ADS als krönender Höhepunkt zur Bipolaren Störung

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    • Jannis schrieb:

      Ich finde, die Kernfrage muss lauten: Gibt es ADS überhaupt? Daran zweifele ich, es ist doch letztlich nur wieder eine Bezeichnung unter die sich allemöglichen Symptome subsumieren lassen. Was hat Dir die Diagnose gebracht, ist dadurch nicht eher ein weiteres Problem entstanden? Was hat der Behandler durch Öffnen eben dieser Schublade für Dich bewirkt? Primär hat er Dir geschadet. Das ist, was ich an der ganzen Psych.-Sekte so hasse, jeder kann herumfaseln und diagnostizieren, was immer er will. Ich habe beide Diagnosen schon gestellt bekommen, also AD(H)S und Bipo, wobei sich die jeweiligen Ärzte völlig einig waren, dass die sich gegenüberstehenden Diagnosen nichts als hanebüchener Unsinn seien.

      Wie soll man damit als Patient umgehen?
      Da stimme ich Dir überwiegend zu, demnächst haben wir eine pathologisierte
      Gesellschaft wie in den USA, entweder überfettet (ich bin auch nach Medis erstmals
      fett geworden, geht nie wieder ganz weg) oder psychisch krank / bipo / Adhs …
      Hauptsache der Rubel rollt, auch wenn dafür ganze Völker kollektiv unter Stoff gesetzt
      werden müssen. Und bloß kein Blumenpottcannabis, damit ist nicht genug Geld zu machen,
      ist gefährlich usw. Also meine Notfallneuroleptika behandele ich tatsächlich wie Hardcore-
      stuff, das ist es nämlich auch.

      2009/10 habe ich am Forschungsprogramm des ZI Mannheim / Bipo-Forschung teil genommen.
      Das hat insgesamt einige Monate gedauert, "tausende" Fragen, schriftlich oder als Interview
      mit immer unterschiedlichen Interviewern (Ärzte/ Psychs etc.) Es folgte eine ganztägige Unter-
      suchung im ZI-Mannheim, anschliessend die Auswertung samt DX nach ICD10:
      F31.81 (sonstige, nicht psychotische BS mit uurc etc) habe ich dort selbst nachlesen dürfen,
      F31.6 habe ich akut zwischendurch immer kurz mal wieder, wenn meine Grenzen überschritten
      werden, ich das zulasse.
      ADHS ist unter meiner Bipolarität nicht mehr unterscheidbar, wie sollte das auch gehen ? Und
      Ritalin etc. würde ich niemals nur anschauen … , mir reichen völligst alle legalen und illegalen
      Drogen-Erfahrungen, klare Birne ist klar besser !

      Unsere anglo-amerikanisierte 'Hedgefonds-Gesellschaft' pervertiert in rasender Geschwindigkeit,
      natürlich hat das Einfluß auf Leben und Entwicklung des Einzelnen. Unsere Welt, das Leben auf
      diesem Planeten, sollte man als "lebenden Gesamtorganismus" begreifen lernen, und nicht die
      Gewinn-Maxime pervertierter Wirtschaftler und ihrer Juristen !
      Das erzeugt genauso pervertierte Kalifate a la IS, das ist alles nicht neu, wiederholt sich ständig
      in der Geschichte.

      Na, dann glauben wir mal an das Rad der Wiederkehr, dann wird vieles entschuldigt im Leben,
      macht es einfacher. :)

      Das Leben findet JETZT statt, auch wenn die Vergangenheit über die Gegenwart in die Zukunft
      greift.

      Salam, Shalom, Friede,

      Wendelin ben Kara ibn Kara, Anti-Salafist, Anhänger eines modernen, nicht orthodoxem Sufismus

      ohne "Konfessionsabhängigkeiten", der größtmöglichen Toleranz und Herzenswärme :) !

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Wendelin ()

    • Ich denke man kann den Unterschied sehen, dass das ADS immer vorhanden ist. Das heißt man zeigt bestimmte Verhaltensweisen unabhängig von verschiedenen bipolaren Phasen. Außerdem muss das ADS ja schon länger bestehen, denn es beginnt ja relativ früh in der Kindheit. Wenn man also in die Kindheit schaut und man am besten noch eine Fremdanamnese durch die Eltern erheben kann, dann müsste man da schon Anhaltspunkte für das ADS finden, genauso wie in alten Schulzeugnissen usw.

