Antiepileptika + Paracetamol ein Problem ???

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Antiepileptika + Paracetamol ein Problem ???

      Als ich heute rasch was nachlesen wollte im Waschzettel meiner Thomapyrin intensiv-Packung, da fiel mir etwas ins Auge, dass mir bisher entgangen war, denn so genau hab ich mich mit dem Wisch noch nie auseinandergesetzt und der Hinweis ist ziemlich versteckt gedruckt.

      In diesem Schmerzmittelkombinationspräparat ist ja kombiniert ASS, Paracetamol und Coffein drin. Unter den generellen Wechselwirkungshinweisen fand ich heute noch einen kleinen Text, in dem drin steht, dass selbst bei bestimmungsgemäßen Gebrauch des Thomapryin bei gleichzeitiger Einnahme von Antiepileptika es zu Leberschäden kommen kann (aber keine genauen Angaben, ab welcher Dosis das der Fall ist). Ich wusste ja, dass Paracetomal relativ schnell zu Leberschäden führt bzw. die Menge recht gering ist, die schon zu ersten Leberschäden führt, aber das hier war mir neu glaub ich (oder ich hatte den Zusammenhang schon wieder vergessen).

      Ist das denn so bedeutsam für uns? Welche Menge ist denn vertretbar oder sollte man generell die Finger von lassen? (Was ich schade fände, denn Thomapyrin ist wegen des Wirkbeschleunigers etwas besser in puncto Wirkeintrittsdauer).

      Grüße, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Na so einfach ist das nicht, wenn du z.B. an einem Migräne-Anfall rumgurgst. Da ist man darauf angewiesen, dass wenn man merkt, es wird einer, dann ein Schmerzmittel nimmt, dass zügig wirkt, weil sich sonst die Schmerzen so schnell steigern, dass man anfängt rückwärts zu frühstücken und vor allem liegt man sonst in ein- und derselben Position bewegungslos im Bett, weil jede Lageveränderung des Kopfes eine neue krasse Schmerzwelle und damit auch Erbrechen auslöst. Ibuprofen z.B. braucht manchmal eine Stunde bis zum Wirkeintritt. Das ist viel zu lange. Ich war froh, dass ich ein Schmerzmittel gefunden hatte, dass da relativ zuverlässig hilft. im Moment bekomme ich ja keine Anfälle (seit ich das Tryptochron nehme), aber das heißt ja nicht, dass man nicht mal Spannungskopfschmerzen bekommt...

      Grüße, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Zaubernuss schrieb:

      In diesem Schmerzmittelkombinationspräparat ist ja kombiniert ASS, Paracetamol und Coffein drin
      Paracetamol ist ein gefährliches Giftzeuges, das viele Ärzte lieber
      grundsätzlich als verschreibungspflichtig sehen würden. Auf ASS
      hat Jannis schon hingewiesen, also vorm (zB) Zahnarzt möglichst
      kein ASS nehmen, ich durfte vor meiner fetten Kiefer-Op 14 Tage
      kein ASS nehmen.

      Gegen Spannungskopfschmerzen suche ich möglichst sofort Ruhe
      auf, evtl. ein schnell lösliches ASS-Präparat (selten) dazu. Bei
      schlimmen Schmerzen (zB. Trigeminus-Neuralgie) hilft nur noch
      Ibuprofen (1000mg), dann muß ich halt knapp 1 Stunde warten,
      so schlimm das auch schon war. :(

      Ca. alle 2 Jahre bekomme ich eine richtig heftige Erkältung mit
      allem "Zubehör", nur dann hole ich das Kombi-Präparat "Wick-
      MediNait (mit u.a. Paracetamol), denn damit kann ich wenigstens
      ohne krasse Atemnot schlafen. Aber auch das nur ungern, bisher
      habe ich nur einmal die grosse Packung gebraucht. Ansonsten
      haben wir Paracetamol-Präparate aus der Hausapotheke verbannt.
      lgw
    • Sorry, da habe ich wie der Blinde von der Farbe gesprochen, ich kenne weder das Gefühl von Migräne noch von Kopfschmerz, hatte beides noch nie.

      Vielleicht ist ein Therapeut in derselben Lage, der mangels eigenem Erlebens einfach nicht nachvollziehen kann, wie sich eine Depression tatsächlich anfühlt und daher auch schwerlich kapieren kann, weshalb seine Patienten reihenweise aus dem Fenster springen und er meint, dennoch sinnlos auf die Leiche einquatschten zu müssen.

      Die Pharmaindustrie hat den post mortem Markt noch nicht recht erkannt, ansonsten gäbe es sicher wissenschaftlich gesicherte und zugelassene Sargbeilagen, die ein zufriedenes Jenseits garantieren.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Jannis ()

    • Ja jetzt lasst mal die Kirche im Dorf. Bis 4000 mg gilt es als sicher (und solange man nicht zufällig was anderes noch nimmt, dass ungünstigt mit dem Zeugs wechselwirkt) ist das schon o.k. Man muss schon längere Zeit mindestens 7,5 g konsumieren, um ne kaputte Leber zu bekommen oder einmalig mindestens 10 bis 12 g auf einmal. Mein Gott, kleinen Kiddies wird das bei Fieber mit Vorliebe in den Hintern geschoben und selbst Schwangere dürfen das nehmen. ABER: Die Dosis macht das Gift!
      Leider fehlt mir die Info, wieivel man von Paracetamol konsumieren kann, wenn man ein AE nimmt, ohne das man sich die Leber ruinert.

      Ach und hör mir auf mit ASS! Das sind vielleicht miese Verräter. Wenn man ein reines ASS-Präparat kauft, dann ist da unter Anwendungsgebiete auch u.a. Menstruationsbeschwerden aufgeführt. Ein blutverdünnendes Mittel dieser Stärke gegen Menstruationsbeschwerden! Geht's noch? :raunz:
      Wenn das eine Frau schluckt, die ohnehin schon relativ starke Blutungen hat, dann kann sie sich mit dem ASS die nächsten Stunden in der Dusche "zwischenparken"! Eigentlich würde ein Warnhinweis in den Waschzettel gehören, stattdessen "bewerben" sie das noch als mögliches Anwendungsgebiet. Von Gewissen haben die auch noch nichts gehört. Nicht alles, was man rein theoretisch machen kann, ist auch empfehlenswert.

      Grüße, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.