Ist es für Bipolare schädlich zu früh aufzustehen?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Ist es für Bipolare schädlich zu früh aufzustehen?

      Hey Leute,

      Also ich muss euch etwas erzählen, als ich heute aufgestanden bin, nur(6 /h schlaf) habe ich so einen komischen Druck im Kopf gespürt .
      Hab mich dann sofort 45 min schlafen gelegt und mir die morgen Medikamente genommen ( Abilify 10 mg).
      Wie lange soll ein Bipolarer schlafen damit solche symptome nicht auftreten. :bett:

      bitte um Tips

      euer Piano

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von PianoMan85 ()

    • Was Gesunde angeht:

      NEIN! Nicht jeder Mensch braucht 8 Stunden. Das ist ein Ammenmärchen. Da facto ist es wohl so, dass ein Gehirn ganz gern auch mal mehr schläft, als es braucht und sich an die höhere Schlafdauer gewöhnt (das hat mit Neuroplasizität zu tun) und das schnell gut findet, weil es einen hohen positiven Anreizwert hat. Wenn dann aber plötzlich aus irgendwelchen Gründen weniger Schlafzeit zur Verfügung steht, dann gerät das System aus dem Gleichgewicht.

      Die Menge an Schlaf, die ein Mensch braucht kann man nicht verallgemeinern. Anhand von Studienergebnissen kam man dazu, Kurzschläfer (6 Stunden oder weniger) und Langschläfer (8 Stunden oder mehr) zu unterscheiden. Da sich zeigte, dass Menschen, die keine psychische Störung haben und nur kurz schlafen, keine gesundheitlichen Nachteile haben, geht man davon aus, dass Kurzschläfer eine eigene Gruppe darstellen, die in den Normalbereich fallen. Etwas anderes ist es, wenn jemand Langschläfer von natur aus ist, aber kurz schläft, weil er z.B. Depressionen hat und des nachts rumgrübelt.

      Höchst interessant ist ein Experiment, bei dem man die Probanten bat langfristig ihren Schlaf stückchenweise zu reduzieren, so lange, bis sie nicht weiter reduzieren wollten. Bei den meisten war das bei 5,5 bzw. 5,0 Stunden. Es gab auch einige Mutige mit 4,5. Das haben sie dann auch ein Jahr beibehalten und später durften sie im Vergleich dazu ein Jahr lang so lange schlafen, wie so Lust hatten. Dabei kam heraus, dass die Reduktion der Schlafdauer erstaunliche Vorteile hat:
      • bei JEDEM Probanten war die Reduktion der Schlafdauer mit einer Steigerung der Schlafeffizienz verbunden
      • Einschlafdauer und die Häufigkeit des nächtlichen Erwachens war verringert
      • der Anteil der Schlafphase 4 (eine Tiefschlafphase) war erhöht
      • in Stimmungs- und Leistungstest und medizinischen Untersuchungen zeigten sich keine Defizite
      Da Vinci hatte übrigens total den Vogel abgeschossen. Der Mann hat, um seine enrome Kreativität ausleben zu können seinen Gesamtschlaf auf 1,5 pro Tag reduziert. Nur dadurch hat er so viel schaffen können. Wie hat er das gemacht? Er hat immer 4 Stunden gearbeitet und dazwischen 15 Minuten ein Nickerchen gehalten. Es gibt auch einen Forscher, der davon so begeistert war, dass er das in einem Experiment an der eigenen Person nachgestellt hat. Er schrieb dazu folgendes:
      "Dieser Rhythmus war am Anfang schwer einzuhalten...Ich brauchte 3 Wochen, um mich daran zu gewöhnen. Aber bald gelangte ich an einen Punkt, an dem ich eine natürliche Neigung verspürte, in diesem Rhythmus zu schlafen - ich stellte fest, dass es eine spannende und aufregende Erfahrung ist."
      und

      "...Wie schön mein Leben auf einmal war: Ich entdeckte Morgendämmerung, Stille und Konzentration. Ich hatte mehr Zeit zu studieren und zu lesen - weit mehr als zuvor. Ich hatte mehr Zeit für mich, zum Malen und für die Planung meiner beruflichen Karriere." (Sbragia, 1992, S. 181)
      Es gab auch eine Studie, die die Mortalität (Sterblichkeit ) in Bezug auf Schlafdauer untersuchte. Dabei wurden 7 Stunden Schlaf willkürlich auf 100% gesetzt. Dabei zeigte sich, dass Menschen, die 10 Stunden oder mehr schlafen die höchste Mortalität haben!
      LG, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Nun zu den Gestörten, wie uns:

