Nein, Laci, das einzige was hier gerade "vorgeführt" wird, ist Negativität.
Musik. die bipolar beschreibt
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psmmg schrieb:
Die Meldungen waren m.E. eher dürftig, um gtanz ehrlich zu sein!
Musik, wie auch das spontane Schreiben hier, ist für mich keine akademische
Disziplin. Mit 12 Tonmusik beschäftigen sich akadem. Musiker, ok, moderne
Techno/Electronica-Musiker berufen sich auch darauf. Persönlich kenne ich
keinen Menschen, der sich damit näher auseinander setzt. Am WE kann ich
das mal kurz testen, allerdings schicke ich mich nicht selbst "Scheiße drauf".
Musik ist die direkte Erinnerung Deiner Gefühle, noch bevor der Verstand
einsetzen kann. Vielleicht wähle ich auch deshalb folgende Beispiele:
Die Punk / Post-Punk Ära war war meine depressivste Zeit, der Nihilismus
der Songs würde mich auch heute in Richtung tiefer Depri schicken, deshalb
meide ich das.
Liebe wird uns auseinander reissen:
de.wikipedia.org/wiki/Ian_Curtis
youtube.com/watch?v=zuuObGsB0No
youtube.com/watch?v=zsHoOIHDutE
youtube.com/watch?v=9ryJB-FF_Jg
17 Sekunden bis zum SS20-Atom-Einschlag:
youtube.com/watch?v=NMS0PFAz43M
youtube.com/watch?v=0x7vX2nBxF…2&list=PL54D4D3E17DCAF4A9
youtube.com/watch?v=RGT4V6JmINA
Crossing Red Sea and hear my voice ...
youtube.com/watch?v=hnVldyHRcjU
So, die Tränen laufen, und das Gefühl ist nicht Traurigkeit
sondern Hoffnungslosigkeit, meine Seele, selbst mein
Körper erinnert sich ...
Ich höre "solche Musik" sehr selten, höchstens nach Wutan-
fällen. Und jetzt habe ich unbändige Lust, selbst ein paar
Takte zu spielen. Welches der über 100 Instrumente nehme
ich jetzt ? :biggrin:
lgw
PS: Ich war Hausbesetzer (überwiegend in Berlin) und bildete
mir ein, Punk zu sein. Aber zur gleichen Zeit war ich auch auf
einem Indianer-Workshop, http://www.artreade.de , gabs auch in
Wien. Und ich wurde erstmals Vater, keine Zeit für NihilismusDieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Wendelin ()
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An meiner sozialistischen Schule, an der ich Abitur gemacht hatte, war Zwoelftonmusik absolut angesagt. Und dann kam man schlecht gelaunt aus dem Musikunterricht und musste sich im Deutschunterricht anschließend das Geschrammel von Wolf Biermann anhören, der über sein Unvermögen, Gitarre zu spielen auch noch jegliches vokale Ausdrucksvermögen vermissen ließ und dann erst diese Texte... Reiner Selbstschutz der DDR ihn auszuweisen, bei dem Geplaerre wurde ja selbst der linientreueste Genosse zum Amokläufer und die Milch sauer, während mein selbststrickender Deutschlehrer Tränen der Rührung ob dieses unterirdischen Vortrags vergoss. Da brauchte es danach schon eine ganze Ladung 'Stones', um wieder in Stimmung zu kommen.
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Jannis schrieb:
An meiner sozialistischen Schule, an der ich Abitur gemacht hatte, war Zwoelftonmusik absolut angesagt. Und dann kam man schlecht gelaunt aus dem Musikunterricht und musste sich im Deutschunterricht anschließend das Geschrammel von Wolf Biermann anhören, der über sein Unvermögen, Gitarre zu spielen auch noch jegliches vokale Ausdrucksvermögen vermissen ließ und dann erst diese Texte... Reiner Selbstschutz der DDR ihn auszuweisen, bei dem Geplaerre wurde ja selbst der linientreueste Genosse zum Amokläufer und die Milch sauer, während mein selbststrickender Deutschlehrer Tränen der Rührung ob dieses unterirdischen Vortrags vergoss. Da brauchte es danach schon eine ganze Ladung 'Stones', um wieder in Stimmung zu kommen.
