Psychiatrie im NS

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    • Psychiatrie im NS

      Hi,
      unter dem Titel Erfasst, verfolgt, vernichtet. Kranke und behinderte Menschen im Nationalsozialismus ist seit dem 26. März und noch bis zum 13. Juli 2014 im Dokumentationszentrum Topographie des Terrors in Berlin eine Wanderausstellung der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde zu sehen, die belegt, was in der Forschung seit den 60er Jahren eindeutig herausgearbeitet wurde: Der NS hat Medizin und Psychiatrie nicht missbraucht, sondern umgekehrt sahen die Anhänger der 'erbbiologischen Medizin', die sich in Deutschland unter dem Titel 'Rassenhygiene' nach dem Ersten Weltkrieg zur Schulmedizin entwickelt hatte, im NS die sozialmoralischen und politischen Randbedingungen realisiert, die sie für eine 'Lösung der sozialen Frage' für erforderlich hielten: Zwangssterilisierung und Euthanasie im Sinne der 'Vernichtung lebensunwerten Lebens' sollten die 'Erbanlagenbeschaffenheit des Volkskörpers' nachhaltig verbessern und auf diesem Wege sollte die Gesellschaft gesunden. Eine Medizin, die Hunderttausende, wenn nicht Millionen von Menschen, verstümmelte und/oder 'ausmerzte'. Wer glaubt, das seien olle Kamellen, die mit unserer Gegenwart nichts zu tun habe, irrt sich gewaltig, wie aus einer Besprechung der Ausstellung in der Süddeutschen Zeitung vom 26. März eindeutig hervorgeht und hier nachzulesen ist

      Psychiatrie im NS

      Gruß
      Laci
      "Tief im Herzen haß ich den Troß der Despoten und Pfaffen, Aber noch mehr das Genie, macht es gemein sich damit." (Hölderlin)

      "Nun müssen diejenigen, welche ihre Gedanken untereinander austauschen wollen, etwas voneinander verstehen; denn wie könnte denn, wenn dies nicht stattfindet, ein gegenseitiger Gedankenaustausch möglich sein?" (Aristoteles)

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