Ronald D. Laing und das anti-psychiatrische Experiment der 60er/70er Jahre

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    • sorry - tippfehler korrigiert ....

      s

      Heike schrieb:

      Hallo osaki,

      ich fürchte du blickst gerade gar nichts mehr, nicht mal, dass gerade Laci es ist, der sich gegen diese Nationalsozialisten und deren Machenschaften, gerade in der Psychiatrie ausspricht und zwar vehement, dass er auf die Verbrechen hinweist, auf die abscheulichen Tötungen und Zwangssterilisationen, auf die Euthanasie.

      Wieso vergleichst du einen absoluten Nazigegner mit Nazis?

      Wenn er geschrieben hätte, dass er die Eugenik und das Bestimmen Lebensunwertes Leben gut findet, dann wäre er für dich kein Nazi? Irgendwie sind deine Gehirnwindungen ganz schön verdreht.

      Viele Grüße Heike


      sorry

      aber in diesem faschistoid-antipsychiatrisch dominiertem Forum kann man schon mal falsch tippen.... :)
      Osakidersanftmütige .......... 8o .......... 8) .......... :thumbup: .......... :rolleyes: .......... :love:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Osaki ()

    • psmmg schrieb:

      Ich verdiene gleich viel Geld, wenn meine Station so gut wie leer ist, wie wenn sie mit Notbetten belegt ist. Im ersteren Fall habe ich aber "weniger Arbeit".


      aber nicht lange - Ein Krankenhaus arbeitet auch mit Kennzahlen und das Controlling würde sich bei dir sicher schnell melden :P

      Ich habe die ganzen Beiträge nur überflogen - aber es geht wieder darum, dass du die statistische Forschung als einzige wissenschaftliche Forschungsmethode anerkennst. Und das ist dein fataler Fehler. Wissenschaft hat wesentlich mehr zu bieten als quantitative Statistik, die - wie bereits 1000 mal erwähnt - Hypothesen überprüft, deren tatsächlicher Zusammenhang niemals bewiesen werden kann und in schlimmsten Fall sogar völliger Humbug ist.

      Ich frage mich wirklich was man in diesem Medizin Studium so studiert. Naja, der geschenkte Dr. Titel wird hier offensichtlich, aber dass Wissenschaftstheorie überhaupt nicht behandelt wird verwundert mich schon sehr.

      lg j&n
    • Antipsychiatrische Misogynie (Frauenfeindlichkeit)?

      Hi,
      dem Eingangsbeitrag dieses Threads hatte ich vorsichtshalber die Bemerkung vorangestellt, es werde aller Erfahrung nach nichts nützen, aber ich wolle doch darauf hinweisen, dass ich mich weder mit dem Beitrag über Ronald D. Laings 'Antipsychiatrisches Experiment' (allein schon dieses Titels wegen) noch mit dessen Position insgesamt identifiziere. Der Gang der Kontroverse hat dann gezeigt, dass dieser Vorbehalt in der Tat völlig für die Katz' war, stattdessen eher als eine Art self-fulfilling prophecy gewirkt hat. Ich kann es mir also ersparen, einen solchen Vorbehalt hier nochmals vorauzuschicken, wenn ich auf die Monographie von Torsten Milsch, als Arzt und Psychoanalytiker in Neuss tätig, Mutti ist die Beste. Die heimliche Diktatur vieler Mütter, Piper Verlag, München 2013 aufmerksam mache. Dabei handelt es sich auch nicht etwa um eine auch nur indirekte Rehabilitierung der These des schizophrenogenen Muttertypus, die in der Debatte hier und erneut in dem Thread Der Sinn meiner Psychose einen - wenn auch meiner Ansicht nach - untergeordnete Rolle spielte. Den Buchbesprechungen sowie den im Netz verfügbaren Textauszügen ist abzulesen, dass im Zentrum des Erfahrungsberichtes von Milsch der Autoritarismus familialer Erziehung und dessen Konsequenzen stehen.