Biermann fand ich schon immer nicht zu ertragen,
Stammvater grünen Geschwätzes ohne Inhalt,
besoffen vor Betroffenheit, reinweg nur eklig.
Mein Politik-und Klassenlehrer, ev. Priester, war
begeistert. C. Roth for UN-President ..
kotz -
Gerade weil es mir um das echte Gefühl der Depression geht, hab ich mit Absicht zwei Klassik-Stücke ausgewählt, die ich im depressiven Zustand noch weniger ertragen kann, als sonst. Wenn man das depressiv hört, möchte man sich am liebsten von der nächsten Klippe stürzen.
Auch wenn die anderen Stücke mitunter schön-traurig klingen mögen, darf man nicht vergessen, dass sie den Schmerz sehr gut wiederspiegeln- dadurch fühlt man sich verstanden, weil es das ist, was man in dem Moment fühlt.
Grüße, NüssliWas tun nach dem Absturz?
Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Zaubernuss ()
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Schon bevor ich in die volle Depression gehe,
kann ich keinerlei Reize mehr ertragen,
emotional overkill. Also muß ich dafür sorgen,
dass ich dem nicht Nahe komme.
Ohne die Gefahr einer Depri, gibt es bei mir
keine Manie.
Wir 'ticken' halt alle anders ..
lgw -
psmmg schrieb:
Nein, Laci, das einzige was hier gerade "vorgeführt" wird, ist Negativität.
lgw -
Hi ihr!psmmg
Ich glaube viele können Manie so "halbwegs" nachvollziehen".
Aber bei einer Hypomanie sollte das für Außenstehende recht einfach sein- mit Hypomanien kenn ich mich ja aus --> jeder, der schon mal ganz schwer verliebt war, der befand sich in einem Zustand, der der Hypomanie sehr ähnlich ist.
Laci
dass die Depression "ja wenig zu tun hat" mit Trauer und Melancholie,
ist ein Befund, der immerhin eine gesamte Wissenschaftstradition so en
passant vom Tisch wischt.
Und wenn alle anderen sagen, Depression hat nichts mit Trauer zu tun, denn bin ich diejenige, die sich hinstellt und sagt: DOCH DAS KANN SEHR WOHL SO SEIN!
Trauer ist vielleicht einer der wenigen Prozesse, die nicht nur Depression auslösen können oder förddern, sondern auch in der Lage ist, Selbsttötung in der letzten Phase zu verhindern. Das klingt sehr wiedersprüchlich, aber...
Wenn man schwer suzidal ist und der Entschluss ist fast gefasst (letzte Ambivalenz), dann ist plötzlich teilweise wieder Antrieb da. Man hat noch ein paar Begehren. Man möchte bestimmte Dinge noch mal sehen, bestimmte Menschen noch mal treffen...Ich saß ganz ruhig auf einer Bank in der Allee, die am Lahn-Ufer vorbeiführt und beobachtete das glitzernde Wasser. Bei Sonnenschein, ein betörend schöner Anblick. Es sah genauso schön aus wie immer, so friedlich.
Und wie bei allen anderen Dingen fragt man sich: Du wirst das nie wieder sehen. Aber du liebst doch diesen Anblick. Auch all die anderen Dinge werde ich nie wieder sehen oder erleben dürfen, wenn ich es mache. Du wirst auch nie Kinder haben, nie heiraten, nie um die Welt reisen, du wirst nie wieder mit .... zusammensitzen und lachen, nie wieder sein Gesicht sehen, du wirst auch nie wissen, wie es ist, wenn man so ein Studium abgeschlossen hat- alles war für umsonst. Und man wird noch depressiver. Man trauert. Man trauert um Sachen, die man nie mehr erleben wird und man trauert, um alles, was man schon verloren hat und erlebt noch einmal den Schmerz, der dahintersteht. Doch man zieht Bilanz und fragt sich: Willst du so einen hohen Preis wirklich zahlen? Wann ist zu viel zuviel?? Doch die Trauer, um die Sachen die nicht mehr sein werden, wenn man gegangen ist, können zur Umkehr bewegen in dem Moment, da die Argumente für das Leben überwiegen- das heißt, wenn sie es tun.
