Unsichere Zeiten

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    • Was ich nicht mag, ist wenn jemand sagt, weil es andern schlecht geht, müsse es Ihm auch schlecht gehen.
      Als ob es jemanden in der Todeszelle sitzt, der vergewaltigt wird oder hungert besser gehen würde, wenn es jemanden von uns schlecht geht.
      Das ist nicht der Fall! Das Gegenteil ist der Fall.
      Um so besser es uns geht, um so besser geht es auch unserer Umwelt. So ist (funktioniert) die Welt!
      Und nicht anders herum.
      Wenn viele Menschen Frieden in sich spüren, gibt es Frieden.
      Wenn viele Menschen Krieg in sich haben, was gibt es dann?
      Mann kann deshalb nichts besseres für die Welt tun als Frieden, das es einem selbst gut geht.
    • positives-denken schrieb:

      Was ich nicht mag, ist wenn jemand sagt, weil es andern schlecht geht, müsse es Ihm auch schlecht gehen.
      Thema des Threads ist unsichere Zeiten ! Mir geht es übrigens nicht schlecht. :)

      positives-denken schrieb:

      Wenn viele Menschen Frieden in sich spüren, gibt es Frieden.
      Wenn viele Menschen Krieg in sich haben, was gibt es dann?
      Mann kann deshalb nichts besseres für die Welt tun als Frieden, das es einem selbst gut geht.
      Seltsame Logik, klingt nach "Milchmädchen-Rechnung", wobei ich absolut nichts dagegen habe,
      daß es dem Einzelnen gut geht. Das Profit-Denken der global Player hat sich noch nie für die
      Friedfertigkeit interessiert, notfalls auch gegen die öffentliche Meinung.

      positives-denken schrieb:

      Um so besser es uns geht, um so besser geht es auch unserer Umwelt. So ist (funktioniert) die Welt!
      Aha, deshalb ist unsere Umwelt so tip top in Ordnung. :)
    • Jannis schrieb:

      Kriege spülen Geld in die Kassen, der 11te September hätte eine Erfindung der Banken sein können (oder war es so?)
      Hallo Jannis,

      leider ist das so :( , deshalb gibt es überhaupt noch Kriege, es stehen
      immer Profitinteressen im Vordergrund, auch wenn die jeweilige
      Propaganda andere Gründe vorschiebt.

      Jannis schrieb:

      So lange es den Banken gelingt, uns glauben zu machen, wir wären auf sie angewiesen, wird dieses äußerst kommode System so weitergeführt werden und wir werden auch weiter für eine Schuld einstehen, die es in Wahrheit gar nicht gibt. Und die Banken werden nichts unversucht lassen, uns in immer weitere Krisenherde hineinzutreiben. Aktuell sind die Vorgänge in der Ukraine für die einfach nur genial und natürlich auch das ganze terroristische Salafistenthema, das wird ein Dauerbrenner, das ordentlich die Kasse sprudeln lässt.
      Da sind wir wieder bei der globalen Nomenklatura, die ganze Völker
      wie Schachpuppen benutzt. Ob die Menschheit das jemals überwinden
      kann ? Ich bin da sehr pessimistisch geworden :( .

      Weitermachen, hilft ja nix ..

      LG
    • "leider ist das so :( , deshalb gibt es überhaupt noch Kriege, es stehen
      immer Profitinteressen im Vordergrund, auch wenn die jeweilige
      Propaganda andere Gründe vorschiebt."

      Und das mit einer unglaublichen Kaltschnützigkeit, da will man uns ernsthaft humanitäre Gründe vorgaukeln, aber kratzt man nur ein gaaaanz klein wenig an der Oberfläche der Argumentation ist plötzlich Öl (Irak) im Spiel, oder strategische Interessen (Ukraine). Gibt es die nicht, können sich ganze Völker niedermetzeln, ohne dass sich auch nur irgendwer dafür interessiert.
    • Lieber Wendelin

      die Zeiten sind schon lange unsicher.
      Vielleicht nicht ganz so unsicher wie vor 70 Jahren.
      Vielleicht nicht ganz so unsicher wie zur Kubakrise, während des Kallten-Krieges.
      Habt ihr das alles schon wieder vergessen?

      Vielleicht sind die Zeiten gerade unsicherer als ab 1990.
      Seit dem waren wir jetzt sehr verwöhnt.

