Das Thema "Angehörige" hat mich auf die Frage gebracht:
Mir wird hier des öfteren - meist von nicht weiter nennenswerter Seite - vorgeworfen, ich sei ja gar nicht bipolar, m.a.W. ich hätte mangels dieser hohen Weihe hier gar nix verloren. Das wirft die Frage auf, wer darf denn eigentlich hier posten? Nur Leute, deren Bipolarität feststeht?
Der Grund, mich hier zu tummeln besteht darin, dass mir eben diese Diagnose von psychiatrischer Seite gestellt worden ist, was mich - ob diese Diagnose nun richtig oder falsch war - zunächst geschockt, ja traumatisiert hat. Ich habe zur gleichen angeblichen Symptomatik auch noch verschiedene andere Diagnosen gestellt bekommen, jeweils unter Ausschluss der vorherigen. Man geht nicht in eine psychiatrische Einrichtung und kommt ohne Diagnose wieder heraus, davon werden einige Briefträger ein Liedchen singen können...
Anders ist das im niedergelassenen Bereich, da gibts auch schon mal psychiatrische Gutachten, die einem völlige mentale Gesundheit unterstellen (Frechheit), man darf dabei nur nicht auf die Existenz eine privaten Krankenversicherung hinweisen und auch keine Folgebehandlung in Aussicht stellen, die dem Gutachter (dann Behandler) einige Urlaube zusätzlich ermöglicht. Nun die Klinik hat ein bischen Pech mit mir gehabt, weil ich mangels Vertrages (was sind die wegen einer Unterschrift hinter mir hergelaufen) natürlich auch meinen Aufenthalt nicht bezahlt hatte (war von Anfang an so angekündigt, man ist ja fair).
Für mich ist die mir gestellte Diagnose aber Anlass genug, mich mit ihr auseinanderzusetzen und ungefilterte Infos gibts hier satt, denn es gibt für mich drei Deutungsmöglichkeiten:
* entweder ist die Diagnose zutreffend (warum "funktioniere" ich dann aber im Alltag so gut?),
* oder sie ist es nicht (warum behauptet man dann sowas?),
* bzw. die Bipolarität (wie auch andere psychische Geschehnisse) ist eine Erfindung derer, die damit ihr Geld verdienen.
Während meines Aufenthaltes in der Klapse habe ich folgende Patiententypen kennengelernt:
* solche die wirklich eine Störung hatten (ob dies wirklich ein krankhaftes Geschehen oder die Folge des Medikamentenabusus war, ist nicht immer sicher zu erkennen), Schizophrene kann man recht einfach identifizieren,
* soziale Randgruppen (mir haben einige erzählt, dass sie die Pillen gerne in Kauf nehmen, wenn sie nur drei warme Mahlzeiten bekommen und ein Bett) - von Asozialen will ich nicht sprechen, aber auch solche waren darunter.
* Kriminelle (da ist richtig viel geklaut worden, man wollte sogar von mir Schutzgeld (wofür?) erpressen und nachdem ich abgewunken hatte, sollte ich sogar sowas wie der Consigliere dieses mafiaartigen Arschlochs werden, er war aber kleiner und schwächer als ich
* Drogen- bzw. Alkoholkranke, mit einer echten Hirnschädigung (dann gehören sie m.E. eher auf die Neurologie)
* Patienten mit rein exogen ausgelöster Depression (z.B. Liebeskummer)
* Und natürlich Menschen, die sich ihr Versagen in allen Lebenslagen nicht zugestehen wollen und sich hinter ihrer vermeintlichen Erkrankung verstecken. Das kann allemal angenehmer sein, als sich einzugestehen: "Ich bin eine Pfeife" - Das macht es auch für die Angehörigen leichter in der Argumentation innerhalb ihres sozialen Umfeldes. Man beobachtet dies auch bei den Eltern sog. ADHS-Kinder. Diese Gruppe und deren Angehörige tragen den Status als Kranker wie ein Schutzschild vor sich her, und wehe jemand bezweifelt das, dann kommt auch ein Schwert zum Vorschein.