      Wenn der eingespielte Schlafrhythmus aus dem Gleichgewicht kommt und die Schlafzeit deutlich reduziert ist oder durch äußere Einfluss gestört ist, geht es mit der psychische Belastbarkeit bei den meisten rapide bergab (auch bei mir). Stress von außen ist besonders übel: zu geräuschvolle Umgebung in der Nacht, Nachtdienst, Zeitverschiebung durch Reisen, Umstellen der Uhrzeit...wenn ich länger nachgrübel würde mir sicher noch einges einfallen.
      Auffällig ist aber, dass länger schlafen definitiv nicht automatisch fitter macht. Im Gegenteil, wenn ich deutlich mehr Zeit im Bett zubringe, als ich brauche, bekomme ich große Problem überhaupt aufzustehen. Wenn ich zu früh schlafen gehe, habe ich allerspätestens um 2 schon ausgeschlafen, quäle mich dann stundenlang, lege mich doch wieder hin, schlafe wieder ein und wache morgens gerädert und der ganze Tag ist im Eimer.
      Auffallend ist auch, dass Medikamente, die dazu führen, dass z.B. Depressive wieder mehr schlafen, erstaunlich schnell zu einer Verbesserung der Stimmung führen können. Ich bin mir da immer gar nicht so sicher, ob die Effekte des Medikaments nun daruf zurückzuführen sind, dass sie an irgendwelchen speziellen Rezeptoren wirken oder vielmehr, weil die Patienten endlich nachts wieder mehr Ruhe finden. (Ich teste gerade selbst etwas neues und dadurch, dass dieses Präparat Einfluss auf den Biorhythmus nimmt und sich der Schlaf verändert, bin ich auch tagsüber fitter und interessiere mich wieder für Dinge, die vorher auf der Strecke blieben.
      Es gibt auch einfach Leute, die sind nicht zum Frühaufsteher geboren und natürlich bringt es sie durcheinander, wenn sie nun jeden Tag früh aufstehen müssen. Aber ich denke, man gewöhnt sich mit der Zeit daran. Ich warne aber davor, an freien Tagen dann total aus dem Schema zu fallen und übermäßig lange zu schlafen, weil das Gehirn das dann wieder jeden Tag haben will und der erste Tag darauf folgende Arbeitstag wird zur Tortur.

      Lg, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Was geschieht eigentlich während des Schlafes mit uns?

      Hi,
      Madame Backfisch hat gleich zwei Beiträge gepostet, einen für die Gesunden, einen für die pathologischen Fälle wie uns Manisch-Depressive. Letzterer endet denn auch damit, die Daseinsberechtigung einer Psychologin nachzuweisen: mit dem erhobenen Zeigefinger:

      Zaubernuss schrieb:

      Ich warne aber davor.....
      Auf die naheliegende Frage, die für einen Psychologen geradezu natürlich sein müsste: "Was eigentlich geschieht während des Schlafes mit uns?", auf diese Frage kommt der Marburger Backfisch gar nicht erst. Alle anderen Organe des menschlichen Körpers verfallen während des Schlafes in eine Art stand by modus. Der Energieverbrauch ist in der Regel mehr als halbiert. Einzig beim Hirn verhält es sich ganz anders. Dessen Aktivität ist nicht zurückgefahren, sein Energieverbrauch im Schlaf - wenn überhaupt - nur unwesentlich reduziert. Nun wird auch einer Psychologin nicht ganz unbekannt sein, dass Menschen träumen, und zwar selbst dann, wenn keine Erinnerungsspur mehr in ihrem Bewusstsein vorhanden zu sein scheint. Wir vergessen meist, dass und was wir geträumt haben.

      Nun stellt sich sofort die dringliche Frage: Wie wirken Medikamente auf die Traumtätigkeit ein? Ganz gewiss ganz unterschiedlich je nach Wirkstoff, nach individueller Konstitution der Einzelnen. Um so dringlicher also diese Frage. Man muss wohl der Gehirnwäsche eines Feld-Wald-und-Wiesen-Studiums sich unterziehen, um diese Fragen zu unterdrücken, um stattdessen mit dem Zeigefinger jonglieren zu können.

