ADS als krönender Höhepunkt zur Bipolaren Störung

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    • ADS als krönender Höhepunkt zur Bipolaren Störung

      Hallo Leute,

      ich weis leider nicht mehr genau, wer von uns das war, der ebenfalls die Diagnose ADS oder ADHS hatte...jedenfalls hab ich da mal so ne Frage. Vielleicht mag ja auch Moritz da was zu schreiben.
      Ich habe nun, seit ich die Diagnose ADS bekommen habe (also Aufmerksamkeitsdefizitstörung ohne Hyperaktivität) einen Blister Medikinet adult 10 mg mit auf den Weg bekommen, um das schonmal zu testen, ehe ich es schließlich auf Rezept bekomme. Dass ich tatsächlich ADS haben soll kam etwas überraschend. Meine neue Psychiaterin hatte mich vor der Testung an einem psychologischen Institut nur 2 mal kurz gesehen. Ich hatte ihr erzählt von meiner ungewöhnlichen Reaktion auf Modafinil. So war das überhaupt erst aufgefallen, dass sich hinter meiner komischen Bipolaren Störung noch was anderes verbergen könnte...

      Das Medikinet hab ich nun ausprobiert und zufällig las ich auf der Seite meiner Krankenkasse, dass ich das nur auf Kassenerezept bekommen kann, wenn in der Kindheit die Diagnose schon gestellt wurde. Haha, dass ich nicht lache! Wenn das der Fall gewesen wäre, dann wäre mein Leben ganz anders verlaufen, aber meine Mutter hat ja den Alkohol mehr geliebt, als alles andere auf der Welt und mein Dad war größtenteils immer arbeiten und selbst bipolar. Die haben sich keinen Kopf darüber gemacht, warum ich anders war. Wie ist denn das bei Leuten, wo die Diagnose erst im Erwachsenenalter gestelt wird? Ich kann doch nichts dafür, dass sich keiner darum gekümmert hat, was mir fehlte, als ich noch Kind war X(

      Liebe Grüße, Nüssli
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    • Noch ne Frage bezüglich diverser Substanzen

      Ich habe wie gesagt das MEdikinet adult 10 mg nun 2 Tage lang ausprobiert. Ich finds schrecklich. Am ersten Tag konnte ich in der folgenden Nacht überhaupt nicht schlafen und keine Verbesserung der Aufmerksamkeit. Gestern dann stellte sich ein Gefühl des Friedens ein, fühlt mich trotzdem aber innerlich so grisselig, wie ein Hintergrundrauschen. Nur hatte ich nicht mehr so viele nervende Gedanken und konnte mal abschalten, musste nicht an alles belastende denken und überhaupt nicht über alles, was mir sonst so durch den Kopf schwirrt.Ich weis das klingt gegensätzlich. Auch gestern hatte ich keine Verbesserung der Konzentration, trotz, dass ich mich ausgeglichener fühlte. Dafür war mir ständig schwindelig und gegen Abend bekam ich so ein Gefühl der körperlichen Kraftlosigkeit. Beim Autofahren fühlte ich mich nicht sicher.

      Heute morgen hab ich zum Vergleich Modafinil genommen. Was fürn Unterschied!!! Ich bin ruhig und geerdet, kann mich konzentrieren, auf den Tag freuen, möchte was tun und spüre diesen inneren Frieden, den Gesunde wohl als Ausgeglichenheit bezeichnen würden. Ich bin ein komplett anderer Mensch und so zufrieden, weil ich irgendwoher weis, das ich so in diesem Geisteszustand mein Leben (vor allem mein Studium) schaffen kann, dass mir sonst die meiste Zeit eine Last war und wenn ich mich nicht konzentrieren konnte, sogar mitunter vorzeitig die Vorlesung verlassen musste.
      Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?
      (Ich weis, eigentlich würde das in ein anderes Forum gehören, aber die finde ich doof und ich habe das Gefühl, wenn man zusätzlich bipolar ist, dann ist das alles etwas schwieriger und man muss manche Aspekte noch unter einem anderen Aspekt sehen z.B. Antriebslosigkeit trotz antidepressiver Therapie usw. Jetzt fragt sich vielleicht der eine oder andere, wieso man darauf kommt, das ich beides habe und nicht das ADS allein, die Misere beschwert --> Antwort: ich hab Modafinil off label schon mal in Monotherapie genommen und das hat nicht funktioniert, da war bei weitem nicht alles super toll)