      Nur in eine Richtung kann es nicht gehen, insgesamt ist die Entwicklung Erfreulich.
      Ich wünsch mir jetzt mal ein Jahrhundert ohne Weltkrieg :goodjob:
    • positives-denken schrieb:

      die Zeiten sind schon lange unsicher.
      Vielleicht nicht ganz so unsicher wie vor 70 Jahren.
      Vielleicht nicht ganz so unsicher wie zur Kubakrise, während des Kallten-Krieges.
      Habt ihr das alles schon wieder vergessen?

      Vielleicht sind die Zeiten gerade unsicherer als ab 1990.
      Seit dem waren wir jetzt sehr verwöhnt.

      Nur in eine Richtung kann es nicht gehen, insgesamt ist die Entwicklung Erfreulich.
      Ich wünsch mir jetzt mal ein Jahrhundert ohne Weltkrieg :goodjob:
      Hallo Tobi,

      "Schönheit liegt im Auge des Betrachters" , das gilt aber auch für Leid,
      Mißstände, Unzulänglichkeiten etc.
      Kein Vermögender kann Hartz4 nachvollziehen, auch aus vergangenen
      Zeiten nicht, Zeiten lassen sich nicht vergleichen ! Mein freies Leben
      als Teen in Wald und Feld wäre heute undenkbar, Wald und Feld gibt
      es so nicht mehr, alles ist reglementiert.

      Die täglichen TV-Bilder des Vietnam-Krieges habe ich unauslöschlich
      in mir, ich wurde Blumenkind, später Kriegsdiensttotalverweigerer.
      Nicht lang nach dem Yom Kippur Krieg war ich im schwer beschädigtem
      Suez und in den zerstörten Orten am roten Meer. Als Kinder spielten
      wir in den Ruinen und Bunkern der zerstörten MegaCity Ruhrgebiet,
      die tiefen Narben des Weltkriegsstacheldrahtes habe ich am Ober-
      schenkel, auch manche (Brand)Bombe, Waffen etc. haben wir gefunden.
      Als Kriegsdiensttotalverweigerer bin ich von Kairo nach W-Berlin gezogen,
      10 Jahre Mauer, Grenzübergänge, kalter Krieg. Ziemlich sicher warst Du
      da noch nicht auf der Welt .. :)

      Gerade war ich über 1 Std. bei meiner Psychiaterin, unser Gespräch drehte
      sich ausschließlich um Sozialmedizin und um die beste Taktik in meinem
      Fall. Wir haben fast alle Eventualitäten abgesprochen, ich (sie auch) finde
      so etwas unglaublich traurig nach über 40 Rentenjahren, als "Belohnung"
      habe ich jetzt Kopfschmerzen. Rechte werden verschwiegen oder zu "Kann-
      oder kann auch nicht" Bestimmungen, oft abhängig vom Gusto des Sachbe-
      arbeiters.
      Die Psychiater, die Du als 'überflüssigen Kropf' empfindest, müssen genauso
      Teil eines Systems sein, ob sie mögen oder nicht. Die Fehler liegen nicht (allein)
      beim behandelndem Arzt, sie liegen zuerst im System.


      Digitalisierung, int. Austausch übers Netz, Robotik, allgemeiner, riesiger Pro-
      duktionszuwachs (in den Industrie-und Schwellenländer), hohe Wertschöpfung
      ließ mich auf goldene Menschheitszeiten hoffen. Stattdessen wird weiter ge-
      zockt, als hätte es keine Krise gegeben, die (westl.) Regierungen werden zu
      Marionetten, die kaum die Hälfte der Bevölkerung noch wählt.

      Aber kaum einen interessierts, Konsum und Ego ist alles .. :( Ich möchte heut-
      zutage nicht jung sein, ich hab auch keine Angst mehr vor der Auflösung. :)

      Auch insofern begrüße ich Heikes Beitrag, ein wenig gegen die Gleichgültigkeit.

      Ich hoffe, das kam an, "erfreulich ist das nicht"

      LGW


      PS: Schlagzeile gestern: China rüstet sich für einen III.Weltkrieg, die Ukraine-Krise
      könnte ausarten. :(
      Wer möchte das ? Die Völker ?


