Da dieses Thema in einem anderen Thread aufgetaucht ist:
Selbstverständlich haben SSRI und andere serotoninerge Antidepressiva bei manchen PatientInnen sexuelle Nebenwirkungen.
Überigens sind die bei Frauen und Männern ziemlich ähnlich, sollten sie auftreten.
Klar muss gesagt werden, daß die meisten solche Nebenwirkungen NICHT haben (aber diejenigen, die sie haben natürlich absolut ernst zu nehmen sind. Lehrbuchmässig reden wir von ca. 25%, ich schätze es klinisch eher auf ca 40%)
Meist ist es eine "Hypästhesie" (weniger Fühlen) im Genitalbereich, für manche auch ein ziemlich mühsamer und langwieriger bis unmöglicher Prozeß, wirklich zum Höhepunkt zu kommen, und selbst, wenn dieser erzielt wird, fehlt oft die übliche Intensität. Manche (v.a.) Männer, die sonst eher "zu schnel"l sind, können das aber auch positiv erleben.
Es gehört selbstverständlich zur ärztlichen Aufgabe, alle PatientInnen über diese mögliche Nebenwirkung aufzuklären. Wenn das nicht passiert, wurde etwas wichtiges versäumt.
Eigentlich ist das schon Lehrkanon im Studium, und lernen bspw. die StudentInnen in Salzburg im Psychiatrie-Praktikum das wirklich routinemässig anzusprechen - ob sie es dann tun, bleibt natürlich eine andere Frage. Es gibt einige wenige Antidepressiva, die diese Nebenwirkung weniger haben, aber das kann von Person zu Person extrem variieren; daher zahlt es sich aus, das Thema wirklich aktiv anzusprechen.
Was ich bisher eigentlich noch niemals gehört habe wären bleibende Veränderungen auch nach Absetzen.
Selbstverständlich haben SSRI und andere serotoninerge Antidepressiva bei manchen PatientInnen sexuelle Nebenwirkungen.
Überigens sind die bei Frauen und Männern ziemlich ähnlich, sollten sie auftreten.
Klar muss gesagt werden, daß die meisten solche Nebenwirkungen NICHT haben (aber diejenigen, die sie haben natürlich absolut ernst zu nehmen sind. Lehrbuchmässig reden wir von ca. 25%, ich schätze es klinisch eher auf ca 40%)
Meist ist es eine "Hypästhesie" (weniger Fühlen) im Genitalbereich, für manche auch ein ziemlich mühsamer und langwieriger bis unmöglicher Prozeß, wirklich zum Höhepunkt zu kommen, und selbst, wenn dieser erzielt wird, fehlt oft die übliche Intensität. Manche (v.a.) Männer, die sonst eher "zu schnel"l sind, können das aber auch positiv erleben.
Es gehört selbstverständlich zur ärztlichen Aufgabe, alle PatientInnen über diese mögliche Nebenwirkung aufzuklären. Wenn das nicht passiert, wurde etwas wichtiges versäumt.
Eigentlich ist das schon Lehrkanon im Studium, und lernen bspw. die StudentInnen in Salzburg im Psychiatrie-Praktikum das wirklich routinemässig anzusprechen - ob sie es dann tun, bleibt natürlich eine andere Frage. Es gibt einige wenige Antidepressiva, die diese Nebenwirkung weniger haben, aber das kann von Person zu Person extrem variieren; daher zahlt es sich aus, das Thema wirklich aktiv anzusprechen.
Was ich bisher eigentlich noch niemals gehört habe wären bleibende Veränderungen auch nach Absetzen.