nun schon einen Dialog (Betroffene können sich u.a. mit einem Arzt austauschen), warum sollten Angehörige ausgeschlossen sein? Mich stören sie nicht, sie erweitern sogar unseren Blick um eine wichtige Facette.
      "Perhaps this final act was meant, to clinch a lifetime's argument
      That nothing comes from violence and nothing ever could
      For all those born beneath an angry star
      Lest we forget how fragile we are..." (Sting)
    • Hallo,

      ich möchte noch etwas ergänzen. Vor ein paar Monaten hatte ich das Glück Dr. Asmus Finzen, Psychiater im Ruhestand, zu hören. Er selbst war noch von der kraepelinschen Psychiatrie beeinflußt und handelte dementsprechend. Außerdem sprach er davon, wie es verschiedene Erklärungsansätze z.B. der Schizophrenie gab und eine allgemeingültige war zum Beispiel lange Zeit die "schizogene Mutter". Auch er hatte Angehörige abgewiesen etc. pp.

      Das Schicksal wollte es, dass er plötzlich selbst zum Angehörigen wurde und es traf ihn die Wucht, des Angehörigen"schicksals". Auch er wurde abgewiesen, auch mit ihm wurde nicht gesprochen, aber auch er hatte damit zu tun, dass nach dem Klinikaufenthalt der angehörige Betroffene wieder in der Obhut der Familie war. Er spürte den Unterschied, wie es ist, selbst emotional verwoben zu sein. Er begriff plötzlich, dass da etwas gehörig schief lief in dem psychiatrischen System. Er hatte seine Einstellung dazu fast um 180 Grad gedreht, denn ihm half sein "professionelles" Wissen in diesem Zusammenhang kaum etwas.

      Bei einem Angehörigenseminar, welches vor einigen Monaten statt fand, hatte die Seminarleiterin als Co-"Dozenten", sowohl Selbstbetroffene, Angehörige und jemand in doppelter Funktion (Krisenerfahren und selbst Angehörige) dazugeholt. Zuvor wurde eine Performance gezeigt, wo Angehörige und Betroffene in einem Gummiband gefangen waren. Die Reaktion war, es bedarf keine Worte mehr, es sagte wohl alles aus. Es ging dort nicht um "Schuldzuweisung" es ging um Verständigung durch Verständnis.

      Wir Krisenerfahrene wollen auch nicht ausgegrenzt werden, wir wehren uns, wir wollen an der Gesellschaft teilhaben, wir kämpfen gegen die Stigmatisierung. Aber wenn wir anfangen, selbst nun auszuschließen, was sind wir dann besser, als jene, die uns stigmatisieren und nicht ernst nehmen? Auch Angehörige sind stakren Stigmatisierungen durch die Außenwelt ausgesetzt. Warum denn nicht an einem Strang ziehen? Vorurteile abbauen könne wir doch nur, wenn wir an einem Strang ziehen oder?

      Viele Grüße Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • Sorry, dass ich gerade so Sturm laufe. Letztlich entscheidet ihr Österreicher, wer in diesem Forum schreiben darf und wer nicht. Ich sah mir gerade mal die Startseite von bipolar.at an, welches, denke ich mal, als erstes über Google gefunden wird: bipolar.at

      Dort steht:

      Willkommen

      Dies ist ein Informations-, Diskussions- und Kontaktforum für Menschen mit bipolarer Erkrankung (manisch-depressiver Erkrankung) deren Freunde und Angehörige und für an dieser Erkrankung interessierte Ärzte, Psychotherapeuten und Vertreter anderer medizinischer Berufe.Verschiedene Bereiche sind noch im Aufbau und werden ständig ergänzt.Durch Anklicken der Punkte in der Navigationszeile links gelangst Du zu den Informationenzur Erkrankung.

      In unserem Diskussionsforum findest Du Österreichs Online-Communityzur Bipolaren Erkrankung und kannst Dich mit Betroffenen und Angehörigenaustauschen! Die Benutzung ist gratis und anonym.Das Forum ist völlig unabhängig von finanziellen Interessen undwird nicht von Firmen gesponsert!


      Das ist dann für mich etwas unverständlich, bzw. irreführend.