      Grüße, Nüssli
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    • Das war ich, dem sie in der Uniklinik Essen die Diagnose ADHS angehängt haben. Vor der Diagnosestellung habe ich dem Psychiater nichts davon gesagt, dass ich angeblich bipolar sei. Dann habe ich ihn damit konfrontiert, aber er beharrte, bipolar könne er gänzlich ausschließen. Ich solle Metylphenidat nehmen. Soviel zum Stand der Wissenschaft.
    • Huhu Janis,

      danke für deine Antwort :)
      Es gibt aber noch einen Herren in unserem Forum, der auch berichtet hat, dass er Ritalin nimmt und sich geärgert hat, dass er es damals selbst bezahlen musste. ADHS des Erwachsenenalters war zu dem Zeitpunkt noch keine anerkannte Diagnose bei den Krankenkassen, deshalb mussten die Erwachsenen den Kram selbst zahlen. Das ist zum Glück jetzt anders, aber sie zahlen nach wie vor nicht alle gängigen Präparate. Du hast es nie probiert, nicht wahr?

      LG, das Nüssli
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    • Alles und jedes kann man schon verschrieben bekommen, aber die Ärzt haben beim off-label-use z.B. Angst vor Regress-Ansprüchen, denn selbst nach Jahren kann die Kasse zu dem Arzt kommen und die Hand aufhalten, wenn der einem Patienten ein Medikament verschrieben hat, wofür der Patient nicht die entsprechende Diagnose hat bzw. das Medikament für die Erkrankung des Patienten nicht die explizite Zulassung besitzt. Dann muss der Arzt das an die Kasse nachzahlen. Wenn man Modafinil bei ADS nimmt, wäre das z.B. so ein Fall.
      Solange du aber Selbstzahler bist interessiert sich kein Mensch dafür, was auf dem Rezept steht. Na ja seidenn vielleicht du erleidest einen plötzlichen unerklärlichen Tod und deine Verwandten behaupten, das Medikament sei schuld, dass du da immer verordnet bekommen hast..

      Liebe Grüße, Nüssli
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    • Diese diagnose ist tatsächlich relativ "neu". In den USA wird es ja schon lange massenhaft aufgeschrieben. Da braucht nur mal der Notendurchschnitt eines Kindes in der Schule den Erwartungen nicht entsprechen, um es überspitzt zu formulieren.

      Ich bin einigermassen skeptisch; es mal wohl einige geben, die das tatsächlich haben, aber im moment wirkt es so, also ob es Bestrebungen gäbe, praktisch jeden, der mal nicht voll konzentriert ist, auf ritalin und Konsorten zu setzen.

      Das halte ich für falsch.

      Wenn man auch noch bipolar ist, kann Ritalin Manien auslösen.
    • Hallo Moritz,

      du meinst explizit das Aufmerksamkeitssyndrom ohne Hyperaktivität ist noch ziemlich neu als Diagnose oder hast du in die Betrachtung auch ADHS mit einbezogen? (Ich hate ersteres verstanden)

      Ja also wenn ich an die lange Diagnostik denke, weis ich nicht so genau, ob man die Diagnose ADS bei einem Kinder der Grundschule (vor allem die ersten Jahre) da überhaupt so stellen kann. Ich fande auch, dass die zeimlich gründlich getestet haben (mehrere Stunden, langes Intervieuw und mehrere Stunden Testung am PC) und noch wahnsinnig viele Fragebögen, auch mit Fremdbeurteilung durch Verwandte ect.
      Umso älter man ist, desto mehr kann man ja auch zusätzlich auf die Biografie des Patienten gucken und dann nachvollziehen, ob das "Störungsbild" eine ängerfristige Sache ist, die sich wie ein roter Faden schon seit vielen Jahren oder gar Jahrzenten durch das ganzen Leben zieht. Das dürfte bei einem Kind schwierig werden, außerdem hat man bei Kindern immer noch die Eltern dabei und ich finde es schwierig sehr junge Kinder gut zu testen.
      Ich versteh deine Skepsis, aber zumindest bei der Störung im Erwachsenenalter geht es ja um sehr viel mehr als um Aufmerksamkeit. Da werden alle möglichen Aspekte des Lebens beleuchtet: schulische Ausbildung, was danach?, Sozialkontakte, Umgang mit Geld, Anzahl der Freunde und Qualität der Freundschaft, Impulskontrolle, wie ist das Leben in einer Beziehung, wie ist man zu Hause organisiert (chaotisch, trotz stundenlangem Aufräumens...?), hat man Probleme am Arbeitsplatz, verlegt man ständig Sachen, hat man enorme Probleme, weil man zu langsam ist, Reizbarkeit, Antrieb, wie strukturiert man seinen Alltag (oder überhaupt?), Verletzlichkeit, kommt es oft zu Missverständnissen, schafft man es Dinge zu Ende zu bringen, neigt man zu innerer Unruhe, ist man es auch nach außen, neigt man zu Impulshandlungen, die man dann schnell bereut usw. Aber ich nehme mal stark an, kennste alles (habs so ausführlich eher mehr für interessierte Leser gemacht).