      Appropos Marburg: Fahr nur hin bei schönstem Sonnenschein und vergiss das Asthma-Spray nicht. Die "Oberstadt" liegt oberhalb der normalen Stadt auf einem Berg und dorthin fährt eigens ein Lift-System. Nun ja der ist immer sehr voll oder kaputt und wenn du hochlaufen willst, sollstest du fit sein, genauso wenn du das Schloss zu Fuß erklimmen willst. Alle Besucher sind immer begeistert von Marburg, nur man selbst findet es klein, aber ich habe vorher auch in Berlin gelebt...

      LG, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Zaubernuss ()

    • Liebes Nüssli,

      ich finde es gut das Du daran zweifelst ob Du ADS, "hast."
      Mindestens genauso gut, fände ich es, wenn es Dir
      unwichtig werden würde.

      Für mich würde das bedeuten, ein Wissen über einen unabdingbaren Selbstwert,
      frei und unabhängig von äußeren Situationen.
      Jemand der um seinen unabdingbaren Wert weiß, kann es nicht erschütterbm
      wenn andere sagen ... „zu haben“ oder … „zu sein.“

      Wie Du schreibst, ist es die Frage, was die Diagnose bringt.
      Wo bringt sie Hilfe , in Form von Selbstmanagementstrategien,
      Medikamenten etc. bei der Weiterentwicklung
      und wo macht das Denken noch eine Krankheit "zu haben"
      noch depressiver und wirkt sogar entwicklungshemmend..?

      Ein praktizierender Arzt sagte plakativ,- um zu wissen ob ein Kind
      AD(H)S hat, braucht er das Kind gar nicht zu sehen, ein Gespräch
      mit den Eltern reicht dafür schon aus.

      Mir scheint es, bevor sich Strukturen verändern, werden erst mal einzelne für krank erklärt.

      Ich persönlich kenne keinen der AD(H)S hat, im Erwachsenenalter der Briefträger oder
      Bauarbeiter wäre sondern z.B jemanden der besonders gelitten hatte unter „AD(H)S in der zweiten
      Studiumshälfte von dem Maschinenbaustudium, welches er erfolgreich abgeschlossen hat.
      Da er nun kein Ritalin mehr nimmt und auch seine AD(H)S kein Thema mehr ist, ist die Vermutung naheliegend, das der Grund seines Leidens mehr im knallharten Konkurrenzkampf des Studiums lag als in einer objektiven Erkrankung namens ADS.

      Vor zwei Jahren war im Stern ein Artikel, demnach schwerst-betroffene AD(H)S Kinder alle wieder „gesund“ geworden sind, nach dem Sie sich auf einer Alm frei entfalten konnten.
      Gut, ist wurde nicht von „gesund“ gesprochen, sondern davon das die Kinder während der Zeit auf der Alm, nach wenigen Tagen, ihre Symptome der AD(H)S komplett verloren.

      Gefühle kommen von unseren Gedanken, durch unser Denken, bestimmen wir also unsere Gefühle.
      Auch wenn wir nicht wissen, was wir denken, so geben doch unsere Gefühle darüber Auskunft.
      Dieser Dreh und Angelpunkt ist ursächlich für ein reifes Leben und Weiterentwicklung.
      Nichts anderes braucht es um sich Stück für Stück aus dem Sumpf zu ziehen, als die Einsicht eine Wahl zu haben.


      Wünsche Dir ein erholsames Wochenende :silentlove:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von positives-denken ()

    • Zaubernuss schrieb:

      Ich denke man kann den Unterschied sehen, dass das ADS immer vorhanden ist. Das heißt man zeigt bestimmte Verhaltensweisen unabhängig von verschiedenen bipolaren Phasen. Außerdem muss das ADS ja schon länger bestehen, denn es beginnt ja relativ früh in der Kindheit. Wenn man also in die Kindheit schaut und man am besten noch eine Fremdanamnese durch die Eltern erheben kann, dann müsste man da schon Anhaltspunkte für das ADS finden, genauso wie in alten Schulzeugnissen usw.
      Da bin ich mit Jannis und vermutlich auch pos.denk.
      einer Meinung:

      Was möchtest Du, kannst Du an alten Schulzeugnissen
      sehen ?
      "Die Leistungen im Lesen/ Schreiben sehr gut, dafür
      im Rechnen nur ok (3), lebhafter, phantasievoller Typ"

      Es ist schon so schwer, bipolare Phasen nachzuweisen,
      AD(H)S davon zu differenzieren halte ich für fast un-
      möglich, wie soll das gehen, wer setzt die Maßstäbe,
      die Parameter dafür fest ?

