Huhu ihr da,
ich kann euch sagen, nicht mal die Leute an den entsprechenden Instituten an den Unis haben manchmal Ahnung was alles sich so neues anbietet, was Medikamente angeht.
Ich habe im vorhergehenden Sommersemster das Schwerpunktseminar Psychopharmkotherapie belegt und habe dann die Präsentation für Bipolare Störung gehalten (natürlich ohne mich vorher zu outen)- und ganz up to date auch Ketamin vorgstellt. Natürlich wissenschaftlich begründet mit der entsprechenden Studie. Unse Seminarleiter hat so doof aus der Wäsche geguckt und zeitweilig hatte ich fast schon das Gefühl, als wirke er etwas verärgert, dass ich so was exotisches vorstelle, vondem er noch nicht gehört hatte, dass das bei Depressionen eingesetzt wird, statt einfach den ganzen Standartkram runterzubeten.
Irgendwie fand ich das doof von ihm (diese konservative Haltung hier ist teilweise unerträglich), aber gleichzeitig hab ich mich ehrlich gesagt diebisch gefreut, die Kunde über das Ketamin in die Welt tragen zu können und das dadurch Menschen geholfen werden könnte, denen bisher nur unzureichend geholfen werden, auch wenngleich die Hörerschaft in einem solchen Seminar recht klein ist.
Man weis es nicht, vielleicht hat ein anderer Teilnehmer ein Familienmitglied, das mitunter jahrelang schon an seinen Depressionen dahindröppelt und vielleicht konnte dem dann durch gute Kontakte geholfen werden. Außerdem haben (und das ist kein Mythos) viele Psychologiestudeirenden selbst psychische Problemschen. Selbst wenn es nur ein einziger ist, der dadurch einen Ausweg findet, dann wars mir der Ärger wert. Jeder von uns weis hier ja, wie es ist jahrelang zu leiden, häufig ohne Hoffnung, sich jemals wieder besser fühlen zu können oder ein Medikament finden zu können, das an diesem Zustand was ändern kann.
Hier an unserem Institut wird wirklich sehr viel geforscht und man weis ja auch nicht, ob sich ein Dozent, wenn er sowas zu Ohren bekommt, nicht vielleicht dafür inspierieren lässt, auch eine Ketamin-Studie ins Auge zu fassen, um zu gucken, ob sich die Erfolge der amerikanischen replizieren lassen. Ich würde es mir so sehr wünschen! Hm vielleicht sollte ich einfach mal die Lauscher aufstellen, ob die wikrlich hohen Dozenten hier nicht doch schon davon gehört haben (unser Seminarleiter war glaub ich jünger als ich) und vielleich einfach mal höflich fragen. Leider hab ich dann immer Angst, als Spinner abgetan zu werden, man kann denen ja nicht einfach auf die Nase binden, dass man selbst bipolar ist, damit verliert man leider seine Glaubwürdigkeit. Sehr traurig aber wahr. Manchmal denke ich trotzdem, dass ein so direkter Anstoß, die Sache eventuell direkter ins Rollen bringen würde...was denkst du Jannis..ist das zu gewagt, wenn man dort selbst als Bipolarer studiert??
Ich kann nur sagen: in eurem eigenen Interesse --> verliert nicht die Motivation weiter auszuprobieren, wenn es euch ansonsten körperlich möglich ist. Es kann sich lohnen und dem einen oder anderen hat es sicher schon das Leben gerettet, dass er den Mut anderes/neues zu testen sich nicht hat nehmen lassen!
Liebe Grüße, Nüssli
ich kann euch sagen, nicht mal die Leute an den entsprechenden Instituten an den Unis haben manchmal Ahnung was alles sich so neues anbietet, was Medikamente angeht.
Ich habe im vorhergehenden Sommersemster das Schwerpunktseminar Psychopharmkotherapie belegt und habe dann die Präsentation für Bipolare Störung gehalten (natürlich ohne mich vorher zu outen)- und ganz up to date auch Ketamin vorgstellt. Natürlich wissenschaftlich begründet mit der entsprechenden Studie. Unse Seminarleiter hat so doof aus der Wäsche geguckt und zeitweilig hatte ich fast schon das Gefühl, als wirke er etwas verärgert, dass ich so was exotisches vorstelle, vondem er noch nicht gehört hatte, dass das bei Depressionen eingesetzt wird, statt einfach den ganzen Standartkram runterzubeten.
Irgendwie fand ich das doof von ihm (diese konservative Haltung hier ist teilweise unerträglich), aber gleichzeitig hab ich mich ehrlich gesagt diebisch gefreut, die Kunde über das Ketamin in die Welt tragen zu können und das dadurch Menschen geholfen werden könnte, denen bisher nur unzureichend geholfen werden, auch wenngleich die Hörerschaft in einem solchen Seminar recht klein ist.
Man weis es nicht, vielleicht hat ein anderer Teilnehmer ein Familienmitglied, das mitunter jahrelang schon an seinen Depressionen dahindröppelt und vielleicht konnte dem dann durch gute Kontakte geholfen werden. Außerdem haben (und das ist kein Mythos) viele Psychologiestudeirenden selbst psychische Problemschen. Selbst wenn es nur ein einziger ist, der dadurch einen Ausweg findet, dann wars mir der Ärger wert. Jeder von uns weis hier ja, wie es ist jahrelang zu leiden, häufig ohne Hoffnung, sich jemals wieder besser fühlen zu können oder ein Medikament finden zu können, das an diesem Zustand was ändern kann.
Hier an unserem Institut wird wirklich sehr viel geforscht und man weis ja auch nicht, ob sich ein Dozent, wenn er sowas zu Ohren bekommt, nicht vielleicht dafür inspierieren lässt, auch eine Ketamin-Studie ins Auge zu fassen, um zu gucken, ob sich die Erfolge der amerikanischen replizieren lassen. Ich würde es mir so sehr wünschen! Hm vielleicht sollte ich einfach mal die Lauscher aufstellen, ob die wikrlich hohen Dozenten hier nicht doch schon davon gehört haben (unser Seminarleiter war glaub ich jünger als ich) und vielleich einfach mal höflich fragen. Leider hab ich dann immer Angst, als Spinner abgetan zu werden, man kann denen ja nicht einfach auf die Nase binden, dass man selbst bipolar ist, damit verliert man leider seine Glaubwürdigkeit. Sehr traurig aber wahr. Manchmal denke ich trotzdem, dass ein so direkter Anstoß, die Sache eventuell direkter ins Rollen bringen würde...was denkst du Jannis..ist das zu gewagt, wenn man dort selbst als Bipolarer studiert??
Ich kann nur sagen: in eurem eigenen Interesse --> verliert nicht die Motivation weiter auszuprobieren, wenn es euch ansonsten körperlich möglich ist. Es kann sich lohnen und dem einen oder anderen hat es sicher schon das Leben gerettet, dass er den Mut anderes/neues zu testen sich nicht hat nehmen lassen!
Liebe Grüße, Nüssli
Was tun nach dem Absturz?
Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
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