Sehr differnzierte Anleitung zum glüchlich sein (für Bänker, Juristen, Zahnärtze, Miesepeter und Glückspilze)

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    • Buddhistischer Frohsinn

      Hi,
      differenziert, multikausal, postmodern-strukturalistisch, posthistorische Comedy für 'Bild'-Zeitungsleser mit Abitur, bevorzugt Juristen und Zahnärzte, Dr. med. Eckart von Hirschhausen treibt als buddistische Weltprojektion seine albernen Kalauer, und zwar über 2 Stunden und 43 Minuten. Wer das aushält, kriegt eine Tapferkeitsmedaille verliehen. Man sehnt sich danach, dass Rio Reisers Tagtraum als 'König von Deutschland' wahr geworden wäre: Robert Lemke 24 Stunden lang. Da den meisten von euch die Gnade der späten Geburt zuteil wurde, sei euch vergegenwärtigt, was ihr verpasst habt, und zwar
      Robert Lemkes Heiteres Beruferaten
      Dagegen hätte Dr. med. Eckart von Hirschhausen keine Chance gehabt. Er hat aber, wie hier vorgeführt, Fans selbst unter der projizierten buddhistischen Gemeinde, was wiederum die Frage aufwirft, wer projiziert hier wen: Dr. med. Eckart von Hirschhausen seine buddhistischen Fans oder diese jenen? Wer aber projiziert aus welchem Grunde und zu welchem Behufe die Zaungäste, die ob solchen Blödsinns verwundert den Kopf schütteln, nicht so recht wissen, wo sie vor lauter (Fremd-)Scham hinschauen sollen und mit dem letzten Geenisch der Sachsen sich verabschieden: Nu, dann macht doch euern Dregg alleene.

      Es hat keinen Sinn, mit Leuten diskutieren zu wollen, die in ihren Texten Konditionalbeziehungen aufbauen (Wenn du die Ursache deiner Krankheit erkennen willst, dann musst du dies oder jenes tun), davon aber nichts mehr wissen wollen, wenn man diese Logik kritisiert, stattdessen sich beleidigt und intolerant verfolgt fühlen. Ihr habt wirklich nicht mehr alle Tassen im Schrank. Macht nix, dafür habt ihr gute Laune dank solcher Blindgänger wie Dr. med. Eckart von Hirschhausen. Congratulations!

      Gute Nacht
      Laci
      "Tief im Herzen haß ich den Troß der Despoten und Pfaffen, Aber noch mehr das Genie, macht es gemein sich damit." (Hölderlin)

      "Nun müssen diejenigen, welche ihre Gedanken untereinander austauschen wollen, etwas voneinander verstehen; denn wie könnte denn, wenn dies nicht stattfindet, ein gegenseitiger Gedankenaustausch möglich sein?" (Aristoteles)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Laci ()

    • Hirschhausen ist ein unerträglicher Simplifizierer. Er schiebt seinen - wahrscheinlich vorhandenen (weiß man ja heute nie so genau) - Dr. Titel vor sich her, um hier ein Alleinstellungsmerkmal vor anderen Gauklern und Komödianten zu generieren. Da bin ich mit Laci einer Meinung. - Was wäre seine Alternative? - Als mies bezahlter Allgemeinmediziner sein Dasein zu fristen? Da sind ausverkaufte Stadien natürlich besser.

      Gleichwohl kann ich ihn verstehen und unterhaltsam ist er ja auch, aber das geht natürlich schwer auf Kosten der Seriosität. Ich würde ihn mal einordnen irgendwo zwischen Dieter Bohlen und Hape Kerkeling (obwohl dichter an Bohlen). Beides braucht man nicht, man lässt sich halt berieseln und vergisst es im selben Moment wieder. Mir sind alle medien-geilen, selbstdarstellenden Ärzte suspekt, auch Manfred Lutz (oder so ähnlich).
    • Der Beruf des Anwalts erfordert um erfolgreich zu sein, einen gewissen Pessimismus
      um auf alle Fälle vorbereitet zu sein, ist es wichitg das Haar in der Suppe zu finden,
      glücklich macht es nicht, aber Juristen verdienem damit ganz gut.

