Psychopharmaka Fress Attacken!!!!!!!!!!!! IST DAS NORMAL

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Psychopharmaka Fress Attacken!!!!!!!!!!!! IST DAS NORMAL

      Hey Leute!

      Ich habe folgendes Problem, nehme schon seit 9 Jahren diverse Medikamente , Und habe leider zu meinem Bedauern feststellen müssen , dass ich sehr viel zugenommen habe. Jetzt nehme ich: Beloc 50mg zur Pulsstabilisation, Trittico 150mg, und Abilify 10mg, leider habe ich immer so komische Fressattacken, und ständig einen Hang Over vom Trittico. :(
      Gibt es vielleicht ein Medikament ( Psychopharmaka) 1. Wo man abnehmen kann durch Sport
      2. keinen Hangover hat , darunter verstehe ich , dass man nicht vor 10 in der Früh fit ist .
      3. keine Fressattacken hat.
      :?: :?: :?: :?: :?: :?: :?: :?: :?: :?: :?: :?: :?: :?:

      Ich habe leider das Vertrauen in meine bisherigen Ärzte verloren , da diese nur herum experimentiert haben , mit verschiedenen Medikamenten . Früher war ich so schlank und jetzt bin ich leider viel stärker geworden .
      Werde nächste Woche zu einer neuen Ärztin gehen mal schauen.

      Vielleicht habt ihr eine Idee oder einen Tipp!

      Liebe Grüße

      euer Piano
    • Hallo
      Hatte ich auch von Seroquel und Aponal . Von Aponal nahm ich 20 Kg zu. Ständig Heisshunger gehabt und war nach dem Essen satt, manchmal aber nur 5 Minuten und dann wie Magenschleuse auf und wech wars und Hunger war wieder da. Damals wusste ich es bei dem Aponal aber nicht. Sagte mir auch kein Doc. Sondern ein Patient in einer Klinik. Hab das dann sofort beantragt abzusetzen deswegen. Es wurde mit Widerwillen erlaubt. Als ich dann paar Jahre später Sero versuchte,kam doch der mir so bekannte Heisshunger wieder. Hab das sofort nicht mehr eingenommen gehabt.

      Du sagst:
      ich habe leider das Vertrauen in meine bisherigen Ärzte verloren
      Vielleicht habt ihr eine Idee oder einen Tipp!



      Meine Tipps:

      versuche bitte dir selbst zu vertrauen und das Wieder-Fühlen-Lernen
      deiner Gefühle und horche,was dir Manie und Depression sagen möchten.


      Lg. Manu
      Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft.

      Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916), österreichische Erzählerin, Novellistin und Aphoristikerin

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Magarete ()

    • Hi Piano,

      nein normal ist das nicht - für mich wars unerträglich - ich hatte dieses grosse Problem mit Valproinsäure - ständig Hunger und wenns nur eine trockene Scheibe Toast war - massive Gewichtszunahme (ich war vorher schon kein Leichtgewicht) und Magen/Darmprobleme. Mein Haar wurde ganz stumpf - ich fühlte mich nicht toll.

      Beim 2. Mal haben sie mich wieder auf Valproin - als 2. Standbein eingestellt - ich hatte wieder das gleiche Problem und habe hier im Forum dann von Topiramat gelesen - man nimmt eher ab und wird auch von Migränepatienten genommen - mein Arzt hat sich darauf eingelassen - es geht mir gut damit - ich kann normal essen.

      Also Antidepressivum nehme ich Gladem, und dann 2 Stabilisatoren - Quilonorm - also Lithium und Topiramat.

      lg R
    • Hi du,

      na vom Lithium kann man auch ganz fies zunehmen.
      Von den antidepressiven Substanzen ist Lamotrigin (ein Antiepipeltikum, dass auch gegen Depressionen zugelassen ist) gewichtsneutral, genauso wie Tianeptin (eher Abnahme).
      Elontril (Bupropion) auch. Von Elontril kann man auch ratz fatz 10 Kilo abnehmen, weil es appetithemmend wirken kann und manchmal Übelkeit bekommt. Außerdem mache beide keine sexuellen Nebenwirkungen wie Erektionsstörungen (Männer) oder Anorgasmie (Frauen).

      LG, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Abilify hat die geringste Wahrscheinlichkeit einer Gewichtszunahme was diese Medikamentenklasse betrifft. Bzgl. Trittico...besprich mit deiner neuen Ärztin, ob du vl. 1/3 mal reduzieren kannst. Oder vl. ein anderes AD od. Schlafmed.. Buprobion hat eher einen Abnehmeffekt außerdem hilfts zum Rauchen aufhören ;-). Cymbalta wäre gut Antriebssteigernd, aber ich weiß nicht, ob das in deinem Fall gut ist - Maniegefahr?! Besprich es am besten mit deiner Ärztin.
    • curiositas schrieb:

      naja aber wenn die gewichtszunahme zu adipositas führt sollte man auch die folge"erscheinungen" beachten ... also denke ich schon wichtig


      Natürlich sind die Nebenwirkungen wichtig, aber man kann doch nicht ohne Indikation ein Medikament gegen das andere austauschen, als wäre es völlig beliebig, nach dem Motto: Aspirin vertrage ich besser als Insulin. Meist ist den Patienten am besten geholfen, wenn sie schlicht alles weglassen.
    • Oh Jannis, das war kein guter Rat Liebes!
      Du weist doch selbst, dass viele hier so krank sind, dass sie ohne Medikamente nicht leben können, bzw. das das, was unterm Strich bleibt, wenn sie gar nichts nehmen, nicht mehr viel mit Leben zu tun hat. Dazu gehör ich leider auch.