      Nachtrag: Meine Mutter träumt bis heute von den Bergen an Leichen, den geschrumpften,
      verbrannten Körpern, die sie als junge Frau im Industriezentrum NaziDt.lands sehen musste.
      Erst vor wenigen Wochen offenbarte sie uns die vielen Anrufe des Militärs:
      "Ihre Söhne sind zur Fahndung wegen "Fahnenflucht" ausgeschrieben, wir kriegen sie, wir
      kriegen sie alle."
      Sie haben uns nicht gekriegt, aber wir haben beide einen hohen Preis dafür bezahlt, nicht
      zuletzt auch die Bipolarität !

      Ich würde es wieder so machen ..

      .. give Peace a Chance .. :)

      LG

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Wendelin ()

    • Hey Wendelin,

      ein Freund wurde über 30sig mal von den Feldjägern zurück gebracht.
      Er war immer freundlich, hat nie den Befehl verweigert in dem er widersprochen hat,
      sagte immer Jawohl, wenn er rechts geht sollte und ist dann links gegangen.

      Drei Jahre Bewährung und drei Wochen Einzelhaft hat er damals bekommen.
      Ich habe da höchsten Respekt vor. Meiner Meinung nach kann er sich zu denn wenigen
      zählen, die keine Mitläufer oder eine Schafsmentalität haben.

      Ein anderer Freund, aus einer Soldatenfamilie stammend, will mir vermitteln,
      das es einen großen Unterschied gibt zwischen der Bundeswehr und anderen
      Armeen.

      Die Ironie an der Geschichte ist, das er sich von der Ärztin bei der Bundeswehr
      dienstuntauglich schreiben lassen wollte, was sie nicht getan hat,
      auf der Heimfahrt hat er einen Fieberschock erlitten und einen schweren
      Verkehrsunfall ausgelöst. So hat sich ein Schuldenberg aufgetürmt und er mußte
      Insolvenz anmelden, weil im grobe Fahrlässigkeit nachgesagt wurde.

      Er ist nicht auf die Idee gekommen, den schwarzen Peter der Bundeswehrärztin zuzuschieben,
      die ihn gesund geschrieben hat, indem sie ihn nicht krankschreiben wollte.

      Von außen betrachtet stellt es sich für mich so da, das es eine natürlich, ausgleichende Reaktion ist,
      in einem kranken System, mit Krankheit zu reagieren.
      Andersherum, ist es nicht unbedingt ein Zeichen von Gesundheit sich in einem kranken System erfolgreich einzufügen.

      Einerseits muß es in einer Leistungsgesellschaft auch Verlierer geben, bei dem schon in Schulen und Kindergärten
      der Schwerpunkt auf diene und herrsche, auf Durchsetzungskraft und Konkurrenz liegt und nicht auf Mitgefühl und Kooperation.
      Langsam ändert sich das..

      Ich mein, das was Du und Heike sagt, ist ja richtig. Bloß wenn es heißt, ich muß bipolar sein, weil
      das System Gaga ist, laß ich nicht gelten, das wäre Opfertum oder aber Du müßtest es mir besser erklären.

      Es mag ja zum Anfang stimmen, bis man aufgewacht ist und wirklich begreift, das es das System ist das in der Entwicklung hinter hingt und nicht man sisch selbst ändern kann.
      Das ist ein wesentlicher Schritt zur Gesundheit.
    • positives-denken schrieb:

      Einerseits muß es in einer Leistungsgesellschaft auch Verlierer geben, bei dem schon in Schulen und Kindergärten
      der Schwerpunkt auf diene und herrsche, auf Durchsetzungskraft und Konkurrenz liegt und nicht auf Mitgefühl und Kooperation.
      Langsam ändert sich das..

      Ich mein, das was Du und Heike sagt, ist ja richtig. Bloß wenn es heißt, ich muß bipolar sein, weil
      das System Gaga ist, laß ich nicht gelten, das wäre Opfertum oder aber Du müßtest es mir besser erklären.

