Ab September kann jeder Arzt in Frankreich Baclofen verschreiben, die Kosten werden von den Krankenkassen übernommen.

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    • Ab September kann jeder Arzt in Frankreich Baclofen verschreiben, die Kosten werden von den Krankenkassen übernommen.

      Nur 6 Wochen nach der Ankündigung einer auf 3 Jahre befristeten allgemeinen Zulassung von Baclofen (RTU) für die Verschreibung in der Behandlung von Alkoholismus. Ab September kann jeder Arzt in Frankreich Baclofen verschreiben, die Kosten werden von den Krankenkassen übernommen.

      Danke, Olivier ...

      Es ist schwer, den Nachruf auf einen Mann zu schreiben, der einem das Leben gerettet hat. Vernunftmäßig schwer, weil er der Arzt war, der einen geheilt
      hat, emotional schwer, weil er auch ein Freund war. Ein ungeduldiger Freund. Nie selbstgefällig. Immer leidenschaftlich. Unnachgiebig im Streit.

      Wir alle kannten seine verbalen Hiebe, manchmal auch Ausfälligkeiten.

      Wir kannten auch seine Herzlichkeit, sein wahres Mitgefühl, seine Großzügigkeit. Die 150‘000 durch Baclofen geheilten Kranken schulden ihm unendlich viel, ja eigentlich ihr Leben. Doch Olivier Ameisen verlangte nur wenig. Er wollte, dass wir uns gegenseitig informieren und uns unsere Geschichte erzählen.

      Angesichts der Verkennung durch seine Berufskollegen wusste er, dass wir, die Patienten und die wenigen verschreibenden Ärzte zusammen, das einzigen
      Werkzeug ist, welches der sich ankündigenden Revolution zum Durchbruch verhelfen kann.

      Er glaubte an die Menschen. An den Wert und die Beweiskraft der Erfahrungen im wahren Leben. Er glaubte an uns. Und an unsere Rolle in seinem Kampf, der uns überzeugte und auch zu unserem Kampf wurde. Noch vor nicht allzu langer Zeit wurde er verspottet, lächerlich gemacht, verleumdet, diskreditiert und mit Verachtung und unglaublicher Herablassung bezichtigt, lediglich im Scheinwerferlicht stehen, Ruhm einheimsen, Bücher verkaufen und Geld verdienen zu wollen. Gezeichnet wurde das infame Bild eines krankhaften Lügners und Manipulators.

      Als er 2004 bei sich die heilsame Wirkung von Baclofen entdeckte und von seiner Alkoholkrankheit geheilt wurde, hätte er es dabei belassen und sich freuen können, seine eigene Haut gerettet zu haben. Seine Kenntnisse hätte er als Arzt für teures Geld an sorgfältig ausgewählten Patienten anwenden können. Doch genau das hat er nicht getan.

      Er hat sich nie auf die Spiele der Akademien, der Eingeweihten, der Fachkollegen und auf gegenseitige Freundschaftsdienste eingelassen. Er suchte weder Ruhm noch Reichtum, nur Anerkennung, die er sich für seine Entdeckung und für die Kranken wünschte, an deren Möglichkeit zur Genesung nur wenige Ärzte glaubten.

      Er sah von Jahr zu Jahr die Zahl der genesenen Patienten wachsen. Das berührte ihn zutiefst und erfüllte ihn mit Stolz. Hier, bei uns und durch uns, fand er den lebenden Beweis für die Wichtigkeit und Richtigkeit seiner Bemühungen.

      Die Presse schrieb von Ihm als „Apostel“, „Kreuzritter“ und „Vater“ der Baclofen-Therapie.

      Wenn wir heute so etwas wie Waisen sind, so war Olivier nie Führer oder Guru einer Sekte. Er war einfach nur Arzt, ein wahrer Arzt. Wir waren nicht
      seine Jünger oder Schüler, sondern seine Patienten. Geheilte Patienten.

      Einer unter uns stellte ihm zu Beginn der Behandlung eine Frage. Eine Frage, die ihn als Patienten mit dem Gedanken an die Zukunft umtrieb:
      „Womit kann man mein Leben vergleichen, morgen, ohne Alkohol“? Er antwortete: „Einfach nur mit Dir. Mit Deinem Leben.“

      Seiner Lebensgefährtin Noëlle, seiner Familie, den ihm Nahestehenden, gilt unsere tiefe Anteilnahme. Und die Versicherung, dass in seinem Gedenken und
      in seinem Namen sein Kampf, unser Kampf, weiter geht.

      Association BACLOFENE

      Dank an XXXXX für die Übersetzung.

      LG XXXXX

      Ich gebs gerne weiter
      LG
      O
      Osakidersanftmütige .......... 8o .......... 8) .......... :thumbup: .......... :rolleyes: .......... :love: