2 Manie ausgelöst durch absetzten eines Stimmungsaufhellersi

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    • 2 Manie ausgelöst durch absetzten eines Stimmungsaufhellersi

      Hey Leute,muss euch dringend etwas erzählen, also ich war ca. Vor einer Woche bei einem Univ. Prov. keine Namen jetzt. Und der hat mich von meiner normalen Dosis einfach auf Neurotop umgestellt, und mir das Deanxit(Stimmungsaufheller) entzogen.
      Nach ein paar Tagen war ich wieder in einer Hochphase , kleinen Manie. Und musste selber mit meinen Medikamenten Herum experimentieren. Ich rief in 1 mal am Handy an wo er sehr nett war und mir erklärte ich könnte etwas erhöhen.
      Wie ich ihn das 2 mal angerufen habe,wo es mir wirklich schlecht ging, hat er mic einfach abgewiesen und mir gesagt dass kann man am Telefon nicht erklären. So sind wiedermal die Ärzte wollen nur Abkäschen und kennen sich nicht einmal mit den Medikamenten aus, und so jemand nennt sich Arzt, da kommt mir ja fast das Kotzen.




      lg euer Piano

      !
    • Zeig mir einen Arzt auf der ganzen Welt, nur wirklich einen einzigen Arzt, der bei einem Patienten hunderprozentig sagen kann, wie ein Medikament bei dem wirkt, egal welches. Ich behaupte, es gibt keinen einzigen Arzt der das kann. Ganz einfach deshalb, weil jeder Mensch anders ist. Ich gehe schon bei 12,5mg Seroquel in die Knie und der nächste lacht und tanzt noch bei 100 mg Seroquel und legt sich erst nach 600 mg ins Bett.

      Wenn du einen Arzt findest, der bei jedem, wirklich jedem Patienten genau das richtige Medikament mit der richtigen Dosis voraussagen kann, dann spendiere ich einen Kasten Bier und ich werde mich vor dem Arzt auf die Knie werfen, weil der schon Ähnlichkeit mit einem Gott hätte.
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • Ich frage mich seit vielen Jahren, weshalb ein Psychiater überhaupt irgendwas studieren muss, er darf halt die paar Pillen verteilen, von denen sich die Pharmaindustrie die meisten Profite verspricht, dafür sollte halbswegs unfallfreies Lesen und Schreiben als Qualifikation eigentlich ausreichen. Dafür braucht man keine Universität, Sonderschulabschluss sollte allemal ausreichen, leider machen die meisten dieser vorgeblichen Akademiker exakt diesen Eindruck. Ich habe selten solche promovierten und teils auch habilitierten Schwachköpfe erlebt wie auf der Station...

      Einen dermaßenen neglect, gepaart mit gänzlich fehlender Empathie, dafür aber gewürzt mit einer unerträglichen Arroganz wie bei den Psychiatern habe ich in meiner Berufsgruppe noch nicht erlebt, die würden bei uns auch ausgelacht werden. Deshalb ist es für mich auch überhaupt nicht verwunderlich, dass die sich reihenweise suizidieren, diejenigen waren wenigstens auf dem Weg der Besserung, zu der bekanntlich die Einsicht gehört. Und wenn man dann erstmal einsieht, mit welch unfassbarem Unsinn man seine bisherigen Lebenszeit verplempert hat, dann ist der Griff zum Strick eigentlich logisch, ehrenhaft und für das Patientenwohl förderlich.
    • Ohne Psychiater, keine Psychiatrien. Das hieße dann man müßte sich irgendwie anders überlegen, was man mit "uns" macht.
      Wir dürfen nicht vergessen, das zwischen Scheiterhaufen und Psychiatrie ein großer Entwicklungsschritt liegt.
      Also seit mal ein bischen dankbar, gegeüber den Psychiatern!
      Die menschliche Entwicklung wird auch nach Scheiterhaufen und Psychiatrie weiter gehen.
    • Jannis Congratulation

      Hey Jannis,
      Deine Antwort trifft die Fliege, mit einem Klatscher nur weiterso. Viele in dem Forum da will ich nur die wenigen hier anführen die in diesem Beitrag nur Kontra gegeben haben, von dem Tatsächlichen Thema enweder keine Ahnung, oder wollen mich einfach nur aufs Tiefste Beleidigen., oder Sie hatten nicht die Wunderschöne Erfahrung mit dem lieben Onkel Doc machen dürfen.