      Es mag ja zum Anfang stimmen, bis man aufgewacht ist und wirklich begreift, das es das System ist das in der Entwicklung hinter hingt und nicht man sisch selbst ändern kann.
      Das ist ein wesentlicher Schritt zur Gesundheit.
      Hallo Tobias,

      "Leistungsgesellschaft und deshalb notwendige Verlierer" ist auch wieder so eine
      Prämisse, die den Leuten "eingehämmert" wird. Es gibt durchaus etliche Modelle,
      die diese Schärfe vermeiden, nur gewollt ist das nicht, auch nicht mit einer Mehr-
      heit im Volk. Nach wie vor geht es um Machtausübung, die über (Millionen) Leichen
      geht und weiterhin gehen wird. Eigentlich hat sich da seit der Steinzeit nicht viel
      geändert, es sieht nur "zivilisierter" aus. Drohnen fliegt man jetzt mit dem Joystick
      und die zukünftigen Rekruten sitzen in den Kinderzimmern vorm PC und ballern.
      (Wieviel dt. "IS-Kämpfer" wollten wohl mal echten Krieg antesten ? "Dschihad lockt
      13-Jährigen an", Schlagzeile heute)

      positives-denken schrieb:

      Ich mein, das was Du und Heike sagt, ist ja richtig. Bloß wenn es heißt, ich muß bipolar sein, weil
      das System Gaga ist, laß ich nicht gelten, das wäre Opfertum oder aber Du müßtest es mir besser erklären.
      Das haben weder Heike noch ich gemeint, es ging um das Gefühl der "unsicheren Zeiten",
      das Gefühl teilen wohl viele Menschen (26% der Dt.en befürchten ein III.Weltkrieg, die
      Kriegsangst steigt ständig seit 2000). Dazu kommt die gewaltige Umverteilung von "unten
      nach oben" mit allen Auswirkungen a la Hartz4, Sozialabbau, Kulturdegeneration usw.usf.

      Es geht natürlich nicht um Opfertum, es geht darum, sich dessen bewusst zu werden, NEIN
      sagen zu lernen im Rahmen der Möglichkeiten, die eigenen Wechselwirkungen zu verstehen …

      Gedanken dazu am Rande:

      Noch vor 10 Jahren gab es in der näheren Umgebung (bis 2km) kleine Kneipen, Cafes, Eis-
      dielen, Mini-Pizzeria usw. Mittlerweile alles geschlossen, ein abendlicher Plausch beim Eis,
      Bier, Wasser, Pizza etc. mit den (weiter entfernten Nachbarn) findet nicht mehr statt,
      spontane Diskussionsabende auch nicht mehr. Mir kommt es so vor, als wenn das so ge-
      wollt wäre (?). Mir ist auch bis heute nicht klar, warum es ein so striktes Rauchverbot
      in abgetrennten Räumen geben mußte, das Kneipen/Cafe-Sterben war vorprogrammiert.
      Teile und herrsche …
      Sind wir auf dem Weg in die "Verbots-Gesellschaft" ?

      Schönen Sonntag,
      LGW
    • Verbots-Kultur? Da legst du den Finger tief in die Wunde. Die Politik profiliert sich immer mehr durch freiheitseinschraenkende Regelungen, ob die Sinn ergeben oder nicht. Und die Grünen sind die Schlimmsten, ein reaktionärer Haufen. Man versucht halt eine Masse Mensch zu konfektionieren, damit sie dem Staat dienlich sei, Individualität ist natürlich störend. Dein Beispiel Rauchverbot ist dazu sehr passend, die Wirte werden reihenweise in die Pleite getrieben, obwohl der Markt den Nichtraucher schützt. Soll er halt in Gaststätten gehen, in denen aufgrund der Entscheidung des Wirtes nicht geraucht werden darf.
    • Hallo Wendelin,

      ich sehe mich persönlich nicht in der Lage den III Weltkrieg auszulösen
      und natürlich genausowenig zu verhindern.

      Also schauen wir am besten darauf was wir machen können anstatt sich darüber zu krämen,
      was andere nicht machen oder machen sollten.

      Wir / ich können Nein sagen zu Genfood und ja zu bio.
      Können Nein sagen zu Krieg und friedlich miteinander umgehen.
      Kein Plastik kaufen auf regenerative Enerigen zurückgreifen
      und keine Tiere essen oder töten, schon gar nicht aus Massentierhaltung.

      Das alles ist so schwer - es bleibt einiges um bei sich selbst anzufangen.

      Ich fühle mich sicher, weil ich mich dazu entscheide. Alles ist zu meinem besten.
      Alles geschieht vollkommen leicht und mühelos.

      Der einzige wirkliche Unterschied zwischen uns (den Menschen) ist nur das, was wir glauben.
      Die Wahrheit gehört dem Glaubenden und es gibt so viele Wahrheiten wie Glaubende.

      Das Leben ist eine unheilbare Krankheit, die stets mit dem Tod endet.