Therapeutisch war allen genannten Gruppen gemeinsam, dass sie den nahezu identischen Giftcocktail (derzeit sind Neuroleptika en vogue, das kann sich aber jederzeit verlagern, wenn die Pharmabranche den Ärzten den Einsatz einer lukrativeren Vergiftungsmethode befiehlt) verabreicht bekommen haben und dass keiner von ihnen arbeitet (das geht mit den Medikamenten auch nicht mehr) - ich war auf der Station jedenfalls der einzige, aber ich habe das dargebotene Zeug ja auch nicht gefressen.
Die Frage ob ich bipolar bin, ist also nicht geklärt, nach meiner Meinung ist nicht nicht einmal geklärt, ob es eine solche Erkrankung überhaupt gibt und dabei verwundert es mich zutiefst, dass man dieser Frage in Fachkreisen gar nicht nachgeht. Wie kann man etwas als sicher unterstellen, für das es nicht den geringsten Beweis gibt?
Im Blut findet sich nix, bildgebende Verfahren bringen ebenfalls keinen Aufschluss, aus meiner Sicht beruht alles nur auf Thesen, ist also höchst unwissenschaftlich. - Es herrscht allenthalben ein völliger neglect, gleichwohl wird der medizinische Dreiklang aus Anamnese, gesicherter Diagnose und Therapie einfach ignoriert und man fängt direkt mit den Pillen an. Wenn es nicht so fatal für die Betroffenen wäre, müsste man über diesen schwachsinnigen Schildbürgerstreich eigentlich lachen.
Das exakt sind die Fragen, die mich brennend interessieren, auch vor dem Hintergrund, dass wir uns bald keine vernünftige Medizin mehr leisten können, wenn die Kohle in der Psychobranche ohne jeden Sinn und Verstand verbraten wird.
Mir wird hier des öfteren - meist von nicht weiter nennenswerter Seite - vorgeworfen, ich sei ja gar nicht bipolar, m.a.W. ich hätte mangels dieser hohen Weihe hier gar nix verloren. Das wirft die Frage auf, wer darf denn eigentlich hier posten? Nur Leute, deren Bipolarität feststeht?
Der Grund, mich hier zu tummeln besteht darin, dass mir eben diese Diagnose von psychiatrischer Seite gestellt worden ist, was mich - ob diese Diagnose nun richtig oder falsch war - zunächst geschockt, ja traumatisiert hat. Ich habe zur gleichen angeblichen Symptomatik auch noch verschiedene andere Diagnosen gestellt bekommen, jeweils unter Ausschluss der vorherigen. Man geht nicht in eine psychiatrische Einrichtung und kommt ohne Diagnose wieder heraus, davon werden einige Briefträger ein Liedchen singen können...
Anders ist das im niedergelassenen Bereich, da gibts auch schon mal psychiatrische Gutachten, die einem völlige mentale Gesundheit unterstellen (Frechheit), man darf dabei nur nicht auf die Existenz eine privaten Krankenversicherung hinweisen und auch keine Folgebehandlung in Aussicht stellen, die dem Gutachter (dann Behandler) einige Urlaube zusätzlich ermöglicht. Nun die Klinik hat ein bischen Pech mit mir gehabt, weil ich mangels Vertrages (was sind die wegen einer Unterschrift hinter mir hergelaufen) natürlich auch meinen Aufenthalt nicht bezahlt hatte (war von Anfang an so angekündigt, man ist ja fair).
Für mich ist die mir gestellte Diagnose aber Anlass genug, mich mit ihr auseinanderzusetzen und ungefilterte Infos gibts hier satt, denn es gibt für mich drei Deutungsmöglichkeiten:
* entweder ist die Diagnose zutreffend (warum "funktioniere" ich dann aber im Alltag so gut?),
* oder sie ist es nicht (warum behauptet man dann sowas?),
* bzw. die Bipolarität (wie auch andere psychische Geschehnisse) ist eine Erfindung derer, die damit ihr Geld verdienen.