      Inwieweit dabei frauenfeindliche Ressentiments eingehen, vermag ich nicht zu beurteilen. Eine längere, wie mir scheint, kenntnisreiche Rezension von Jonathan Widder erschien am vergangenen Sonntag, 9. März 2014, in der Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (FAS), die aber nicht frei zugänglich ist, sondern wie fast alles im Verlag der FAZ nur gegen Entgelt. Inhaltsverzeichnis und Textauszüge finden sich unter der folgenden URL Mutti ist die Bestie. Auf Youtube stellt der Autor sein Buch vor, was hier zu sehen und zu hören ist Torsten Milsch über 'Mutti als Bestie'

      Gruß
      Laci
      "Tief im Herzen haß ich den Troß der Despoten und Pfaffen, Aber noch mehr das Genie, macht es gemein sich damit." (Hölderlin)

      "Nun müssen diejenigen, welche ihre Gedanken untereinander austauschen wollen, etwas voneinander verstehen; denn wie könnte denn, wenn dies nicht stattfindet, ein gegenseitiger Gedankenaustausch möglich sein?" (Aristoteles)
    • Mir geht es ein bisschen auf die Nerven, dass ihr solche Pauschalaussagen ablasst wie das die genetische Komponente der Erkrankung gar nicht nachgewiesen ist. Da stimmt doch gar nicht, aber soll Moritz hier vielleicht alle Studien posten, die man eh kaum versteht, wenn man das nicht studiert hat, zumal meist auf englisch verfasst und mit vielen Abkürzungen, die dem Otto-nomal-Bürger nicht geläufig sind.

      Warum stellen sich hier Leute hin und behaupten solche Dinge, die sich selbst nie bemüht haben wissenschaftlich zu arbeiten. Ihr wist doch gar nicht, was das für ein Aufwand ist. Wieviele Überlegungen man sich da machen muss. Ihr stellt euch einfach hin und behauptet das alles ist Quatsch und versteht nicht mal, was Falsifizierbarkeit ist. Wenn man nicht überprüfen kann, ob eine Annahme falsch ist, kann man auch nicht behaupten, sie sei richtig. So einfach ist das. Deswegen ist z.B. klassische Psychoanalyse nach Freud auch keine Wissenschaft, weil das Unbewusste nichts ist, was man überprüfen kann, weil eben der Inhalt nicht bewusst ist und man nicht beweisen kann, dass das, was angeblich aus dem Unbewussten ins Bewusstsein geholt wird, wirklich das ehemals Unbewusste ist, weil der Inhalt des Unbewussten ja vorher unbekannt war. Es könnte auch genauso gut durch den Therapeuten induziert worden sein, sodass der Patient spontan (ohne zu wollen) eine entsprende Sequenz konstruiert. Es ist empirisch nicht überprüfbar.

      Viele Texte von Laci kann ich gar nicht zu Ende lesen, weil meine Konzentrationsspanne zu kurz ist, da müsste ich extra Modafinil nehmen, um mir das überhaupt antun zu können. Aber das was ich gelesen habe, reicht schon. Zusammenhänge werden nicht wahrer, wenn man sie verschlungener und wohl-geformter ausdrückt.

      Eins kann ich nur noch mal unterstreichen: Eine der Grundaussagen war mal ganz zu Anfang, dass das Konzept der psychogenen Mutter zwar tatsächlich aus heutiger Sicht auf den Müll gehört, aber dennoch in historischer Erinnerung präsent gehalten werden muss, weil es nach wie vor so ist, dass man gerne bei Müttern die Schuld sucht, wenn Kinder erkranken. Das war eigentlich so der Kernpunkt. Die These ist alt, aber die Leute, die zu der Zeit geboren wurden und damit aufwuchsen und heute noch arbeiten, die gibt es noch immer und einige von denen haben nur deshalb, weil seither viel Zeit vergangen ist, nicht unbedingt umgelernt- schon gar nicht etwas, womit sie von Kindheitstagen an geprägt wurden. Die These wurde verworfen, aber nicht jeder hat gelernt umzudenken. Deswegen ist das Thema immer noch brisant und darf nicht aus den Augen verloren werden lieber Moritz, auch wenn wir uns alle wünschten, dass wir dieses leidige Kapitel schon hinter uns gebracht und alle Mütter rehabilitiert hätten von diesem schlimmen Verdacht der Schuld.