      Das Ritalin fand ich auch nicht gut für mich, deshalb nehm ich ja keines. Vielleicht hab ich Glück gehabt, da ich eh nicht zu schweren Manien neige. Kann mir schon gut vorstellen, dass das für Bipolare nicht ganz ungefährlich ist.

      LG, das Nüssli
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    • Hey Nüssli,

      für mich war Ritalin in Kombination mit ADS eine Art Erleuchtungserlbnis.
      Das war vor 10 Jahren. Endlich eine Erklärung für die schulischen und
      sozialen Schwierigkeiten. Nicht die vorgehaltene Charakterschwäche
      sondern ADS.

      Nicht viel später war ich für 14 Tage in Fixierung. Habe mich Jahre später
      ausdrücklich bei dem Psychiater bedankt, weil er mir das Ritalin
      auf meinen ausdrücklichen Wunsch hin verschrieben hat
      obwohl er selbst sehr gezweifelt hat ob das eine gute Idee ist,-
      also ausprobieren.

      Habe das Ritalin voll unterschätzt und nicht nach Anleitung eingenommen.
      So nach dem Motto, was man Kindern gibt, das werd ich schon drei mal abkönnen :biggrin:

      Eigentlich hätte der Psychiater auch die Kosten für meine stationäre Behandlung übernehmen müssen
      und das Ritalin aus eigener Tasche bezahlen. Will damit sagen, in der Praxis gehört denke ich schon
      viel böser Wille seitens des Patienten oder von sonst wem dazu, das es wirklich zu Regreszahlungen kommt.


      Schönen Abend :)
    • Hi du,

      insofern bin ich fast froh, dass ich das Ritalin nicht so gut vertrage bzw. davon nicht wirklich profitiere. Aber auch das Medikament, dass ich jetzt nehme ist für Bipolare nicht ganz ungefährlich. Ich habe das aber schon mal ein 3/4 Jahr getestet (auch in viel höheren Dosen) und da war nichts passiert. Heute nehme ich nur die geringste Dosis und nur ein mal am Tag und werde auch Pausetage machen, wenn ich es nicht zwingend brauche.
      Mit Meditation kann man ja das gleiche erreichen an seelischen Zustand, aber das geht natürlich nur an freien Tagen. Kannst ja nicht jedesmal anfangen zu meditieren, wenn du dich nicht gut fühlst, aber an Uni oder Arbeit bist.

      Glaubst du denn heute immer noch, dass du ADS hast? Eigentlich hätte es dich beruhigen und erden müssen. Amphetamine wirken auf ADS'ler ja ganz anders, als auf andere Menschen, die ansonsten bei so einer Droge total auf dem Trip sein müssten mit Antriebssteigerung ect.

      LG, das Nüssli
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    • Hey, Du selber,

      ich glaube das Amphetamine auf jeden Antrieb und aufmerksamkeitssteigernd wirken.
      Genauso kann denk ich jeder auf Amphetaminen länger wach bleiben.
      Ich hatte das "ausgenutzt" und bin über die Grenze rüber,
      bis ich wußte, das ich wach bin, aber eigentlich schlafen sollte.
      Mir war durchaus bewußt, das ich "wach" bin, aber mich fühle wie im Traum.
      Anders ausgedrückt, Psychose. 14 Tage die Fixierung..
      Ich war "drauf" und anstatt mich in Ruhe zu lassen,
      wieder "Medikamente bis zum Anschlag.

      Meiner Meinung nach, passen die ADS Symptome bei mir in mehr als ausreichender Form,
      um die Diagnose zu stellen. Mein Psychiater wurde in seinem Studium einfach noch
      nicht auf diese Diagnose indoktriniert.

      Mein Psychiater hat gesagt das Bipolar und AD(H)S vom Krankheitsbild bei mittlerer Ausbildung
      kaum bis nicht zu unterscheiden ist, nur in in der Spitze, wenn eine Psychose dazukommt,
      ist es keine ADHS mehr.

      Er hat gesagt das biologisch es einen Riesenunterschied zwischen AD(H)S und Bipo gibt,-
      beides hat mir der Reizleitung zum Gehirn zu tun, die Reizleitung des Bipo betroffenen
      ist sehr schnell so das sehr viel ungefiltert ankommt. Die Reizleitung vom Ad(H)S
      Betroffenen ist sehr zäh, mit der Folge das das Gehirn auf Selbstbeschäftigung schaltet,
      weil es zum Denken ausgelegt ist - mit der Folge das ebenfalls ganz viel ungefiltert wahrgenommen wird.
      Amphetamine bringen die Reizleitung auf trab, der Bipo dessen Reizleitung eh, eine Autobahn ist,
      wird zur Hochgeschwindigkeitsstraße ausgebaut und der AD(H)S betroffene, kann sich "normal"
      konzentrieren.

