Lachgas gegen therapieresistente Depression?

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    • Sich auf die Wirkung eines Medikaments zu stützen ist aber viel einfacher, als sich selbst an den Haaren aus dem Sumpf zu ziehen.
      Ich weis nicht, wie das bei euch ist, aber wenn ich depressiv genug bin, dann fehlt die Möglickeit da selbst kognitiv noch was zu bewegen.

      Egal, was man lustiges konsumiert, letztlich wird auch Lachgas nur eine Art Krücke sein, dessen Bedeutung man aber nicht unterschätzen sollte (insofern die Sache funktioniert und seinen Zweck erfüllt).
      Mit positiver Einstellung usw. zu arbeiten ist nur in halbwegs stabilen Zeiträumen möglich (das sollte man niemals vergessen!) und man kann sicherlich damit (unterstützend) die Zeit bis zu einer neuen Phase herauszögern und deutlich die Lebensqualität steigern, aber im Akutabsturz kann auch ich mit Meditation oder was auch immer, absolut nichts anfangen. Ich besitze dann gar nicht die Konzentration dazu, noch den Antrieb, noch sonstwas. Wenn ich dann in der Lage wäre, was positives zu denken, dann wäre ich nicht so schwer getroffen von der Phase- das ist ja das fatale. Besser wäre es also, wenn es erst gar nicht dazu kommt.

      Leider vergisst man ja nach einer Phase der Besserung, wie schlecht es einem vorher ging und wie gut einem bestimmte Substanzen geholfen haben und irgendwann wird man wieder anfangen und das in Frage stellen. Das geht mir genauso, wie anderen. Auch bei Ketamin/Lachgas wird der Gedanken "Ach vielleicht geht es jetzt auch ohne" irgendwann mal aufkommen.

      Grüße, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Das sehe ich allerdings genauso wie Du, Nuesschen!

      Und deshalb halte ich jedwede Dauermedikation bei der Depression für blanken Unsinn. Aber sie kann kurzfristig sehr sinnvoll sein, um einen unguten Prozess zu unterbrechen, damit dann die körpereigenen Reparaturmechanismen wieder greifen können.

      Ketamin ist als Notfallmedikation sensationell, das ist bewiesen, als Dauermedikation halte ich davon allerdings auch nix. Mir ist es mehr als rätselhaft, wie die Psychiatrie hiervor die Augen verschliessen kann und damit wieder einmal ihren vollständigen neglect offenbart. Was Lachgas angeht, scheint dagegen derzeit nichts klar zu sein.
    • Zaubernuss schrieb:

      Sich auf die Wirkung eines Medikaments zu stützen ist aber viel einfacher, als sich selbst an den Haaren aus dem Sumpf zu ziehen.
      Akut schon, langfristig eher weniger, Medikamente können eigenes
      Bemühen (Psychoedukation / Selbstfürsorge) nicht ersetzen.

      Zaubernuss schrieb:

      Ich weis nicht, wie das bei euch ist, aber wenn ich depressiv genug bin, dann fehlt die Möglickeit da selbst kognitiv noch was zu bewegen.
      Ich bin uurc wie Du und früher konnte ich einer beginnenden Phase nichts
      entgegen setzen, es erwischte mich einfach kalt. :( Häufig war das für mich
      völligst rätselhaft, weil ich erstmal keine Primärursache erkennen konnte.
      Es war mir zwar bewusst, dass ein Zusammenhang zur BS besteht, uurc war
      weder mir noch meinen Ärzten bekannt.
      "Ich kann an einem Tag Himmel und Hölle erleben", so habe ich das immer
      zu beschreiben versucht.

      Heutzutage, nach allen Infos, Rehas, Therapien kann ich das sehr wohl fest
      machen, und dann entziehe ich mich notfalls fluchtartig. Ich muß nichts
      mehr aushalten, was ich partout nicht will.
      Der krankheitsbedingte "Verlust" meines Arbeitsplatzes gehört zu den besten
      Dingen, die mir im Leben passiert sind. :) :) Mangels Perspektive / Alternative
      konnte ich mir schon selbst nicht mehr eingestehen, wie sehr ich unter der
      berufl. Situation gelitten habe, familiär (Verwandschaft, u.a. mehrere Suizide)
      war die Situation auch nicht entspannt.