      Freud hat eine umfangreiche Traumtheorie hinterlassen, die selbst innerhalb der tiefenpsychologischen Schulen kontrovers diskutiert wird. So hat z.B. C.G. Jungs Theorie des kollektiven Unbewussten, das durch spezielle archaische Bilder konstituiert werde, zu einer unterschiedlichen Analyse und Auslegung von Träumen geführt. Einig ist man sich freilich über die oft erbittert verteidigten Abgrenzungen hinweg, dass - wie Freud sagt - die Traumdeutung die via regia zur wissenschaftlichen Erforschung des Unbewussten ist. Aber davon will die akademische Psychologie schon gar nichts wissen und indoktriniert dementsprechend ihre Studentinnen und Studenten-, mit Erfolg, wie hier zu beobachten ist. Auch wenn man mit der Psychoanalyse nichts am Hut hat: Freuds Hauptwerk, die 1900 erschienene 'Traumdeutung' ist ein großartiges wissenschaftliches Werk, das ich aufgrund seiner denkerischen Kraft und seiner Architektonik (im Kantischen Sinne als 'Kunst der Systeme' verstanden) ohne weiteres den drei Kapitalbüchern von Marx oder den drei Kantischen Vernunftkritiken an die Seite stellen würde. Wie früher schon einmal erwähnt, war Freud einer der besten wissenschaftlichen Schriftsteller, die je in deutscher Sprache geschrieben haben. Stil und Aufbau selbst seiner Gelegenheitsarbeiten sind immer gründlich durchdacht und zu lesen ein Hochgenuss. Vielleicht erklärt das auch meinen Ärger über die Arroganz, mit der jeder Depp über Freud und die Tiefenpschologe glaubt herziehen zu dürfen.

      Gruß
      Laci
      "Tief im Herzen haß ich den Troß der Despoten und Pfaffen, Aber noch mehr das Genie, macht es gemein sich damit." (Hölderlin)

      "Nun müssen diejenigen, welche ihre Gedanken untereinander austauschen wollen, etwas voneinander verstehen; denn wie könnte denn, wenn dies nicht stattfindet, ein gegenseitiger Gedankenaustausch möglich sein?" (Aristoteles)
    • Hi all,

      es gibt hier die unterschiedllichsten Ansichten, wobei es natürlich auch auf die Schlafqualität ankommt und nicht nur auf die Dauer - Handy, Pc, Fernsehen (bläuliche Lichtquellen) vor dem Einschlafen sind nicht so gut - genauso reagieren manche auf elektrische Dinge in der Nähe ihres Schlafplatzes. Nicht nur auf belastende Situationen des Tages oder der Woche. Das ist halt individuell - der eine ist mit 8 Stunden fit - der andere braucht mehr. lg r
    • Ist es für Bipolare schädlich zu früh aufzustehen?

      Die Antwort liegt in der Formulierung der Frage.

      Zu früh, ist zu früh.

      (Das ist als würde man Fragen - Ist es schädlich, etwas schädliches zu tun?)
      (Ja, es ist schädlich, etwas schädliches zu tun)

      Was wiederum für den einzelnen zu früh ist, ist dann eine andere Sache.

      Schlaf ist ein Grundbedürfnis. Wem es interessiert, der kann googeln, wie lange es dauert, bis man an Schlafmangel stirbt.
      Es gibt da zum Beispiel eine Krankheit, wo der Betroffene gar nicht mehr schlafen kann und nach paar Wochen verstirbt.

      Cirka zwei bis drei Wochen ganz ohne Schlaf sind tödlich.

      Auch hier gilt, die Dosis macht das Gift.
      Bekanntlich wird Schlafenzug als Antidepresivum eingesetzt..
      Schlafmangel behutsam eingesetzt, kann sich vitalisierend auswirken..

      Allerdings ist der Effekt nur kurz, ich denke auch schlußendlich kommt es auf die Schlafqualität an.

      Der Biorhythmus eines Menschen kann sehr unterschiedlich sein. Stichwort Eulen und Lerchen.
      Ich werde Abend noch mal fit, während andere schon gegen 8 Uhr ihre produktivste Zeit haben.
      So ist es halt.

      Das Thema Schlaf ist interesant, immerhin verschalfen wir ein Drittel unseres Lebens und keiner kommt ohne Schlaf aus.
      Schlafmangel führt zu Gereiztheit, später zu Psychosen und schließlich zum Tod.
    • Endlich .....

      .... mal einer, der seinen Verstand und seinen Sprachsinn gebraucht:

      Zitat positives-denken
      Die Antwort liegt in der Formulierung der Frage. Zu früh, ist zu früh.
      (Das ist als würde man Fragen - Ist es schädlich, etwas schädliches zu tun?)
      (Ja, es ist schädlich, etwas schädliches zu tun)

      Allgemeine Schlussfolgerung: Wer seine Bipolarität zum Gravitationszentrum seines Lebens macht, ist nicht einmal mehr imstande, analytische Wahrheiten als solche zu erkennen.Der bipolare Schimmel fragt sich dann, ob es seiner Bipolarität geschuldet ist, dass er weiß und nicht schwarz zur Welt gekommen ist. Drollig, nicht wahr?