      Ich denke, da könnte etwas wahres dran sein, unter dem Strich aber Bullshit,
      jeder Mensch verträgt nur ein gewisses Maß an Amphetaminen und bei dem was ich genommen habe
      wäre es denn meisten wahrscheinlich ähnlich gegangen.

      Die Erklärung des Psychiaters ist zwar super, aber ich denke es ist ganz normal sich mit Amphetamin besser konzentrieren zu können.
      Da es sich aus ärztlich / ethischer Sicht nicht schickt, Gesunden Menschen Medikamente zu geben,
      muß also ein Krankheitsbild erfunden werden, welches die Einnahme um gesellschaftlich auf der Richtschnur zu bleiben rechtfertigt.
      So viele Studenten nehmen Amphetamin zur Leistungssteigerung (das muß jeder selbst wissen) und so sollte man es auch sehen, AD(H) hin oder her.

      Kann ich mir zu 100% sicher sein und wissen, das ich AD(H)S, bipolar, schizo oder und irgendetwas anders habe?!
      Jedes mal ist die Antwort, Nein.

      Was habe ich davon, wie fühle ich mich, wenn ich denke, ich "habe" das?
      Für mich ist es einfach nur komisch, zu denken,
      ich könnte so etwas haben, ist für mich abwegig und Blödsinn.
      Und schon gar nicht würde es mich persönlich weiter bringen.

      Für mich sind das alles nur Geschichten.

      Ich habe kein Schizo, Bipo, ADHS oder so was.

      Ich bin das beste Beispiel dafür, für einen fließenden Prozess und in keine Schublade zu passen,
      aber das Beste Beispiel dafür, ist denke ich aus seiner Sicht eben so gut Jannis und ich denke Du genauso?

      Menschen die es „haben" müssen sich total mit der Diagnose / Einworterklärung identifizieren und das ist wie Du weißt, schon aus buddhistischer Sicht, nicht sinnvoll, denn es kann niemals wirklich wahr sein.

      Hier könntest Du uns was von den Folgen von Identifikation und Anhaftung erzählen? Ich denke es läuft daraus hinaus in Angst zu leben.

      Wenn ein Arzt sagt, Du hast … dann darf ich aus tiefsten Herzen schmunzeln.
      Dennoch würde ich zum Arzt gehen, mich behandeln und Medis nehmen wenn es mir angemessen erscheint.

      Ich bin nicht mehr so sehr in der Situation, das ich gesellschaftlich funktionieren (will) wollen muß.
      Ich brauch keine Entschuldigungen und keinen Attest, keine Medis und es spielt in meinem Leben wirklich keine Rolle, ob ich „es“ „hab“ oder nicht.

      Ich lege wert darauf, das Menschen die mich „behandeln“ oder mit denen ich „arbeite“ mindestens, wenn nicht sogar offener und durchlässiger sind, als das ich für den Moment, weil die sind es, die mich weiter bringen. Diese Menschen stehen oft im klasischen Sinne selbst am Rande der Gesellschaft und haben damit kein Problem. Da wird es erst interessant.

      Das faszinierndste was ich derzeit kennen gelernt habe, ist „The Work“ funktioniert nur bei Leuten die offen sind und wirklich die Wahrheit über sich wissen wollen. Gerade in Deinem Fachbereich ein wunderbares Instrument, würde mich freuen, wenn Du damit etwas anzufangen weißt, es ist das krasseste therapeutische Instrument was ich kenne.

      [url]https://www.youtube.com/watch?v=r1b514qFTeM[/url]

      [url]https://www.youtube.com/watch?v=2Ai6amjO9EU[/url]


      LG Tobias


      [url]https://www.youtube.com/watch?v=Hx9mqwGIjLs[/url]
    • Huhu du,

      ja der Buddhist würde sagen "Du bist vollkommen, so wie du bist. Man könnte höchstens noch was optimieren".
      Das Ritalin hat bei mir keine Antriebssteigerung ausgelöst, auch das Modafinil tut das nicht (was kein Amphetin ist, aber sich in der Wirkung normalerweise schon ähnlich ist, wenn man es denn gegen Narkolepsie nimmt- zumindest was die erhöhte Wachheit angeht). Mich beruhigen diese Stoffe, statt mich aufzukratzen und der unendliche Dauerstrom der Gedanken wird enorm gedrosselt. Das war anders als erwartet.
      Ich betreibe aber keinen Missbrauch mit dem Zeugs. Nehme nur 100mg und nur, wenn ich es zum Lernen brauche, um einem Gewöhnungseffekt entgegen zu wirken. Auch nehme ich es nicht, um wacher zu sein, sondern um die Gedanken zu verändern, um innerlich ruhiger zu werden.

