'Euthanasie'-Morde - Die der deutschen Volksgemeinschaft dienstbare Psychiatrie war eine mörderische Veranstaltung

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    • Nein, ich gestehe ich kenne nicht die ganze Apple-Story, beschämend, da ich seit über 10 Jahren ausschließlich Apple-Computer nutze. Ich liebe meinen MAC :heart:

      Es ging ja darum, ob betreffende Person Psychopath ist. Steve Jobs war übrigens bekennender Buddhist. Irgendwas läuft bei Apple seit ein paar Jahren tierisch falsch, sonst würden sich nicht junge Arbeiter im Produktionsbereich aus Verzweiflung vom Dach ihres Wohnhauses stürzen. Die Moral, die Apple hier gegenüber seinen Mitarbeitern an den Tag legt, ist absolut inakzeptabel. Ich weis aber nicht, ob Steve Jobs das noch mit beschlossen hat. Er war ja schon ne Weile krebskrank, ehe er überhaupt starb und hatte sich vorher schon aus dem Tagesgeschäft zurückgezogen.

      Der Gründer der DM-Kette setzt sich besonders für Nachhaltigkeit ein, sowie für Natur- und Tierschutz und verantwortungsvolles Handeln.

      Grüße, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.

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    • positives-denken schrieb:

      Hey Wendelin,

      ich seh mich schon wieder fast in der Rolle von
      "so schlecht ist alles gar nicht." :)

      Das Steve Jobs nicht das beste Beispiel ist, dachte ich mir allerdings auch.

      Meine Mutter hat sich übrigens lange Zeit gedacht, das es "heute" unverantwortlich ist,
      Kinder in die Welt zu setzen. Das war allerdings vor 1981,
      denn da wurde ich geboren :)


      LG Tobias
      Lieber Tobias,

      ich habe 3 lebende Kinder von 2 Frauen, der Große liegt altersmäßig
      bei Nüssli und Dir, mir sind die Diskussionen nicht unbekannt. :)

      Lustig fand ich es jetzt, dass Fantomas Dir schreibt, dürfte sehr wenige
      km von uns entfernt sein :) , auch ich kann mich an manch harten,
      unfairen Streit erinnern, sehr viele Jahre her .. :)
      Mir erscheinst Du gereift, auf dieser Ebene kann ich .. :)

      Schaun mer ma, offen für (fast) alles .. :biggrin:
      lgw
    • Zaubernuss schrieb:

      Steve Jobs übrigens Buddhist
      aha, und beisst Äpfel an .. :biggrin:


      Nein, ich gestehe ich kenne nicht die ganze Apple-Story, beschämend, da ich seit über 10 Jahren ausschließlich Apple-Computer nutze. Ich liebe meinen MAC :heart:



      Ich bin auch Elektroniker, so richtig, von Anfang an, mit Lehre bei
      der Bundespost, mit technischem Fachabitur 1978, mit etlichen
      abgeschlossenen Vordiplomen (heute Bachelor) in Physik, Elektro-
      technik, Meßtechnik ..blabla.. , Computerschrauber der 1-2 Std. :) ,
      später Theater-und Veranstaltungstech., aber auch Hermann Hesse
      an der FU-Berlin, Meister Eckard im mittelhochdeutschen Original,
      kein Fachidiot, aus sich selbst heraus schon immer ein Mystiker .. :)


      Den iMac, die iPhones habe ich angeschafft, weil ich neben dem zu
      erwartenden Papierkrieg keinen Nerv auf abkackende Rechner habe,
      vielleicht packe ich das nicht mehr, schmeiß die Brocken aus dem
      Fenster, ich habe es schonmal so gemacht .. :(


      Die Macs / iMacs sind die besten Rechner auf dem Consumer-Markt,
      die es gibt, machen halt keinen Streß. Und wenn ich grad einen von
      X+ Widersprüchen schreibe, kann ich abkackende Rechner nicht
      leiden. :(


      Aber das ganze Marktmachtgeschehen, Jobs war Spitze darin, das
      war schon daneben, viel, viel Kohle machen .. :(