      Leider wollen die Ärzte der Zukunft, nur kohle Machen, es wird ihnen auch nichts anderes veemittelt,
      Daran ist nur das Medizin Studium schuld, mit der SIP, in der Heutigen Zeit , werden Ärzte , Ärzte wenn Sie schnell ein paar Fragen auf einem Pc beantworten können. Und somit scheitern leider die, die wirklich Human denken und helfen wollen.
      Ich habe eine Hausärztin die wohnt zufällig über mir und wenn ich ein Problem habe kann ich immer läuten.
      Das sind halt Ärzte die wirklich auf ihren hyppokratischen Eid geschworen haben, der Rest sind bi.lige Versager die den Kittel in Weiss damit missbrauchen, angeblich anderen zu (helfen). Wir könnten hier Tage weiterschreiben.
      Ärzte am Akh zb, schlafen nur Profit aus, wohlen ihr Geld, wie es dem Patienten geht das interessiert sie fast die Fliege.


      Lg Piano

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von PianoMan85 ()

    • Was könnt ich mich da aufregen!
      Hat jemand von euch Medizin studiert? Nein? Kein Wunder, sonst würdet ihr auch nicht so nen gequirrlten Müll erzählen. Mit dumm rumquatschen kommt man da nicht weiter, da muss man konsequent heftigst Leistung bringen. Dann, wenn andere Kommiltonen feiern gehen, hockste wieder daheim, weil du sonst kein Land mehr siehst, weil die Masse an Stoff schier unendlich scheint.
      Ja gesellt euch doch mal an die Uni und schafft es auch nur ein einziges Anatomie-Testat zu bestehen oder Physio oder am besten den Physik-Schein zu bekommen! Dann könntest ihr vielleicht mitreden. Aber auch nur vielleicht. Und das ist quasi nur das kleine Vorspiel für später- ich sag nur "Hammerexamen".
      Übernehmt doch mal Verantwortung für ein Menschenleben! Rechtfertigt euch vor den Verwandten, wenn der Patient es nicht geschafft hat! Seid doch nur ein mal bei einer einer Reanimation dabei, bei der es nicht gut läuft. Wann weitermachen, wann aufhören? Wann hat es keinen Sinn mehr? Seid doch mal bei der Versorgung eines Polytraumas dabei. Ich wette hier gibt es todsicher auch Leute, die schon umfallen, wenn sie nur nen Tropfen Blut sehen. Habt ihr einmal ein Kind sterben sehen? Nein? Aber ich.

      Habt ihr schon mal auf eine schwer suzidalen Patienten aufpassen müssen? Nein? Da liegt nämlich der Knackpunkt und ich finde es unheimlich anmaßend über den Stand der Psychiater und Therapeuten herzuziehen, da du (Jannis) keine Ahnung hast, was in einem vorgeht, wenn es schief läuft und gerade deswegen haben Psychiater die höchste Suizidrate. Man kann den Leuten nun mal nicht in den Kopf gucken. Oft kann man sich nur auf sein Gefühl verlassen. Was nützen all die Gespräche und Fragebögen und was haste nicht gesehen, wenn ein Patient sich nicht in die Karten gucken lassen wirll. Ich finde nicht, dass es schwer ist sich weniger krank erscheinen zu lassen, als man ist.
      Ich hab es leider auch schon mitmachen müssen und die Sache war insbesondere tragisch, da der Patient ein 14-jähriges Mädchen mit schwerster Borderline-Störung war. Natürlich war ich da nur als Student gebucht, um für sie 1:1 Nachtwache zu halten- aber das reicht auch. Denn sie hat es vor meinen Augen probiert und ich hab es angfangs nicht mal gemerkt, weil sie so raffiniert ist. Ich habe das nicht für möglich gehalten. Doch jemand, der um jeden Preis sterben will, der findet einen Weg. Sie wurde abends eigens noch von oben bis unten gefilzt auf potentiell gefährliche Gegenstände. Das heißt, dass ein Teil dieser Kinder (!) sich quasi 2 mal am Tag vor einer Schwester oder Pfleger ausziehen und gegrabbeln lassen müssen. Trotzdem hat sie sich nachts unter der Bettdecke die Arme aufgeschlitzt. Ich kann versichern, es ist verdammt schwer die Balance zu finden, zwischen der Durchsetzung der Zwangsmasnahmen, die für so einen Menschen vorgesehen sind und dem, was man vertreten will. Mein Gott das sind kleine Menschen, die schon so kaputt sind und natürlich möchte man sie nicht mehr drangsalieren, als unbedingt notwenig. Man versucht so menschlich und fair zu bleiben, wie möglich, aber bei Borderlinern kann man das vergessen. Manchen reicht man den kleinen Finger und dann ist er weg...ich habs auf die harte Tour lernen müssen und bin da keineswegs stolz drauf.