      Gruß
      Laci
      "Tief im Herzen haß ich den Troß der Despoten und Pfaffen, Aber noch mehr das Genie, macht es gemein sich damit." (Hölderlin)

      "Nun müssen diejenigen, welche ihre Gedanken untereinander austauschen wollen, etwas voneinander verstehen; denn wie könnte denn, wenn dies nicht stattfindet, ein gegenseitiger Gedankenaustausch möglich sein?" (Aristoteles)
    • Huhu ihr, Tobi schrieb

      positives-denken schrieb:

      Cirka zwei bis drei Wochen ganz ohne Schlaf sind tödlich.
      Weil ich das Thema interessant finde und das selbst schon ungewollt mitgemacht habe, muss ich sagen, das liegt außerhalb des möglichen.
      Der Weltrekord liegt bei 11 Tage + paar Stunden. Für die, die gern nachlesen möchten, hier ein link:
      welt.de/gesundheit/article9604…d-im-Wachbleiben-auf.html

      Mein Rekord liegt bei nur 4 Tagen und ich kann versichern, dass selbst das einen schon an die Grenzen bringt, vor allem, wenn man das nicht selbst gewollt hat. Dass dieser Brite schreibt, dass es ihm sehr gut ging, kann ich nicht nachvollziehen. Ich selbst hatte wahnsinnigste Kopfschmerzen und nichts hat geholfen an Schmerzmitteln. Da hilft im Prinzip nur Schlaf, aber schlafen kann man ja nicht- spätestens an der Stelle dann nicht, weil man so starke Schmerzen hat. Außerdem ist die Wahrnehmung total verzerrt.
      Nun, wie bekommt man jemanden dazu zu schlafen, der nicht schlafen kann? Ein Wort, dass alles erklärt: Seroquel.
      (Ehemalige, wie aktive "user", wissen genau, wovon ich da rede...). Es hätte bestimmt noch andere Optionen gegeben, aber ich weis nicht, ob die besser gewesen wären. Sagen wir so: Es hat damals seinen Zweck erfüllt.
      Ich würde niemals auf die Idee kommen (zumindest nicht außerhalb einer Hypomanie), freiwillig einen Rekord im Wachbleiben hinlegen zu wollen, denn ich möchte nicht wissen, wie viele Nervenzellen bei dem jungen Mann da für quasi nix als einem Eintrag im Guinnesbuch hops gegangen sind.

      LG, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Zaubernuss ()

    • Laci schrieb:

      Allgemeine Schlussfolgerung: Wer seine Bipolarität zum Gravitationszentrum seines Lebens macht, ist nicht einmal mehr imstande, analytische Wahrheiten als solche zu erkennen.Der bipolare Schimmel fragt sich dann, ob es seiner Bipolarität geschuldet ist, dass er weiß und nicht schwarz zur Welt gekommen ist. Drollig, nicht wahr?
      Gut gesagt, so sehe ich das auch !

      Wer ständig mit dem Bewusstsein "krank" durch die Gegend läuft, wird
      kränker werden, weil Psyche und Physis sich in einer endlosen Rück-
      koppelungsschleife befinden, selffullfilling prophecy.

      Knapp 15 Jahre sind seit meiner klinischen Erst-DX "Hypomanie" vergangen,
      in Rehas, Gruppentherapien, Foren, Selbsthilfegruppen, viel auch persönlich,
      habe ich mehr als 100 Bipos kennen gelernt, 2 (Vater und Bruder) habe ich in
      der Familie.

      Ich kenne Bipos, die ihre "Eigenart", ich vermeide bewusst den Terminus
      "Erkrankung", fast völlig ignorieren, zyklische und schlimmere Manien in
      Kauf nehmen, häufig eine Riesenbelastung für Angehörige und Freunde.
      Um ganz ehrlich zu sein, hab ich auch so gelebt, nur war das nicht ganz
      freiwillig, ich war nicht "einzuordnen", nicht klassisch manisch depressiv
      irre nach Kraepelin. :( Und Psychopillen haben alles nur schlimmer ge-
      macht, mittlerweile habe ich Seroquel nur noch als Notfallmedikament,
      alles ärztlich abgesegnet.

      Genauso kannte/ kenne ich Menschen, die ein Windhauch, ein schiefer
      Blick aus der Bahn wirft, egal wieviel Pillen sie einwerfen, irgendwann
      hilft dann gar nix mehr. Psychopillen mögen dabei helfen, eine andere
      Position einnehmen zu können, eine Phase zu überwinden, "heilen"
      können sie bis dato nicht.