      Viele Grüße Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • Schwierige Frage. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass Angehörige
      in der Psychiatrie überhaupt nicht einbezogen werden. Während ich
      bei meinem Seelendoktor jederzeit gemeinsame Therapiestunden nehmen kann.
      Finde es super, dass besorgte Angehörige sich hier informieren wollen, naja,
      mitlesen können sie ja.

      Glg bl
      Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit,
      nur beim Universum da bin ich mir nicht so sicher...
      A.Einstein
    • Heike hat Recht. Wenn ein Bipolarer beim Doktor die Tür hinter sich zu macht, zu wem geht er denn da? Wer kümmert sich denn dann um ihn? Die Familie, Freunde. Aber keiner will ihnen sagen, wie das gehen soll. Dabei verbringen sie doch mit ihreren Angehörigen mehr Zeit, als mit allen anderen. Sie sind ihre Bezugspersonen und jene, die sie auffangen und unterstützen sollen, ohne Anhnung zu haben, wie.

      Es ist doch schön, wenn sich ein Angehöriger die Zeit nimmt und überhaupt einen Kopf macht, wie er es verbessern kann. Was nützt euch denn all das Ausgetausche hier, wenn es nur unter uns bleibt. Klar soll hier nicht jeder lesen und schreiben können, aber deshalb habe ich ja auch vorgeschlagen, dass sie ihren eigenen Forenabschnitt bekommen und hier nicht in alles ihre Nase reinstecken können, sodass wir immer noch ein Eckchen haben, wo wir uns unbeobachtet austauschen können.

      Peace :scheinheilig: Nüssli

      ------------------------------
      PS: Appropos INKLUSION
      Ich arbeite für den FIB e.V. - Verein zur Inklusion Behinderter Marburg e.V. und unser Ziel ist es, dass Beeinträchtigte Menschen Zuhause leben können. Egal, ob körperlich, seelisch oder beides behindert. Ob MS, Verkehrsunfall, Hirntumor, Intelligenzminderung, Hypophosphatasie, Psychose, Down-Snydrom, Blindheit oder Mucoviszidose, beatmet nach Koma oder was auch immer....alle sollen Zuhause leben können inmitten ihrer Lieben. Deshalb kommen wir zu ihnen und machen das möglich. Aber deshalb dürfen bei uns auch Angehörige Weiterbildungen mitmachen. Deshalb stellen wir uns mit dem Angehöringen ans PFelgebett und zeigen, wie man das Schätzchen anheben kann, ohne das man selbst einen Bandscheibenvorfall bekommt oder der Angehörige ne gebrochene Rippe. Hilfe zur Selbsthilfe. Hilfe damit Inklusion möglich wird. Denn nirgendwo ist es so schön, wie Zuhause. Aber das geht nur, wenn das Zuhause funktioniert. Leben inmitten da, wo das Leben stattfindet und nicht abgeschoben in eine Pflegeeinrichtung. Viele unserer Schätzchen können überhaupt deshalb nur studieren, eine Berufsausbildung machen oder fest arbeiten, weil wir uns um den Rest kümmern- besonders bei unseren Blinden ist das der Fall. Aber so einen Verein gibt es eben nicht überall, deshalb ist es ja so wichtig, dass Erkrankte anderen erzählen können, wo es nicht so gut läuft und wie man es besser machen kann.
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.

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    • Angehörige diskutieren mit....?

      Von mir aus gern.

      Ein Betroffenen Forum, fragt sich für mich wer alles Betroffen ist. Wenn schon kein Trialog, so doch wenigsetens einen Dialog.
      Wobei der Trialog mit Dir als Arzt ja auch schon voll wäre.
      Als Arzt / Psychiater bist Du natürlich auch in einer Form von der "Bipolarität" betroffen und die Angehörigen erst recht.
      Bitte lehne keinen ab, wenn jemand zur Tür hinein will, laß sie reinkommen :)
      Dem Forum würde es gut tun. Mitlesen kann eh jeder. Wir brauchen nicht noch mehr Trennungen.
      Anderherum sind praktisch alle "Betroffenn" selbst auch Angehörige. Der Vater, der Onkel, Mutter,oder, Freunde etc-
      Verständigung ist ein offenes Tor.