      "Pflichtbesuche", nicht notwendige Pflichten, vermeide ich ziemlich konsequent,
      das hat natürlich etwas Eigenbrötlerisches, was solls ? :)

      Und plötzlich wurde ich deutlich ruhiger, das bestätigen mir auch Frau und Psych.

      Negativem Stress muß ich Ruhephasen entgegen setzen, es dürfen auch Termine
      ausfallen, wenn ich nicht will oder kann. Früher war es "normal" in der Firma,
      krank zu arbeiten, wie lange kann das gesundheitlich gut gehen ?

      In den letzten beiden Rehas hat mich der Rententräger zu abendlichen :( Anti-
      streßseminaren (je 10x 1,5 Std.) verdonnert, rückblickend gehörte das zum
      Besten aller Therapien :) . Nur für die Leistungsgesellschaft war ich danach nicht
      mehr geeignet .. grins ..

      Zaubernuss schrieb:

      Leider vergisst man ja nach einer Phase der Besserung, wie schlecht es einem vorher ging
      Irgendwann hat man keinen Bock mehr auf Phasen und Miesgefühle, es geht einfach zuviel
      Lebenszeit, Freundschaften etc. dabei drauf. Trotzdem können Medikamente weiterhin
      überlebenswichtig sein, das entscheidet der Einzelfall.

      Die Ketamin-Therapie begreife ich als "Hardware-Reset" , als "Not-Aus" , um es maschinell
      zu sehen. :) Ich kann mir schon vorstellen, dass das hilfreich ist. Schlimm waren rasende
      Gedankenkreisel, Logorrhoe und Konsorten, da wird Ketamin sicherlich auch helfen, warum
      nicht ?
      lgw
    • Jannis schrieb:

      Und deshalb halte ich jedwede Dauermedikation bei der Depression für blanken Unsinn. Aber sie kann kurzfristig sehr sinnvoll sein, um einen unguten Prozess zu unterbrechen, damit dann die körpereigenen Reparaturmechanismen wieder greifen können.

      Ketamin ist als Notfallmedikation sensationell, das ist bewiesen, als Dauermedikation halte ich davon allerdings auch nix.
      Sehe ich auch so.

      Jannis schrieb:

      Mir ist es mehr als rätselhaft, wie die Psychiatrie hiervor die Augen verschliessen kann
      Also mir nicht, Du kennst doch den akademischen Geist. :devil:


      Es ist nicht lange her, da wurden wir "manisch depressiv irr" nach Kraepelin
      diagnostiziert, solche Neuros und Psychs gibt es immer noch, sie sterben nur
      langsam aus. Psychotherapie für Bipos ist auch noch nicht alt, Psychosen und
      Affektstörungen galten als nahezu untherapierbar. Erst die bildgebende Dia-
      gnostik konnte das (wissenschaftlich) Gegenteil beweisen.
      lgw
    • Juhu Jungs,

      Jannis schrieb:

      Und deshalb halte ich jedwede Dauermedikation bei der Depression für blanken Unsinn.
      Oh, ich sehe, da wurde ich vollkommen falsch verstanden.
      Ohne Medikamente, die den extrem schnellen Phasenwechsel unterdrücken, wäre ich längst tot. Es steht für mich nicht zu Debatte phasenweise auf Medikamente ganz zu verzichten, seidenn es gibt dafür einen extrem zwingenden Grund. Zu Bestzeiten habe ich 2 mal pro Tag einen switch-Effekt gehabt.
      Eine Dauermedikation halte ich überhaupt nicht für Unsinn, denn sie kann durchaus die Zeit bis zu einer neuen Phase verkürzen. Ich kann ja nur für mich sprechen, aber die ständigen Stimmungswechsel allein schon im Tagesverauf, die ohne Medis der Fall wären, wären für mich nicht zum aushalten. Wollt ihr medikamentenfrei leben für jeden Preis?