      Es ist elementar wichtig, sich selbst mögen zu lernen, nicht ein anderer
      Mensch sein zu wollen. Was man nicht mag, sollte man meiden, trotz
      aller gesellschaftlichen Konventionen. Im Berufsleben kann das sehr
      schwer sein .. Umso mehr freue ich mich auf mein baldiges Rentner-
      dasein, Zeit zum Musizieren, zum Dichten, zum Malen. Ob das dann
      dilettantisch sein könnte, ist mir völlig wurscht, Hauptsache es macht
      Spaß und Lebensfreude. :biggrin:


      Achtsamkeit ist gut, übertriebene Selbstbeobachtung, Selbstverurteilung
      und Selbstkasteiung völlig für den Arsch. :devil:
      Wie immer hilft der "Weg der Mitte", womit ganz sicher nicht Mittelmäßig-
      keit gemeint ist. :)


      Friedvolle (Vor) Festtage wünscht wendelin
    • PianoMan85 schrieb:

      Hey Leute,

      Also ich muss euch etwas erzählen, als ich heute aufgestanden bin, nur(6 /h schlaf) habe ich so einen komischen Druck im Kopf gespürt .
      Hab mich dann sofort 45 min schlafen gelegt und mir die morgen Medikamente genommen ( Abilify 10 mg).
      Wie lange soll ein Bipolarer schlafen damit solche symptome nicht auftreten. :bett:

      bitte um Tips

      euer Piano
      Hi Piano,

      zu rund 90% schlafe ich zwischen 22:00-23:00 Uhr ein und stehe gegen
      5:00-6:00 Uhr auf, im Sommer früher, im Winter etwas später. Ich liebe
      den morgendlichen Sonnenaufgang und trinke meinen 1. Kaffee im Garten.
      Meistens erledige ich den nervigen Papierkrieg in der Frühe, dann habe
      ich den Tag noch (positiv) vor mir.

      Als Techniker, dann 25 Jahre Bühnentechniker, habe ich überwiegend
      Schichtarbeit leisten müssen, völlig ungesunde (viel Nacht-) Arbeits-
      zeiten, im Winter wusste ich oft nicht mehr, ob es Morgen oder
      Abend ist. In der Reha 2006 traf ich meinen ehemaligen Hausarzt
      wieder (auch Hausärzte können durchknallen :D ), der mir klipp
      und klar keine 60 lebensjahre prophezeite, falls ich so weiter mache.
      Das deckte sich mit den Diagnosen, gab mir viel zu denken.

      Eigentlich glaubte ich immer, eine "Nachtigall", ein Nachtmensch zu
      sein, tatsächlich bin ich aber eine "Lerche", die jedes Tageslicht mit-
      nehmen will.
      Oder ist das eine Alterserscheinung ? Mein bipolarer Vater machte im
      gleichen Alter die gleiche Wandlung durch, vielleicht sinds die Gene ? :verwirrt:


      Glaub ich alles nicht :zungezeig: , Lebensgewohnheiten können sich auch
      ändern, was mir früher wichtig war, geht mir heut am Arsch vorbei,
      Gesundungsprozess ? :biggrin:


      Menschen lieben und brauchen Regelmäßigkeiten und Rituale, das
      kann man gut ins eigene Leben einbauen.


      Viel Erfolg wünscht Dir wendelin

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Wendelin ()

    • zu Laci) dem kann ich nicht zustimmen - denn ohne Behutsamkeit mit sich selbst und seiner "Veranlagung" kann es auch mit Medis zu einem Rückfall kommen - d.h. man muss lernen darauf zu achten "sich nicht zuweit aus dem Fenster zu lehnen"

      zu Wendelin) nur Seroquel als Notfallmedi auch wenn vom Psychiater abgesegnet ist schlichtweg fahrlässig - ich hatte auch mal so eine Tante - ja sie sind geheilt - hat mir das auch schriftlich bestätigt - bitte als es nach 2 Jahren zum Rückfall kam hat sich die mit Medis überhaupt nicht ausgekannt. Eine Heilung gibts nicht und 2 Stabilisatoren sind Standard.

      Piano) ein gesunder Lebesstil - dazu gehört sicher nicht Rauchen - sondern Sport in massen und einiger massen gesunde Ernährung, ein Alkohol und wenig Kaffee wirken den Nebenwirkungen der Medis entgegen.
      Es gibt eine Bipolarstation im AKH ich hab mich damals von Prof. Erfurth (er ist jetzt im Otto Wagner) beraten lassen und auch einen Arzt empfehlen lassen.
      Wenn man einigermassen stabil ist schafft man auch einen 40 Std. Job - das lenkt ab und man denkt nicht immer an die Erkrankung.
      Ich persönlich habe Selbsthilfegruppen vermieden sondern meine Probleme durch gesunden Menschenverstand und Logik versucht zu lösen.

