Psychiater

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    • dringende Änderungen

      Liebe Conny,

      ich denke vordringlich ist dein gesundheitlicher Zustand - den musst du zuerst ändern - ob du ins Spital gehst und dich medikamentös richtig einstellen lässt und anschliessend auf psych. Reha und gleichzeitig deine Ärztin wechselst - denn in diesem Zustand und mit den falschen Medikamenten zu Hause sitzen da wird sich nichts ändern und klar lässt dich der Amtsarzt nicht ewig zu Hause.
      Stabilisiert kannst du dann alle Dinge mit neuem Elan in Angriff nehmen - du hast ja einen geschützten Arbeitsplatz! Deine Berichte klingen sehr bedenklich und man kann dir nur ans Herz legen etwas für dich selbst zu tun! alles gute und noch ein schönes wochenende! lg R
    • Wartezeiten...

      Zu den Wartezeiten bei meiner Ärztin: sie ist sicher keine 08/15 und vor allem kennt sie sich bei bipolaren Erkrankungen sehr gut aus... leider sind dei Wartezeiten bei ALLEN guten KassenärztInnen ziemlich lang -- das weiß ich von anderen aus meiner Selbsthilfegruppe.

      Du musst also überlegen, was dir wichtiger ist: dass du kaum Wartezeiten hast (dann musst du entweder zu einem Privatarzt gehen, oder in Kauf nehmen, dass der Arzt grottenschlecht ist und einen nach dem anderen abfertigt -- ich hatte mal mit so einem zu tun, da kommt man VOR dem Termin dran und wird nach 3 Minuten mit einem Rezept rauskomplementiert), oder dass du einen wirklich guten hast, bei dem man evtl. 2 Stunden trotz Termin warten muss -- dieser Arzt nimmt aber dann ausreichend Zeit für dich.

      Die dritte Möglichkeit ist die stationäre Behandlung... ich habe meine (zweite) Ärztin damals gewechselt, weil sie gesagt hat: "Ich habe leider nicht die Kapazität, Sie umzustellen, wenn Sie ein anderes Medikament wollen, dann gehen Sie ins Spital." Es ist nicht jedermanns Sache, sich wegen einer medikamentösen Einstellung in eine stationäre Behandlung zu begeben... :ill: (der erste Arzt, bei dem ich war, war der eine, bei dem man vor dem Termin drankam... ich kam mit suizidalen Gedanken zu ihm -- stand auch auf der Überweisung -- und er schickte mich mit den Worten weg, wenn ich nicht weiß, warum ich depressiv bin, dann sei ich es nicht... und überhaupt sollte ich mit meiner Ausbildung keine Depressionen haben... so ein Schmarren!)

      Meine dritte Ärztin ist ein Schatz. Das ist halt die mit den langen Wartezeiten, aber interessanterweise flippt bei ihr kaum jemand aus... alle warten geduldig und sind froh, in kompetenter Behandlung zu sein...

      DU und DEINE WÜNSCHE stehen immer im Vordergrund, du entscheidest, was du willst...

      Alles Liebe bei der Arztsuche

      fragile
      "Perhaps this final act was meant, to clinch a lifetime's argument
      That nothing comes from violence and nothing ever could
      For all those born beneath an angry star
      Lest we forget how fragile we are..." (Sting)
    • Reihenfolge Psych und Neuro

      Noch was, weil du Neurologie und Psychiatrie genannt hast: die Reihenfolge ist in der Tat nicht egal!
      Meine schreibt z.B. nur Psychiatrie auf ihre Visitenkarten/Tafeln, und nimmt auch nur psychiatrische Fälle... (obwohl sie bei mir auch einige neurologische Untersuchungen anordnete, weil ich auch Verdacht auf MS hatte, der sich Gott sei dank nicht bestätigte).
      "Perhaps this final act was meant, to clinch a lifetime's argument
      That nothing comes from violence and nothing ever could
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      Lest we forget how fragile we are..." (Sting)
    • fragile schrieb:

      Noch was, weil du Neurologie und Psychiatrie genannt hast: die Reihenfolge ist in der Tat nicht egal!