      Selbst unter der Dauemediaktion bekomme ich schwierige Phasen. Ich sagte ja schon, wie froh ich wäre, wenn man dem schnell Abhilfe leisten könnte.
      Nun, da mir weder Ketamin, noch Lachgas zur Verfügung steht (leider !) greife ich auf eine andere (natürliche) Substanz zurück (nicht illegal im übrigen). Das hält zwar nur kurz, aber kann die Situation immerhin mal zeitweilig entschärfen und Entlastung schaffen. Jedoch werde ich sie nicht publik machen, da ich nicht möchte, dass jemand mir das nachmacht, denn das könnte bei Leuten mit anderer Krankheitskonstellation durchaus Manien auslösen. Oh, ich bin mir sicher, meine Ärztin würde rückwärts umfallen, wenn sie davon wüsste, tut sie aber nicht...ach die sind alle so übervorsichtig...füllen Leute stattdessen mit Beruhigungsmitteln ab.

      LG, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Zaubernuss schrieb:

      Nun, da mir weder Ketamin, noch Lachgas zur Verfügung steht (leider !) greife ich auf eine andere (natürliche) Substanz zurück (nicht illegal im übrigen). Das hält zwar nur kurz, aber kann die Situation immerhin mal zeitweilig entschärfen und Entlastung schaffen. Jedoch werde ich sie nicht publik machen, da ich nicht möchte, dass jemand mir das nachmacht, denn das könnte bei Leuten mit anderer Krankheitskonstellation durchaus Manien auslösen. Oh, ich bin mir sicher, meine Ärztin würde rückwärts umfallen, wenn sie davon wüsste, tut sie aber nicht...ach die sind alle so übervorsichtig...füllen Leute stattdessen mit Beruhigungsmitteln ab.
      Na, Du sagst es ja selbst, übervorsichtig und Beruhigungsmittel ..

      Zaubernuss schrieb:

      Wollt ihr medikamentenfrei leben für jeden Preis?
      Nein, natürlich nicht, bin ich Masochist ? :agree:


      Meine Situation ist völlig anders als Deine, ich fühl mich schon
      als Ruheständler, bin überwiegend Herr meiner Zeit, kann Stress
      und Belastung jetzt häufig minimieren.
      Laut meinem Vater war das bei ihm im gleichen Alter ähnlich, ich
      halte mich sogar für gelassener, mittlerweile.


      LG
    • Liebes Nüssli,

      ich bin ja einer von denen, wo Du sagst "die sich selbst ohne Medikamente mit den Haaren aus den Sumpf ziehen."
      Du sagst, das es viel einfach ist, sich auf Medikamente zu stützen.

      Klar, verstehe ich was Du meinst aber welcher Weg einfacher oder schwerer ist,
      kann man das überhaupt sagen?

      Bei mir z.B wäre es viel schwerer Psychopharmaka zu nehmen.
      Bei Dir wäre es schwerer keine zu nehmen.

      Ich möchte da keine Wertung rein bringen, im Sinne von richtig und falsch.
      In der frage, finde ich, ist es völlig legitim den für sich "einfacheren Weg"
      zu gehen. Der einfachere Weg, ist finde ich sogar (für mich) zu bevorzugen!

      Ich wurde absolut nicht zum Positiven-Denken erzogen,-
      mit einem Tadel in der Stimme, sagte mein Vater vor ein paar Monaten,-
      das ich mich nie habe unterordnen können.

      Das ist ein wesentlicher Punkt, wo wir uns unterscheiden.
      Mein Vater ist Jahrgang 1948 und als 68-Generation dachte ich,
      hätte sich viel damit beschäftigt wohin
      eine Unterordnung gegenüber dem Führerprinzip
      führen kann.

      Für Ihn war es wohl ein Art seine Liebe zu zeigen,
      mir aufzuzeigen, das ich nur mit Unterordnung in der Welt bestehen kann
      bzw. nicht unterzugehen.

      Für mich ist das, das Gegenteil von in der Erziehung "Selbst"vetrauen
      und (Eigen)verantwortung zu vermitteln.

      Es hat lange gedauert, zu verinnerlichen, eine Wahl zu haben,
      wie ich mich fühle.