      LG, das Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • ...und noch was

      ...es wird nie die eine Wahrheit oder Ursachenkonstellation geben, die für alle Betroffenen Bipolaren zutrifft und deshalb wird es nie eine einheitliche Behandlungleitlienie geben, die wirklich allen mit der gleichen Diagnose helfen wird. Es wird immer so bleiben, dass es für den einen Betroffenen eine spezielle Konstellation aus auslösenden Komponenten gibt, die für ihn und seine Biografie ganz speziell sind. Deshalb fürchte ich werden bestimmte Behandlungen für den einen Patienten mehr hilfreicher sein, als für einen anderen mit der gleichen Diagnose, obwohl die zwei sich auf den ersten Blick so ähneln.

      Es gibt psychische Erkrankungen, da ist es völlig egal, was die Ursache ist. Das hat mich schon immer fasziniert. Der Erfinder (Eriksson? Müsste ich nachschauen..) sagte einmal "Die Lösung des Problems hat nichts mit dem Problem zu tun". Leider trifft das auf die BS nicht zu, da hier eine Störung des Hirnstoffwechsels vorliegt. Ach das wär schön, wenn man es so einfach therapieren könnte...

      Aber weils so schön ist, erzähl ich die Geschichte mal aus der Erinnerung:

      Es gab einen legandären Therapeuten (nennen wir ihn Tom), zu dem kam eine Frau, die ganz frustriert und suizidal war. Sie fand alles doof, niemand interessiere sich für sie, sie war allein und nicht mal ihr Arbeitskollege würde sie grüßen, wenn sie ins Büro käme und ihre Zahnlücke fand sie auch ganz schrecklich und deswegen würden die Leute sie ganz sicher nicht mögen. Sie wolle eine Therapie machen und habe all ihr Erspartes mitgebracht, 800 Dollar, mehr habe sie nicht. Wenn die 800 Dollar aufgebraucht seien, werde entweder geheilt sein oder sich eben umbringen, denn so könne sie nicht mehr leben. Eigentlich sollte man so einen Fall nicht annehmen, aber Tom hatte schon immer einen Faible für Herausforderung und ihm tat die junge Frau leid.

      Am ersten Therapietag gingen sie in den kleinen Hof auf dessen Grundstück die Praxis war und dort war ein Trinkbrunnen. Er sagte, sie sollte etwas Wasser in den Mund nehmen und dann durch die Zahnlücke spritzen. Sie stellte das nicht in Frage, sie würde ja eh sterben. Im folgenden übten sie, wie sie gezielt bestimmte Objekte mit dem Spritzen durch die Zahnlücke treffen konnte, schließlich wurde sie sehr gut darin.

      Etwas später trug Tom ihr auf, sie solle ins Büro gehen und Wasser in den Mund nehmen und ihren Arbeitskollgen anspritzen und dann das Büro wortlos verlassen. Sie fand das sehr komisch, aber was sollte sie schon verlieren? Also tat sie das und so kam sie ins Gespräch mit dem Arbeitskollgen. Plötzlich hatte man etwas zum reden. Man fand sich sympathisch. Man redet mehr und mehr und dann traf man sich. Schließlich auch privat.
      Die Theapiestunden waren längst aufgebraucht und schon einige Jahre ins Land gezogen, da bekam Tom überraschend einen Brief von seiner Patientin. Darin ein Foto einer typischen amerikanischen Familie mit 4 Kindern. Auf der Rückseite stand handschriftlich geschrieben "As you can see, 3 of my children are plessed with a space" (Wie Sie sehen können sind 3 meiner Kinder sind mit einer Zahnlücke gesegnet!)
      Und, wusste die Patientin am Ende, warum es ihr überhaupt so schlecht ging? War die Mutter schuld? Die Zahnlücke? Hatte sie eine genetische Veranlagung zum depressiv sein? Oder sonst ein unglücksseliger Zustand? Keine Ahnung und ich glaub, sie selbst weis es auch nicht so genau, genauso wenig wie ihr Therapeut, aber geheilt ist sie trotzdem.
      (Nein, macht euch keine Hoffnung, so wird das bei uns nie sein, aber ich wollt das trotzdem mal schreiben, weil immr so viel auf dem Thema Schuld und Ursache rumgeritten wird)

      LG, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Koalition der Pappnasen: une nouvelle entente cordiale

      Tja, mein Lieber, das ist wohl ein Fall von self-destroying-prophecy. Du amüsierst dich königlich-, angeblich, was ich dir nicht glaube, weil du wie gesagt leicht als notorischer Lügner zu durchschauen bist; und ich empfinde Vergnügen daran, alles Mögliche aus den hintersten Winkeln meines Erinnerungsvermögens zu aktualisieren, was die gegenwärtigen Kontroverse - wenn man das Kasperle-Theater so bezeichnen möchte - auf drollige Art erhellt. Resultat: es bereitet eine gewisse (confessio: morbide Art der) Befriedigung aufzutischen, was dir allem Anscheine nach schon in den Weiten des neuronalen Netzes verschwunden ist.