      Ich weiß, aber viele wissen das gar nicht. Es kommt darauf an, je nachdem welche Bezeichnung als Erstes steht. Bei Neurologe - Psychiater ist es so, dass dessen Hauptausbildung Neurologie ist und er zusätzlich ein Jahr in der Psychiatrie gearbeitet hat und umgekehrt.
    • Kassenarzt und Wartezeiten

      @fragile

      also nicht bei jeden Kassenarzt musst du mit endlosen Wartezeiten rechnen - ich bin in der glücklichen Lage einen Termin zu haben und um die Zeit auch dranzukommen - es ist schon ein Ausnahmefall wenn man 10-15 min mal warten muss - dafür erwartet der Arzt auch einen Anruf für den Fall das man später kommt oder es ein Problem gibt beim Termin nicht pünktlich zu erscheinen. Das ist also nur eine Sache der Einteilung und Organisation.
      Die vorige Ärztin hatte endlose Wartezeiten und kannte sich im Endeffekt mit Medikamente und BP gar nicht aus.
      lg R
    • Im Laufe der "Familien-Psycho-Karriere" sind mir etliche Schwachmaten
      mit Dr.-Titel und Weisskittel begegnet, schien ganz besonders bei Männern
      verbreitet (gewesen) zu sein, fehlte nur noch die Uniform, die vermutlich
      im Schrank hing.

      Fehldiagnosen, Fehlmedikamentierungen waren eigentlich die Normalität,
      das kannten ALLE in der Grossfamilie, über die Jahre ist es mir auch
      passiert. Erst zur Frühpensionierung wurde bei meinem Vater 'manisch-depri'
      diagnostiziert, vorher hat er lt. eigener Aussagen alles geschluckt, was der
      Markt hergab. Beide Elternteile kenne ich nur unter Psych-Pillen, mehr oder
      minder, bei meinem Vater kam der Alk dazu. Der Bruder musste schon im
      Kindergarten zum Kinderpsychiater, Zwangserkrankungen, in der Pubertät
      unverkennbar schizoaffektiv, Dr. Jekyll and Mr. Hyde. Nach der Phase, die
      bis 1 Jahr dauern konnte, hat er fast alles vergessen oder verdrängt, beim
      Vater ist es ähnlich.
      Bevor die BS bei mir ausbrach, habe ich Familienmitglieder (zwangs) einge-
      liefert, unzählige Gespräche mit Ärzten und Therapeuten geführt, in der
      stationären Psychotherapie der Mutter habe ich auf Anfrage teil genommen.

      Und irgendwann brachen auch bei mir alle Dämme, ich konnte nicht mehr,
      hab viel zu früh zuviel Verantwortung übernehmen müssen.

      Diese Woche schien eine Art "Erb-Entscheidungskrieg" in den Köpfen meiner
      Eltern abzulaufen, Vater wollte mich zwingen, unsere Kinder-Wiege abzu-
      holen, redete davon, dass sie das "Erbe" besser verprassen, verfressen, ver-
      saufen, verschenken sollten, anschliessend kurz vorm Tod die Hütte anzünden
      sollten (???).

      Heute war ich dort, vorsichtshalber habe ich Frau und Tochter mitgenommen,
      ich kenne meine durchgeknallte Familie. Jedenfalls hat uns Mutter dann etwas
      wirr, depressiv leidend, immer wieder über Suizid quasselnd, mitgeteilt, das
      alles über Jahre dem Bruder Überschriebene "hinfällig" sei, und wir uns den
      Rest, ihr Haus als Erbengemeinschaft teilen müssen (???). Ich soll also ihren
      "Versorgungsauftrag" fortführen, mein Bruder ist 450€ Kraft bei den Eltern,
      gibt ein wenig Nachhilfe und ist ansonsten auf Achse, just grad in Thailand.