      Was ist passiert? Sie hat ein anderes Mädchen so lange massivst unter Druck gesetzt, bis die sich Rasierklingen in die Psychiatrie hat schmuggeln lassen. Die hat sie sich geben lassen, in irgendwas Brauchbares sicher eingewickelt und in ihrer Vagina verstaut, sodass es beim "filzen" nicht gefunden wareden konnte. Nachts dann beim Toilettengang hat sie den Kram dann wieder hervorgeholt und an den Klamotten verborgen ins Bett geschmuggelt und dann ihren Plan vollenden wollen. Darauf muss man erstmal kommen! Zum Glück hat mich das Personal dann zu einem einstündigen Gespräch geladen und mir erzählt, dass selbst unter erfahrenem examinierten Personal sie schon solche Dinger versucht hat. Wäre das Mädchen gestorben, ich weis nicht so genau, ob es mich heute noch geben würde. Was sagt man den Eltern, wenn sich deren Kind vor den eigenen Augen suizidiert hat? Selbst, wenn der Versuch unvollendet bleibt, hat man das Gefühl unendlich viel Schuld auf sich geladen und wahrscheinlich so ziemlich alles falsch gemacht zu haben. Würdet ihr weiterleben können, wie vorher, wenn euch so etwas widerfahren würde? Aber um das zu verstehen muss man erstmal bereit sein die Perspektive zu wecheseln und nicht einfach die Wut, die man eigentlich auf ein paar Psychiater-Exemplare hat, gleich mal auf die ganze Zunft zu übertragen!

      Es ist etwas gänzlich anderes sich eine Berufsstand nur vorzustellen und dem, was wirklich dahintersteht.

      Auch geht es nicht jedem Arzt nur um Geld. Mir hat jemand mit persönlichen Mitteln mein Studium ermöglicht, ohne je eine Gegenleistung zu verlangen. Was ist mit den Ärzten, die für Ärzte ohne Grenzen durch die Welt schwirren, um in ihrer Freizeit (!) sich in Gegenden fliegen zu lassen, die du dein Lebtag nicht besuchen würdest, um alljenen zu helfen, für die es sonst keine Hilfe gibt? Wir hatten einen Arzt bei uns in der Notaufnahme, der hat das gemacht. Die werden vom Arbeitgeber nicht mal eben so freigestellt und fett bezahlt. Er hat dafür bezahlten Urlaub genommen, um das machen zu können. Selbst noch mit über 50. Leider ist er bei seinem letzten Einsatz ums Leben gekommen. Hatte nachts einen Infarkt. Ironie des Lebens. Er fährt so weit weg, um anderen Menschen zu helfen und stirbt selbst an einem ACS- und das als Internist. Für ihn kam jede Hilfe zu spät.

      Ach und noch was. Wenn man Ahnung hat, weis man auch, dass der Hippokatische Eid in der klassischen Form nicht mehr geleistet wird. Vielmehr wird nur noch eine feierliche Formel vorgelesen und die Studenten geloben und schören, müssen den Kram aber nicht auswendig lernen und fehlerfrei vortragen, zumal der Eid in der Originalfassung so eh nicht mehr geleistet werden kann (siehe Schwangerschaftsabbruch ect.). Und zweitens weis man auch, wie er sich schreibt- ich sag nur "hyppo..."

      das Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Zaubernuss ()

    • Ich habe ueberhaupt nichts gegen Ärzte, ich habe etwas gegen Psychiater und zwar ganz entschieden. Ein Job kann kein guter Job sein, wenn man sich das Handeln von der Pharmalobby diktieren lässt und wissenschaftliche Erkenntnisse auch aus anderen Ländern nicht einmal zur Kenntnis nimmt (s. Ketamin), geschweige denn diese Optionen seinen Patienten zur Verfügung stellt. Dann brauchte man auch nicht rat.- und ahnungslos zuzuschauen, wie sich die Patienten reihenweise suizidieren. Der medizinische Fortschritt ist in allen Bereichen gewaltig, nur die Psychiatrie tritt auf der Stelle. Was ich im klinischen Alltag erlebt habe, spottet jeder Beschreibung, man therapiert nicht, man traumatisiert dort.

