Destabilisierung durch Therapie? & Letzte Worte für einen einzigartigen Menschen

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    • Die "Gabe" editiert

      @ Wendelin

      Ja ich habe einen Teil daraus gelöscht. Ich möchte nicht, dass jemand denkt, ich halte mich für was Besonderes oder womöglich hätte ich hellseherische Fähigkeiten oder anderes.
      Aber gu zu wissen, dass ich kein einsamer Spinner bin, sondern auch andere diese Gabe haben. Sie ist nämlich unheimlich und sie bereitet einem manchmal großen Kummer, weil man allzuhäufig nichts ausrichten kann- eben weil man ein so kleines Licht ist und man sich auch nicht unentwegt in die Angelegentheiten anderer einmischen kann. Manche Dinge offenbaren sich ohnehin erst, wenn der katastrophale Lauf der Dinge nicht mehr aufzuhalten ist.
      Trotzdem bleibe ich dabei, dass ich irgendwas an anderen (manchen!) Menschen spüren kann, dass mir erlaubt, den Lauf der Dinge zu erahnen. Wenn sich der Mensch, der mir gegenübersitzt nicht zu unähnlich ist, dann kann ich sein Innerstes irgendwie wahrnehmen, aber er muss sich mir offenbaren können. Seine Gefühlswelt und meine können sich vereinen, deshalb drücke ich häufig die Gefühle aus bzw. spiegel sie wieder, die andere spüren (auch wenn sie sie mitunter selbst nicht voll zum Ausdruck bringen können, z.B. durch Weinen).
      Am stärksten habe ich es früher beim Trantra gemerkt, als ich noch mit meiner großen Liebe zusammen war. In manchen Sachen, waren wir wie Zwillinge und wenn ich ihn beim Tantra berührt habe und für einen Moment inne hielt, dann hätte ich schwören können, dass ich seine Seele streichel. Aber das ist ja der Kick daran. Derjenige, auf dessen Haut der andere seine Hände gleiten lässt und auf den die wohlige Wärme übertragen wird, der wiederum spürt, was der Massierende in dem Moment empfindet und so entsteht denke ich diese tiefe Verbundenheit. Deswegen sollte echtes Tantra nur Paaren vorbehalten bleiben. Es ist nicht nur eine körperliche, sondern eine geistige Verbindung. Richtig praktiziert ist es auch eine Form von Heilung, denn kaum etwas löst stärkere Gefühle der Geborgenheit aus und des bedingungslosen Angenommenwerdens- etwas, wonach viele Zeit ihres Lebens suchen.

      LG, das Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Zaubernuss schrieb:

      Das alles ist lieb gemeint, doch quäelen mich die Selbstvorwürfe und das schlechte Gewissen. Ich war so in Trauer um meinen Vater, dass ich nicht mehr über den Tellerrand sehen konnte und nicht bemerkte, wie schlecht es ihm ging.
      Längst hätte ich ihn treffen sollen, aber ich traute mich nicht den ersten Schritt zu tun. So vielen Menschen, die ihm liebendgern geholfen hätten, wenn er doch nur ein Wort gesagt hätte, wenigstens eine Andeutung. Es hätte nicht so kommen müssen. :traurig:
      Und natürlich quält mich das schlechte Gewissen, wenn man hinterher erfährt, in welch schreckliche Situation er kam, wo er noch knapp 2 Jahre zuvor so viel in meine Zukunft investiert hat, ohne davon etwas wiederhaben zu wollen. Er war da so überzeugt von, man könnte es glatt stur nennen. Aber dieser Idealismus war vielleicht falsch. Er hat den höchsten Preis gezahlt, den ein Mensch bezahlen kann. Verdammter Mist!

      Das Nüssli
      Nein Zaubernüssli, Du befindest Dich in einem (für Dich ! ) gefährlichen Irrtum !
      Du hättest nichts, aber auch restlos gar nichts bei ihm ändern können ! , zudem
      warst Du Patient, wenn auch seelenverwand, aber trotzdem Patient, er hätte
      diese Grenze niemals überschritten, ich kann sehr gut verstehen, wie er gestorben
      ist, verglühen in Ruhe, mehr bleibt nicht, um möglichst wenig Menschen zu belasten.
      Nur seine Lebenspartnerin hätte vielleicht noch Einfluß nehmen können, ich habe viel
      auf ihrer Seite gelesen, eine faszinierende Frau.

      Es gibt keine Frage von Schuld und Sühne, Stefan hätte das nicht gewollt !