      Marie habe ich auch meine Jüngste nennen dürfen, Frau
      tippte auf einen Roland-Jungen, tja, gewonnen :)

      Marie Kristin macht nach dem Elite-Gym ein freiwilliges
      soziales Jahr in Bethel, auch mit einer BS-Frau in meinem
      Alter, der Berufswunsch "Psychiaterin" wird damit obsolet
      werden :) Oder auch nicht .. ? Schaun mer ma ..

      Marburg war mir mal richtig vertraut, war dort sehr oft bei
      einer Theologen-WG zu Gast, ca. 1980, 2000 als Kurgast mit
      Familie, lange her.

      CU, Mary and @ all :)
      lG
    • Zaubernuss schrieb:

      Ich denke man kann den Unterschied sehen, dass das ADS immer vorhanden ist. Das heißt man zeigt bestimmte Verhaltensweisen unabhängig von verschiedenen bipolaren Phasen. Außerdem muss das ADS ja schon länger bestehen, denn es beginnt ja relativ früh in der Kindheit. Wenn man also in die Kindheit schaut und man am besten noch eine Fremdanamnese durch die Eltern erheben kann, dann müsste man da schon Anhaltspunkte für das ADS finden, genauso wie in alten Schulzeugnissen usw.

      Appropos Marburg: Fahr nur hin bei schönstem Sonnenschein und vergiss das Asthma-Spray nicht. Die "Oberstadt" liegt oberhalb der normalen Stadt auf einem Berg und dorthin fährt eigens ein Lift-System. Nun ja der ist immer sehr voll oder kaputt und wenn du hochlaufen willst, sollstest du fit sein, genauso wenn du das Schloss zu Fuß erklimmen willst. Alle Besucher sind immer begeistert von Marburg, nur man selbst findet es klein, aber ich habe vorher auch in Berlin gelebt...

      LG, Nüssli

      Zaubernuss schrieb:

      Alle Besucher sind immer begeistert von Marburg, nur man selbst findet es klein, aber ich habe vorher auch in Berlin gelebt...
      Oh, ich habe 10 Jahre in Berlin gelebt, zuerst in besetzten Häusern,
      es gab keine Wohnungen. Mein Grosser ist dort geboren, meine Ex
      hat aus der Hausgeburt ihre "Sozial-Pädagogik" Abschlußarbeit ge-
      macht, hätte ich auch mal tuen sollen ..hähä..
      lG
    • Nein, nicht anhand der Schulnoten, sondern anhand der Beschreibung der Persönlichkeit des Kindes und deren Lernfortschritte und Verhalten. "Ina ist ein ausgeprochen temperamentvolles und impulsives Kind". Tja, was will man denn machen, wenn man keine näheren Verwandten mehr hat, die man fragen könnte, wie man denn so als Kind gewesen ist?

      Also wenn du mal ein Kiddy/Jugendlichen triffst mit nem voll ausgeprägten ADHS mit massiver Hyperaktivität, dann kannst du sofort erkennen, dass eine bipolare Störung und ADHS schon gut unterscheidbar sind. Bei ADS und BS ist es schon schwieriger finde ich. Aber man muss sagen, dass Leute mit ADS nicht gerade durch gelentliche Manien glänzen, auch wenn sie schon mal euphorisch werden. Aber das sind alles sehr kurzfristige Sachen. ADS'ler fahren offensichtlich emotional häufig Berg und Tal.

      LG, das Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Nee wars aber nicht. Heißt de facto, sie fand mich anstregend. Aber ich war nicht frech oder so, sondern habe gequasselt, wie'n Wasserfall und andere Schüler zum Unaufmerksam-Sein verführt, während ich trotzdem gute Noten brachte...das fand meine Lehrerin nicht so witzig.

      LG, das Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.