      Was soll man da machen, als eben das Beste daraus?
      Absolute Sicherheit gibt es vielleicht im Glauben, aber physisch kann man das vergessen.

      Ich habe mich neulich auf der Sinlgebörse angemeldet und werde dort keinen Cent bezahlen,
      weil ich mich betrogen "fühle." Es kamen schon Anwaltschreiben und die Forderung wird natürlich
      größer. Ich zahl trotzdem nicht, auch wenn mir das die Anwältin beim Verbraucherschutz geraten hat.

      Ich will damit sagen, das ich es gut finde und sich hier und da auch der Charakter zeigt, "Nein" zu sagen
      ungeachtet von Konsequenzen.
      Ich finde das auch sehr wichtig sich vor Augen zu halten, das es ein "Nein" und einen freien Willen gibt,-
      und keine Pflicht, kein "muß."

      Ich betreue ein siebenjähriges Kind und er sagte schon öfter "Nein" zu mir.
      Ich finde das klasse, weil mir der Gedanke der freien Wahl sehr wichtig ist
      und ich befürchte, ich hätte um Liebe und Anerkennung zu bekommen
      in seinem Alter mich nicht getraut "Nein" zu sagen.

      Die nächste Generation macht es immer ein wenig besser. Was ich nicht mag, ist eine Ver und Geobotsgesellschaft.
      Schwierigkeiten habe ich da weniger dem Staat gegenüber, sondern eher Leerern, Bürgermeister, Pfarrer und "Freunden."

      Rauchen ist für mich teuflisch an besten, man fängt erst gar nicht damit an.
      Manchmal denke ich mir auch, wie kleinkariet ist das denn bitteschön,
      aber insgesamt werden die Ge und Verbote durch Kirche und Staat weniger.

      Die Eigenverantwortund der Menschen nimmt zu und sie geben ihre freie Wahl immer weniger an Kirche und Staat ab.
      Nur noch ein paar psychisch Kranke sind compliant ;)
    • Wendelin schrieb:

      Jannis schrieb:

      Und die Grünen sind die Schlimmsten, ein reaktionärer Haufen. Man versucht halt eine Masse Mensch zu konfektionieren, damit sie dem Staat dienlich sei, Individualität ist natürlich störend.
      Die Grünen sind die neue FDP, demnächst 3% und tschüss .. :)


      Sehe ich auch so, am Anfang haben die unserem Staat ja noch richtig gut getan und ein ökologisches Bewusstsein geschaffen. Auch die FDP hatte vor vielen Jahren ihre Berechtigung, indem sie alles Extreme gekappt hat und sich als Vertreter der Bürger gegen den Staat sah, allerdings waren das Zeiten, als dort noch echte Köpfe das Sagen hatten.

      Jetzt räumt die AfD hier ab, deren anfänglichen Themen mir gefallen haben, deren Ausrichtung mir aber nach den Wahlen in Ostdeutschland immer suspekter wird, das wird man beobachten müssen, wohin die Reise geht. Lucke und Henkel sind klug genug zu verhindern, dass das nur ein Strohfeuer wie die Piraten wird, ich weiß aber nicht, welches Gedankengut sich in der Basis breitgemacht hat. - Einige jüngere Parolen vertragen sich allerdings überhaupt nicht mit meinem Weltbild und das sind insbesondere Themen, die sich auf die individuelle Familienplanung beziehen, die Zuwanderung (die wir dringend brauchen) und Homosexualität, da werden ganz alte Fässer aufgemacht. Gut finde ich aber, dass wenigstens mal Fragen gestellt werden, die für andere tabusiert sind, den Bürger aber brennend interessieren.
    • Jannis schrieb:

      Sehe ich auch so, am Anfang haben die unserem Staat ja noch richtig gut getan und ein ökologisches Bewusstsein geschaffen. Auch die FDP hatte vor vielen Jahren ihre Berechtigung, indem sie alles Extreme gekappt hat und sich als Vertreter der Bürger gegen den Staat sah, allerdings waren das Zeiten, als dort noch echte Köpfe das Sagen hatten.
      Stimme Dir zu, heute haben die nur noch 'Apparatschicks', die in jeder Partei
      sein könnten. Und die FDP ist von der Liberalität zur reinen Wirtschaftsliberalität
      gewechselt und hat sich damit abgesägt, echte "Köpfe" haben zudem beide Parteien
      nicht mehr. Und die AfD wird sich mit ihrer kaum verkappten "Neu-Rechtslastigkeit"
      den Garaus machen, erinnert ein bisken an Big Brother Schill, Richter Gnadenlos,
      die Schande der Justiz. (Noch eine Nase bitte .. :) )
      LG
    • Allgemeine Radikalisierung

      Allgemeine Radikalisierung ist mittlerweile auch in Ösi./ Dt.land zu
      beobachten, schneller und heftiger, als ich es vermutet habe, Köln
      war nur ein Vorspiel.