(Die Seele sucht bis zu letzt nach einem heimlichen Ausweg.)
Grüße, NüssliWas tun nach dem Absturz?
Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Zaubernuss ()
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The Doors - The End
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Hi,
vor knapp zweieinhalb Jahren, im Oktober 2012, eröffnete Heike unter dem Titel Plötzlich einsetzende Wellen der Traurigkeit einen Thread, in dessen Diskussion auch das zur Sprache kam, was Zaubernuss gestern über den Zusammenhang von Trauer und Depression geschrieben hat. Meines Erachtens ließe sich der Begriff der Melancholie als eine Art existenzieller Trauer auslegen, wodurch eine Verknüpfung von Trauer/Traurigkeit und Depression verstanden werden könnte. Meines Erachtens lohnt es sich, die damalige Diskussion nochmals zu vergegenwärtigen:
Trauer/Traurigkeit, Melancholie, Depression
Eine Komposition scheint mir das mit den Mitteln musikalischer Ästhetik geradezu vollkommen zu Gehör zu bringen, und zwar das Requiem, Op.48 von Gabriel Fauré, dessen erste Fassung 1888 entstand. Heute gelangt in der Regel die dritte Fassung zur Aufführung, die Mitte 1900 in Paris Premiere hatte. Im Booklet meiner CD heißt es:Es fällt schwer zu glauben, dass Fauré diese Musik in einer Phase tiefster Depression schrieb, hervorgerufen durch den Tod seines Vaters und den sofort nachfolgenden Tod seiner Mutter. Kein anderes Requiem spendet so großen Trost, und nirgends wird der Tod als so frohe und nicht schmerzvolle Erlösung betrachtet. [Herv., L.]
Gabriel Fauré, Requiem
Gruß
Laci"Tief im Herzen haß ich den Troß der Despoten und Pfaffen, Aber noch mehr das Genie, macht es gemein sich damit." (Hölderlin)
"Nun müssen diejenigen, welche ihre Gedanken untereinander austauschen wollen, etwas voneinander verstehen; denn wie könnte denn, wenn dies nicht stattfindet, ein gegenseitiger Gedankenaustausch möglich sein?" (Aristoteles)
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psmmg schrieb:
Die Meldungen waren m.E. eher dürftig, um gtanz ehrlich zu sein!
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Hm, um ehrlich zu sein (und ohne ihm zu nahe treten zu wollen), aber mich hat die Aussage auch etwas verletzt. Ich sag mal, man hätte es glücklicher ausdrücken können. So eher "durch die Blume".
Es ist auch eine Frage des Zwecks. Nicht jedes Stück ist geeignet (ist das so schlimm?), um Außenstehenden klar zu machen, was es bedeutet bipolarzu sein.
Wenn es aber ausdrücken soll, mit was wir mit uns selbst identifizieren und glauben, dass es den entsprechenden Zustand am besten wiederspiegelt oder was wir in diesem Zustand hören bzw. nicht hören können, dann taugen die Vorschläge schon und es ist nicht unser Bier, wenn Nicht-Erkrankte damit nichts anfangen können. Aber sie sind eben auch nicht bipolar und vielleicht gerade deshalb nicht dazu befähigt.
Außerdem glaube ich, dass wir viel besser beurteilen können, was musikalisch umgesetzt das Gefühl der Manie/Depression oder gemischten Phase wiedergibt. Wer denn sonst, wenn nicht wir? Das muss man einfach so deutlich sagen. Es gibt schon einen großen Unterschied zwischen "sich vorstellen, was es beudetet, wenn" und dem "das ist meine tägliche Realität".
Hat jemand Nicht-Bipolares denn schon mal in Betracht gezogen, dass wir vielleicht doch anders ticken (auch in Krankheitsphasen), als Außenstehende das glauben??? Woher will er zum Beispiel wissen, dass wir in depressiven Phasen nicht auch schön-trauriges hören? Also ich tue das des öfteren in depressiven Phasen. Es ist eben auch eine Frage dessen, wie schwer die Phase ist. Man kann, wenn man depressiv ist den Schmerz besonders stark nachffühlen, aber auch wie ein Schwamm mitunter jedes Quäntchen Schöne heraussaugen und danach sehnt man sich ja heimlich. Dadurch wird auch Dunkelheit ertragbarer. Schön-Trauriges hat nämlich den Vorteil, dass es trotz der Traurigkeit bessere Stimmung machen kann und man sich trotzdem verstanden fühlt. In all dem Negativen ist auch was Positives. Er kennt ja sicher die Studien zum Thema traurige Musik und paradoxer Effekt.