      Lieben Gruß,
      Tobias

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von positives-denken ()

    • würde mich freuen

      Hallo psmmg,

      einerseits verstehe ich deinen Gedankengang sehr gut und es ist sicherlich sehr lieb von dir gemeint, andererseits finde ich es wirklich sehr schade, dass es eine Selektion gibt.

      Für mich ist es unglaublich wichtig, dass Angehörige in alle Prozesse miteinbezogen werden, um dadurch mehr gegenseitiges Verständnis zu erreichen. Eine Ausgrenzung ist eine Ausgrenzung auf beiden Seiten.

      Würde mich daher sehr freuen, wenn deine Offenheit sich auf ALLE beziehen würde. Sollte es gegebnenfalls nicht "passen", so löst sich das dann ohnehin durch die Eigendynamik des Forums ;-).

      lg j&n
    • Auszug:
      Willkommen



      Dies ist ein Informations-, Diskussions- und Kontaktforum für Menschen
      mit bipolarer Erkrankung (manisch-depressiver Erkrankung) deren :heart: Freunde :heart:
      :heart: und Angehörige :heart: und für an dieser Erkrankung interessierte Ärzte,
      Psychotherapeuten und Vertreter anderer medizinischer
      Berufe.Verschiedene Bereiche sind noch im Aufbau und werden ständig
      ergänzt.Durch Anklicken der Punkte in der Navigationszeile links
      gelangst Du zu den Informationenzur Erkrankung. :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :heart:
      Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft.

      Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916), österreichische Erzählerin, Novellistin und Aphoristikerin
    • Also ich halte es aus 2 Gründen für bedenklich...

      in meinem persönlichen Fall war es ja so, dass ich aufgrund der massiven Intervention meiner Halbschwester erst vom DRK, dann von meinem eigenen - damaligen ! - Hausarzt und schliesslich von einem 8-köpfigen Polizeikommando erst in eine vollgekotzte Ausnüchterungszelle verfrachtet wurde ( was strikt verboten ist, wie mir der frühere Amtsgerichtsdirektor Mutz versicherte !)
      und anschliessend nach einer heimtückischen Betäubung durch einen Calwer Notarzt bewusstlos in das ZfP Hirsau verfrachtet wurde.

      Natürlich war ich manisch zu der Zeit, aber ich hatte weder mir - abgesehen von den 750.-€ Telefonkosten in 10 Tagen noch sonst jemandem geschadet oder mit Schaden gedroht !
      Also: Das hätte man auch irgendwie anders lösen können, wenn man nicht - wie meine Halbschwester - selbst ein ganzes Jahr in der Kinder/Jugendpsychiatrie gesessen hätte, denke ich...
      Und eben solche Konstellationen könnten öfters mal auftauchen, dass eine früher selbst langzeitpsychiatrisierter Angehörige - die sich selbstverständlich für völlig austherapiert hält ! -, nunmehr ein anderes Familienmitglied unbedingt in die Psychiatrie bringen will !!!
      Da sehe ich schon ein gewisses Risiko für ein Konfliktpotential, wenn hier zwei sich bekannte Personen aufeinanderstossen...

      Der 2. Punkt ist der, dass das deutsche bipolar-forum einerseits ebenfalls im "Betroffenenforum" diese unsäglichen Suchmaschinen
      am Laufen hat sodass sämtliche verbalen Verlautbarungen der akut Betroffenen Bipolaren in alle Welt verbreitet werden,
      die "Deutsche Gesellschaft für Bipolare Störungen e.V. (DGBS)" aber zumindest zeitweise "nebenbei" noch ein Forum für Angehörige
      betrieb, in dem Du ohne Passwort usw. nicht mal auf die echte Startseite kommen konntest und wo offenbar auch keine Suchmaschinenroboter liefen, den ansonsten würde man das bei google ja ebenso finden wie die Beiträge aus dem
      Betroffenenforum !!!
      Dies zeigt imho ganz klar die Tendenz sowohl bei der DGBS und den allermeisten Deutschen Klinikpsychiatern, den Angehörigen selbstredend eine Vormachtstellung an Glaubwürdigkeit und ergo auch an Diskretion gegenüber uns Betroffenen einzuräumen und das finde ich absolut nicht fair !
      Hier wird sowohl in der klinischen Praxis als auch in der virtuellen Welt in völlig vereingenommener Weise mit "zweierlei Maß" gemessen und solchen Personen spreche ich die berufliche Eignung ebenso ab wie dem kasachendeutschen Psychiater seinen frei erfundenen Doktortitel !
      Habe ich eigentlich mal erzählt, dass ich in Hirsau zeitweise mit einem 81jährigen Badener zusammengelegt wurde, der nur in der Psychiatrie war, weil seine Frau und seine Schwiegertochter sich seinen Immobilienbesitz unter den Nagel reissen wollten und sein Sohn ein Hosenscheisser war, der da anfangs mitspielen wollte, bis ich mit meinen Justizkontakten da eingegriffen habe ?
      Es gibt im Bereich Psychiatrie fast nichts, was es nicht gibt ! :boese:

