Manie/Psychose = Lösungsstrategie

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Manie/Psychose = Lösungsstrategie

      Mir kommt gerade so ein Gedanke, da ich an die Selbstheilungskräfte des Körpers glaube und ich es für gelinde gesagt Quatsch halte, dass ausgerechnet der Hirnstoffwechsel krankhaft verändert sein soll, während der Körper ansonsten perfekt funktioniert und das auch noch als Massenphänomen.

      Angenommen, affektive Störungen haben ihre Ursache in emotional erlebten Kindheitstraumata (zu dieser - nicht nur meiner - Überzeugung hatte ich bereits ausgeführt), dann sind das die emotionalen Bahnen in der wir uns zeitlebens aufhalten. Wenn aber der emotionale Konflikt sehr groß ist, dann muss der Körper nach Ausweichstrategien suchen. Ein solche könnte die Psychose und die Manie sein. Ich kann mich gut erinnern, dass ich in meiner Phase 2006 gegenüber meinen Geschwistern sehr deutlich meine Rolle innerhalb der Familie thematisiert und eine Rangänderung verlangt hatte.
    • Blattlaus schrieb:

      Wenn du die Rangordnung aendern willst,
      dann musst du aufhoeren die Lefzen zu lecken
      und dafür oefter aufreiten. :biggrin:
      Ooooch, da brauchst Du Dir keine Sorgen bei mir zu machen, ich kann schon sehr deutlich werden. Bemerkenswert war aber die Reaktion meiner Geschwister, keiner wollte seinen Rang mit mir tauschen und das sehr vehement.

      Mich würde aber sehr die Meinung von Moritz zu diesem Thema interessieren. Will er ernsthaft weiterhin die These vertreten, die BS sei eine Kankheit, so stehts auf der Startseite? Und wo sind dann die Beweise dafür?

      Der Neuro-Biologe Professor Hüther (und auch andere) ist jedenfalls genau auf meiner Linie, leider beschreibt er nur und bietet keine Lösungen an.

      Ein Extrem sind Borderliner, die Fälle von sexuellem Missbrauch im Kindesalter sind markant. Soll ich die Medizin jetzt so verstehen, dass die erst später entstehende Borderline-Störung Vergewaltiger anlockt? Ist es nicht eher so, dass die Vergewaltigung die Ursache ist? Erscheint mir naheliegender. Natürlich kann es dafür auch andere Auslöser geben, etwa Verwahrlosung oder psychische Gewalt, oder Vorenthaltung von Liebe.

      Dann aber ist es eine emotionale Störung und keine psychiatrische Erkrankung. Tut mir leid Moritz, im Bereich der affektiven Störungen brauchen wir Euch nicht, weil ihr mehr Unheil als Lösung anbietet. - In anderen Bereichen kann ich es nicht beurteilen.

      Der Chefarzt in der Klinik, in der ich zwangseingetütet war, meinte zu mir völlig begeistert: "Sie sind ja hochintelligent!" Ich erwiderte: "Da haben Sie Recht, aber ich bin ja auch nicht wegen einer krankhaften Intelligenzminderung hier." Nur weil andere meinen, man habe eine psychische Auffälligkeit, muss man ja nicht blöd sein. - Hier geht in der Psychiatrie nahezu alles durcheinander und das fängt mit völlig falsch gebrauchten Begrifflichkeiten an. Ich habe psychiatrische Gutachten über meine Mandanten gelesen, bei denen man sich ernsthaft fragt, ob der Autor des hiesigen Idioms auch nur ansatzweise mächtig ist bzw. sich auch nur im mindesten um die Gesetze der Logik schert. Hätte da nicht der Dr.-Titel über dem Gutachten gestanden, hätte ich den Autor für den Vollidioten gehalten und nicht meinen Mandanten. - Nun gut, ärztliche Doktortitel schafft jeder, der auch einen Lottoschein ausfüllen kann.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Jannis ()

    • so so Herr Hüther ist auf Deiner Linie

      :D

      Hallo Jannis,

      die Generationenfolge und Erfahrungstiefe beachten -> da hieße es vermutlich doch andersrum: den Ansichten von Prof. Hüther kannst Du Dich anschließen. Vielleicht ist meine Korrektur wichtig für Deine Ansichten bzgl. Rangfolge in Fragen bzgl. Geschwister, Eltern, Vorgesetzte etc.

