Ich lese zur Zeit in dem Buch "Der Sinn meiner Psychose" im Paranusverlag erschienen - paranus.de/index.php?seite=buch-shop&lfdnr=221&kategorie=2 .
Zwanzig Frauen und Männer berichten dort über ihre Psychose-Erfahrungen während und nach der Psychose. Jede Geschichte ist ganz individuell und jede Person zieht für sich ganz eigene Schlüsse. Interessant aber ist, dass die Meisten von ihnen die Intervention in den Kliniken als wenig hilfreich erfahren haben. Denn eine Psychose haben sie als etwas sehr eindrückliches erfahren, von dem sie erzählen wollen, es nicht einfach als "krank" abgestempelt und dadurch als "unbrauchbar" und "nicht wichtig" ansehen wollen bzw. eher können.
Denn die Erlebnisse innerhalb der Psychose sind so elementar, ob nun eher spiritueller Art oder auch eher existentiell bedrohlich empfundene psychotische Inhalte, dass sie auf ihr gesamtes weitere Leben weiterhin ausstrahlen. Viele können diese Erlebnisse nicht einfach wegdrängen, auch mit Medikamenten nicht und sie empfinden die klassischen Möglichkeiten innerhalb der Psychiatrie als wenig hilfreich bis gar kontraproduktiv. Gespräche über das "Erlebte" werden dort nicht angeboten. Ruhe- und Rückzugsräume sind nicht vorhanden. Der Versuch der chemischen Unterdrückung haben, vorallem auch durch die vielen Nebenwirkungen, sie als belastend erlebt.
Nicht alle vertäufeln die Medikamente, evtl. gerade in sehr starker akuter Not, können dämpfende Medikamente (müssen ja nicht unbedingt Neuroleptika sein oder eben dann nur mehr niedriger dosiert) durchaus auch eine gewisse Ruhe im Kopf bringen. Aber eine ständige Abschottung, wo viele sich von sich selbst abgeschnitten fühlten, haben die Meisten für sich nicht als ihren Genesungsweg angesehen.
Die Erzählenden nennen auch immer wieder die Dinge und Interventionsmöglichkeiten, die sie sich gewünscht hätten und für sich auch als hilfreich empfunden haben, sobald ihnen genau diese Hilfe gegeben wurde.
Ich denke, das Buch sollten vielleicht gerade auch Berufsprofessionelle lesen, die an einer anderen Herangehensweise interessiert sind, die in Richtung Nachhaltigkeit zielt.
Zwanzig Frauen und Männer berichten dort über ihre Psychose-Erfahrungen während und nach der Psychose. Jede Geschichte ist ganz individuell und jede Person zieht für sich ganz eigene Schlüsse. Interessant aber ist, dass die Meisten von ihnen die Intervention in den Kliniken als wenig hilfreich erfahren haben. Denn eine Psychose haben sie als etwas sehr eindrückliches erfahren, von dem sie erzählen wollen, es nicht einfach als "krank" abgestempelt und dadurch als "unbrauchbar" und "nicht wichtig" ansehen wollen bzw. eher können.
Denn die Erlebnisse innerhalb der Psychose sind so elementar, ob nun eher spiritueller Art oder auch eher existentiell bedrohlich empfundene psychotische Inhalte, dass sie auf ihr gesamtes weitere Leben weiterhin ausstrahlen. Viele können diese Erlebnisse nicht einfach wegdrängen, auch mit Medikamenten nicht und sie empfinden die klassischen Möglichkeiten innerhalb der Psychiatrie als wenig hilfreich bis gar kontraproduktiv. Gespräche über das "Erlebte" werden dort nicht angeboten. Ruhe- und Rückzugsräume sind nicht vorhanden. Der Versuch der chemischen Unterdrückung haben, vorallem auch durch die vielen Nebenwirkungen, sie als belastend erlebt.
Nicht alle vertäufeln die Medikamente, evtl. gerade in sehr starker akuter Not, können dämpfende Medikamente (müssen ja nicht unbedingt Neuroleptika sein oder eben dann nur mehr niedriger dosiert) durchaus auch eine gewisse Ruhe im Kopf bringen. Aber eine ständige Abschottung, wo viele sich von sich selbst abgeschnitten fühlten, haben die Meisten für sich nicht als ihren Genesungsweg angesehen.
Die Erzählenden nennen auch immer wieder die Dinge und Interventionsmöglichkeiten, die sie sich gewünscht hätten und für sich auch als hilfreich empfunden haben, sobald ihnen genau diese Hilfe gegeben wurde.
Ich denke, das Buch sollten vielleicht gerade auch Berufsprofessionelle lesen, die an einer anderen Herangehensweise interessiert sind, die in Richtung Nachhaltigkeit zielt.
Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).