Während meines Aufenthaltes in der Klapse habe ich folgende Patiententypen kennengelernt:
* solche die wirklich eine Störung hatten (ob dies wirklich ein krankhaftes Geschehen oder die Folge des Medikamentenabusus war, ist nicht immer sicher zu erkennen), Schizophrene kann man recht einfach identifizieren,
* soziale Randgruppen (mir haben einige erzählt, dass sie die Pillen gerne in Kauf nehmen, wenn sie nur drei warme Mahlzeiten bekommen und ein Bett) - von Asozialen will ich nicht sprechen, aber auch solche waren darunter.
* Kriminelle (da ist richtig viel geklaut worden, man wollte sogar von mir Schutzgeld (wofür?) erpressen und nachdem ich abgewunken hatte, sollte ich sogar sowas wie der Consigliere dieses mafiaartigen Arschlochs werden, er war aber kleiner und schwächer als ich
* Drogen- bzw. Alkoholkranke, mit einer echten Hirnschädigung (dann gehören sie m.E. eher auf die Neurologie)
* Patienten mit rein exogen ausgelöster Depression (z.B. Liebeskummer)
* Und natürlich Menschen, die sich ihr Versagen in allen Lebenslagen nicht zugestehen wollen und sich hinter ihrer vermeintlichen Erkrankung verstecken. Das kann allemal angenehmer sein, als sich einzugestehen: "Ich bin eine Pfeife" - Das macht es auch für die Angehörigen leichter in der Argumentation innerhalb ihres sozialen Umfeldes. Man beobachtet dies auch bei den Eltern sog. ADHS-Kinder. Diese Gruppe und deren Angehörige tragen den Status als Kranker wie ein Schutzschild vor sich her, und wehe jemand bezweifelt das, dann kommt auch ein Schwert zum Vorschein.
Therapeutisch war allen genannten Gruppen gemeinsam, dass sie den nahezu identischen Giftcocktail (derzeit sind Neuroleptika en vogue, das kann sich aber jederzeit verlagern, wenn die Pharmabranche den Ärzten den Einsatz einer lukrativeren Vergiftungsmethode befiehlt) verabreicht bekommen haben und dass keiner von ihnen arbeitet (das geht mit den Medikamenten auch nicht mehr) - ich war auf der Station jedenfalls der einzige, aber ich habe das dargebotene Zeug ja auch nicht gefressen.
Die Frage ob ich bipolar bin, ist also nicht geklärt, nach meiner Meinung ist nicht nicht einmal geklärt, ob es eine solche Erkrankung überhaupt gibt und dabei verwundert es mich zutiefst, dass man dieser Frage in Fachkreisen gar nicht nachgeht. Wie kann man etwas als sicher unterstellen, für das es nicht den geringsten Beweis gibt?
Im Blut findet sich nix, bildgebende Verfahren bringen ebenfalls keinen Aufschluss, aus meiner Sicht beruht alles nur auf Thesen, ist also höchst unwissenschaftlich. - Es herrscht allenthalben ein völliger neglect, gleichwohl wird der medizinische Dreiklang aus Anamnese, gesicherter Diagnose und Therapie einfach ignoriert und man fängt direkt mit den Pillen an. Wenn es nicht so fatal für die Betroffenen wäre, müsste man über diesen schwachsinnigen Schildbürgerstreich eigentlich lachen.
Das exakt sind die Fragen, die mich brennend interessieren, auch vor dem Hintergrund, dass wir uns bald keine vernünftige Medizin mehr leisten können, wenn die Kohle in der Psychobranche ohne jeden Sinn und Verstand verbraten wird.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Jannis ()