      Um mit einem weiteren Irrglauben aufzuräumen: das Medizinstudium ist eines der einfachsten universitaeren Studiengänge überhaupt. Es erfordert keinerlei abstraktes Denkvermögen, man lernt stupide Knochen für Knochen auswendig und beweist sein Wissen mit einem Ankreuztest (multiple choice). Mediziner sind Schmalspur Akademiker, es gibt aber gleichwohl etliche, die später einen guten Job machen. Gerade in der Psychiatrie aber wäre abstraktes Denken sehr wichtig und daran fehlt es.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Jannis ()

    • Da fehlt mir die Differenzierung. Du kennst nur ein Händchen voll Psychiater und findest sie alle Kacke. Ich kenne auch sehr sehr viele, die nix taugen, aber entscheidend ist, dass du bei dem einen landest am Ende einer langen Suche, der zu dir passt und der sich noch die Mühe macht, sich zu angagieren, sich weiterzubilden und zu versuchen, auf dem neuesten Stand zu bleiben und den korrekt zu bewerten. Da muss ich mit die auch noch mal ein Hühnchen rupfen, weil ich finde, dass du das Ketamin zu viel in den Himmel lobst. Appopos Psychiater: ich hab so einen feinen Menschen davon kennen lernen dürfen, dem würd ich sogar mein Leben anvertrauen, wenns sein müsste. Den würd ich sogar in meine Patientenverfügung einsetzen, wenn er nicht so weit weg gezogen wäre und er fällt auch unter die Kategorie "Wärest du kaputt, ich würde dir ne Niere spenden". Offensichtlich hat nicht jeder so viel Glück, umso doofer ist es, dass man ihn hier kaputt gearbeitet hat.

      So nun zum Ketamin: Getestet wird das ja hauptsächlich an Patienten, die auf andere Behandlungsmethoden gar nicht oder nur unzureichend angesprochen haben. Das ist also vom großen Kuchen, nur ein gewisses Eckchen. Selbst bei denen kann man "nur" 2 von 3 Patienten helfen. Für diejenigen, die es betrifft, wahrscheinlich das größte Glück und für manchen vielleicht auch lebensrettend, wenn er nach ewig langen Depressionen und der ganzen Ausprobiererei keine Kraft mehr hat. Aber du musst das immer noch an totalen Zahlen angucken. Wenn du nur 1000 Patienten z.B. hast, die Ketamin testen, dann kann man satistisch nur 790 von denen helfen. Das klingt erstmal gut. Aber stell dir mal vor die anderen 210 würden sich alle in einer Reihe aufstellen und du müsstest allen die Hand schütteln und sagen "hey scheiße man, tut mir leid für dich, dass es nicht geklappt hat"- dann ist die Reihe ganz schön lang, aber der Haken ist, in Wirklichkeit würde das nicht nur 1000 Menschen betreffen. Dann hat auch die Versagenzahl in totalen Zahlen ganz andere Dimensionen als die 210.
      Und du vergisst noch was anderes: Den anderen, die nicht auf Ketamin gesetzt werden und die andere Medis nehmen und darauf ansprechen, denen würde Ketamin vermutlich gar nicht helfen, da bei ihnen andere Transmitter betroffen sind. Kurzum, es ist nicht die non-plus-ultra-Lösung. Ich kann ja berichten, wie es war, wenn ich es ausprobiert habe und gerade deshalb bin ich ja so gespannt. Ja, ich habe mich in Verbindung gesetzt mit der Charité, noch weis ich aber nicht, ob ich ins Programm aufgenommen werdne kann, weil eine Doppeldiagnose eigentlich Ausschlusskriterium ist (betrifft aber Schwerpunktmäßig Persönlichkeitsstörungen und Sucht und das hab ich ja beides nicht...

      Grüße, das Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Habe ich je behauptet Ketamin wirke bei jedem? Aber im Gegensatz zu Dir finde ich die Quote mehr als beeindruckend. Es gibt in Nordamerika 17 private Ketamin Kliniken für eben diese Indikation, das wird seinen Grund haben. Auch wenn hierzulande nichts hilft, wird wird stoisch an drei TransmittersSystemen festgehalten, bei denen man agonisiert, antagonisiert und blockiert. Thats it und dann frag mal einen Psychiater, ob er Ketamin und die zugehörigen Studien überhaupt kennt, in 90% ist das nicht der Fall, er weiss nur dass es Scheisse ist.