      Okzident und Orient trennen sich wieder, nachdem es Jahrzehnte
      begrüssenswerter Annäherungen gab, fruchtbaren Austausches der
      Kulturen. Warum nur, warum musste die selbsternannte Weltpolizei
      USA "Kreuzzüge" wörtlich neu beginnen, die ein römisch/deutscher
      Kaiser, Stupor Mundi, Jahrhunderte vorher beendet hat, zum Preis
      seiner zwischenzeitlichen Exkommunikation ?

      Die zunehmende Rechtslastigkeit der Bevölkerung beobachte ich seit
      Jahren, als ex Handwerker, der auch mal auf dem Bau war, 'hab ich dem
      Volk aufs Maul' geschaut. Beispiel gefällig, häufig gehörter "Witz" unter
      Malochern ?
      ""Was unterscheidet Türken und Juden ? Die Türken haben es noch vor sich ..""
      :-((
      Aber genauso kenne ich die Verachtung westlicher Werte, selbst wenn die
      entsprechenden 'Orientalen' , Frau oder Mann, im 'Westen' aufgewachsen sind.

      Diese bedauernswerte Spaltung geht quer durch die Nationen, sogar durch
      Glaubensgemeinschaften, die sich eigentlich gleicher bzw. sehr ähnlicher
      Werte bewusst sind.
      Und die IS verkauft ihr erbeutetes Öl an Kurden, die es weiter durch die Türkei
      verscheuern, damit wieder bessere (auch deutsche) Waffen gekauft werden
      können, eine ziemlich verrückte Welt, wer soll das (ausser monitär) begreifen ?

      Fast 16 Jahre haben wir mit einem Jesiden-Scheich (mein Jahrgang) und seiner
      Groß-Familie Tür an Tür gelebt, das war manchmal schon extrem exotisch :) ,
      es gab aber nie großartigen Ärger, nur Kleinigkeiten, kulturbedingter Art. Er hat
      sein Haus verkauft und läßt sich bei seinen Kindern pflegen.

      Ein jungtürkischer Geschäftsmann hat das Haus gekauft, seine 2 kleinen Töchter
      sehen und hören wir häufig. Von seiner Frau kenne ich nur einen "Husch", voll-
      verschleiert, nur die Augen sichtbar, vorgestellt hat (darf ?) sie sich auch nicht,
      harram, verboten .. :(
      In der III. und IV. Generation scheint man sich extrem auf sehr alte Werte rück
      zu besinnen, weg von Atatürk, Mustafa Kemal Pascha. Als ich damals in Konya
      war, wurde mir dieser Hass auch drastisch erklärt, Atatürk steht dort nicht um-
      sonst mit dem Rücken zur Stadt.

      Mit Bus und Bahn komme ich an der städtischen "Migranten-Gesamtschule" vor-
      bei, muß dort umsteigen. Die jungen Türkinnen, die Araberinnen etc. sind alle
      verhüllt, ihre Männer tragen Bärte, min. Schnurbart. Nur die jungen Kurdinnen
      sind unverhüllt, die Kurden rasieren ihre Bärte, sie wollen sich bewusst abgrenzen.
      Zudem sind Sunna und Schia über tausend Jahre tödlich verfeindet, ihre jeweils
      tausend Sekten etc. kann man durchaus mit pervertierten christl. Sekten ver-
      gleichen, überall der gleiche, menschliche Scheiss. :(

      Seit Jahren habe ich das Gefühl, natürlich auf das Individuum bezogen, dass wir
      uns rückwärts entwickeln, einer protestantisch, calvinistisch, Werteorientierung
      unterliegen, haste was, dann biste was, wer Geld macht, den liebt Gott. Ami-
      Teller-Wasch-Prinzip zum Millionär, dazu Heuchelei, gnadenlose Geschäftemacherei,
      gefeierter Trash und Asozialität ...