      In diesem Sinne wünsche ich euch ein besinnliches Fest! lg R
    • Tornas schrieb:

      zu Wendelin) nur Seroquel als Notfallmedi auch wenn vom Psychiater abgesegnet ist schlichtweg fahrlässig - ich hatte auch mal so eine Tante - ja sie sind geheilt - hat mir das auch schriftlich bestätigt - bitte als es nach 2 Jahren zum Rückfall kam hat sich die mit Medis überhaupt nicht ausgekannt. Eine Heilung gibts nicht und 2 Stabilisatoren sind Standard.
      Liebe Renate,

      Bipolarität hat mehr als 1000 Gesichter, wie will man das klassifizieren ?
      Der ICD-10 kann das kaum definieren, ist doch nur ein "Kassen-Schlüssel",
      wie für das Pfund Kaffee im Regal des Supermarktes.
      Die am. DSM-IV KLassifizierung war da schon etwas genauer, aber immer
      noch zu oberflächlich. Der kommende DSM-V pathologisiert zu stark, (zB.)
      zu viele Kinder sollen Ritalin schlucken .. usw. Das sagt der Verantwortliche
      des DSM-IV !

      Persönlich halte ich absolut gar nichts von fest definierten (gesicherten)
      Diagnosen, die haben sich bei mir zu häufig geändert, abhängig vom Arzt
      und Gutachter. Mir ist ein bipolarer, pensionierter Psychiater bekannt, der
      seine Ärztekollegen überwiegend durch die Pharm-Ind. korrumpiert sieht,
      meine Hausärztin schmeisst alle Pharma-Vertreter raus, auch die Hart-
      näckigen, war schon 2 mal dabei.

      Mein bipolarer Vater (bald 86, OSt.R. pens.) hat nach eigenen Aussagen
      restlos alles geschluckt, was die Psychiater verschrieben, alles, was der
      Markt hergab. Genutzt hat es nix, Lithium hasst er ganz besonders, der
      künstlerische Tod für ihn. Als Greis nimmt er nur noch ein schwaches AD,
      er ist ein quicklebendiger Mensch mit wachem Geist, allerdings auch ein
      Grantler, der nur am Klavier länger zu ertragen ist. :)

      Medikamentiert mit Psych-Pharmaka wurde ich in den 90er nur durch Haus-
      ärzte, Internist, keiner hat mich notwendigerweise zum Psychiater ge-
      schickt, da hätte ich eindeutig hin gehört. Aber Leistungsträger, Malocher
      sollen malochen ... Wie sagte der vorletzte Gutachter: Chefs lieben Maniker,
      solange sie malochen, über ihre Grenzen gehen und nicht auffällig sind, gut
      fürs Geschäft.

      Ultraultrarapidcycler, überwiegend Mischzustände, lautet meine Diagnose.
      Keine Klinik (4x) traute sich, mich zu medikamentieren, um den Zustand
      nicht ungewollt zu verschlimmern. Die letzte Klinik kennt meinen Vater
      über 40 Jahre als min. jährlichen Patienten.

      Ich habe lange nach einem guten Psychiater gesucht, einen sehr guten
      kennen gelernt, der dann leider verstarb.
      Auf Empfehlung habe ich eine (klinisch BS erfahren) Psychiaterin kennen
      gelernt, nach einem Jahr monatlichen Beschnupperns habe ich bei ihr eine
      Kurzzeit-Verhaltenstherapie absolviert, damit sie mich und meine Abgründe
      kennen lernt.
      Mittlerweile gibt es ausser meiner Ehefrau keinen Menschen auf dieser Welt,
      der mich besser kennt, vielleicht noch unsere Hausärztin, mit der wir 16 Jahre
      Garten an Garten wohnen, die alle 4 manischen Reha-Einweisungen veranlasst
      hat.

      Ich fühl mich geborgen, beschützt, falls es hart auf hart kommt, !! mehr geht
      kaum.

      Es ist nicht 'fahrlässig', mich so leben zu lassen (natürlich mit anstehender Ver-
      rentung), es wäre fahrlässig, mich mit Medikamentierungen allein zu lassen,
      das war wirklich gefährlich. Nur unter Saroten Retard wollte ich aus dem
      Fenster springen, damit die Familie die Versicherungssumme kassieren kann,
      welch völlig kranker "Gedanke". :traurig:


      Ich habe nix gegen wirklich notwendige Medikamentierungen, aber das ent-
      scheidet der Einzelfall !