      So isses ..
      lgw

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    • Betreff: Moritz / Motivation Studium

      Ich finde es schade, dass er aus der Befürchtung heraus, hier erneut kritisiert zu werden, ein so seltener und wortkarger Weggefährte geworden ist. Das ist sehr traurig. Deshalb bin ich überrascht, dass er mal wieder etwas längeres geschrieben hat, dass durchaus auch Positives berichtet und einen Einblick gewährt!
      Das ist auch wichtig! Es korrigiert das Bild und dient der Wiederherstellung des Gleichgewichts. Es wäre eine sehr schlechte Atmosphäre hier, wenn die Psychiatrie ausschließlich in den düstersten Farben gemalt werden würde. Außerdem hat es das Potential Verstehen und Verständnis zu implizieren, was man besonders am Beispiel der Krankenschwester erleben kann, die ihre 8 Zähne einbüßte. Der eine oder andere denkt vielleicht einmal darüber nach.

      Ihr müsst da in Österreich mega dringend was an eurem System reformieren! Es ist erschreckend. Mich hat man extra zu einem Gespräch eingeladen, um mit mir den Selbsttötungsversuch einer jungen Patientin während meines Dienstes zu sprechen (und ich war da nur als Studi für den Nachtdienst da, weil sie unterbsetzt waren). Man wolle verhindern, dass ich von dem Vorfall dauerhaft selbst psychischen Schaden nehme. Man bot mir auch an ein weiteres Gespräch haben zu können, wenn ich das möchte. Wenn ich durch meine Arbeit Schaden erleide, muss die Berufsgenossenschaft dafür aufkommen, auch wenn das heißt, das ich psychisch rehabilitiert werden muss. Ich hoffe im Falle der Kollegin, die bei euch so schwer zugerichtet wurde, hat jemand sich von therapeutischer Seite aus trotzdem berufen gefühlt der Dame zu helfen, auch wenn er dafür kein Geld bekommen hat. Bei uns ist das selbstverständlich und in vielen Abteilungen gehen die Vorgesetzten auch ungefragt auf die Mitarbeiten zu und fragen, ob derjenige damit klar kommt- ganz von sich aus. Ich hab es noch nie anders erlebt. Aber: andere Häuser, andere Sitten.

      Hatte ich je erzählt, wie ich zu meinem Studium kam?
      Eines nachts hatten wir eine Patientin, die sich so sehr aufgeregt hatte, dass sie glaubte, sie bekäme einen Herzinfarkt. Zum Glück war es schon spät und an in jener Nacht waren nicht allzuviele internistische Patienten da. Eine Seltenheit. So hatte ich auch die Zeit eine Stunde mit ihr zu quatschen, was sonst vollkommen unmöglich war. Schließlich fühlte sie sich immer besser und wollte auch von sich aus sogar entlassen werden, statt eine Nacht auf der NAST (Notfallaufnahmestation) zu verbringen. Sie sagte zu mir, es sei das beste Gespräch gewesen, dass sie je geführt hat und das sie nun wichtige Dinge ganz anders sehe. Sie strahlte so und ehe ich mich versah, schnappte sie mich und drückte mich zum Abschied. Es schien, als sei eine riesen Last von ihr abgefallen, wo sie eben noch glaube das Leid der halben Welt auf ihren Schultern tragen zu müssen. Das war die Nacht, in der mir klar wurde, das ich das falsche studiere und so kam ich zur Psychologie.

      Grüße, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.

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    • Liebes Nüssli*,

      Du hast etwas energisches, Energie, das ist gut, wenn Du es schaffst sie in die richtigen Bahnen zu lenken.
      Du hast aus meiner Sicht, bei den Postings die Du hier schreibst, allen Grund Dir Selbstzuvertrauen.

      Ich teile viele Deiner Ansichten, über Professionalität. Manchmal wünschte ich nur,
      Du hättest eine Person an Deiner Seite, die sich ähnlich professionell verhält,
      wie Du selbst es bei Deiner Arbeit tust :biggrin:

      Du bist selbst der Mensch, auf den Du immer gewartet hast.