      Klar kann man Psychopharmaka gegeneinander austauschen, aber man muss ein paar Sachen beachten. Du hast aber Äpfel mit Bonbons verglichen. Aber ein antidpressives Medikament kann man gegen ein anderes tauschen, sogar unabhängig von der Substanzgruppe und der Hauptgruppe, z.B. ein Neuoleptikum gegen einen mood stabilizer (selbst wenn er von der Gruppe her zu den Antiepileptika zählt) oder gegen ein echtes Anidepressivum. Nur bei Bipolaren musst du vor allem bei letzterem beachten, was für ein AD das ist und ob er da einen Extraschutz braucht. Auch muss man man Ausschleich- und Einschleichphasen beachten, genauso wie andere MEdikamente und vorbestehende Erkrankungen (z.B. Herzprobleme, Bluthochdruck...)- manchmal ist das ein Ausschlusskriterium. Aber drehen kann man viel, wenn man die Spielregeln kennt und alle Parameter abwiegt.

      Es ist auf jeden Fall wichtig auf das Gewicht zu gucken, denn das kann später zu massiven Gesundheitsproblemen führen. Mein Vater hat unter den ganzen Psychopharmaka massiv an Gewicht zugenommen und hatte immer so eine Gier beim Essen. Gerade mal 63 ist er geworden! Und mal ehrlich, wer will sich schon fühlen, wie ein rollendes Fass? Das drückt total die Stimmung, man fühlt sich wesentlich weniger attraktiv, hat immer ein schlechtes Gewissen ect. Im Moment bin ich ja auch dran das abzuhungern, was mir die doofe Schilddrüsenfehlfunktion eingebrockt hat, aber nicht jeder hat das Glück, dass er auch schnell abnimmt, wenn er sich das bloß in den Kopf setzt. Manche Medikamente scheinen auch den Stoffwechsel zu verlangsamen (Zyprexa?). Da hat derjenige es natürlich sehr viel schwerer.

      LG, das Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • In der Tat, das Gewicht ist extrem wichtig, ob bipolar oder nicht. Herz-/Kreislauferkrankungen, Gelenkschäden und Diabetes sind die nahezu unausweichliche Folge einer richtigen Fettsucht (ich meine jetzt nicht ein paar Kilo über dem Idealgewicht).

      Mein Opa hatte lebenslang 72 kg bei 190 cm und ist damit bei ausgezeichneter Gesundheit bis zum Schluss trotz seiner Hypochondrie 93 Jahre alt geworden, ich bin dagegen ein fettes Schwein mit seit 35 Jahren unverändertem Gewicht von 78 kg und gleicher Größe und habe mit jetzt 55 Jahren auch keinerlei körperliche Probleme. Mein Vater hatte 76 kg, aber dies bei "nur" 182 cm und ist nur 91 geworden, er hat bis er 83 oder 84 war Vollzeit als Internist gearbeitet. Allerdings hatte ich einen Onkel, der immer eine ziemliche Wampe hatte (aber ansonsten nicht dick war) und gleichwohl erst mit 98 verschieden ist, der war aber als Künstler extrem aktiv und hat noch bis ein Jahr vor seinem Tod Vorlesungen an der Uni gehalten. Der hat nicht einmal sonderlich gesund gelebt, keinen Sport getrieben und ausgiebig dem Wein zugesprochen. Eine befreundete Ärztin behauptet 98% der Gesundheit kommt eh aus dem Genpool.

      Ich hatte es in einer Klinik erlebt, dass die Patienten Medikamente untereinander ausgetauscht haben ("Hier probier mal die Rote, ich nehme dafür Deine weiße") - das meine ich, mit man kann sie nicht beliebig austauschen.
    • Ich sag mal so: eine gesunde Lebensweise ist keine Garantie für ein langes und gesundes Leben, aber es verringert das Risiko für unschöne Überraschungen. Ich selbst habe auch keine Lust später mit Diabestes rumzurennen, wenn ich das heute noch beeinflussen kann, dass es nicht so wird (Diabetes Typ 2 liegt verstärkt in der Familie). Außerdem geht es ja nicht nur um die Geundheit, sondern auch um das Attraktivitätsgefühl und mit weniger Pfunden kann man auch besser Arbeiten und an Freizeitaktivitäten teilnehmen.

      LG, das Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.