      lg
      eule4
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Eule4 ()

    • Magarete schrieb:


      Auszug:



      Zitat


      Willkommen



      Dies ist ein Informations-, Diskussions- und Kontaktforum für Menschen
      mit bipolarer Erkrankung (manisch-depressiver Erkrankung) deren :heart: Freunde :heart:
      :heart: und Angehörige :heart: und für an dieser Erkrankung interessierte Ärzte,
      Psychotherapeuten und Vertreter anderer medizinischer
      Berufe.Verschiedene Bereiche sind noch im Aufbau und werden ständig
      ergänzt.Durch Anklicken der Punkte in der Navigationszeile links
      gelangst Du zu den Informationenzur Erkrankung. :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :heart:


      Ich muß sagen, das war immer ein wunderschönes offenes Eingangspoting das mich immer noch gefällt.
      Ein Willkommen für alle :heart:



    • jaja - hab ich auch gesehen...

      sowas schreibt man da halt eben rein zunächst...
      Aber ich rechne es psmmg ganz hoch an, dass er da zunächst mal eine Absage erteilt hat um uns Betroffene zu fragen !!!
      Ich hätte im Prinzip auch nichts dagegen und eventuell kann es ja auch die Diskussion bereichern - Aber wie gesagt: bestimmte
      Risiken bestehen.
      Falls aber beide Seiten ein wenig Dingsda aufbringen, hätte ich letztlich auch nichts dagegen !

      lg
      eule4
      "So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."


      Felix Kriwin
    • Hallo!
      Ja zunächst....Klar man macht dann so seine Erfahrungen.
      Bin davon ausgegangen:
      Das weiss man doch vorher, bevor man sich hier anmeldet und das gelesen hat. Wenn ich es nicht möchte,dass hier Angehörige mitschreiben dürfen,dann melde ich mich gar nicht erst an. Und genauso ist es doch,wenn Angehörige lesen,ah hier ist auch ein Forum auch für uns und Betroffene,na dann meld ich mich an. Hm und dann kommt eine Ablehnung. Da fragt man sich doch..hm was nun jetzt ?

      Ich bin für Alle :)

      Lg. Manu
      Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft.

      Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916), österreichische Erzählerin, Novellistin und Aphoristikerin
    • Für alle :heart:

      Ich rechne es Moritz auch an, das er nachfragt, wie wir das finden :silentlove:
      Ich habe nichts dagegen.
      Ich frag mich allerdings auch wie sich der Betroffene fühlt, nach dem offenbar sehr in die Thematik involviert ist,
      dann eine Absage zu bekommen.

      Deshalb die bitte an Moritz, bitte erst fragen, dann (gemeinsam) entscheiden.

      Soetwas wie eine heilsame Wirkung und Verbesserung kann nur eintreten wenn alle Teile berücksichtigt und einbezogen sind.
      Ich finde die Trennung, Arzt, Kranker, Angehörige sowieso dämlich. Wir können alle an einer heilsamen Atmosphäre beteiligt sein,
      Zugehörigkeit und Geborgenheit spenden.

      Wenn man das Problem so isoliert betrachtet, das ist absolut nicht zeitgemäß. Die dort, die da.
      Wir sind alle eins, das ist kein esoterischer Mist, sonderen eine ganz offenkundige Tatsache.
      Wir sind nicht von einander getrennt. Wer das bis ins Detail erspürt hat, der wird sich nicht
      ausbeuterisch verhalten, denn die Auswirkung betrifft immer alles. Uns eingeschlossen.



      LG Tobi