      LG Tobi*
    • Thema verfehlt

      Hi,
      aus meiner Sicht ist bedauerlich, welchen Gang die Debatte hier genommen hat, die mit dem Ausgangsthema nichts mehr zu tun hat. Zur Erinnerung: Es ging bzw. geht um die innere Logik eines bestimmten, nämlich des biologistischen medizinischen Denkens, das die Verbrechen der Zwangssterilisierung und der 'Ausmerzung lebensunwerten Lebens' ermöglicht, gefordert und schließlich exekutiert hat. Es waren keine reaktionären Nazi-Ärzte, welche diese 'Maßnahmen zur Optimierung der Erbanlagenbeschaffenheit des Volkskörpers' durchführten, sondern zu einem erschreckend hohen Anteil die wissenschaftliche Elite der damaligen Zeit, z.B. der Heidelberger Psychiater Carl Schneider, der als 'Erfinder' der Ergotherapie gilt.

      Niemand behauptet ernsthaft, dass die heutige Psychiatrie von einem derartigen Willen zur Vernichtung menschlichen Lebens bestimmt sei. Es gibt aber, das lässt sich aufgrund der vor allem seit den 80er Jahren angestrengten Forschungen auf diesem Gebiete zweifelsfrei feststellen, Kontinuitätslinien weit über das Jahr 1945 hinaus. Das lässt sich auf nahezu allen Gebieten des kulturellen Lebens feststellen, welche fachwissenschaftliche Disziplin auch immer in den Blick genommen wird, das gilt für den Erziehungsstil an den Schulen, für die Kunst und selbstverständlich für die Politik. Mir ist nur nicht einsichtig, was der Hinweis darauf, dass auch die Anderen Verbrechen begangen und nach dem Krieg vertuscht haben, eigentlich besagen soll. Jedenfalls ist es kein Argument für irgendetwas und trägt kein Jota zur Bestimmung dessen bei, was die heutige Psychiatrie auszeichnet.

      Gruß
      Laci
      "Tief im Herzen haß ich den Troß der Despoten und Pfaffen, Aber noch mehr das Genie, macht es gemein sich damit." (Hölderlin)

      "Nun müssen diejenigen, welche ihre Gedanken untereinander austauschen wollen, etwas voneinander verstehen; denn wie könnte denn, wenn dies nicht stattfindet, ein gegenseitiger Gedankenaustausch möglich sein?" (Aristoteles)
    • und dann ist der Baum tod und das ist sicher auch nicht das was Du willst Laci.
      Ich habe immer nichts dagegen, wenn sie die Dinge entwickeln,
      zumal alles mit allem zu tun hat.
      Und Gerade Psychiater haben doch mit dem Ausgangsthema, so wie Laci es benennt eine gannze Menge zu tun?!
      Denn schließlich stehen Sie für das, was die Psychiatrie heute ausmacht (und leider noch dafür, was sie früher ausmachte.)

      Die Psychiater sind ein Kind ihrer Zeit. Sie setzen eine Norm durch über den die Herrschenden festgelegt haben,
      oder der dem "gesunden Volksempfinden" entpricht.

      Während der Diktatur war es das "biologistische Denken" von dem sich die Schulmedizin noch nicht weit entfernt hat
      [url]https://klausgauger.wordpress.com/2014/03/27/die-biologistische-psychiatrie-seelsorge-im-auftrag-der-pharmaindustrie-3/[/url]

      Meiner Meinung nach, ist Krankheit immer ein Alarmzeichen dafür, wenn man auf eine Art und Weise mit sich umgeht, die einem nicht wirklich entspricht.

      Das ist also ein ganz anderer Pfad, als das biologistische Denken.

      Das biologistische Denken, ist Goldwert, z.B wenn einen Gips wenn man sich einen Knochen gerbochen hat.