      Mensch Leute entspannt Euch. Hirschhausen macht das finde ich richtig gut,
      fundiert und erstklassig verpackt! Meine Meinung.
      Und er macht das was er anderen rät - sich nicht ganz so ernst zu nehmen.
      Wer glücklichsein will, dem soll es evtl. helfen sich mit Glück zu beschäftigen
      und nicht den nächsten Tatort oder Horrorfilm zu sehen!

      Der Lütz ist für mich ein ganz süßer Medienonkel, mehr sag ich mal lieber nicht dazu :)
    • Buddhistisches Spießertum

      Hirschhausen ist ein lächerlicher Trottel, Lütz hingegen bekennender Katholik, Anhänger einer kriminellen Vereinigung also, und als Psychiater grenzt seine überaus erfolgreiche Umtriebigkeit hart an Kriminalität, wovon sich viele, die nicht oder wie in diesem Falle nie genau hinschauen, blenden lassen durch den Titel seines Bestsellers Irre! Wir behandeln die Falschen. Unser Problem sind die Normalen, zu dem - surprise, surprise - Dr. med. Eckart von Hirschhausen das Vorwort beigetragen hat. Ziel des ganzen Unternehmens: "Eine heitere Seelenkunde".

      Wer das mitmacht, hat entweder keinen Verstand oder will betrügen. Du bist wirklich von allen guten Geistern verlassen, Tobi, aber allem Anscheine nach mit göttlicher Einfalt geschlagen, die dich von alledem nichts wahrnehmen lässt. Welch ein abstoßendes Spießertum, das durch die buddhistische Soße nicht zu verdecken ist. Also lalle weiterhin in deinem glücklichen Bewusstsein und lass dir die Laune nicht verderben in deiner projizierten Spießerwelt.

      Gruß
      Laci
      "Tief im Herzen haß ich den Troß der Despoten und Pfaffen, Aber noch mehr das Genie, macht es gemein sich damit." (Hölderlin)

      "Nun müssen diejenigen, welche ihre Gedanken untereinander austauschen wollen, etwas voneinander verstehen; denn wie könnte denn, wenn dies nicht stattfindet, ein gegenseitiger Gedankenaustausch möglich sein?" (Aristoteles)
    • Ich bin zwar Deiner Meinung, dass die katholische Kirche eine kriminelle Vereinigung (oder eine Vereinigung Krimineller) ist, aber was führt dich zu diesem Ergebnis?

      Ach ja, Hirschhausen und Lütz, meinethalben mögen die Ihre Zuschauer/Leser finden und ich gönne ihnen auch das Geld. Ich schaue sie mir gelegentlich sogar selbst gerne im TV an, dann wird mal ab und an über wortkreative Zoten herzhaft gelacht, das kann ich aber auch bei Hallervorden und Loriot. Aber als Ratgeber? Nie im Leben. Müssen sich Komiker von diesem Schlage darüber bewusst sein, dass einige den verzapften Quark ernst nehmen? - Über diese Frage bin ich mir wirklich unsicher.

      Wenn sie literarisch in Erscheinung treten, dann eifern sie Dale Carnegie nach, der mit seinem Buch "Sorge Dich nicht, lebe!", international für Furore gesorgt hat. Eine Ansammlung von Unsinn, der noch mehr Scharlatanerie an How to-Literatur den Weg geebnet hat und in der Neuzeit mit den Namen "Precht" und "Tolle" in Verbindung gebracht wird. Insbesondere Werke von Tolle werden von manchen geradezu als Evangelium gehandelt, als habe dieser (Tolle) Wort und Bedeutung von "Jetzt" nachgerade erfunden, das stand aber schon vorher im Duden.

      Es gibt Gehirnwäsche von allen Seiten: Tolle, Precht, Lütz, Hirschhausen, Kirchen, Sekten, der Vorgesetzte, Gerichte, die eigene Ehefrau etc. - Die Kunst besteht darin, sich dem unbeschadet zu entziehen. Unbeschadet? Wenn es so wäre, wären wir nicht in diesem Forum, das ist aber meine private Meinung. Für meinen Teil kann ich sagen: Ich akzeptiere fremde Regelwerke und Glaubenssätze, die auf meine Person gelten sollen, nicht! - Auch nicht den Buddhismus, der aus meiner wirklich nicht differenzierten Sicht (ich habe mich viel mehr mit dem Islam beschäftigt) noch am ehesten zu akzeptieren ist, weil er mir eher eine Lebensweisheit zu sein scheint als eine Religion.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Jannis ()