      Hm ich weis nicht, ob Psychiater alleine so qualifiziert sind, die Diagnose zu stellen. Normalerweise übernehmen Psychologen diese sehr umfangreiche Testung, die mehrere Stunden umfasst und ich weis auch nicht, ob der niedergelassen otto-normal-Psychiater, über die entsprechende Testsoftware und die Spezialkamera verfügt, über die die Bewegung des Patienten punktförmig während der Testung erfasst wird, um die Bewegungshäufigkeit zu beurteilen. Auch muss man von Statistik komplexe Ahnung haben und ich finde immer, dass Ärzte sich da nicht so gut auskennen, es seidenn sie eigenen sich das selbst an aus Interesse oder der zwingenden Notwendigkeit, wenn sie intensiv wissenschaftlich arbeiten wollen. Psychologistudierende widmen gleich mehrere Semester ihres Studiums der Statistik, denn das ist wirklich sehr komplex und manches auch nicht ganz so einfach zu interpretieren, was die Zahlen wirklich aussagen.

      Appropos Diagnose: Nein aus meiner Sicht gibt es keine absoluten Wahrheiten, aber ich selbst brauche etwas (im Moment) mit dem ich arbeiten kann. Wenn ich einem Syndrom zugeordnet werde und die Zusammenhänge verstehe, dann kann ich hoffentlich auch etwas daran ändern. Wie das nun genau heißt, ist mir eigentlich schnurz (was meine eigene Person angeht). Schwieriger wird es schon, wenn andere danach fragen oder man es erzählen möchte in einem privaten Gespräch. Es hat schon eine gewisse Hemmschwelle. Man möchte nicht so gern mit dem typschischen Bild, dass andere von ADHS haben, assoziiert werden. Und ADS kennt eh kein Mensch, außer der, der es hat oder einen nahen Verwandten/Bekannten.
      Man stöß auch auf viel Ablehnung und Unverständnis, weil viele der Meinung sind, beide Diagnosen seien nur eine Erfindung, um Leute mit Schwierigkeiten im Leben, mit Psychopharamka zu beglücken. Das hingegen finde ich ziemlich oberflächlich, denn es ermöglicht mir erst so zu sein, was andere für "normal" halten (in Bezug auf Alltag bewältigen). Die wissen gar nicht, wie es ist so zu sein, aber sie sind die, sie sich als erstes aufregen, wenn man Dinge verpeilt, vergisst, Sachen falsch macht oder welche nicht auf die Reihe bekommt (Post beantworten usw.), nicht zuhört bzw. es gleich wieder weg ist und Dinge nicht zu Ende bringt, weil man zu zerstreut ist...

      von "The Work" hab ich noch nie was gehört- auch nicht in der Vorlesung bisher. Aber wen wundert das? Gestern hatte ich Vorlesung über Depressionen und Bipolare Störung. Da wurde nicht mal erwähnt, dass es auch atypische Verläuft gibt, auch keine Mischzustände oder schizoaffektive Störung, wo sich bipolare St. und Schizophrenie eine Art Stell-dich-ein begehen. Irgendwie unvollständig. Wobei ich Mischzustände für sehr gefährlich hinsichtlich Suizidalität halte. Sowas ärgert mich immer, aber ich kann da ja nichts sagen ohne outing. Leider.

      LG, das Nüssli
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    • [quote='Zaubernuss','index.php?page=Thread&postID=50072#post50072']Appropos Diagnose: nein aus meiner Sicht gibt es keine absoluten Wahrheiten, aber ich selbst brauche etwas (im Moment) mit dem ich arbeiten kann.[/quote]

      Deshalb habe ich Dich mit The Work bekannt gemacht.
      Damit habe ich meinen Teil erfüllt.
      Was du daraus machst ist Deine, nicht meine Sache.

      -
      Jeder sieht auf was er gelernt hat zu sehen, der Psychiater eher was Schizo mäßiges und der Psychologe eher was AD(H)S mäßiges.
      Dennoch glaube ich das durch die hochwissenschaftlichen komplexen Vorgehensweisen eine klare Abtrennung der Störungsbilder möglich ist.
      Um alzu willkürliche Trennungen zu vermeiden, muß man dazu immer feiner werden, Symptome differnziereun und wieder zuorden,
      natürlich wird dann auch die Diagnose immer länger, bis es irgendwann wieder gar nichts aussagt.