      Das biologistische Denken, war ein großer Fortschritt, gegenüber dem Mittelalter, wenn eine Psychose als vom Teufel bessen galt und das Ende auf dem Scheiterhaufen bedeuten konnte.
      Leider lief das biologistische pseude Wissenschaftliche Denken in der Nazizeit auf das selbe hinaus, ja noch schlimmer weil flächendeckender schon im Vorfeld gerichtet wurde,
      im Interesse des "gesunden Volkskörpers."

      Erst wurden Menschen ausgesondert weil Sie mit dem Teufel im bunde waren, dann aufgrund der Rassenlehre und pseudo biologistischen Denkens.
      Heute heißt es nicht mehr Rassenlehre sondern ICD 10 oderDSM IV
      das stigmatiserende und Schubladendenken ist geblieben.

      Das "Problem" wird nicht im Kontext gesehen, sondern im Stoffwechsel eines Gehirns,-
      was ist das denn bitte schön anderes als biologistisches Denken?!!
    • Laci wollte (und das ist offenschtlich) etwas historisches diskutieren, aber nicht generell was zu Psychiatern. Dazu gibt es ja einen eigenen Thread un wir aren wirklich vom Thema Euthanasie ganz schön abgekommen.

      positives-denken schrieb:

      Heute heißt es nicht mehr Rassenlehre sondern ICD 10 oderDSM IV
      das stigmatiserende und Schubladendenken ist geblieben.
      Also erstmal arbeitet man heute bereits mit dem DSM 5 und zweitens: hast du so ein Ding überhaupt schon mal in der Hand gehalten? Was hat das denn mit Rassenlehre und Euthanasie zu tun. Das ist ein Verzeichnis (man könnte auch sagen Katalog), wo Krankheiten ausfgelistet sind und wie man die codiert, um es u.a. abrechnen zu können. Es stehen natürlich auch die Diagnosekriterien dabei, ab wann man von was reden kann, aber darüber muss man sich schon einigen. Es handelt sich jedenfalls, um kein Lehrbuch der Psychiatrie, wo irgendwelche Thesen zu Krankheitsursache zu finden sind oder so.
      Man braucht leider Kategorien, wo man was zuordnen kann, sonst weis man ja gar nicht, ob man sich überhaupt über das gleiche Krankheitsphänomen unterhält. Aber alles das haben wir schon mal in einem anderen Baum erschöpfend erörtert.

      Grüße, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Hallo Tobias,

      zunächst zu Deinem Zweifel:

      Du kannst davon ausgehen, dass meine Ausführungen – „damals“ wie heute – prinzipiell aufrichtig waren und sind,
      schon alleine deshalb, weil ich gar keine Zeit für irgendeine „Trödelei“ hätte.

      Weil ich aber nun einmal mit Bipolarität geschlagen bin und schon vor langer Zeit erkannt habe,
      dass es um einiges sinnvoller ist, diese Tatsache als Bestandteil meines Alltags anzunehmen und mich offensiv mit ihr auseinanderzusetzen,
      als sie gänzlich zu verneinen, vor ihr wegzurennen oder sie zu einem rein „subjektiv-esoterischen“ Problem zu (v)erklären,
      habe ich ein aufrichtiges Interesse daran, die Sichtweisen und Formen des Umgangs anderer Betroffener hinsichtlich ihrer Bipolarität zu erfahren.

      Und weil schließlich Selbsthilfegruppen im „real life“ aus ganz unterschiedlichen Gründen einfach nichts für mich sind,
      versuche ich mich eben hier auf lesende und schreibende Weise – ob nun thematisch direkt oder indirekt – in diesem Erfahrungsaustausch,
      selbstverständlich in der Hoffnung und dem aufrichtigen Willen, zu verstehen und verstanden zu werden.
      Insofern kannst Du Dir jetzt überlegen, ob Du nun weiter „spielen“ möchtest
      oder Dich einem echten Austausch mir gegenüber öffnest.