      Bei einer Erziehung zur Unterwürfigkeit, ist es wichtig,
      sich voller Scham und Schuld zu zeigen,
      wenn man mal nicht ganz perfekt war
      um so zu signalisieren,.
      "Du mußt mich nicht mehr bestrafen,
      ich mach das schon selbst."

      Nur blöd, das man mit diesem Programm,
      automatisch "Bestrafung" auf sich zieht,
      denn wenn man sich fühlt wie ein Wurm,
      wird auf einem herumgetrampelt werden.

      Das ist ein Naturgesetz.

      Das Geheimnis ist,
      sich so zu fühlen,
      als wäre das was man möchte,
      schon eingetreten.

      Natürlich erstmal das wahr zu nehmen und
      anzunehmen, zu akzeptieren, wie man sich
      gerade fühlt und dann eine positive Vesion
      seiner selbst zu schaffen.

      Es ist keine Hexerei (oder doch), aber das Gefühl,
      das man hat, wird sich über kurz oder lang
      immer manifestieren.

      Eine bekannte, die übrigens lustigerweise
      Pharmazie studiert hatte,
      sah sich vor Ihrer Prüfung zur Heilpraktikerin
      schon in diesem Beruf arbeiten.

      Da sie sich schon in dem Beruf sah,
      war für sie klar, "die Prüfung werde ich bestehen."

      Das ist das Geheimnis,-
      sich so zu fühlen,
      als wäre das,
      was man möchte,
      schon eingetreten.

      Die meisten Menschen sind so unbewußt,
      das es Ihnen gute geht, wenn Ihnen etwas gutes
      wiederfährt und schlecht, wenn Ihnen etwas schlechtes
      geschieht.

      Sie setzen Ihre Schöpferkraft noch nicht bewußt ein.
      Wenn man z.B "krank ist," sich so fühlt oder einem das gesagt wird,-
      sich dann zu überlegen,
      wie fühlt es sich an,
      sich mit jeder Zelle meines Körpers gesund zu fühlen?
      Was bedeutet Gesundheit eigentlich, für mich ganz persönlich?

      Alles kleine Puzzelteile, bis ich verstehe,
      das es immer gut ist, so wie es ist
      und das mir das "Schicksaal"
      nichts böses will,
      im Gegenteil alles "negative" kleine Hinweise sind
      um mich wieder auf den "göttlichen Pfad"
      zurück zu führen.
    • Mit "der einfachere Weg" meine ich vor allem, dass es dann noch die einzige Option ist (zu sein scheint), weil für den beschwerlicheren gar nicht mehr die Kraft da ist, bzw. man auf die Ressourcen, die dafür nötig sind, nicht mehr zurückgegreifen kann. Mir ging es im speziellen, um die besonders kritische Zeit. Nicht die andere, wo man durchaus um eine Verbesserung der Lage auch langwierig kämpfen kann.

      Ganz ehrlich, im absoluten Notfall stell ich mir keine philosophischen Fragen mehr, was jetzt besser wäre. Da will ich eh nur noch..na ja...oder eben, dass ganz fix eine Entlastung hergestellt werden kann.

      Richtig großer Haken an der Sache mit Ketamin/Lachgas wäre, dass man sich dafür wohl oder übel mit der Klinik in Kontakt setzen müsste. Obendrein müsste man es auch noch auf die Reihe bekommen, dorthin zu fahren. Das wäre keine Sache für Zuhause. Das ist schon eine Hürde, die man erstmal schaffen muss. Für mich zumindest, denn wenn es mir schlecht geht, kann ich das Haus für gewöhnlich kaum noch verlassen.

      LG, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • vor ein paar Jahren, war mir ganz klar
      (bei einer Trennsungssituation)
      -wenn ich jetzt so weiter denke -
      werde ich depressiv reagieren.

      Und so kam es dann auch.
      Mir war überhaupt nicht danach,
      dem etwas entgegenzusetzen.
      (höchstens Psychopharmka)
      Im Gegenteil war mir viel mehr danach,
      meinem Leid Realtiät zu verleihen..
      was natürlich nur den Tatsachen gerecht wird, -
      was denn sonst. ;)

      Tut mir leid, wenn ich auf Deine,-
      wenn ich es recht sehe,-
      Worst-Case fragen? nicht recht eingegangen bin,
      sondern in höheren Sphären schwebe.