      Ich kann Dein Anliegen, nach Klarheit nachvollziehen, die Diaganose gibt Klarheit, meiner Meiung nach ist diese sehr brüchig,
      eine Scheinklarheit. Ich geb Dir einen gut gemeinten Rat, bau nicht zuviel auf diesem brüchigen Fundament auf,
      mach lieber die Woirk.

      Es ist nicht nur so, das ich Dir gerne das Gefühl weiter erparen möchte festzustecken es ist vor allem so,
      das ich Dir so sehr wünsche, anderen zu helfen sich zu befreien und einmal großen Spaß bei der Arbeit zu haben.
      Wie Du weißt, mußt Du dabei natürlich bei Dir selbst anfangen, das erwarte ich von einer guten Psychologin.


      LG Tobias
    • Hiho,

      na ja du, ich weis nicht, ob das eine gute Idee ist andere Leute therapieren zu wollen, wenn man selbst eine so große Meise hat. Klar kann ich manche Leute einfach besser verstehen, weil ich selbst was habe und mich sehr gut in andere einfühlen kann. Menschen mit psychischen Erkrankungen erzählen mir auch viel schneller von ihrem Problem. Manchmal ist es so, als ob sie wissen würden, dass sie bei mir auf ein besonders offenes Ohr stoßen, ohne dass sie vorher wissen, dass ich selbst was in der Richtung habe. Sie erzählen mir viel bereitwilliger und absolut von sich aus davon und manchmal auch Sachen, die sie nicht mal engsten Vertrauten (beste Freunde) oder Eltern anvertrauen. Erst letzte Woche erzählte mir ein Bekannter von einer Zeit, in der nach einem Trauma zeitweilig nur noch sterben wollte und zwar so ausführlich, wie er es vorher keinem anderen gegenüber getan hat. Besser gesagt, er wollte keinem anderem davon berichten (weder damals noch heute), aus Angst man würde ihn dann einweisen lassen wollen. Dann denke ich manchmal, ja dann muss das doch so sein, dass ich das mache. An anderen Tagen kommen mir schwere Zweifel.

      Ich könnte mir auch vorstellen an der Uni zu bleiben und schließlich als Dozentin zu unterrichten und nebenher an Forschungsprojekten zu arbeiten. Obwohl ich da den Druck nicht mag an Fördergelder kommen und außerdem publizieren zu müssen und zwar am besten sehr viel und in journals mit sehr gutem Ruf. Ist halt auch schwer vereinbar, wenn man dann noch Kinder bekommen möchte ect. Allerdings könnte ich mir gut vorstellen später mal in einem buddhistischen Retreat-Center zu arbeiten.

      Man könnte ja auch einen ganz anderen Zweig in der Psychologie einschlagen, aber Neuro gefällt mir nicht wegen der elenden Tierquälerei, Wirtschaftspsychologie schon gar nicht und ich weis nicht, ob ich mit Kindern kann, obwohl mir pädagogische Psychologie im Moment noch am interessantesten vorkommt, gleich nach klinische.

      Ich werde es vielleicht schneller herausfinden, als mir lieb ist. Eben spricht mich doch meine Nachbarin an, ob ich nicht ihre 14-jährige Enkelin unterrichten könnte, weil sie sonst nicht den Hauptschulabschlus schafft. Ich fragte, wie kommt das denn, dass sie solche Lernprobleme hat. 3 mal darfste jetzt raten!

      LG, das Nüssli
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    • Hallo Nüssli,

      habe die Beiträge nur überflogen, aber kurz meine persönliche Erfahrung:

      Ritalin funktioniert bei mir optimal, wenn ich die Einnahmezeiten so optimiere, dass kein Rebound entsteht (alle 2-3 Std.; dafür geringere Dosis). Retardiertes MPH ist für mich auch nicht geeignet, da der Rebound zu heftig wird und mich in künstliche (zwar extrem kurze aber sehr unangenehme) depressive Zustände treibt. Die "Manie" Gefahr kann ich nicht nachvollziehen...

      In Ö ist AD(H)S im Erwachsenenalter leider noch immer keine von den Psychiatern akzeptierte Diagnose. LEIDER! Der Osten (Wien) ist da etwas fortschrittlicher als der Westen. Insgesamt aber eher ein sehr trauriger Zustand. Ich denke, dass liegt v.a. darin, dass die Symptomatik im Erwachsenenalter kaum etwas mit jener im Jugendalter zu tun hat und daher die (naheliegenden) Erwachsenendiagnosen vorrangig gestellt werden, da sich kaum ein Psychiater mit der Symptomatik im Erwachsenenalter auskennt.

      amazon.de/ADHS-bei-Kindern-Jug…aus+adhs+erwachsenenalter und amazon.de/Zwanghaft-zerstreut-…words=zwanghaft+zerstreut kennst du vermutlich schon? Ein AD(H)D ler findet sich darin sehr gut.