      Jetzt zu Deiner Antwort auf meine Frage:

      Du schriebst zwar, dass Du keine „Pauschalverunglimpfungen gegenüber Psychiatern liefern“ möchtest,
      doch leider sind Deine Beiträge in diesem Baum sprichwörtlich "von oben bis unten" durchzogen von Pauschalitäten und Vorurteilen
      (Bsp.: „Ja, die
      Psychiatrie heute, hat sich auf unselbstständige Menschen mit Leidensdruck
      spezialisiert. Aufgabe ist es sie möglichst noch unselbstständiger und damit
      fremdbestimmt zu machen.“)

      und auch Deine Antwort auf meine konkrete Frage liefert leider keinen konsistenten Standpunkt,
      an dem ich anknüpfen könnte;
      denn Deine Aussage,
      ein Psychiater habe „einfach“[!] die Bedeutung, die „man“ ihm „individuell“ beimesse,
      ist zwar innerhalb einer radikal-konstruktivistischen Weltsicht sicherlich stimmig,
      doch als Ausgangspunkt für einen Austausch[!] ist mir das schlicht zu naiv.

      Schade.
      Lieben Gruß
      Phantomas
    • Hallo Zaubernuss,

      zunächst eins vorweg:


      Suizidalität halte ich weniger für ein „Gefühl“, das mal eben so kommt und wieder geht,
      sondern für ein viel substanzielleres Problem auf kognitiver[!] Ebene.

      Aber das ist eigentlich gar nicht mein Thema, denn vor den extremen Auswirkungen meiner Bipolarität nach dem Motto „Alles oder Nichts“
      bin ich seit Jahren durch eine Phasenprophylaxe ziemlich zuverlässig geschützt.
      Mein Thema sind daher vielmehr die subtileren Nuancen der „Alltagsbipolarität“, die zwar sicherlich weniger spektakulär sind,
      was aber nicht bedeutet, dass sie deshalb automatisch auch weniger plagend wären.

      Merkmale dieser „Alltagsbipolarität“ sind z.B. ‚Ungeschicklichkeiten‘ bei der Priorisierung von zu bewältigenden Aufgaben,
      Unsicherheiten bei der Wahrnehmung, Interpretation und gegebenenfalls der Missachtung bzw. Überwindung des eigenen Lust-/Unlustempfindens,
      generell Einschränkungen der Selbstwahrnehmung bzw. des Selbstkonzepts und vieles weitere mehr.

      Bei derartigen Begleiterscheinungen der Bipolarität erwarte ich von einem Psychiater ehrlich gesagt mehr,
      als dass er ein offenes Ohr für mich hat, mir gegebenenfalls ein Taschentuch reicht und mich in meinen eigenen Ansichten letztlich doch nur bestätigt.

      Lieben Gruß
      Phantomas
    • Phantomas,

      Ich kenne Dich so, das Du eine Kritiksucht auslebst, gegenüber allem, was nicht dem Status Quo oe entspricht.

      Sicherlich werde ich mich Dir nicht öffnen, aufgrund der Erfahrung der vergangenen Jahre.
      Das wäre naiv.

      Auch jetzt hast Du bisher nichts anderes getan, als Hohn und Spot zu verbreiten,
      und wünscht Dir von mir einen "konsistenten Standpunkt"
      an dem Du wahrscheinlich wieder rumkritisern willst?!

      Liefere doch selbser mal etwas von Substanz, einen konsisten Standpunkt.
      Was wünscht Du dir von Deinem Psychiater?

      Zum Prozeß von Bewußtwerdung gehört Annahme, quasie als Begleiterscheinung treten Perspektivwechsel auf.
      Der Satz ist natürlich total verdichetet, wie das genau aussehen kann, das ist eine Wissenschaft für sich.
    • Nüssli, was Laci erörtern möchte das weiß ich nicht.
      Was?
      Er hat keine Frage gestellt und bei dem was er über die Thematik geschrieben hat,
      stimme ich mit ihm überein.

      Interessant wie auch bedrückend finde ich es, wie sich Diskriminierung, Ausgrenzung und schließlich Mord entwickeln.