Ich hör lieber auf, noch mehr dazu zu schreiben. Es ist nicht gut sowas zu verfassen, wenn man etwas verärgert ist...negative Gegenübertragung ist so eine hässliche Sache mit Konsequenzen, die eigentlich keiner wollte und trotzdem dann da sind...
(Gegenübertragung deshalb, weil ich denke, das er selbst etwas "geladen" war, als er das geschrieben hat. Warum? Er hätte einfach eine nüchterne Aussage treffen können und mit einem Punkt abschließen. Aber er hat ein "!" verwendet. Das verleiht dem Ganzen einen ganz anderen Nachdruck- und zwar keinen Positiven. Ich habe gerade meine (*ich schäme mich*) Hobby-Deutungs-5-Minuten...das ist vollkommen laienhaft und muss man auch nicht ernst nehmen...erwächst wahrscheinlich daraus, dass Bipolare machmal Schwierigkeiten haben das Gesagte/Geschriebene des anderen korrekt emotional zu interpretieren.)
Grüße, NüssliWas tun nach dem Absturz?
Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von Zaubernuss ()
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ok : klarstellung!
ich meinte NICHT all jene, die tolle beiträge zu musik/bipolar gelifert haben!
danke, wichtig!
ich meinte jene, die sogar diesen thread versuchen, in eine einzige jammerei gegen die psychiatrie und die furchtbar dummen und unlogischen und sowieso verachtenswerten psychiaterInnen zu zerren.
bitte entschuldigt die späte erklärung - ich hoffe, so ist es besser verständlich. -
Hi,
einen derart infamen Beitrag wie den vorstehenden habe ich in diesem Forum noch nicht gelesen. Man muss nur anschauen, wann welcher Beitrag gepostet wurde, um die infame Lüge zu durchschauen. Mein 'Negativismus' (Miesmacher raus!) war eine Reaktion auf des Doktors Beiträge. Von Anti-Psychiatrie ist in den vorausgegangen Postings nicht die Rede, sondern von Musik. Es tut mir leid, Moritz, aber du outest dich ein weiteres Mal als narzisstischer Kleingeist.
Gruß
Laci"Tief im Herzen haß ich den Troß der Despoten und Pfaffen, Aber noch mehr das Genie, macht es gemein sich damit." (Hölderlin)
"Nun müssen diejenigen, welche ihre Gedanken untereinander austauschen wollen, etwas voneinander verstehen; denn wie könnte denn, wenn dies nicht stattfindet, ein gegenseitiger Gedankenaustausch möglich sein?" (Aristoteles)
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Ich finde es interessant, daß manche klassiche Musik auch mit Depression assoziieren.
Das ist eine neue Erkenntnis und damit wichtig.
Für mich war das bisher eher immer die "schön-schaurige", tränenbenetze melancholische Stimmung, die nicht "nur" negativ ist, sondern die - auch - zur notwendigen Grundausstattung menschlicher Gefühlsfähigkeit und Gefühlsbedürftigkeit gehört. -
Ich glaube, die Eingangsfrage ist etwas schief gestellt: Nicht die Musik beschreibt den Zustand, sondern je nach Zustand rührt einen diese oder jene Musik intensiver an. Techno, Deutschrock, Volksmusik und Schlager gehen mir in jedem Zustand am Arsch vorbei. Jazz mag ich dagegen bei jeder Stimmungslage, ausser wenn er allzu 'free' ist.
Und Wolf Biermann ist für mich die personifizierte Depression, optisch und akustisch -
@ Laci
Nein, es kam schon gleich zu anfangs Kritik an der Psychiatrie:
Laci
Freud hat dazu in Trauer und Melancholie
Erhellendes zu sagen gewusst, was freilich in der Schulpsychiatrie mit
der üblichen Mischung aus Arroganz und Ignoranz übergangen wird.
Grüße, NüssliWas tun nach dem Absturz?
Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
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Es gibt ein Stück, von dem sich Bipolare häufig persönlich getroffen fühlen wegen des Textes. Eigentlich wurde es von Queen komponiert anlässlich eines der Highlander Kinofilme.
Aber eine viel schönere Interpretation ist jene von DUNE : "WHO WANT'S TO LIVE FOREVER?" (aus dem Album Forver). Wenn man mal wieder alles in Frage stellt youtube.com/watch?v=qDnSa_WeFjg Ich denke man kann anhand dessen ganz gut verstehen, dass wir uns manchmal fehl in dieser Welt fühlen. Auszug aus dem Songtext "There is no time for us, there is no place for us...."
Auf dem Album ist auch eines der schönsten Klavier-Solos dass ich kenne: "Instrumental 7" heißt es einfach.
Besonders depressionsfördernd ist auch "FOREVER" von Alphaville. Leider assoziiere ich das immer automatisch mit Depressionen, weil eine Schulkameradin sich mit 17 vor ein Auto warf, weil niemand erkannte, wie schlecht es ihr geht. Der Song wurde als Abschlussstück bei der Trauerfeier gespielt. Extrem bedrückend. Video --> youtube.com/watch?v=t1TcDHrkQYg
@ Moritz
Appropos Klassik: unterschätze sie nicht! Auf Elgars Pomp & Circumstance March (siehe mein 1. Beitrag) hab ich schon Hypomanien bekommen und muss deshalb darum einen Bogen machen, wenn ich eh grad guter Stimmung bin!
Es gibt auch so ein Stück, dass höre ich des öfteren wegen des Textes, wenn ich in WELTUNTERGANGSSTIMMUNG bin.
Es ist "I WAS HERE" von Beoncé. In den Ohren eines Bipolaren entfaltet sich ein ganz anderer Sinn, als der, den es sicher ursprünglich hatte und zwar dann, wenn man das Video dazu nicht sieht. Wenn man auf Kriegsfuß mit seinem Leben steht, dann denkt man: "hey, es hat mich auch gegeben".
Der Videoclip ist übrigens äußerst beindrückend, da sie es vor einer 3D-Kinoleinwand singt. Ich bekomme bei jedem Ansehen des Clips unweigerlich Gänsehaut und ihr müsst euch nicht schämen, wenn euch die Tränen kommen- mir geht es jedes Mal genauso --> youtube.com/watch?v=i41qWJ6QjPI
Grüße, NüssliWas tun nach dem Absturz?
Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Zaubernuss ()
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Zaubernuss schrieb:
@ Laci
Nein, es kam schon gleich zu anfangs Kritik an der Psychiatrie:
Laci
Freud hat dazu in Trauer und Melancholie
Erhellendes zu sagen gewusst, was freilich in der Schulpsychiatrie mit
der üblichen Mischung aus Arroganz und Ignoranz übergangen wird.
Grüße, Nüssli
Naja, das finde ich jetzt nicht so schlimm. Kritik wird sich die Psychiatrie wohl gefallen lassen müssen, sie kriegt ja seit den letzten 50 Jahren auch kaum etwas hin, was auch für einige andere Berufsgruppen gilt, nachdem sie zuvor die Menschen umgebracht hat. Und das wird auch so weitergehen, nämlich exakt so lange, wie sie Marionette - oder bezeichnen wir es wohlwollender 'undoloses Opfer' - der Industrie ist.
Die Kritik an Freud kann ich allerdings schon verstehen, weil ich ihn für gnadenlos überschätzt halte. Es mag ja sein, dass er tolle Erkenntnisse hatte, aber wem nutzen sie? - Doch wohl in erster Linie seinem eigenen intellektuellen Selbstverständnis - zwischen der einen oder anderen Koks-Linie.
Und Moritz, eh Du jetzt wieder auf die Palme kommst: Ich habe nix gegen Deinen Berufsstand, ich will nur das ihr besser werdet (schlechter geht ja nun auch nicht) und vor allem erkennt, dass das Speichellecken in Richtung Pillen-Industrie Euch immer mehr diskreditiert. Es ist schade, dass dieser Beruf, der gesellschaftlich so wichtig wäre, dermassen stuemperhaft ausgeübt wird!
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