      Liebe Tornas, hoffentlich konnte ich das verständlich rüber bringen, das Thema
      liegt mir sehr am Herzen. :verliebt-bett:


      Tschüü und CU, wendelin
    • so ist es halt

      Lieber Wendelin,

      keiner schreibt dir hier vor was du zu tun oder zu machen hast - ganz zu schweigen davon was du zu nehmen hast - das ist eine Angelegenheit die du alleine entscheiden musst, ich denke du bist alt genug und trägst auch die Konsequenzen!!!

      Allerdings ist es fahrlässig jemand mit BP nur Seroquel als Notfallmedizin zu geben - Rückfall ist da vorprogrammiert - vor allem wenn dein Vater auch schon BP hatte. Ich kenne das aus eigener Erfahrung, hab mit der Kapazität auf dem Gebiet gesprochen - wünschen darf man sich ja viel nur es ist halt nicht so.
      Medikamente greifen bei Manien kaum oder nur sehr schlecht bzw. ist man in diesem Stadium auch nicht krankheitseinsichtig und die Auswirkungen auf das gesamte Leben sind fatal! Die anschliessende Depression ist umso schlimmer. Aber ich denke das kennst du ja alles.

      Ich wünsche dir und deiner Familie ein schönes Fest!

      lg R
    • Tornas schrieb:

      Allerdings ist es fahrlässig jemand mit BP nur Seroquel als Notfallmedizin zu geben - Rückfall ist da vorprogrammiert - vor allem wenn dein Vater auch schon BP hatte.
      Liebe Renate,

      ich habe nur versucht zu beschreiben, dass es manchmal auch andere Wege
      geben kann, es sollte keine Werbung o.ä. dafür sein ! Mir ist durchaus bewusst,
      dass das nicht jede(r) so machen kann.
      Stände ich weiterhin voll im Berufsleben, wäre das sicherlich so nicht möglich !
      Ausserdem muß man mit den Schwankungen leben können und wollen, manch-
      mal kann das "hartes Brot" sein.

      Angst vor "programmierten Rückfällen" habe ich nicht (mehr), Ansprechpartner
      sind sofort erreichbar. Da ich "Trigger" schon im Vorfeld aussortiere, wird man
      auch ein Stück weit "einsamer", natürlich hat meine frühere Geselligkeit rapide
      abgenommen.

      Auf die sogenannten "Kapazitäten" gebe ich sehr wenig, die habe ich zur Genüge
      durch unsere Geschichten (Vater, Bruder, meinereiner) kennen gelernt. Wenn
      mich ein Psych-Arzt mit den Worten begrüsst, 'was nehmen Sie denn, Li, Lamo
      etc.pp. ?' , Medikamentenvorsicht gleich im Vorfeld ausschliesst, schliesse ich
      den Arzt auch sofort aus. :) Wahnvorstellungen, Psychosen hatte ich nie, das
      wäre dann nochmal ein anderes Thema.

      Danke für die lieben Wünsche, auch Dir entspannte Festtage.
      lGw
    • Hallo Nüssli!

      In dem von Dir verlinkten Beitrag steht, das bei Ratten der Tod nach 28 Tagen völligem Schlafentzug eintritt.
      Die haben das ausprobiert..

      Es gibt eine Erkrankung die aufgrund Schlafentzug tödlich endet.
      [url]http://de.m.wikipedia.org/wiki/T%C3%B6dliche_famili%C3%A4re_Schlaflosigkeit[/url]


      Meiner Meinung nach weiß man zwar was während des Schlafens passiert aber warum wir wirklich schlafen müssen gehört zu den Wundern des Lebens. Wir können es nicht wisse, sondern nur erahnen,-
      deshalb wohl den Menschen, die einen starken Glauben haben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von positives-denken ()

    • Hi all,

      kein Mensch der die Diagnose BP hat nimmt Medis (die natürlich auch Nebenwirkugen haben) aus Jux und Tollerei.
      Wenn jemand keine Medikation nimmt und so bewusst Rückfälle in Kauf nimmt so ist das seine ganz persönlich Angelegenheit - gesund ist er deswegen noch immer nicht, er geht nur er sehr grosses Rückfallrisiko ein und stellt seine Existenz aufs Spiel.

      Das hier im Forum grossartig zu posten ist also ein NOGO.

      Hiermit wünsche ich allen ein besinnliches Fest!
    • Hallo Tornas,

      es gibt nicht DEN Menschen mit einer bipolaren Störung, sondern jeder ist verschieden. Ich kenne Menschen, die sind sehr schwer von der BP betroffen und werden ohne Prophylaxe und Notfallmedikation kein relativ stabiles Leben hinbekommen, die würden von einer Krise in die Nächste fallen. Es gibt aber auch jene, die haben eine schwächere Ausprägung der Störung, deren Stimmungswechsel sind da, aber eben nicht so ausgeprägt, dass sie stets einen Scherbenhaufen hinterlassen. Sie müssen nicht unbedingt auf Prophylaxe eingestellt werden, wenn sie in der Lage sind, ihre Stimmungswechsel auch anders abfedern zu können oder mit Notfallmedikamente gegenwirken können.