      Soll ich einen solchen neglect ernst nehmen? Ich kenne uebrigens nicht nur eine Hand voll Psychiater sondern sicher eine repräsentative Anzahl. Ich bin immer wieder beeindruckt von deren Lebensuntauglichkeit.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Jannis ()

    • Medizin ist sicherlich einer der härteren Studiengänge, das kann man nicht aus dem Ärmel schütteln ! Und ein Physik-Vordiplom (ausreichend) nach 3 Semestern Scheine machen, musste ich als gehasstes Fach auch machen ..schüttel.. (bis zum Abi Lieblingsfach)

      Mediziner sollten Menschenfreunde / Heiler sein ! Nachlesen, Intuition und Gefühl sagen mir, dass Nüssli das ist, dass sie vermutlich ihren Beruf gefunden hat, so schwer und anstrengend es auch noch werden mag. "Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiss gesetzt", viel Erfolg, liebe Zaubernuß !

      Manie und Depression kenne ich, seit ich mich erinnern kann. Auf den durchgeknallten (mehrfach Suizidversuch) Papa aufpassen, von Mama auch zu seiner Reha heimlich nachgeschickt, dem ebenfalls bipolaren Bruder ein "Vater" sein, Fehler ausbügeln, vertuschen, schützen … Und irgendwann sagten mir etliche Psychologen, Psychiater, SozialPäds, Freunde, die Ehefrau(en) etc.pp. : Du bist auch bipolar … :( Hat lange gedauert, bis ich das wirklich 'verdauen' konnte :( .

      Naturgemäß habe ich über die Jahre unglaublich viele Ärzte / Psychiater kennen gelernt, das meiste war "Schrott", viele hätten besser den Titel "Politiker" verdient, als Arzt und Heiler zu sein:

      Beispiel-Zitat:

      "Als Oberarzt dieser Klinik würde ich sie willkommen heissen, als DRV-Gutachter muß ich das aus Kostengründen ablehnen, gehen sie in die KK-Psychiatrie, ich kann auch nichts dafür, dass wir keine Kassenzulassung haben". Seine Klinikchefin hatte mich wenige Tage vorher per Eileinweisung in die Klinik 'empfohlen', letztendlich war ich dann dort. Erspart mir Einzelheiten, waren dann insgesamt 23 Wochen Klinik. Wenn man schon völlig durch den Wind ist, kann man solche Pseudo-BWL-Juristen-Psychiater ganz besonders gut leiden … Haifische im Taich/ Laich ..

      Zur Ehrenrettung männlicher Psychiater hatte ich 2004 einen DRV-Gutachter, der vor der Psychiater-Laufbahn Priester gewesen war, das war ein sehr spezielles Erlebnis, in seinem Wohnzimmer, bei Tee und Keksen im Hobbykeller, 8 Std. , weit bis nach Mitternacht. Und ich ging lastfrei nach Hause, unglaublich … Nebenbei hatte er meinen Beamten-Vater 20 Jahre vorher "pensioniert". Als wir uns vorstellten, fragte mich der Dr.: "Säuft er (Vater) noch ? , ich war völlig irritiert ;)

      Männl. Ärzte haben mich mehrfach unter "Stoff" gestetzt, ich hab ihnen doch vertraut. Beim letzten Mal wurde ich suizidaler, als ich es ohne Medis je war, dazu gabs mal gleich 20kg druff, Impotenz inklusive. Aber eine Reha wollte er nicht ..laber.. Die einzig negative Psychiaterin meines Lebens regte sich fürchterlich über diesen Internisten auf und schickte mich in die Tiefenpsychologie für 6 Wochen, das war so grausam, als wie wir Kids aus dem Ruhrpott vor der Schule für 6 Wochen in ein bayrisches Jugend/ Nonnen/ Heim mußten, Kinderlandverschickung, auch ein Trauma, Nonnen waren sehr gut in (auch körp.) Gewalt.

      Seit 14 Jahren habe ich eine fähige Hausärztin, die ich beim Buddeln an unseren Neubauten als Nachbarin kennen gelernt habe. Und seit einiger Zeit habe ich eine Psychiaterin, etwas jünger als meine Ehefrau, der ich genauso, bedingungslos vertraue, sie haben das "HEILER-GEN"


      lG, Wendelin
    • Heike schrieb:

      Zeig mir einen Arzt auf der ganzen Welt, nur wirklich einen einzigen Arzt, der bei einem Patienten hunderprozentig sagen kann, wie ein Medikament bei dem wirkt, egal welches. Ich behaupte, es gibt keinen einzigen Arzt der das kann. Ganz einfach deshalb, weil jeder Mensch anders ist. Ich gehe schon bei 12,5mg Seroquel in die Knie und der nächste lacht und tanzt noch bei 100 mg Seroquel und legt sich erst nach 600 mg ins Bett.