      Wer wundert sich dann, daß zig Millionen anderer Kulturkreise sich auflehnen, immer
      und immer wieder .. ?

      Wer sind "wir" eigentlich, anderen Völkern "Demokratie" zu predigen, die wir selbst
      kaum einhalten können, sogar davon entfernen ?

      Yes, we can ?


      So langer, genervter Text, aber es ist draussen .. :)

      Schönen Abend, Wendelin
    • Liebe Heike,

      Monate später habe ich dazu viele Ängste, Radikalisierung, Militarisierung,
      Geschäft, wird gnadenlos, bader than ever, fortgeführt, wir können nicht
      einmal der EU das Gesicht wahren, wir kneifen den Arsch zusammen, an-
      geblich für ein Land, Hellas, wirtschaftlich so stark wie Hessen. Es geht
      nicht um die Menschen, es geht ums Zocken, ums Geschäft, das Spiel
      "Risiko" auf dem tatsächlichem Spielbrett.
      Die "Deutsche Bank" möchte gern das Privatkundengeschäft schliessen,
      aber mit dem guten Ruf deutscher Bürger Geschäfte im int. Investment
      machen, nennt sich auch zocken. Wie krank ist das ?

      NRW ist in Trauer, eine German Wings (Lufthansa-Tochter) Maschine ist
      abgestürzt, Haltern am See trauert um eine Schulklasse samt Lehrern.
      Da wir (ich bin immer noch bei VERDI) ständig im Warnstreik sind, bin
      ich völlig neugierig auf die Hintergründe. Ich kann aus eigener Erfahrung
      sagen, dass Chefs gern die Sicherheit "vergessen", wenn es um viel Kohle
      geht, absolut widerlich. :(

      Ich träume von einer starken UNO, United Nations mit einem möglichst
      umfassenden Gewaltmonopol, solange Gewalt noch nötig sein muß.
      Ich träume von einer Gesellschaft, die ihre Kräfte und Möglichkeiten
      nicht in immer neuer Waffentechnik erprobt, sondern Mitgefühl, Krea-
      tivität, Phantasie entwickelt, die drängende Probleme lösen kann.
      Insofern fühle ich mich nicht "bipolar erkrankt", sondern schon krank
      an den Zuständen, aber auch einer der ersten, der neue Denkweisen
      versucht hat zu leben, das war und ist mir wichtig.

      Salam, Friede sei mit uns
      lgw
    • Unsichere Zeiten

      hallo psmmg,

      kenne dich zwar nicht aber eines möchte ich als Österreicherin jetzt schon beitragen. Nazis gibt es nicht nur in Salzburg. Habt ihr schon mal vor der eigenen Tür gekehrt wieviele Nazis und Probleme damitgit es in Deutschland. Habe viele jüdische Freunde in Deutschland und die erzählen eine andere Geschichte...Also ehrlich. :cursing:

      Grüße Manuela aus Wien
    • Ich frage mich immer wieder und wieder, wie werden unsere Nachfolgegenerationen mal diese Zeit bewerten, wie werden Sie uns bewerten? Ich fühle mich so ohnmächtig gegenüber dem, was gerade überall passiert.
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • @ Manu

      Es ist höchst unterschiedlich, wo man hinschaut. Hier gibt hier z.B. zwar rechte Verbindungen, aber Nazis sieht man so gut wie keine. Überall, wo es viele gut gebildete junge Menschen und Akademiker gibt, da gibt es wenig rechts. Hier gibt es sehr viele linke und linksradikale und sehr viele aufmerksame Menschen, die die Rechten nicht aus denAugen verlieren und regelmäßig zu Demos gegen rechts aufrufen und den rechten Verbingen den Kampf ansagen und Initiativen zu deren Verbot gegründet haben. In meiner Heimat ist das wiederum anders. Generell gibt es in den neuen Bundesländern mehr Nazis. Das liegt aber an der höheren Arbeitslosigkeit ect. Das ist eher so die rechte Verblendung des armen Mannes. Man kann es wirklich nicht verallgemeinern. Es gibt so krasse Unterschiede abhängig davon, in welche Region oder Stadt man schaut.
      Du kennst viele jüdische Freunde. Wow, ich als Deutsche kenne keine einzige Jüdin oder Juden- jedenfalls nicht, dass ich es wüsste. Die sind hier echt rar, obwohl wir sogar eine "Synagoge" haben.

      LG, IM
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.