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Manisch-depressive Erkrankung
Symptom
Stimmungsschwankungen
von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt; Himmel und Hölle
durchwandern; motorische Schwankungen von enorm gesteigert bis zu abnorm
verlangsamt; 1. Manie: Schlaflosigkeit, übersteigerte Wachheit,
Überflutung, enorme geistige Aufgewecktheit; (für Außenstehende)
unbegründete Heiterkeit; --> Ideenflucht und Rededrang bis zu
Missionierungsbestrebungen; maßlose Selbstüberschätzung: sich für
die/den Größte/n und Beste/n halten; 2. Depression: Unfähigkeit, auf
Außenreize zu reagieren, Gefühlsebbe; Todessehnsucht,
Minderwertigkeitsgefühle.
Bearbeitung
die
Existenzberechtigung der Extreme bzw. die Polarität anerkennen und aus
ihrem Erleben heraus auf die Suche nach der Mitte gehen; die getriebene,
laute Heiterkeit in die gelassene Heiterkeit der Seele wandeln; aus der
Ideenflucht und dem Rededrang den Mut zu eigenen, auch hochfliegenden
Ideen und die Fähigkeit zu begeisternder Rede behalten; aus der maßlosen
Selbstüberschätzung (eigentlich Egoüberschätzung) die eigenen
Möglichkeiten zur Erreichung der Einheit, der Mitte, des Selbst
herausspüren; zum Himmel hoch jauchzen, den Himmel (das Himmelreich
Gottes) in sich verwirklichen; aus der Depression die Fähigkeit
mitnehmen, sich auf den Tod einzulassen und sich mit ihm
auseinanderzusetzen, lange bevor er einen holt; Übungen der Erdung in
der manischen Phase (landen lernen): einfache Handarbeiten,
Gartenarbeit, täglich aus eigener Kraft schwitzen usw.; Exerzitien, die
die Mitte zum Ziel haben: Mandalamalen und -meditation, Tai Chi, Qi
Gong, Töpfern auf der rotierenden Scheibe, Hatha-Yoga,
Uppekha-Meditation.
Einlösung
homöopathisch: große
Amplitude der Schwingung zulassen, z. B. (intensiveren) Lebensrhythmus
finden, der die Verbindung beider (extremer) Pole möglich macht;
Versöhnung der beiden Stimmungsextreme, Integration der beiden Seelen in
der ei(ge)nen Brust, wobei jede zu ihrem Recht kommt; allopathisch auf
dem Gegenpol: seine Mitte finden: in sich ruhend, mit den Füßen fest in
Mutter Erde verwurzelt, den Kopf zum Vater im Himmel erheben
(indianische Lebensregel); von den Extremen (»Sei heiß oder kalt, die
Lauwarmen will ich ausspeien«) zur Mitte fortschreiten (»Wenn dich
jemand auf die linke Wange schlägt, biete ihm auch die rechte«): sich
vom ersten Christuszitat zum zweiten entwickeln, das einen Menschen
fordert, der so in seiner Mitte ruht, dass ihn nicht einmal mehr äußere
Angriffe darin erschüttern.
Urprinzipieller Bezug
Pluto/Uranus
Literaturhinweis
Lit.: D 139-144, Podvoll: »Aus entrückten Welten«.
Depression
(siehe auch Winterdepression, Manisch-depressive Erkrankung, Wochenbettdepression)
Symptom
unterdrückte
Aggression/Lebensenergie, die gegen sich selbst gerichtet als
--> Selbstmordtendenz, in ? Schuldgefühlen oder maskiert in Form
verschiedener Symptombilder (larvierte Depression) zutage tritt; Mangel
an Inhalt und Sinn im Leben, fehlender Antrieb, fehlender Gefühlsbezug
zum Leben;°unterdrückte Trauer; Unterdrückung der Lebensenergie an einem
Wendepunkt des Lebens; Flucht vor dem Druck (De-pression im Sinne von
De-kompression); Unfähigkeit, zu leben und zu sterben; unerlöste Form
der Umkehr auf dem Lebensweg; blockiert zwischen Wut und Trauer; Angst
vor Verantwortung, sich tot stellen; unerlöste Form der Beschäftigung
mit dem Sterben (Selbstmordgedanken) und mit dem dunklen weiblichen
Archetyp; Regression auf eine tiefere Gehirn- und Entwicklungsebene: wie
ein bedürftiges Kleinkind andere für sich sorgen lassen; Entspannung
auf der falschen (körperlichen) Ebene: Muskelkraft lässt nach, weil die
Muskeln keinen Tonus mehr aufbauen; Verstopfung, weil die
Darmperistaltik nachlässt; Impotenz und Lustlosigkeit, weil auch
Sexualität vom Aufbau von Spannung lebt; flache Atmung und geringe
Herzleistung, weil auch auf diesen zentralen Ebenen das Einlassen auf
die Polarität zu kurz kommt;°Unfähigkeit, Wesentliches adäquat
auszudrücken, führt u. a. zu Antriebslosigkeit, ? Müdigkeit, ?
Appetitlosigkeit, ? Schlaflosigkeit, Unruhe.