      Behalt ihn im Herzen, trete sein (menschlich, Medizinerin, Psychologin) von ihm definitiv
      gewolltes Erbe an, geh weiter als er es konnte, finde auch das 'kleine Glück' Deines Lebens,
      wie immer das auch ausschauen mag. Und behalt einen klaren Horizont, wir sind Menschen,
      erst dann Frauen und Männer :)

      Drück Dich, Wendelin
    • Zaubernuss schrieb:

      @ Wendelin

      Ja ich habe einen Teil daraus gelöscht. Ich möchte nicht, dass jemand denkt, ich halte mich für was Besonderes oder womöglich hätte ich hellseherische Fähigkeiten oder anderes.
      Aber gu zu wissen, dass ich kein einsamer Spinner bin, sondern auch andere diese Gabe haben. Sie ist nämlich unheimlich und sie bereitet einem manchmal großen Kummer, weil man allzuhäufig nichts ausrichten kann- eben weil man ein so kleines Licht ist und man sich auch nicht unentwegt in die Angelegentheiten anderer einmischen kann. Manche Dinge offenbaren sich ohnehin erst, wenn der katastrophale Lauf der Dinge nicht mehr aufzuhalten ist.
      Trotzdem bleibe ich dabei, dass ich irgendwas an anderen (manchen!) Menschen spüren kann, dass mir erlaubt, den Lauf der Dinge zu erahnen. Wenn sich der Mensch, der mir gegenübersitzt nicht zu unähnlich ist, dann kann ich sein Innerstes irgendwie wahrnehmen, aber er muss sich mir offenbaren können. Seine Gefühlswelt und meine können sich vereinen, deshalb drücke ich häufig die Gefühle aus bzw. spiegel sie wieder, die andere spüren (auch wenn sie sie mitunter selbst nicht voll zum Ausdruck bringen können, z.B. durch Weinen).
      Am stärksten habe ich es früher beim Trantra gemerkt, als ich noch mit meiner großen Liebe zusammen war. In manchen Sachen, waren wir wie Zwillinge und wenn ich ihn beim Tantra berührt habe und für einen Moment inne hielt, dann hätte ich schwören können, dass ich seine Seele streichel. Aber das ist ja der Kick daran. Derjenige, auf dessen Haut der andere seine Hände gleiten lässt und auf den die wohlige Wärme übertragen wird, der wiederum spürt, was der Massierende in dem Moment empfindet und so entsteht denke ich diese tiefe Verbundenheit. Deswegen sollte echtes Tantra nur Paaren vorbehalten bleiben. Es ist nicht nur eine körperliche, sondern eine geistige Verbindung. Richtig praktiziert ist es auch eine Form von Heilung, denn kaum etwas löst stärkere Gefühle der Geborgenheit aus und des bedingungslosen Angenommenwerdens- etwas, wonach viele Zeit ihres Lebens suchen.

      LG, das Nüssli
      Seufz und grins, ich muß den ganzen Text zitieren. Viele haben diese "Gabe",
      nur wenige können damit umgehen, meistens wird esoterischer Firlefanz
      betrieben. Aber in der Hand eines echten Heilers / Arzt etc. kann es eine
      machtvolle, heilende Kraft sein, Art Reade ist auch so einer (über 30 Jahre her),
      ich war mal 3 Tage in einem Intensivworkshop bei ihm, unbeschreiblich .. :)
      Schamanismus wird aktuell von der Wissenschaft "neu entdeckt", wie man auch
      alte Heilkräuter neu entdeckt, auch den Regenwald durchforstet …

      Sexualkraft ist pure "Magie", weiss man sie zu tunneln, einzusetzen, kann sie
      unglaubliche Power frei setzen, leider auch negativ. Wenn die Kundalini-Schlange
      sich über Deine Chakren im Körper aufrichten kann, wirst Du zur sprühenden Energie,
      weiblich oder männlich ist dabei unwesentlich, Menschen. :) Das ist ein "Bild".
      Ich hatte das grosse Glück, mehrfach solche "grosse Lieben" zu erleben, wir haben
      teilweise auch "rote Tantra" praktiziert, das Fest des Lebens/ Liebens im rituellen
      Akt. Aber das ist nicht der Alltag, es war nie von Dauer :(

      Bald haben wir Silberhochzeit, Ecken und Kanten sind abgeschliffen. :) Ob ich es
      nochmal schaffe, diese Schlange unsere schiefen Wirbelsäulen hoch kriechen lassen
      zu dürfen ? Ich glaub schon, keine Frage des Körpers .. :)


      Zaubernuss schrieb:

      Richtig praktiziert ist es auch eine Form von Heilung, denn kaum etwas löst stärkere Gefühle der Geborgenheit aus und des bedingungslosen Angenommenwerdens- etwas, wonach viele Zeit ihres Lebens suchen.
      Rote Tantra und Bakthi Yoga sollen ein Weg zur Erleuchtung sein,
      gegenseitige echte "Hingabe" bläst das schwatzende Hirn weg,
      ein kurzer Moment vollendeter Glückseeligkeit :)

      Natürlich ist das auch heilsam .. :)

      Gute Nacht, schlaft schön
    • @ Wendelin Teil 1

      Ach hast du Ahnung, was ich alles auf die Reihe bekomme und durchsetze, wenn ich mich entschlossen habe, für jemanden zu kämpfen.
      Gegen seine inneren Dämonen hätte ich nichts ausrichten können, ich bin schließlich kein Therapeut, aber ich hätte ihn aus dem Kaff rausholen können.

      Ich habe ja auch nicht immer in Marburg gelebt und deshalb auch Kontakte zur Freien Uni Berlin und natürlich zur Charité.
      Außerdem kennt mein Bruderherz immer wen, der jemanden kennt, der wen kennt. Der ist Filmproduzent. Die leben von Vitamin B und dieses ganze Gemoscher hintenrum. Ekelhaft ich weis. Aber deren Ärmchen reichen weit hinaus über die Filmbranche, z.B. zu Manfred Spitzer (mein Bruder war mal gewillt einen Dokumentarfilm über ihn zu drehen, allerdings stellte sich seine Persönlichkeit als zu schwierig heraus und als das Drehbuch zum x.ten Mal auf dessen Wunsch umgeschrieben worden war, da waren schon 40.000 Euro vor Drehbeginn drauf gegangen und das ist natürlich inakzeptabel- so als kleine Geschichte am Rande- habt ihr natürlich nicht von mir).
      Auch hätte ich ja mal unseren Bürgermeister Dr. Kahle fragen können, ob man nicht was schieben kann, damit er sich hier hätte mit ner Praxis niederlassen können. Den Guten hab ich als Patient betreut, als er vor ein paar Jahren sehr schwer erkrankt war und ihm Klinikum war. Aber ich denke mit Marburg hatte Stefan abgeschlossen, nachdem man ihn hier so als Arzt verheitzt hat.

      Stefan hat durchaus freundschaftlichen Kontakt zu Patienten gehabt. Mit dem blinden Nico (siehe anderer Thread über Manie), der auch bipolar ist, ging er ab und zu essen. Aber zu männlichen Patienten ist das 1000 mal einfacher, als zu Frauen. Ich bin ja nun weder auf den Kopf gefallen, noch unfair und wenn man als Frau den Grips anschaltet, dann weis man auch in welche verfängliche Situation man so jemanden bringen kann, wenn man ihm persönlich näher kommt. Auch wenn es nur freundschaftlich ist. Wenn er mit mir in nem Café gesehen worden wäre von nem anderen Patienten oder Kollegen, hätte es schnell Gerüchte geben können, er hätte was mit ner Patientin und schaff so ein Gerücht mal wieder aus der Welt, wenn es erstmal kursiert.

      Ich weis gar nicht, wie ich das "Erbe" antreten soll. Seit nicht mal mehr er da ist fühle ich mich wirklich einsam. Familienlos. Meinen Bruder kann man nicht als Familie rechnen. Ich weis nicht mehr, wo ich hingehöre, denn es gibt keine Familie mehr. Das es irgendwie ein paar hundert Kilometer wen gibt, der fest an dich glaubt, das hat mich getröstet. Als er noch hier lebte, habe ich ihn viel häufiger gesehen, als meinen eigenen Vater. Es ist nicht grundlegend schlecht, wenn junge Leute, so ein bisschen Führung haben. Und wenn es nur jemand ist, der sicht dafür interessiert, was man macht. Mein Vater hat das nicht. Dem hat gereicht, dass seine Kinder Akademiker sind. Aber was wir im Detail machen, war doch egal. Hauptsache der Status. Stefan hingegen konnte man um Rat fragen in den unterschiedlichsten Sachen und auch sich Fachliches erklären lassen und Einblicke gewinnen. Er konnte auch verschiedene Blickwinkel aufzeigen. Es ist durchaus kostbar, wenn "das ältere Semester" Wissen und Erfahrungswerte weitergeben kann. Ich fand das immer total spannend. Manchmal ist es nicht so schlecht, wenn man jemanden gefunden hat, der es versteht einem einen gewissen Schliff zu verpassen, einen zu prägen. Er war dessen mehr als geeignet und würdig. Wer soll das jetzt übernehmen? Ich kenne keinen, der sich mit ihm hätte messen können.
      Es fängt schon bei viel trivialeren Dingen an: ich weis ja nicht mal, mit wem ich nächstes Weihnachten feiern soll. Entwurzelt. Führungslos dahinteibend auf weitem Meer. Da hilft auch keine Therapie. Niemand kann die Menschen ersetzen, die ich verloren habe.