      Wenn du einen Arzt findest, der bei jedem, wirklich jedem Patienten genau das richtige Medikament mit der richtigen Dosis voraussagen kann, dann spendiere ich einen Kasten Bier und ich werde mich vor dem Arzt auf die Knie werfen, weil der schon Ähnlichkeit mit einem Gott hätte.
      WORD liebe Heike,

      ich habe regelrecht Angst vor Medikamenten. Und Drogen im mikroGramm-Bereich habe ich als Twen kurzzeitig heftigst kennen gelernt, die Erfahrung reicht für ein Leben ! Ansonsten waren meine Medi-Erfahrungen eher sedierend, passiv machend, scheiss egal, und das bin ich nicht !! Meinst Du, ich sollte mal so ein 25mg Sero Pillchen zerteilen und testen ? Wie gesagt, ich hab Manschetten davor :(

      lG, Wendelin
    • Wendelin schrieb:

      Medizin ist sicherlich einer der härteren Studiengänge, das kann man nicht aus dem Ärmel schütteln ! Und ein Physik-Vordiplom (ausreichend) nach 3 Semestern Scheine machen, musste ich als gehasstes Fach auch machen ..schüttel.. (bis zum Abi Lieblingsfach)

      Mediziner sollten Menschenfreunde / Heiler sein ! Nachlesen, Intuition und Gefühl sagen mir, dass Nüssli das ist, dass sie vermutlich ihren Beruf gefunden hat, so schwer und anstrengend es auch noch werden mag. "Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiss gesetzt", viel Erfolg, liebe Zaubernuß !

      Manie und Depression kenne ich, seit ich mich erinnern kann. Auf den durchgeknallten (mehrfach Suizidversuch) Papa aufpassen, von Mama auch zu seiner Reha heimlich nachgeschickt, dem ebenfalls bipolaren Bruder ein "Vater" sein, Fehler ausbügeln, vertuschen, schützen … Und irgendwann sagten mir etliche Psychologen, Psychiater, SozialPäds, Freunde, die Ehefrau(en) etc.pp. : Du bist auch bipolar … :( Hat lange gedauert, bis ich das wirklich 'verdauen' konnte :( .

      Naturgemäß habe ich über die Jahre unglaublich viele Ärzte / Psychiater kennen gelernt, das meiste war "Schrott", viele hätten besser den Titel "Politiker" verdient, als Arzt und Heiler zu sein:

      Beispiel-Zitat:

      "Als Oberarzt dieser Klinik würde ich sie willkommen heissen, als DRV-Gutachter muß ich das aus Kostengründen ablehnen, gehen sie in die KK-Psychiatrie, ich kann auch nichts dafür, dass wir keine Kassenzulassung haben". Seine Klinikchefin hatte mich wenige Tage vorher per Eileinweisung in die Klinik 'empfohlen', letztendlich war ich dann dort. Erspart mir Einzelheiten, waren dann insgesamt 23 Wochen Klinik. Wenn man schon völlig durch den Wind ist, kann man solche Pseudo-BWL-Juristen-Psychiater ganz besonders gut leiden … Haifische im Taich/ Laich ..

      Zur Ehrenrettung männlicher Psychiater hatte ich 2004 einen DRV-Gutachter, der vor der Psychiater-Laufbahn Priester gewesen war, das war ein sehr spezielles Erlebnis, in seinem Wohnzimmer, bei Tee und Keksen im Hobbykeller, 8 Std. , weit bis nach Mitternacht. Und ich ging lastfrei nach Hause, unglaublich … Nebenbei hatte er meinen Beamten-Vater 20 Jahre vorher "pensioniert". Als wir uns vorstellten, fragte mich der Dr.: "Säuft er (Vater) noch ? , ich war völlig irritiert ;)

      Männl. Ärzte haben mich mehrfach unter "Stoff" gestetzt, ich hab ihnen doch vertraut. Beim letzten Mal wurde ich suizidaler, als ich es ohne Medis je war, dazu gabs mal gleich 20kg druff, Impotenz inklusive. Aber eine Reha wollte er nicht ..laber.. Die einzig negative Psychiaterin meines Lebens regte sich fürchterlich über diesen Internisten auf und schickte mich in die Tiefenpsychologie für 6 Wochen, das war so grausam, als wie wir Kids aus dem Ruhrpott vor der Schule für 6 Wochen in ein bayrisches Jugend/ Nonnen/ Heim mußten, Kinderlandverschickung, auch ein Trauma, Nonnen waren sehr gut in (auch körp.) Gewalt.