Körperebene
alle Körperebenen können mitbetroffen sein; speziell Gehirn (Kommunikation, Logistik) im Sinne einer überzogenen Schutzreaktion in scheinbar aussichtsloser (Stress-)Situation.
Bearbeitung
mit
Nachdruck und Kraft die eigenen Abwehrmauern attackieren (das Feuer der
Selbsterkenntnis gegen sich selbst richten); eigene frühe Traumata
anschauen, verarbeiten und loslassen; sich vom Alltagsdruck
zurückziehen, um Zeit für Wesentliches zu finden (Inhalt und Sinn durch
Kontemplation, Meditation = die bewusste Rückkehr zur Lebensmitte);
bewusste Umkehrmaßnahmen im Sinne eines erlösten Rückzuges in Richtung
der Mitte des Lebensmandalas (L 23-30); in die Angst hineingehen, bis
sich in der größten Enge die Weite der Erkenntnis auftut; lernen, auf
die (Heraus-)Forderungen des Schicksals zu antworten; Beschäftigung mit
der eigenen Sterblichkeit (des Körpers) im Hinblick auf die
Unsterblichkeit der Seele: »So du nicht stirbst, bevor du stirbst, du
auf ewiglich verdirbst« (Angelus Silesius); tibetisches/ägyptisches
Totenbuch, Ars moriendi des Mittelalters; (Helden-)Reise in die eigene
Unterwelt wagen; bewusste Auseinandersetzung mit klassischen Dramen und
Tragödien; aufwachen für die eigenen Bedürfnisse nach vitaler
Lebensäußerung, pragmatische Therapie: Schlaffasten (eine Nacht
aufbleiben, dann Umstellen des Schlaf-Wach-Rhythmus); bewusste
Auseinandersetzung sowohl mit unterdrückter Trauer als auch mit
unterdrückter Wut.
Einlösung
Aussöhnung mit dem Rhythmus
des Lebens: einerseits mit dem Verfall, dem Sterben, der Trauer und
andererseits mit der Wiedergeburt und Lebensfreude; das Licht im Dunkeln
finden; seiner Berufung folgen; seinen eigenen individuellen Lebenssinn
und -inhalt finden; den Weg der Individuation gehen; mit der Liebe in
Resonanz treten.
Urprinzipieller Bezug
Pluto/Saturn
Literaturhinweis
Lit.: D, L 277-282, K 321-323, CD Depression, CD Schattenarbeit, CD mit Begleitbuch Angstfrei leben, CD Selbstliebe.
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Manisch-depressive Erkrankung
Symptom
Stimmungsschwankungen
von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt; Himmel und Hölle
durchwandern; motorische Schwankungen von enorm gesteigert bis zu abnorm
verlangsamt; 1. Manie: Schlaflosigkeit, übersteigerte Wachheit,
Überflutung, enorme geistige Aufgewecktheit; (für Außenstehende)
unbegründete Heiterkeit; --> Ideenflucht und Rededrang bis zu
Missionierungsbestrebungen; maßlose Selbstüberschätzung: sich für
die/den Größte/n und Beste/n halten; 2. Depression: Unfähigkeit, auf
Außenreize zu reagieren, Gefühlsebbe; Todessehnsucht,
Minderwertigkeitsgefühle.
Bearbeitung
die
Existenzberechtigung der Extreme bzw. die Polarität anerkennen und aus
ihrem Erleben heraus auf die Suche nach der Mitte gehen; die getriebene,
laute Heiterkeit in die gelassene Heiterkeit der Seele wandeln; aus der
Ideenflucht und dem Rededrang den Mut zu eigenen, auch hochfliegenden
Ideen und die Fähigkeit zu begeisternder Rede behalten; aus der maßlosen
Selbstüberschätzung (eigentlich Egoüberschätzung) die eigenen
Möglichkeiten zur Erreichung der Einheit, der Mitte, des Selbst
herausspüren; zum Himmel hoch jauchzen, den Himmel (das Himmelreich
Gottes) in sich verwirklichen; aus der Depression die Fähigkeit
mitnehmen, sich auf den Tod einzulassen und sich mit ihm
auseinanderzusetzen, lange bevor er einen holt; Übungen der Erdung in
der manischen Phase (landen lernen): einfache Handarbeiten,
Gartenarbeit, täglich aus eigener Kraft schwitzen usw.; Exerzitien, die
die Mitte zum Ziel haben: Mandalamalen und -meditation, Tai Chi, Qi
Gong, Töpfern auf der rotierenden Scheibe, Hatha-Yoga,
Uppekha-Meditation.
Einlösung
homöopathisch: große
Amplitude der Schwingung zulassen, z. B. (intensiveren) Lebensrhythmus
finden, der die Verbindung beider (extremer) Pole möglich macht;
Versöhnung der beiden Stimmungsextreme, Integration der beiden Seelen in
der ei(ge)nen Brust, wobei jede zu ihrem Recht kommt; allopathisch auf
dem Gegenpol: seine Mitte finden: in sich ruhend, mit den Füßen fest in
Mutter Erde verwurzelt, den Kopf zum Vater im Himmel erheben
(indianische Lebensregel); von den Extremen (»Sei heiß oder kalt, die
Lauwarmen will ich ausspeien«) zur Mitte fortschreiten (»Wenn dich
jemand auf die linke Wange schlägt, biete ihm auch die rechte«): sich
vom ersten Christuszitat zum zweiten entwickeln, das einen Menschen
fordert, der so in seiner Mitte ruht, dass ihn nicht einmal mehr äußere
Angriffe darin erschüttern.