      ClaireF hat in ihrem posting einen interessanten Artikel verlinkt, den ich Dir und allen LeserInnen hier ans Herz legen kann. Lies ihn mal. Psychosen werden deskriptiv codiert. Als Krankheit werden sie nicht "gehandelt", eher als Phänomen ist dort eine der Aussagen.

      bipolar-forum.de/read.php?5,567734

      Gruss
    • Soviel zum "Mehr"

      .. das trifft genau die Frage:

      besteht das "Mehr" in einer Person aus einem Furz = warme stinkende Luft oder aus einem Keim Wahrnehmung zwecks ausbaufähig-intelligent-gesund-werden-wollender Persönlichkeit.

      Also Jannis, sei nicht so rotzig. Das schadet Deinem Ansehen.

      Gruss
    • Das "Mehr" hast Du mir nach wie vor nicht erklärt, zum "Meer" könnte ich Dir dagegen einiges sagen. :)

      Oder meinst Du in Bezug auf Prof. Hüther, der mir nicht persönlich bekannt nd daher gleichgültig ist?

      Oder soll ich mich mit der mir zugewiesenen Rolle im Rudel abfinden, also als letztes Glied der Geschwisterkette?`Ich weiß, dass ich meinen Geschwistern intellektuell haushoch überlegen bin und die wissen das auch, es hat sich halt nur noch nicht in der Rangordnung manifestiert, eine Korrektur ist hier unumgänglich. Der Rudelführer ist unserer Blödester (Arzt), die zweite Position ist suboptimal besetzt, weil die Dritte viel ausgeschlafener ist.

      Es ergäbe sich in völliger Umkehrung des bisherigen folgendes Bild.

      1. Rudelführer ich - bislang Nr. 4
      2. Blödmann am Ende - Bruder und bisheriger Rudelführer
      3. Schwestern 2 und 3 müssten ihren Rang tauschen

      Wird schwierig, muss aber wohl sein und das im Alter von Mitte fünfzig bis sechzig!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Jannis ()

    • Du bist also der Jüngste in der Geschwisterreihe

      .... und hast Dich in der Phantasie und im Glauben Du wärst der Rudelführer auf die Alpha-Position gehievt ? Verstehe ich das richtig ?

      Wenn Du vom "Meer" einiges sagen könntest, was hälst Du denn dann von der Novelle "Der alte Mann und das Meer"

      kleine Inhaltsangabe: inhaltsangabe.de/hemingway/der-alte-mann-und-das-meer/

      möglicherweise ist ein nachdenkendes reinfinden in eine Erzählung viel ergiebiger für ein Verständnis dessen, was mit "Mehr" gemeint ist als nackte Erklärungen.

      Gruss
    • Lucy schrieb:

      .... und hast Dich in der Phantasie und im Glauben Du wärst der Rudelführer auf die Alpha-Position gehievt ? Verstehe ich das richtig ?

      Lucy schrieb:

      Habe ich mich nicht rein gehievt, die Rolle steht mir aufgrund meiner Überlegenheit zu.

      Lucy schrieb:


      Wenn Du vom "Meer" einiges sagen könntest, was hälst Du denn dann von der Novelle "Der alte Mann und das Meer"

      kleine Inhaltsangabe: inhaltsangabe.de/hemingway/der-alte-mann-und-das-meer/

      Lucy schrieb:

      Schön, dazu brauche ich keine Inhaltsangabe, ich habe das Buch verschlungen. Hemmingway galt übrigens auch als bipolar.

      Lucy schrieb:

      möglicherweise ist ein nachdenkendes reinfinden in eine Erzählung viel ergiebiger für ein Verständnis dessen, was mit "Mehr" gemeint ist als nackte Erklärungen.

      Gruss
      Das "Mehr" erklärt auch das nicht!
    • Moritz sagte, das es in der Evolution keinen Unsinn gibt und deshalb selbstverständlich auch Psychosen und Manien sowie Depressionen Sinn und Daseinsberchtigung haben.
      Vom Grundsatz kann ich damit etwas anfangen.. da gibt es keine Einwende.

      Alle "Probleme" bestehen ausschließlich im Denken und nur da. Natürlich ist mit Dir etwas nicht in Ordnung. Nicht als Urteil gemeint, sondern als klare Feststellung.
      Der menschliche Verstand ist zu einem Monster herangewachsen. 70 bis 80% der Gedanken sind im höchsten Maße destruktiv. Selbsterkenntnis ist das wofür wir hier sind.
      "Krankheit" ist ein solider Weckruf.

      Der Begriff, Rangordung, ist absurd, lächerlich und komisch. Eine Änderung der Rangordung, ist nicht die Lösung des Problems :D

      Wie Einstein schön formuliert hat, man kann die Dinge / "Probleme" nicht durch das Denken ändern, durch das sie entstanden sind.

