Warum fällt es uns so schwer, menschlich miteinander umzugehen, ist es nur die 'Angst' ?
Lieber Wendelin,
...................................................
LG Tobias
P.S Frag noch mal, in 50, 100 und 300 Jahren
und frag mich noch mal in 1000 Jahren,
ich glaub, das wir dann den Geist schon viel besser nutzen können..
Hallo Tobi,
da Dir das Thema am Herzen zu liegen scheint, habe ich es in einen
eigenen Thread überführt. Tatsächlich war meine 'Frage' rhetorisch
und allgemein gemeint, auch wenn ich "German Angst" im Hinter-
kopf hatte:
de.wikipedia.org/wiki/German_Angst
"Furcht" ist tatsächlich der bessere Terminus, "Angst" gehört elementar
zu unserem Dasein, ist sogar (über)- lebensnotwendig.
Natürlich unterscheide ich nicht zwischen "bipolaren und normalen"
Menschen, ansonsten würde ich mich selbst stigmatisieren. Tatsächlich
halte ich sogar wenig von Diagnoseschlüsseln a la ICD10 und Co. , das
Spektrum der BS läßt sich kaum in wenigen Zeilen einfangen, dient
wohl eher nur der Kostenabrechnung.
Es gibt so viele Erscheinungsformen der BS, wie es betroffene Individuen
gibt. Auch wenn wir Überschneidungen / Ähnlichkeiten entdecken (die es
auch zu AD(H)S, Borderline, Schizo etc.pp. gibt), sollte jede Diagnose die
Alleinstellungsmerkmale des Patienten enthalten. "Schema F" mancher
Ärzte halte ich für falsch, akute Manien sofort zu downen, bzw. Depris
sofort mit Stimmungsaufhellern zu befeuern, wie es leider noch zu
häufig passiert ( F31.2 ? Was nehmen wir denn jetzt aus der Zauberkiste ?).
Die Frage nach dem 'Warum', wie kam es dazu (?), steht für mich im Vorder-
grund, natürlich ist das selten vollständig lösbar, aber man kann sich annähern.
Minuten-Diagnosen mit Psycho-Pillen-Verschreibungen, wie ich sie in meiner
Umgebung und auch selbst erlebt habe, lehne ich völlig ab ! Damit kann der
Zustand zementiert werden, die Ursachen bleiben verdeckt, die Symptome
werden nur unterdrückt und werden sich immer wieder manifestieren. Das
konnte ich in der Verwandschaft / Umgebung über Jahrzehnte beobachten.
Selbstverständlich kann Medikamentierung zwingend (sofort) erforderlich sein,
auch ich würde (zB) ein Manie-Vollbild nicht einfach laufen lassen, zudem hätte
ich mittlerweile Angst vor Infarkt/ Embolie etc. Leider habe ich diese Erfahrung
bereits machen müssen , obwohl ich in ärztlicher Behandlung war. Der Arzt
und Psychotherapeut hat meine sich steigernde Manie nicht erkannt und auch
die körperlichen Symptome nicht ernst genommen.
Auf der Intensivstation habe ich den Unterschied zwischen Angst und Furcht
deutlich kennen gelernt, eine Wiederholung möchte ich nicht erleben ! Das
ist 25 Jahre her, mittlerweile kenne ich mich erheblich besser .
Angst und Furcht halte ich jeweils nicht für das Gegenteil von Liebe, das wäre
dann doch eher der Hass (negative Liebe ?), enttäuschte Liebe und Hass dürfte
fast jeder Mensch kennen gelernt haben.
"Wir sind noch nicht am Ende, die Entwicklung das Bewußtseins ist ein fortwährender Prozess.
Es ist tatsächlich ein großer Paradigmawechsel, den Menschen nicht mehr als von Natur böse
und deshalb Kriche und Staat zu unterwerfen, sondern als ein auf Kooperation und
sozialem Miteinander ausgelgtes Wesen."