      Menschen in Kategorien einzuordnen, das tun wir alle.
      Ich fühl mich gut und befreit, das wir das Thema erschöpfend diskutierten.
    • Zurück zum Thema

      Hallo Laci,

      wenn Du schreibst, dass es hinsichtlich des biologistischen medizinischen Denkens Kontinuitätslinien weit über das Jahr 1945 hinaus gab und gibt[?],
      würde mich interessieren, worin Du denn heute die Ursache für diesen Ansatz siehst.

      Mir persönlich erscheint die zunehmende Fokussierung von wissenschaftlichen Teildisziplinen auf die Empirie
      (und im Falle der Psychiatrie wäre dies ja dann irgendwie zwangsläufig biologistischer Natur)
      manchmal als eine Art des Verteidigungs- bzw. Rechtfertigungskampfes der Wissenschaft als Ganzes innerhalb einer postmodernen Gesellschaft.
      Das Mess- und Zählbare sozusagen als letzte Bastion der Gewissheit innerhalb eines weiten Ozeans der Beliebigkeit.

      ?

      Lieben Gruß
      Phantomas
    • @ Phantomas

      Was Laci ganz genau ausdrücken wollte, weis ich auch nicht. Wenn ich länger über den Zusammenhang nachdenke, könnte er vielleicht gemeint haben, dass wir auch heute noch durch Veränderungen, die man besonders bei uns finden kann (Gehirn oder auch pathologische Genabschnitte, die man erst heute untersuchen und identifizieren kann) in die Kategorie psychisch krank einordnen kann.
      Aber eigentlich forschte man an den typischen Veränderungen, um herauszufinden, was die Ursache ist, wie es zu den Symptomen und Begleiterscheinungen kommt und wie man das vielleicht therapieren kann. Das jedenfalls möchte ich hoffen.


      Moritz schrieb:
      psmmg

      "Persönlich würde ich es für mehr als angebracht halten, wenn es in jeder Psychiatrie in Österreich diesbezüglich eine klare Stellungnahme und eine Gedenkstätte gäbe."
      Eine Gedankstätte auf jedem Klinikgelände? Tut mir leid, aber das sehe ich vollkommen anders! Die Last der Vergangenheit ist so schon so groß, aber psychiatrische Patienten sind teilweise ein anderer Menschenschlag und deutlich empfindsamer. Gerade Depressive und Bipolare haben mitunter eine stärkere Emotionalität und eine solche Gedenkstätte wäre eine viel zu große emotionale Belastung!
      Wenn man die Gedenkstätte sieht, dann geht mitunter die Phantasie mit einem durch. Wir sehen all die schlimmen Sachen vor uns und fühlen das Leid dieser Menschen mit, die einstmals so gequält wurden, obwohl wir sie nie gekannt haben! Und natürlich fördert das nicht gerade das Vertrauensverhältnis, wenn man daran erinnert wird (ausgerechnet auf dem Kliniksgelände), dass Psychiater mal zu Euthanasie aktiv beitragen haben. Auch ohne das im Hinterkopf sind viele Patienten gegenüber Pychiater/Innen schon ambivalent eingestellt und wissen manchmal nicht so genau, ob sie dem/ihr über den Weg trauen sollen.


      LG, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von Zaubernuss ()

    • Welchen Einfluss hat z.B. die fortschreitende Rationalisierung und Professionalisierung ("Krankenhausmanager")
      - und zwar im ökonomischen Sinne - auf die Medizin im Allgemeinen und die Psychiatrie im Speziellen?

      Welchen Einfluss hat die rasante Zunahme an technischen Möglichkeiten für die Forschung,
      sei es auf dem Gebiet der Datenverarbeitung (Metastudien) oder im Bereich der Bildgebungsverfahren?

      Welchen Einfluss hat der Zeitgeist einer Gesellschaft, die sich mittleiweile an die bequemen Lösungen der Anthropotechnik
      (von der Zahnspange bis zur Brust-OP) gewöhnt hat?

      Sind damit tatsächliche Fortschritte in der Erkenntnis verbunden?
      Oder sind das oberflächliche Scheingewinne?