      Das Beste ist, das was Du gerade tust.
      Dieses Bestmögliche ist jederzeit wandelbar.

      Wenn ich Dich recht verstehe, möchtest Du wissen,
      was Du machen kannst, wenn es Dir besonders schlecht geht?

      Ich bin mir sicher, das Du darauf eine Antwort findest!


      LG Tobi

      P.S natürlich möchte ich nicht das es Dir schlecht geht,
      aber wenn Du mal für ein paar Tage Zuhause bleibst
      und Dich abschottest, gönn ich Dir das von Herzen :)
    • Jannis, bitte halte Deine Meinung in solchen Fall für Dich.

      Mir ist und war klar, das Du damit nichts anfangen kannst,
      auch wenn ich nur vermuten kann mit was genau,
      ich schätze z.B

      "Alles kleine Puzzelteile, bis ich verstehe,
      das es immer gut ist, so wie es ist
      und das mir das "Schicksaal"
      nichts böses will,
      im Gegenteil alles "negative" kleine Hinweise sind
      um mich wieder auf den "göttlichen Pfad"
      zurück zu führen."


      Deshalb habe ich auch Nicht sepziell an Dich, sondern an Nüssli geschrieben.
      Auch für Sie, ist es wahrscheinlich an der Grenze wo Sie noch folgen kann und will.


      Kurz gesagt, Du bist wenn,- auf Stufe der Naturwissenschaften und bei den Naturwissenschaften,
      fehlt mir der Geist. :biggrin:
      wir kommen da nicht zusmmen

      Nüssli und auch Wendelin sind weiter im Bewußtseinsniveau, weiter, im Sinne von Weite.

      Du bist ein Mensch, dem der Glaube an "das Göttliche" ziemlich fehlt.
      Vermutlich wirst Du dem zustimmen und es als Kompliment für Dich nehmen,-
      eine Bestätigung Deiner rational - naturwissenschafltichen Sichtweise.

      Du mußt das was ich schreibe als Geschwätz abtun.
      "Bräsig" - (dickfällig / gefühllos / roh)
      das könnte allerdings eine Projektion von Dir sein?!
      _

      Durch Geist und Beobachtung manifestiert und verändert sich die Natur.
      Ich kann das natürlich auch begründen, mit anderen Gedanken und Ausrichtung / Beobachtung bist Du von anderem "Geiste",
      dabei ändert sich Verhalten und was daraus entsteht. -
      Vor dem was geschaffen wird, kommt erst der Geist. Gedanken, werden zu Handlungen, werden zu Manifestationen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von positives-denken ()

    • @ Tobi

      Nö, ich bin dir nicht böse, dass du nicht auf die worst-case- Sache eingegangen bist.

      positives-denken schrieb:

      P.S natürlich möchte ich nicht das es Dir schlecht geht,
      aber wenn Du mal für ein paar Tage Zuhause bleibst
      und Dich abschottest, gönn ich Dir das von Herzen :)
      Nun ja so eine schlechte Phase, wenn auch nicht der worst-case ist gerade eingetreten, weil die Trottel von Teamleiter einfach zu viele Leute über Weihnachten/Silvester/Neujahr in den Urlaub haben gehen lassen. Logische Konsequenz war, dass nun einige wenige die Sache schaukeln mussten.
      Leider musste ich feststellen, dass ich nicht mal eben 14 Tage am Stück durcharbeiten kann, vor allem nicht, wo gerade der Medikamentenspiegel zu niedrig war. An Tag 7 war ich so fertig, dass ich mich im Dienst ausruhen musste (wir PA's haben bei unseren Patienten ein Assistentenzimmer mit Bett), weil ich da schon auf dem Zahnfleisch gegangen bin. Am nächsten Tag wars etwas besser, deshalb hab ich davon abgesehen mich krank zu melden und hab den 11-Stunden trotzdem gemacht. Montag war ich dann restlos ausgebrannt und so schlurfte ich zum Arzt.
      Ich war ja überrascht, wie locker bei Psychiatern das Händchen sitzt, wenn sie eine Krankschreibung ausfüllen. Also arbeitsplatzerhaltend kann man das nicht nennen, zumindest wenn man das häufiger macht. Deshalb hab ich es bis auf 1 1/2Wochen runtergehandelt. Man muss ja nicht übertreiben und normalerweise brauch ich ja nur paar Tage, um wieder den Akku aufzufüllen. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich bis jetzt noch keine echte Besserung feststellen kann.