      Aufgrund deines außerordentlich entwickelten Intellektes weißt du ja, dass es kein reines Vergnügen ist, über ein gutes Gedächtnis zu verfügen, sondern Segen und Fluch zugleich. Nach dem Motto: "Lacis Feinde sind meine Freunde" verbündest du dich nun mit der kongenialen Dumpfbacke Rucksack/Kugelblitz. Die hat dir vor gar nicht allzu langer Zeit gehörig die Leviten gelesen wegen deiner notorischen Schwierigkeiten, die Zitierunktion korrekt zu handhaben. Das war aber nur der Auftakt. Gewaltig gestunken haben der Dame, die sich als Gouvernante des Großen Psychiaters Dr. Dr. von und zu Moritz zu Mühlbach, wir beide, die sie als diejenigen ausmachte, welch Moritzens Langmut über Gebühr strapazierten und den Ruin des AT-Forums herbeiführten, was ja auch schon ihr Liebling Psycho mit alleilei koprophilen Begleiterscheinungen mächtig ins Forum posaunte. Das hörte sich im OT so an:

      Rucksack schrieb:

      Jannis,
      auf deine Texte einzugehen halte ich für sinn- und zwecklos,
      es wäre schade um jede aufgewendete Sekunde.

      ABER DU SOLLTEST WENIGSTENS IN DER LAGE SEIN, DEINE STATEMENTS NICHT IM KÄSTCHEN
      "ZITAT VON PSMMG" ABZUSONDERN.

      Muss man einem "Rechtsanwalt" erklären, warum?


      Schon im April 2012 hat dir Heike mitgeteilt, wie´s geht, damals hast du Besserung gelobt...
      lies es im Archiv nach...
      offenbar bist du nach 700 Beiträgen immer noch nicht in der Lage, dir "die neue Technik" zu verinnerlichen.
      Dieses Forum hat eine Vorschau- und Editierfunktion!
      Wende sie an!

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      P.S.
      Es ist ein Jammer, wie ein paar aufgeblasene Egomanen dieses Forum kaputtschreiben.
      Ich bewundere die Langmut von psmmg.
      Also alles drin, was Madame überhaupt zu sagen hat, was nie ohne eine beträchtliche Schleimspur abgeht. Womöglich ist Madame Rucksack/Kugelblitz schwer verliebt in den Großen Meister, hat aber (noch) nicht begriffen, dass daraus nüscht werden kann. Das führt 'natürlich' zu einer Peinlichkeit nach der anderen. Du hast übrigens seinerzeit dann noch ein paar nette Worte über Madame verloren, etwa derart, dass man ja auch mit einer Litfasssäule kein Gespräch aufnehmen könne. Nun, das ist Schnee von gestern, denn ihr habt jeweils eine veritable Mitgift in eure entente cordiale einzubringen: den Hass auf den saublöden Hund Laci, der spricht, wie er spricht, und nicht so, wie er sprechen sollte, wie "wir" (Pluralis Majestatis, siehe den Sprachgebrauch des Backfisches) nämlich, oder gleich vollkommen die Fresse hält. Wieder Willen muss ich nun hier auch noch als Trauzeuge eures Konnobiums fungieren. Das geschieht mit stärkstem Widerwillen, denn auf dieser Liaison liegt kein Segen, Herr Advokat.

      Gruß
      Laci
      "Tief im Herzen haß ich den Troß der Despoten und Pfaffen, Aber noch mehr das Genie, macht es gemein sich damit." (Hölderlin)

      "Nun müssen diejenigen, welche ihre Gedanken untereinander austauschen wollen, etwas voneinander verstehen; denn wie könnte denn, wenn dies nicht stattfindet, ein gegenseitiger Gedankenaustausch möglich sein?" (Aristoteles)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Laci ()