      Das eine Prozent, das Du noch nicht vergeben hast, (Deinem Vater) wirkt sich auf alle anderen Beziehungen aus und zeigt Dir wo Du noch etwas tun kannst um wirklich frei zu sein.



      LG Tobias
    • Trauer und Melancholie

      Hi,
      dass in der biologischen Evolution nichts geschehe, ohne dass dem ein irgendwie gearteter 'Sinn' unterliege, ist eine äußerst fragwürdige These, die auch nicht dadurch plausibler wird, dass ihr angeblich Moritz das Wort rede. Der (logische) Clou besteht nämlich darin, dass eine derartige Auffassung von einer unwissenschaftlichen, weil teleologischen Voraussetzung abhängig ist, einer Auffassung also, derzufolge der evolutionäre wie historische Prozess auf die Realisierung eines außer ihr selbst gelegenen Zweckes ausgerichtet ist. Dieser Hokuspokus gehört zu den ideologischen Kernelementen der monotheistischen Religionen und diverser chiliastischer Filiationen. Wer glaubt, sich derartig die Welt anverwandeln zu müssen, der sollte wenigstens wissen, was er tut.

      Strikt zu unterscheiden von dieser teleologisch-theologischen Ideolgie ist die Frage nach dem Sinn psychischen Leidens im Kontext einer individuellen Lebensgeschichte. Traditionell wurden die endogenen Depressionen geradezu dadurch definiert und von den reaktiven Formen abgegrenzt, dass sie in keinem systematischen Zusammenhang mit dem Leben und Erleben des Menschen stünden. Psychotherapeutische Ansätze aus den diversen tiefenpsychologischen Strömungen Freudscher, Jungscher oder Adlerscher Provenienz waren und sind so von vornherein diskriminiert, wenn es um die Behandlung schwerer Psychopathologen geht. Zwar hat der Feld-Wald-und-Wiesen-Psychiater in der Regel nicht die geringste Ahnung von der Theorie und Praxis der Psychoanalyse Freuds etwa, weiß gleichwohl aber haargenau, dass etwa zur Behandlung manisch-depressiver Erkrankungen eine Verhaltenstherapie indiziert sei.

      Zu der von Jannis aufgeworfenen Frage verweise ich nochmals nachdrücklich auf Freuds großartige Abhandlung aus dem Jahre 1917.
      Freuds Trauer und Melancholie
      deren Lektüre sich wirklich lohnt.

      Gruß
      Laci
      "Tief im Herzen haß ich den Troß der Despoten und Pfaffen, Aber noch mehr das Genie, macht es gemein sich damit." (Hölderlin)

      "Nun müssen diejenigen, welche ihre Gedanken untereinander austauschen wollen, etwas voneinander verstehen; denn wie könnte denn, wenn dies nicht stattfindet, ein gegenseitiger Gedankenaustausch möglich sein?" (Aristoteles)
    • In der Rechtswissenschaft

      In den Rechtswissenschaften wird als „Teleologie“ eine besondere Auslegungsmethode bezeichnet. Sie wird als die vierte klassische Auslegungsmethode aufgeführt, neben der grammatischen (der Wortlautanalyse), der systematischen (der Frage nach der Stellung im Rechtssystem) und der historischen (welche den „gesetzgeberischen Willen“ mitberücksichtigt und hermeneutisch zu verstehen versucht).

      Die teleologische Auslegung fragt nach Sinn und Zweck eines Gesetzes und sucht, diese zunächst zu ermitteln und der Gesetzesnorm ihnen gemäß entsprechende Bedeutungen zuzuschreiben.
      Osakidersanftmütige .......... 8o .......... 8) .......... :thumbup: .......... :rolleyes: .......... :love:
    • Küchenlatein

      Hi,
      die Salzburger Hausfrau wirft mal wieder alle notwendigen Unterscheidungen über den Haufen und wird zur Rechtsexpertin just in dem Augenblick, in dem es um die Evolution und Evolutionsgeschichte geht. Wie im Märchen ist die Salzburger Hausfrau immer schon am Ziel, und das heißt der Sache voraus, besser: über die Sache hinaus. Was bleibt ist der lächerliche Versuch einer narzisstischen Infantin, sich Aufmerksamkeitsprofite zu verschaffen bei Hinterlassung einer Schleimspur-, ach, was soll's, non vale la pena.
      Gruß
      Laci
      "Tief im Herzen haß ich den Troß der Despoten und Pfaffen, Aber noch mehr das Genie, macht es gemein sich damit." (Hölderlin)

      "Nun müssen diejenigen, welche ihre Gedanken untereinander austauschen wollen, etwas voneinander verstehen; denn wie könnte denn, wenn dies nicht stattfindet, ein gegenseitiger Gedankenaustausch möglich sein?" (Aristoteles)
    • Manie/Psychose = Lösungsstrategie

      sicherlich.