      Und genau da stellt sich wieder die Frage: Was tun, wenns echt mies läuft? Diesmal ist es vielleicht nur Überarbeitung, aber was, wenn wieder eine echte (längere) depressive Phase kommt, die es in sich hat? Vieles kommt für mich nicht Frage, deshalb wärs besser, die würden mal aus dem Pott kommen mit ihren Studien.

      Appropos: Ich glaube, jetzt sogar im Januar soll in Deutschland ein neues Antidepressivum auf den Markt kommen. Allerdings müsste ich erstmal googeln, was das überhaupt für eine Substanz ist. Aber eigentlich hab ich absolut keine Lust schon wieder was in der Richtung auszuprobieren. Aber ich dachte, ich erwähns mal....


      LG, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Auch wenn es mir peinlich ist,
      das zu sagen,
      habe ich mir seinerseits vorgenommen,
      nicht mehr auf Grund von Arbeit krank zu werden.

      Das heißt "im Notall"
      ab zum Arzt und
      krank spielen.

      Kommt auf den Arzt an,
      aber die meisten Ärzte sind doch recht schnell mit dem geleben Schein.

      Ich habe nun auch eine Zeit AlG 2 bekommen,-
      auch das fand ich für mich besser als krank zu werden.

      Ich denke das es eine gute Entscheidung ist, bevor man krank wird,
      krank zu spielen.

      Vielleicht hast Du diese Option noch nicht erkannt und
      mußt erst "wirklich krank werden" bevor Du deinem Bedürfnis
      nach Ruhe, Erholung und etwas Zeit für Dich nachkommen darfst.?

      Vielleicht kannst Du mal im Notfall 14 Tage am Stück durcharbeiten
      aber das ist verdammt noch mal zuviel und das nicht nur für Dich
      sondern das ist ganz normal.
    • positives-denken schrieb:

      Kurz gesagt, Du bist wenn,- auf Stufe der Naturwissenschaften und bei den Naturwissenschaften,
      fehlt mir der Geist.
      wir kommen da nicht zusmmen

      Nüssli und auch Wendelin sind weiter im Bewußtseinsniveau, weiter, im Sinne von Weite.

      Du bist ein Mensch, dem der Glaube an "das Göttliche" ziemlich fehlt.
      Vermutlich wirst Du dem zustimmen und es als Kompliment für Dich nehmen,-
      eine Bestätigung Deiner rational - naturwissenschafltichen Sichtweise.
      Selbst wenn wir 4 besprochenen Personen uns sehr gut kennen würden
      (was wir nicht tuen), stände Dir ein Urteil dazu nicht zu, das grenzt an
      Vermessenheit ! Das (!) nennt man auch die "Guru-Falle", sich und "Ver-
      wandte" erhöhen, um anderen Beteiligten die "WEITE" abzusprechen.
      Demut heisst die Antwort, und ich weiß wovon ich spreche. :)

      Hinweisend, liebevolle Grüße von wendelin
    • völlig in Ordnung Wendelin.
      Wenn es bei Jannis, falsch rüber kommt,
      werde ich mich entschuldigen.

      Lustigerweise, meine ich das was ich Jannis gesagt habe,
      aus einer verstandesgemäßen Denkposition.

      Wenn ich sage, das bei Jannis eine akademische und damit linkshirnige
      Bildung vorherrscht, wird er mir wahrscheinlich sogar zustimmen.

      Die Dominanz der linken Gehirnhälfte ist linear,
      die Dominanz der rechten Hemisphäre ins nicht-linear.

      Viele Dinge die ich sage, sind nicht linear beweisbar,
      sie sind höchstens fühlbar.
      Das ist eine Argumentation, auf die sich Jannis denke ich nicht einlassen möchte,
      weil sein Denken mehr auf klasischer Urache-Wirkung,- lineare Beweisbarkeit beruht.