      alles gute j&n

      P.S.: Im Gegensatz zu NL's, Lithium & Co ist Ritalin sicher noch die "verträglichste" Droge, die Psychiater zu bieten haben. Die Verteufelung ist für mich unverständlich, wenn ich mir anschaue welche Lebensverkürzung auf Grund von NL's, Lithium & Co dem Patienten zugemutet wird. Ganz abgesehen davon, dass ich bei Patienten nach längerer NL Einnahme auch die sog. "Lebensqualität" in Frage stelle...
    • Hallo du,

      doch ich kann mir sehr gut vorstellen, dass man durch Ritalin in eine Manie gepuscht wird und bin deshalb sehr froh, dass ich trotz aller Widerstände ein anderes Präparat, dass kein Amphetamin ist, verschrieben bekomme.

      Ich wusste gsr nicht, dass es bei euch in Österreich noch keine anerkannte Diagnose im Erwachsenenalter ist. Schweinerei. Leute die es nicht betrifft, die haben immer gut Reden, von wegen die Erkrankung gäbe es gar nicht. Die sollen doch mal paar Wochen oder ein halbes Jahr mit uns tauschen.

      Für mich persönlich gesprochen bin ich froh, dass es wenigstens jetzt erkannt wurde, auch wenn es reiflich spät ist. Das Enkelkind meiner Nachbarn ist da noch ganz anders dran. Die Kleine ist 14 Jahre alt und kann nicht mal subtrahieren, geschweige denn alles, was danach kommt, weil sie einfach nicht längere Zeit zuhören kann. Das ist so schade. So'n nettes, hübsches Mädel, aber Selbstwertgefühl null, kaum Freunde, eingeschüchert, die ganze Familie zweifelt an ihr, keine Zukuftsperspektive, Ratlosgkeit. Da sieht man mal wohin das führt, wenn solchen Kindern nicht rechtzeitig geholfen wird. Von wegen, die sollen sich einfach mal zusammenreißen. Nur Gequatsche hilft da auch nichts, wenn die Störung derart ausgeprägt ist. Auch alles üben hilft nichts, weil einfach nichts hängen bleibt.

      LG, das Nüssli
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    • jeder & niemand schrieb:

      In Ö ist AD(H)S im Erwachsenenalter leider noch immer keine von den Psychiatern akzeptierte Diagnose. LEIDER! Der Osten (Wien) ist da etwas fortschrittlicher als der Westen. Insgesamt aber eher ein sehr trauriger Zustand. Ich denke, dass liegt v.a. darin, dass die Symptomatik im Erwachsenenalter kaum etwas mit jener im Jugendalter zu tun hat und daher die (naheliegenden) Erwachsenendiagnosen vorrangig gestellt werden, da sich kaum ein Psychiater mit der Symptomatik im Erwachsenenalter auskennt.
      Dem kann ich nicht so ganz zustimmen. Ich wurde selbst erst vor 2 Monaten offiziell mit ADS diagnostiziert und bin jetzt 33 Jahre alt. Komme aus OÖ. Um die Diagnose absichern zu können bedarf es eines ausführlichen Diagnoseverfahren bei einem Spezialisten. Die wenigsten haben die nötige Erfahrung oder das "Handwerkszeug" dazu. Ich bin dafür nach Graz gefahren wo ich eine Psychologin gefunden habe die darauf spezialisiert ist u.a. auch mit Neurofeedback. Ich war 2 Tage in Graz und das Verfahren hat in Summe zwischen 5 - 6 Stunden gedauert. Dabei musste ich mehrere standartisierte Fragebögen ausfüllen, einige spezielle Testungen mit einem Computerprogramm machen, ein ausführliches Anamnesegespräch und abschließend noch eine Gehirnwellenmessung sicherten die Diagnose ab.

      Diese offiziele Diagnose (F98.8 ) die ich dann schwarz auf weiss gestellt bekommen habe wurde dann sehr wohl von meiner Fachärztin für Psychiatrie akzeptiert, welche mir dann die Medikation anpasste, sowie auch von meiner Psychotherapeutin.

      Ich hoffe ich konnte euch somit bei einigen Unstimmigkeiten weiterhelfen.
    • Das einzige, was bei diesen Verfahren interessant ist, ist die umfangreiche Abrechnungsmöglichkeit. Es ist alles Quark, die Deutungshoheit hat derjenige, der davon profitiert. Macht Euch mal von der Vorstellung frei, dass Euch irgendjemand im medizinischen Sektor helfen will, es geht vielmehr um den Transfer von Geld, von Euren ärmlichen Taschen in die wohlgefüllten Taschen der Kliniken und Ärzte: "Damit sie auch morgen noch kraftvoll Golf spielen und Porsche fahren können."
    • Nachdem ich die Testung durchlaufen habe kann ich nur bestätigen, dass das für die Erkrankung eigens entworfen wurde. Wenn das Quatsch wäre, hätten die viel zu große Angst, dass das auffliegt und der gute Ruf im Eimer ist. Wer würde schon riskieren, sich wissenschaftlich voll zum Affen zu machen, der eine top-Forscherlaufbahn sonst hingelegt hat?