      Jeder muss für sich selbst seinen Weg finden.

      Viele Grüße Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • Zaubernuss schrieb:

      Was Gesunde angeht:

      NEIN! Nicht jeder Mensch braucht 8 Stunden. Das ist ein Ammenmärchen. Da facto ist es wohl so, dass ein Gehirn ganz gern auch mal mehr schläft, als es braucht und sich an die höhere Schlafdauer gewöhnt (das hat mit Neuroplasizität zu tun) und das schnell gut findet, weil es einen hohen positiven Anreizwert hat. Wenn dann aber plötzlich aus irgendwelchen Gründen weniger Schlafzeit zur Verfügung steht, dann gerät das System aus dem Gleichgewicht.

      Die Menge an Schlaf, die ein Mensch braucht kann man nicht verallgemeinern. Anhand von Studienergebnissen kam man dazu, Kurzschläfer (6 Stunden oder weniger) und Langschläfer (8 Stunden oder mehr) zu unterscheiden. Da sich zeigte, dass Menschen, die keine psychische Störung haben und nur kurz schlafen, keine gesundheitlichen Nachteile haben, geht man davon aus, dass Kurzschläfer eine eigene Gruppe darstellen, die in den Normalbereich fallen. Etwas anderes ist es, wenn jemand Langschläfer von natur aus ist, aber kurz schläft, weil er z.B. Depressionen hat und des nachts rumgrübelt.

      Höchst interessant ist ein Experiment, bei dem man die Probanten bat langfristig ihren Schlaf stückchenweise zu reduzieren, so lange, bis sie nicht weiter reduzieren wollten. Bei den meisten war das bei 5,5 bzw. 5,0 Stunden. Es gab auch einige Mutige mit 4,5. Das haben sie dann auch ein Jahr beibehalten und später durften sie im Vergleich dazu ein Jahr lang so lange schlafen, wie so Lust hatten. Dabei kam heraus, dass die Reduktion der Schlafdauer erstaunliche Vorteile hat:
      • bei JEDEM Probanten war die Reduktion der Schlafdauer mit einer Steigerung der Schlafeffizienz verbunden
      • Einschlafdauer und die Häufigkeit des nächtlichen Erwachens war verringert
      • der Anteil der Schlafphase 4 (eine Tiefschlafphase) war erhöht
      • in Stimmungs- und Leistungstest und medizinischen Untersuchungen zeigten sich keine Defizite
      Da Vinci hatte übrigens total den Vogel abgeschossen. Der Mann hat, um seine enrome Kreativität ausleben zu können seinen Gesamtschlaf auf 1,5 pro Tag reduziert. Nur dadurch hat er so viel schaffen können. Wie hat er das gemacht? Er hat immer 4 Stunden gearbeitet und dazwischen 15 Minuten ein Nickerchen gehalten. Es gibt auch einen Forscher, der davon so begeistert war, dass er das in einem Experiment an der eigenen Person nachgestellt hat. Er schrieb dazu folgendes:
      "Dieser Rhythmus war am Anfang schwer einzuhalten...Ich brauchte 3 Wochen, um mich daran zu gewöhnen. Aber bald gelangte ich an einen Punkt, an dem ich eine natürliche Neigung verspürte, in diesem Rhythmus zu schlafen - ich stellte fest, dass es eine spannende und aufregende Erfahrung ist."
      und

      "...Wie schön mein Leben auf einmal war: Ich entdeckte Morgendämmerung, Stille und Konzentration. Ich hatte mehr Zeit zu studieren und zu lesen - weit mehr als zuvor. Ich hatte mehr Zeit für mich, zum Malen und für die Planung meiner beruflichen Karriere." (Sbragia, 1992, S. 181)
      Es gab auch eine Studie, die die Mortalität (Sterblichkeit ) in Bezug auf Schlafdauer untersuchte. Dabei wurden 7 Stunden Schlaf willkürlich auf 100% gesetzt. Dabei zeigte sich, dass Menschen, die 10 Stunden oder mehr schlafen die höchste Mortalität haben!
      LG, Nüssli


      Ich hatte mal eine mehr als nur leistungsfähige Freundin(Ärztin). Als ich mit ihr zusammen war, meinte sie, mehr als 4 Std. sei vertane Lebenszeit, sie hat das ohne Blessuren ausgehalten, ich nicht. Binnen weniger Monate war ich von 80 kg auf 67 abgemagert, ich konnte nicht mehr, wir haben uns getrennt.