Wir sind sogar erst am Anfang, das Jahrhundert der Weltkriege und bestialischer, industriell
begangener Grausamkeiten ist nicht lange her, diesbezügliche Entartungen dauern leider
noch an. Wir sollten dort durchaus vor der eigenen Türe kehren, auch in westlichen Ländern
wird grausam gefoltert bzw. die Todesstrafe angewendet. Es ist zu einfach, immer mit dem
Finger auf "die da" zu zeigen !
"Gerade jetzt und in Deutschland entwickeln wir uns immer mehr haben wollen,
zum Sein.
Achtsamkeit, Nachhaltigkeit und soziale Beziehungen haben heute mehr den je Geltung
bei jungen Menschen, natürlich nicht nur "
Da bist Du optimistischer, als ich es bin. Der Konsum-Terror der letzten Jahrzehnte
korrumpiert die Menschen, "hast Du was, dann bist Du was", das wird eher schlimmer
als besser. Zudem spalten wir die Gesellschaft in "arm und reich", die neuen Konflikte
in der Bevölkerung sind deutlich sichtbar, Hartz4 und Co. halte ich für kontraproduktiv
bis verbrecherisch, die Schöpfer sollten sich eher bei einer "Unsozial-Partei" bewerben.
"Interessant finde ich, das Du offenbar unter "menschlich miteiander umgehen"
etwas positives verstehst, das gibt mir Anlaß zu Hoffnung, das wir uns da noch hin entwickeln."
Natürlich, (glücklich) Leben bedeutet Teilen ! Glücksgefühle materieller Natur sind nur von
kurzer Dauer, jeder "Kaufrausch" lässt schnell nach. Das gilt auch für die perversen Zockereien,
Börse und Co... Wie abgefuckt muß man sein, durch Spekulationen ganze Staaten ins Elend zu
treiben, unzählige Einzelschicksale bewusst in Kauf zu nehmen ?
Das ist für mich wirklich KRANK, aber diese Leute sehen sich als abgehobene "Welt-Elite".
"Jeder handelt genau so, wie es seine Bewußtseinsebene zuläßt.
Deshalb ist es das Beste was man für die Menschheit tun kann,
an seiner eigenen Bewußtheit zu arbeiten."
Das sehe ich ähnlich, trotzdem darf das nicht in den Egoismus führen, trotz aller Spiritualität
wäre das dann "Tamas", Dunkelheit und Trägheit. de.wikipedia.org/wiki/Tamas
Heutige Spiritualität muß mitfühlend (nicht mitleidend ! ) sein, wir können die Augen
nicht vor dem Elend verschliessen, ansonsten werden wir selbst krank.
Kleines Beispiel: Angeblich (?) werden in der EU jährlich soviel Lebensmittel entsorgt, dass
man damit alle Hungenden dieser Welt ernähren könnte.
Persönlich kenne ich noch eine Zeit, in der nichts Eßbares entsorgt wurde, Lebensmittel
sind mir 'heilig', ich werde in der Familie fuchsteufelswild, wenn die Sachen mangels Auf-
merksamkeit (Gleichgültigkeit) in der Tonne landen, das muß nicht sein, ist ein Kennzeichen
von Überflußgesellschaft und Dekadenz !
Beispiel:
Nach einem (sehr schlecht besuchten) Jahres-Facharzt-Kongress flog zentnerweise das Buffet
in die Tonne, ganze (unberührte) Käse-Arrangements inklusive. Ich hab dann eine solche Platte
mit heim genommen, wir hatten 3 Wochen feinsten Käse bis zum Abwinken. Damals gab es
noch keine Tafeln, man konnte in der Stadt die Bettler in den Tonnen nach Eßbarem suchen
sehen.
Wachsende Bewußtheit und Achtsamkeit halte ich auch für überaus wichtig, zudem wirkt es
prophylaktisch bei der BS.