      Grüße, das Nüssli
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    • Markus schrieb:

      jeder & niemand schrieb:

      In Ö ist AD(H)S im Erwachsenenalter leider noch immer keine von den Psychiatern akzeptierte Diagnose. LEIDER! Der Osten (Wien) ist da etwas fortschrittlicher als der Westen. Insgesamt aber eher ein sehr trauriger Zustand. Ich denke, dass liegt v.a. darin, dass die Symptomatik im Erwachsenenalter kaum etwas mit jener im Jugendalter zu tun hat und daher die (naheliegenden) Erwachsenendiagnosen vorrangig gestellt werden, da sich kaum ein Psychiater mit der Symptomatik im Erwachsenenalter auskennt.
      Dem kann ich nicht so ganz zustimmen. Ich wurde selbst erst vor 2 Monaten offiziell mit ADS diagnostiziert und bin jetzt 33 Jahre alt. Komme aus OÖ. Um die Diagnose absichern zu können bedarf es eines ausführlichen Diagnoseverfahren bei einem Spezialisten. Die wenigsten haben die nötige Erfahrung oder das "Handwerkszeug" dazu. Ich bin dafür nach Graz gefahren wo ich eine Psychologin gefunden habe die darauf spezialisiert ist u.a. auch mit Neurofeedback. Ich war 2 Tage in Graz und das Verfahren hat in Summe zwischen 5 - 6 Stunden gedauert. Dabei musste ich mehrere standartisierte Fragebögen ausfüllen, einige spezielle Testungen mit einem Computerprogramm machen, ein ausführliches Anamnesegespräch und abschließend noch eine Gehirnwellenmessung sicherten die Diagnose ab.

      Diese offiziele Diagnose (F98.8 ) die ich dann schwarz auf weiss gestellt bekommen habe wurde dann sehr wohl von meiner Fachärztin für Psychiatrie akzeptiert, welche mir dann die Medikation anpasste, sowie auch von meiner Psychotherapeutin.

      Ich hoffe ich konnte euch somit bei einigen Unstimmigkeiten weiterhelfen.

      Hallo Markus,

      danke für deine Schilderung. Damit unterstreichst du jedoch genau das, was ich gemeint habe. In Ö muss der Patient selbst 300 km zurücklegen um in einem ANDEREN BUNDESLAND bei einer Psychologin eine Testung zu machen, die dann "gütigerweise" von einer FÄ "anerkannt" wird.
      Merkst du wie absurd das ist?

      Wenn die psychiatrische Versorgung in Ö nicht unter jeder Kritik wäre und gewisse Mindest-Qualitätsstandards eingehalten werden würden, müsste JEDE(R) FA(Ä) in Ö die Symptomatik im Erwachsenenalter erkennen und eine psychologische Diagnostik veranlassen.

      Dem ist leider nicht so. Diagnostiziertes adultes ADHS gibt es in Ö kaum. Die meisten Patienten renne mit irgendwelchen anderen, falschen psychiatrischen Diagnosen herum und werden dementsprechend falsch behandelt.

      Eigentlich eine Schande.

      lg j&n

      P.S.: Wer unter der Symptomatik von ADHS leidet, weiß auch nur zu gut, dass es sich dabei um keine "leichte" Kinderkrankheit handelt, sondern, dass die Symptomatik einen gesamten Lebenslauf zerstören kann. Dass bei den meisten ADHSlern auch eine klinisch relevante Depression früher oder später dazu kommt, kann man mit dem permanenten "Scheitern" in verschiedensten Lebenssituationen, im Karriereverlauf etc. durchaus kausal in Verbindung bringen. Und DIE MASSIVE BEEINTRÄCHTIGUNG ÜBER DEN GESAMTEN LEBENSVERLAUF hinweg wird gnadenlos unterschätzt, zumeist belächelt oder die Möglichkeit der Diagnose im Erwachsenenalter per se verneint.

      Trotz FA Gutachten war es mir bis heute nicht möglich ein Dauerrezept bei der GKK zu bekommen. Für Substitutionspatienten kein Problem - für ADHSler unmöglich. Max. Packungsabgabe 2 Pckg. / Rezept. - Ohne Worte.