      Die Frage, ob "krank" , "nicht krank"
      ist für mich nicht von belang,
      um so mehr, die Antwort,
      da in der Folge der Antwort, für die meisten völlig
      verschiedene Behandlungsansätze folgen würden.

      Der Weg einer(medikamentöse) Unterdrückung,
      Bekämpfung ist nicht mein Weg.

      Es ist für mich nachvollziehbar, das Unterdrückung
      generell ein Weg ist, der nicht die beabsichtigten
      Erfolge bringt.

      Ich finde man sollte Manie und Psychose annehmen,
      sie willkommen heißen und sie nicht so "tierisch ernst"
      und "krank" sehen.

      Was man annimmt, sein darf und ganz angenommen wird,
      das beruhigt sich auch schnell wieder.

      Das ist der Kernpunkt. Letztendlich geht es mir also
      nicht darum, ob Manie und Psychose, als "krank" bezeichnet,-
      sondern ob man ein Konzept hat von Kampf und Unterdrückung
      oder von willkommen heißen und Annahme.

      Ist das nicht der Streit um die Konzepte, von liebevollen Annahme
      und Kampf und Unterdrückung?! Oder wie versteht Ihr das?


      LG TobiasP.S
      Hier noch die Ausführung von meinem letzten Beitrag, bei dem ich Moritz frei zitiert habe, dabei dachte ich an obiges kurzes Posting
      Großes Lob an den Forenbetreiber!
    • Schoen und gut - die Manie annehmen - dann brauchts eine
      24-Stunden-Betreuung und zwar von körperlich topfiten Personen.
      Oder soll man Maniker vom 10. Stock springen lassen oder sich
      im Casino um Haus und Hof spielen lassen?

      Und wie lange dauert eine Manie, wenn sie nicht behandelt wird?

      Glg bl
      Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit,
      nur beim Universum da bin ich mir nicht so sicher...
      A.Einstein
    • Also ich habe da persönlich keine Erfahrungen zu, weder dachte ich könnte fliegen,
      noch habe ich Geld verspielt.
      Ich bin dafür Freiräume zu schaffen, der Maniker kommt schon runter,
      wenn er nichts hat, woran er sich festbeißen und gegen an laufen kann.
      Laß Ihn doch seine Euphorie auf ner großen Wiese oder wo auch immer.
      Ich war 14 Tage ununterbrochen in Fixierung,
      das war kaum weniger Pflegeintensiv, wie das was Du vorschlägst.
      Nicht zu vergessen, die Folgekosten die durch solch psychische und physische Unterdrückung entstehen können.

      So weit ich weiß, dauert eine behandlete und eine unbehandelte Manie, in etwa gleich lang.

      Es geht schon im Vorfelt darum, seine Gedanken wie liebevoll, wie Kinder anzunehmen
      und sie liebevoll zu erziehen, so wie bei The Work. Vorbeugen.


      LG Tobias
    • bin ich aber mal gespannt. ich hatte 1x eine psychose als selbstversuch mit drogen, ich weiss also wie sichs anfühlt, nicht mehr alle sinne beisammen zu haben.

      in dieser waren aber ganz viele konflikte meiner kindheit zum ausdruck gekommen.

      und vor allem, das war das beste. lösungen
      wenn das hirn aber nun nur verrückt spielt, ohne sinn und verstand, keine ahnung wozu das gut sein soll.
      ich stelle mir das sehr schwierig vor, wobei ich der meinung bin, dass dieses auch wie gekommen von allein wieder geht
      obs die medizin das nun bewirkt bezweifel ich mitlerweile fast. dazu sehe ich zuviele trotzdem abdrehn.
      es sei denn, sie sind bis zu abwinken weggedröhnt. vielleicht verändert sich ja das hirn bei gewissem stress.
      manche haben die hölle durchlebt und keine psychosen. viele sind verrückt ohne es zu wissen und leben damit in unserer gesellschaft.
      manche seele ist zu sehr verletzt!
      aber das wäre nicht das ende für mich. dann muss man lernen damit zu leben. stigma hilft da eher weniger.

      für alles gibt es einen weg! nur oft nicht der, den man selbst gerne möchte.

      :heart: :banana: greez eure coole banane

      hab mich übrigens beschwert wegen der schizophrenen ärztin

      es kommt jetzt ein unabhängiges komitee zur anhörung, haha!

      beste wünsche middle