Muß jetzt was tuen, schönen Tag wünscht wendelin
Lieber Wendelin,
...................................................
LG Tobias
P.S Frag noch mal, in 50, 100 und 300 Jahren
und frag mich noch mal in 1000 Jahren,
ich glaub, das wir dann den Geist schon viel besser nutzen können..
Hallo Tobi,
da Dir das Thema am Herzen zu liegen scheint, habe ich es in einen
eigenen Thread überführt. Tatsächlich war meine 'Frage' rhetorisch
und allgemein gemeint, auch wenn ich "German Angst" im Hinter-
kopf hatte:
de.wikipedia.org/wiki/German_Angst
"Furcht" ist tatsächlich der bessere Terminus, "Angst" gehört elementar
zu unserem Dasein, ist sogar (über)- lebensnotwendig.
Natürlich unterscheide ich nicht zwischen "bipolaren und normalen"
Menschen, ansonsten würde ich mich selbst stigmatisieren. Tatsächlich
halte ich sogar wenig von Diagnoseschlüsseln a la ICD10 und Co. , das
Spektrum der BS läßt sich kaum in wenigen Zeilen einfangen, dient
wohl eher nur der Kostenabrechnung.
Es gibt so viele Erscheinungsformen der BS, wie es betroffene Individuen
gibt. Auch wenn wir Überschneidungen / Ähnlichkeiten entdecken (die es
auch zu AD(H)S, Borderline, Schizo etc.pp. gibt), sollte jede Diagnose die
Alleinstellungsmerkmale des Patienten enthalten. "Schema F" mancher
Ärzte halte ich für falsch, akute Manien sofort zu downen, bzw. Depris
sofort mit Stimmungsaufhellern zu befeuern, wie es leider noch zu
häufig passiert ( F31.2 ? Was nehmen wir denn jetzt aus der Zauberkiste ?).
Die Frage nach dem 'Warum', wie kam es dazu (?), steht für mich im Vorder-
grund, natürlich ist das selten vollständig lösbar, aber man kann sich annähern.
Minuten-Diagnosen mit Psycho-Pillen-Verschreibungen, wie ich sie in meiner
Umgebung und auch selbst erlebt habe, lehne ich völlig ab ! Damit kann der
Zustand zementiert werden, die Ursachen bleiben verdeckt, die Symptome
werden nur unterdrückt und werden sich immer wieder manifestieren. Das
konnte ich in der Verwandschaft / Umgebung über Jahrzehnte beobachten.
Selbstverständlich kann Medikamentierung zwingend (sofort) erforderlich sein,
auch ich würde (zB) ein Manie-Vollbild nicht einfach laufen lassen, zudem hätte
ich mittlerweile Angst vor Infarkt/ Embolie etc. Leider habe ich diese Erfahrung
bereits machen müssen , obwohl ich in ärztlicher Behandlung war. Der Arzt
und Psychotherapeut hat meine sich steigernde Manie nicht erkannt und auch
die körperlichen Symptome nicht ernst genommen.
Auf der Intensivstation habe ich den Unterschied zwischen Angst und Furcht
deutlich kennen gelernt, eine Wiederholung möchte ich nicht erleben ! Das
ist 25 Jahre her, mittlerweile kenne ich mich erheblich besser .
Angst und Furcht halte ich jeweils nicht für das Gegenteil von Liebe, das wäre
dann doch eher der Hass (negative Liebe ?), enttäuschte Liebe und Hass dürfte
fast jeder Mensch kennen gelernt haben.
"Wir sind noch nicht am Ende, die Entwicklung das Bewußtseins ist ein fortwährender Prozess.
Es ist tatsächlich ein großer Paradigmawechsel, den Menschen nicht mehr als von Natur böse
und deshalb Kriche und Staat zu unterwerfen, sondern als ein auf Kooperation und
sozialem Miteinander ausgelgtes Wesen."