      Ich meine nicht das es Jannis an Geist, im Sinne von Verstand fehlt,- ganz im Gegenteil.
      Geist / Bewußtsein / das göttliche, ist das klasische, das sich dem linearen Verstand entzieht.

      Im übrigen, meine ich, das Jannis nicht aus Zucker ist und rationalen Argumenten zugetan.


      LG Tobi*
    • im übrigen finde ich es gut Wendelin,
      das Wir beide nicht vermessen oder überheblich sind
      und doch da beide wissen von was wir da reden :D

      Schön wenn wir uns da ineinander wieder erkennen :P ^^

      Ich habe mir das übrigens auch bei Dir gedacht,
      als zu geschrieben hast - keinen Anspruch auf
      den genauen Wortlaut - "das Menschen lieber Krankheit wählen,-
      als sich Ihre (Un)wahreiten / Leichen / Ängste im Keller anzushen."

      Da dachte ich mir auch, hm, hat etwas überhebliches / anmaßendes
      und das ist mir nicht fremd :banana:

      Ich kann nicht zu 100 Prozent wissen, was für jemand anderes gut ist.
      Sonst hätte es wirklich etwas anmaßendes und guruhaftes..
      abgesehen davon zum Guru macht man sich nicht selbst
      zum Guru wird man gemacht :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von positives-denken ()

    • Zaubernuss schrieb:

      Leider musste ich feststellen, dass ich nicht mal eben 14 Tage am Stück durcharbeiten kann
      Unmenschlich und unzulässig, mich hat es fast zerstört.
      Liebe Nüssli, wie lange gedenkst Du, Fehler der Zeitplaner
      wegstecken zu können ?

      Besorg Dir den Dir zustehenden Behindertenausweis und
      bestehe auf angepasste Zeiten, ich habe das zu spät ge-
      macht und wurde gekündigt. Also solltest Du zuerst den
      Schwerbehinderungsausweis beantragen, nach der Aner-
      kennung kannst Du (mußt Du nicht !) dann den Arbeit-
      geber informieren, die meistens sowieso eine Quote
      haben oder Ausgleichsabgaben zahlen müssen.

      Hätte ich vor vielen Jahren den Schwerbehindertenaus-
      weis beantragt, wäre mir viel erspart geblieben, ich war
      zu blöd, hab mich von dem gleichen Arbeitsagenturarsch-
      loch bequatschen lassen, der auch jetzt wieder Ärger
      machte, muß wohl am Anfangsbuchstaben liegen .. :(

      Liebe Zaubernuß, nutz die Vorteile, den Ausgleich, den
      der Gesetzgeber für Menschen wie uns vorgesehen hat.
      Vielleicht eröffnen sich ganz andere Berufswege, als die
      Du Dir jetzt vorstellen kannst ?

      Horrorschichten sind mir immer schwerer gefallen, die
      Fehl-und Notplanungen (war es Absicht oder Gedanken-
      losigkeit ?) passierten auch immer wieder, irgendwann
      war es vorbei ...

      2006 nach einem 'Udo Jürgens Konzert' bin ich kurz heim
      gefahren, 2-3 Std. schlafen, da hatte ich schon 60 Wochen-
      stunden hinter mir, bin ich zum Abbau als CvD wieder hin
      gefahren. Es war neblig und kalt, 500m vorm Ziel rauschte
      mir ein Notarzt im Einsatz aufs nagelneue Auto, schob mich
      in den Nächsten, ein Feuerwerk an Airbags ... Viel Ärger, dann
      manisch, Modellversuch Eileinweisung Reha innerhalb einer
      Woche genehmigt. :)

      2008 fast selbiges Spiel, nur diesmal warten .. warten .. warten..
      Was war das für ein elendiges Leben, keine "Zeit" mehr, sein
      Leben zu reflektieren, Familie ?

      Es ist vorbei, danke dafür :silentlove:


      Achte bitte auf Dich, gehört zur buddh. Aufmerksamkeit :scheinheilig:


      Tschüü :thumbsup: wendelin