      Grüße, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Zaubernuss ()

    • Zaubernuss schrieb:

      Niemand kann die Menschen ersetzen, die ich verloren habe.
      Ungefähr so wird sich Stefan gefühlt haben, als dann mal Ende war,
      dafür muß man nicht einmal Hand an sich selbst legen, es hört ein-
      fach auf. Ich glaube, er hat sich verkrochen wie ein Tier, dass sich
      zum Sterben in die Höhle zurück zieht und sein tatsächliches Ende
      erwartet, ich bitte das zu akzeptieren, in meiner Phantasie tue ich
      das nicht anders, wenn es mal soweit seien sollte. Aber noch nicht :)
      Überhaupt war ich beim Lesen oft berührt, manchmal zuviel .. :(

      Du wirst neue Menschen kennen lernen, falls Du das zulassen kannst,
      kein Stefan aber anders, es war bisher eine wichtige Etappe, vielleicht
      beginnt Neues ?

      Bist Du eine Heilerin, kannst Du das ausüben ?, Stefan war es sicherlich
      zu viel. Heilwissen und Heilkräfte reichen nicht zu dem Job, dafür muß
      man sehr viel Stärke haben, ich eigne mich absolut NICHT dafür !

      Ich glaube, daß Stefan so etwas wie "Baraka" an Dich weiter geben wollte,
      praktischerweise auch materiell, was ich sehr, sehr gut finde ! Niemand
      kann von Gedanken und Papieren satt werden. Nimm dieses Geschenk in
      Dankbarkeit an, gedenke seiner und laß Tod tot sein, so ist das Leben.
      de.wikipedia.org/wiki/Baraka_(Segenskraft)


      Du hast gar keine "Aufgabe" zu erfüllen, Du mußt nur Ina Zaubernuß sein
      und wissen, was Du wirklich willst.
      Das wäre in seinem Sinne, sagt ein 9 Jahre älterer Mann (als Stefan) mit
      3 (volljährigen) Kindern von 2 Frauen. :)


      LG
    • @ Wendelin Teil 2 / Tantra

      It's me again.

      Ich habe bisher nur weißes Tantra praktiziert. Zu was anderem bin ich gar nicht erst gekommen. Man muss ja erstmal einen Partner finden, den man überhaupt im Tantra anlernen kann und der über ausreichende manuelle Begabung verfügt (mal vom Interesse am geistigen Anteil abgesehen).
      Bis man dann über ausreichend Können und Erkenntnis verfügt, um ins rote Tantra wirklich überwechseln zu können, bin ich erst gar nicht gekommen. Ich fühle mich dazu auch nicht erfahren oder reif genug. Dazu hatte ich leider zu wenig Möglichkeit zu üben. Gewisse Hemmungen (da bin ich total ehrlich) habe ich da auch. Hm, ich verfüge nun mal über solche Körperteile nicht und da kann man schon mal Bedenken haben, da was kaputt zu machen oder bessser gesagt etwas unbeholfen anzufassen und dem anderen dann Schmerzen zuzufügen oer irgendeine andere negative Empfindung auszulösen. Was die eigentliche Vereinigung angeht, steht auf einem ganz anderen Blatt geschrieben....
      Nichts desto trotz finde ich außerdem, dass beim roten Tantra das Geistige schon sehr in den Hintergrund tritt und der Geborgenheitseffekt nicht so stark ist.

      Grüße, das Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Wendelin teil 1 2 3 plus Tantra

      Hallo Zaubernuß,

      wir haben bald Silberhochzeit, vielleicht sollte ich Ihr Tantra näher
      bringen ? Vermutlich müssen meine Leute schon zuviel indisch bei
      mir essen, und dann noch ohne Fleisch geht gar nicht. :)
      Liebe definiert sich nicht über Sex, für den Nachwuchs noch notwendig
      und ein Heidenspaß, falls es passt.
      Vielleicht gibt es heutzutage neue Definitionen für "weiße oder rote"
      Tantra, zu meiner Zeit war das ritualisierter Sex, der viel mit Zurück-
      haltung, Gerüchen, Geschmäckern, einander Erleben mit allen Sinnen,
      zu tuen hat. Auch mit Verzicht !

      Zaubernuß Du ..grins.. mach Deinen Sex-Thread auf, wird sicherlich
      sehr interessant .. :)

      Grinsende Grüße :)