Wir sind sogar erst am Anfang, das Jahrhundert der Weltkriege und bestialischer, industriell
begangener Grausamkeiten ist nicht lange her, diesbezügliche Entartungen dauern leider
noch an. Wir sollten dort durchaus vor der eigenen Türe kehren, auch in westlichen Ländern
wird grausam gefoltert bzw. die Todesstrafe angewendet. Es ist zu einfach, immer mit dem
Finger auf "die da" zu zeigen !
"Gerade jetzt und in Deutschland entwickeln wir uns immer mehr haben wollen,
zum Sein.
Achtsamkeit, Nachhaltigkeit und soziale Beziehungen haben heute mehr den je Geltung
bei jungen Menschen, natürlich nicht nur "
Da bist Du optimistischer, als ich es bin. Der Konsum-Terror der letzten Jahrzehnte
korrumpiert die Menschen, "hast Du was, dann bist Du was", das wird eher schlimmer
als besser. Zudem spalten wir die Gesellschaft in "arm und reich", die neuen Konflikte
in der Bevölkerung sind deutlich sichtbar, Hartz4 und Co. halte ich für kontraproduktiv
bis verbrecherisch, die Schöpfer sollten sich eher bei einer "Unsozial-Partei" bewerben.
"Interessant finde ich, das Du offenbar unter "menschlich miteiander umgehen"
etwas positives verstehst, das gibt mir Anlaß zu Hoffnung, das wir uns da noch hin entwickeln."
Natürlich, (glücklich) Leben bedeutet Teilen ! Glücksgefühle materieller Natur sind nur von
kurzer Dauer, jeder "Kaufrausch" lässt schnell nach. Das gilt auch für die perversen Zockereien,
Börse und Co... Wie abgefuckt muß man sein, durch Spekulationen ganze Staaten ins Elend zu
treiben, unzählige Einzelschicksale bewusst in Kauf zu nehmen ?
Das ist für mich wirklich KRANK, aber diese Leute sehen sich als abgehobene "Welt-Elite".
"Jeder handelt genau so, wie es seine Bewußtseinsebene zuläßt.
Deshalb ist es das Beste was man für die Menschheit tun kann,
an seiner eigenen Bewußtheit zu arbeiten."
Das sehe ich ähnlich, trotzdem darf das nicht in den Egoismus führen, trotz aller Spiritualität
wäre das dann "Tamas", Dunkelheit und Trägheit. de.wikipedia.org/wiki/Tamas
Heutige Spiritualität muß mitfühlend (nicht mitleidend ! ) sein, wir können die Augen
nicht vor dem Elend verschliessen, ansonsten werden wir selbst krank.
Kleines Beispiel: Angeblich (?) werden in der EU jährlich soviel Lebensmittel entsorgt, dass
man damit alle Hungenden dieser Welt ernähren könnte.
Persönlich kenne ich noch eine Zeit, in der nichts Eßbares entsorgt wurde, Lebensmittel
sind mir 'heilig', ich werde in der Familie fuchsteufelswild, wenn die Sachen mangels Auf-
merksamkeit (Gleichgültigkeit) in der Tonne landen, das muß nicht sein, ist ein Kennzeichen
von Überflußgesellschaft und Dekadenz !
Beispiel:
Nach einem (sehr schlecht besuchten) Jahres-Facharzt-Kongress flog zentnerweise das Buffet
in die Tonne, ganze (unberührte) Käse-Arrangements inklusive. Ich hab dann eine solche Platte
mit heim genommen, wir hatten 3 Wochen feinsten Käse bis zum Abwinken. Damals gab es
noch keine Tafeln, man konnte in der Stadt die Bettler in den Tonnen nach Eßbarem suchen
sehen.
Wachsende Bewußtheit und Achtsamkeit halte ich auch für überaus wichtig, zudem wirkt es
prophylaktisch bei der BS.
Muß jetzt was tuen, schönen Tag wünscht wendelin