      Seit 14 Jahren habe ich eine fähige Hausärztin, die ich beim Buddeln an unseren Neubauten als Nachbarin kennen gelernt habe. Und seit einiger Zeit habe ich eine Psychiaterin, etwas jünger als meine Ehefrau, der ich genauso, bedingungslos vertraue, sie haben das "HEILER-GEN"


      lG, Wendelin


      Bei dem, was du beschreibt, kann ich keine einzige positive Erfahrung erkennen, wie kommst Du zu diesem Votum? Man hat Dir ohne Unterlass geschadet und das als Heilkunde verbraemt, so sieht das aus.
    • "Was würdest Du eine positive Erfahrung nennen ? Weiter machen, wie bisher ?"

      Ich weiß, daß es die manisch/ depressive ""Erkrankung"" gibt, ist keine Illusion, ist keine einmalige Angelegenheit. Es kann Jahre der Ruhe geben, es wird immer wieder durch brechen. Und wenn man das weiß, kann man sich dem stellen, langsamste Schritte zur Veränderung, Illusion gehört auch dazu. Und dabei kommt der Wille, es ein klein wenig besser machen zu wollen, praktisch, mit den (engsten) Mitmenschen. Es kann Spaß machen ..

      Meine positive Erfahrung ist, mich immer besser kennen lernen zu wollen und zu können, ich bin wahrlich kein Engel :) Aber ich mag mich immer mehr selber leiden, weil ich mir Mühe gebe, Fehler erlaube, verzeihen ( ganz besonders mir selbst) kann … und weil ich alles Schöne in allen Facetten so liebe .. :)

      Ich muß nicht beurteilen, verurteilen .. Vielleicht werd ich senil ? :) :)

      Schmunzelnde Grüße vom Wendelin :)
    • Lieber Wendelin,

      was Du schreibst erinnert mich an
      "Veliere den Verstand und Du bist frei von allen Sorgen."

      An dieser Art von senil, kann ich nichts schlechtes finden :biggrin:


      Wenn auch Laotses es noch einleuchtender formuliert

      "Gib die Gelehrsamkeit auf, und du bist frei von allen Sorgen.
      Was ist der Unterschied zwischen Ja und Nein?
      Was ist der Unterschied zwischen Gut und Böse?

      Muss ich fürchten, was andere fürchten?
      Sollte ich Trostlosigkeit fürchten,
      wenn es Fülle gibt?
      Sollte ich Dunkelheit fürchten,
      wenn überall Licht erstrahlt?

      Manche gehen im Frühjahr in den Park und steigen auf Terrassen,
      nur ich allein lasse mich treiben, weiß nicht, wo ich bin.
      Wie ein neugeborenes Kind, bevor es das Lachen lernt,
      bin ich allein, nirgends ein Ort hinzugehen.

      Die meisten haben mehr, als sie brauchen,
      nur mir allein scheint etwas zu fehlen.
      Ich habe den Verstand eines Unwissenden
      in seiner ungetrübten Einfachheit.
      Ich bin nur ein Gast auf dieser Welt.
      Wo sich andere abhetzen, um Dinge zu erledigen,
      nehme ich an, was angeboten wird.
      Nur ich allein bin anscheinend ein Tor,
      verdiene wenig, gebe weniger aus.

      Andere streben nach Ruhm.
      Ich vermeide das Rampenlicht und
      bleibe lieber allein.
      Ich bin in der Tat wie ein Dummkopf:
      Kein Verstand, keine Sorgen.

      Ich treibe dahin wie die Wellen des Meeres,
      richtungslos wie der Wind.

      Jedermann findet seine Nische,
      nur ich allein bleibe dickköpfig draußen.
      Doch am meisten unterscheide ich mich von anderen im Wissen,
      Nahrung zu finden bei der großen Mutter."

      (Laotse, Übersetzung von Wayne Dyer)


      Laotse drückt darin klip und klar aus, dass diese Haltung auch vor
      2500 Jahren nicht gesellschaftlich anerkannt war. Er bezeichnet
      sich selbst als Außenseiter, der anders ist, als die meisten.