Urprinzipieller Bezug
Pluto/Uranus
Literaturhinweis
Lit.: D 139-144, Podvoll: »Aus entrückten Welten«.
Depression
(siehe auch Winterdepression, Manisch-depressive Erkrankung, Wochenbettdepression)
Symptom
unterdrückte
Aggression/Lebensenergie, die gegen sich selbst gerichtet als
--> Selbstmordtendenz, in ? Schuldgefühlen oder maskiert in Form
verschiedener Symptombilder (larvierte Depression) zutage tritt; Mangel
an Inhalt und Sinn im Leben, fehlender Antrieb, fehlender Gefühlsbezug
zum Leben;°unterdrückte Trauer; Unterdrückung der Lebensenergie an einem
Wendepunkt des Lebens; Flucht vor dem Druck (De-pression im Sinne von
De-kompression); Unfähigkeit, zu leben und zu sterben; unerlöste Form
der Umkehr auf dem Lebensweg; blockiert zwischen Wut und Trauer; Angst
vor Verantwortung, sich tot stellen; unerlöste Form der Beschäftigung
mit dem Sterben (Selbstmordgedanken) und mit dem dunklen weiblichen
Archetyp; Regression auf eine tiefere Gehirn- und Entwicklungsebene: wie
ein bedürftiges Kleinkind andere für sich sorgen lassen; Entspannung
auf der falschen (körperlichen) Ebene: Muskelkraft lässt nach, weil die
Muskeln keinen Tonus mehr aufbauen; Verstopfung, weil die
Darmperistaltik nachlässt; Impotenz und Lustlosigkeit, weil auch
Sexualität vom Aufbau von Spannung lebt; flache Atmung und geringe
Herzleistung, weil auch auf diesen zentralen Ebenen das Einlassen auf
die Polarität zu kurz kommt;°Unfähigkeit, Wesentliches adäquat
auszudrücken, führt u. a. zu Antriebslosigkeit, ? Müdigkeit, ?
Appetitlosigkeit, ? Schlaflosigkeit, Unruhe.
Körperebene
alle Körperebenen können mitbetroffen sein; speziell Gehirn (Kommunikation, Logistik) im Sinne einer überzogenen Schutzreaktion in scheinbar aussichtsloser (Stress-)Situation.
Bearbeitung
mit
Nachdruck und Kraft die eigenen Abwehrmauern attackieren (das Feuer der
Selbsterkenntnis gegen sich selbst richten); eigene frühe Traumata
anschauen, verarbeiten und loslassen; sich vom Alltagsdruck
zurückziehen, um Zeit für Wesentliches zu finden (Inhalt und Sinn durch
Kontemplation, Meditation = die bewusste Rückkehr zur Lebensmitte);
bewusste Umkehrmaßnahmen im Sinne eines erlösten Rückzuges in Richtung
der Mitte des Lebensmandalas (L 23-30); in die Angst hineingehen, bis
sich in der größten Enge die Weite der Erkenntnis auftut; lernen, auf
die (Heraus-)Forderungen des Schicksals zu antworten; Beschäftigung mit
der eigenen Sterblichkeit (des Körpers) im Hinblick auf die
Unsterblichkeit der Seele: »So du nicht stirbst, bevor du stirbst, du
auf ewiglich verdirbst« (Angelus Silesius); tibetisches/ägyptisches
Totenbuch, Ars moriendi des Mittelalters; (Helden-)Reise in die eigene
Unterwelt wagen; bewusste Auseinandersetzung mit klassischen Dramen und
Tragödien; aufwachen für die eigenen Bedürfnisse nach vitaler
Lebensäußerung, pragmatische Therapie: Schlaffasten (eine Nacht
aufbleiben, dann Umstellen des Schlaf-Wach-Rhythmus); bewusste
Auseinandersetzung sowohl mit unterdrückter Trauer als auch mit
unterdrückter Wut.
Einlösung
Aussöhnung mit dem Rhythmus
des Lebens: einerseits mit dem Verfall, dem Sterben, der Trauer und
andererseits mit der Wiedergeburt und Lebensfreude; das Licht im Dunkeln
finden; seiner Berufung folgen; seinen eigenen individuellen Lebenssinn
und -inhalt finden; den Weg der Individuation gehen; mit der Liebe in
Resonanz treten.
Urprinzipieller Bezug
Pluto/Saturn
Literaturhinweis
Lit.: D, L 277-282, K 321-323, CD Depression, CD Schattenarbeit, CD mit Begleitbuch Angstfrei leben, CD Selbstliebe.
Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft.
Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916), österreichische Erzählerin, Novellistin und Aphoristikerin
Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916), österreichische Erzählerin, Novellistin und Aphoristikerin