      Es gibt soviele Krankheiten, über die in der breiten Bevölkerung kaum geredet wird,
      weil sie so ziemlich jeder davon betroffen ist. Das unaufhörliche geplapper des Verstandes,
      des Egos, Angst, Wut und Zorn. Der Jetztmoment, ist friedlich, ohne be und verurteilungen,
      immer wieder neu und zauberhaft,
      frei von vergangenem und ohne Sorgen, die sich auf etwas zukünftiges (Kopfkino) beziehen,
      das aber niemals Jetzt ist.

      Du bist wahrlich ein Engel. Sind wir das nicht alle?

      Ich war heute mit einem siebenjährigen unterwegs. Beim Schwimmen, in der Sauna und beim Fußballspielen,-
      bis die Hose ganz grün war ^^
      Dabei werden alle Kämpfe so unwesenltich.

      Was tut man sich denn gutes, durch Verurteilungen und durch Vergleiche,
      wo wir doch unvergleichlich sind? Kraft erzeugt eine Gegenkraft und dieses Hin und Her
      geht immer weiter, bis hin zum Krieg.

      Zur Gewaltanwendung gehört jede körperliche und geistige Misshandlung, bei der die Waffen
      des Hasses und der Intoleranz gebraucht werden.

      Mögen wir dem gegenüber immun sein oder uns verzeihen.
      Nur durch Liebe würde sich ein Feind in einen Freund wandeln,
      meinte "unser" Martin Luther King.
      Nur durch Liebe läßt sich geistiges Heilen erklären und diese Erfahrung ist für mich wahrhaftig.

      Die Gestörtheit des EGOs ist unser aller wunder Punkt.
      Ich glaube fast alle weiteren Krankheiten leiten sich daraus ab.
      Hinter dem EGO steckt ein ewig strahlende Diamant, der unser wahes SELBST ist.

      Gute Nacht!
    • Zurück zum Ausgangsthema

      Nun Leute, auf speziellen Wunsch von Piano schreibe ich nun, was ich eigentlich vorhatte, bevor ich Jannis Beitrag laß und auf meine Palme kletterte....

      Ich frage mich, wie soll man durch das Absetzen eines Stimmungsaufhellers manisch werden? Das ist unlogisch. "Stimmungsaufheller" ist auch schwierig als Wort in der Verwendung, da es sich nicht um eine homogene Gruppe handelt und man quasi alles mögliche an Substanzen dazuzählen kann.

      Eine depressive Phase kann das Absetzen sicher auslösen, weil die stimmungsaufhellende Wirkung wegfällt, ja. Aber andersherum wäre es mir nicht bekannt, hab ich auch noch nie irgendwie gelesen oder berichtet worden. Habe jetzt allerdings auch keine Lust das nächste Fachbuch über Psychopharmakologie zur Hand zur nehmen und nachzuschlagen. (Ja, wenn doch der Chef was dazu sagen würde...schade...) Manchmal gibt es ja paradoxe Dinge, aber von dieser Konstellation hab ich tatsächlich noch nie gehört und wenn ich das neurobiologisch überdenke, erscheint mir das vollkommen unpassend. Zumal habe ich auch persönlich andere Erfahrungen gemacht.

      Ich würde Flupentixol (Deanxit) jetzt auch nicht zu den klassischen Stimmungsaufhellern zählen, da es sich eigentlich um ein trizyklisches hochpotentes Antipsychotikum handelt, dass wohl primär zur Behandlung von Schizophrenie eingesetzt wird.

      Auszug zum Thema Indikation (Anwendungsgebiete): "Akut- und Langzeitbehandlung schizophrener Psychosen, [...], In niedriger Dosis (0,5 mg Drg.) Hinweise zur günstigen Beeinflussung von leichten bis mittelschweren Depressionen und Angststörungen; von einer Phasenprophylaxe affektiver Psychosen ist entgegen früherer Empfehlungen abzuraten, ebnso von der routinemäßigen Verordnung von Flupentixol als primäres Anxiolytikum oder Antidepressivum, [...]"
      (Quelle: Benkert, Hippius, Kompendium der psychiatrischen Psychopharmakologie, 9. Auflage 2013, Springer Verlag) - ok, ich hab dann doch mal einen meiner Studiumswälzer zur Hand genommen. Es hat mir keine Ruhe gelassen. Im Übrigen steht dort nirgendwo, dass es in Verbindung mit dem Medikament zu Manien kommen kann und ich finde das Fachbuch hervorragend gemacht. Obwohl es von 2013 ist, erwähnt es sogar schon Ketamin in der Therapie gegen Depressionen und viele andere Sachen, die gerade gestet werden, von denen viele noch nie was gehört haben.



      Grüße, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.

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