      Als ich die Wiege im Auto verstaute, hörte ich meine Frau schreien, die Tochter
      kam mir entgegen, Oma ist durchgeknallt. Meine Frau ist als Berufsschul-Lehrerin
      mit sehr viel Migranten-Kindern ohne Schulabschluß (fick Dei Mudda, wir haben
      früher mit der gleichen Klientel gearbeitet) harten Tobak gewohnt, nur diesmal
      muß meine Mutter den Bogen vor den Mädels überspannt haben, früher glaubte mir
      das niemand.

      Seit Jahren hätte ich gern die Diagnosen von Vater, Mutter und Bruder, das wird mir
      verweigert, Mutter war und ist schon immer die geheime Königin der Familie, sie
      bestimmt, wo es lang geht. Ansonsten jammern und klagen, so lange ich denken
      kann, früher Valium, Lexotanil etc. einwerfen, familiäre Loyalität, Treue, Fürsorge
      einfordernd, wie die Geschwister, die sich überwiegend suizidiert haben.
      (Unsere gemeinsame klin. Therapeutin, für Vater, Mutter und mich, sagt, das sich
      unsere Familientragödie über viele Generationen hinzieht)

      Meine Tochter macht ein freiwilliges soz. Jahr vorm Studium in einer Bethel-Wohn-
      einrichtung und fühlte sich völligst an ihren Job erinnert, Oma wäre "Kundin".

      Persönlich bin ich ein sehr direkter Mensch, ich mache aus meinem Herzen keine
      Mördergrube, ich halte jede Form von Hass für Destruktivität, die es langfristig
      zu überwinden gilt. Und manche boshafte, bösartige Entartung geht schlicht nicht
      in mein Hirn, ich begreife es nicht.

      Zu meinem Glück hatte ich eben ein längeres Telefonat mit einer Freundin, die im
      psych.soz. Bereich tätig ist: "Das klingt nach Borderline", sie wird wohl Recht haben.
      Vielleicht wollte ich das nicht wahrhaben wollen, aber plötzlich schliessen sich uner-
      klärbare Lücken und Grausamkeiten, es wird logischer.

      By the way: Der geschiedene Vater meiner Ehefrau war franz. Fremdenlegionär im
      Algerienkrieg, und er war auch Borderliner, der seine Medikamente nicht nahm. All
      das erfuhren wir 2006 nach seinem Suizid, er hat sich erdolcht (EhrenCodex), es wäre
      nicht notwendig gewesen, er war ein gern gesehener Gast mit franz. Lebensart.

      Heute Mittag hatte ich ein "grosses Loch im Bauch", wie in meiner Kindheit, es tat
      weh, es machte unruhig, zuvor hätte ich nicht geglaubt, dass das wieder aufreissbar
      wäre. Ich wurde ganz schön verarscht, es ist schön, das langsam erkennen zu können,
      ein emotionaler, kein intellektueller Prozeß.
      Enttäuschung und Trauer bleibt trotzdem, damit kann man leben, das geht vorbei.

      Ich fühle mich befreiter, es muß nicht immer ein Psych/ Thera sein, Freunde haben .. :)

      CU
    • was bedeuten lange Wartezeiten bei Kassenärzten?

      @fragile
      1) sind sicher kein Hinweis darauf ob der Arzt fachlich gut ist oder nicht
      2) zu enge Terminvergabe - der Arzt nimmt sich zu wenig Zeit pro Patient
      3) wenn das einmalig vorkommt kann das ein eingeschobener Notfall sein - ansonsten zeigt es höchstens davon das der Arzt den Hals nicht vollbekommen kann, denn je mehr Patienten er abfertigt desto mehr verdient er
      oder
      4) schlechte Organisation - das volle Wartezimmer verleitet den Arzt den Patienten schnell, schnell abzufertigen - er möchte ja auch nicht endlos in der Praxis sitzen.

      schönes weekend!
    • fragile schrieb:

      Noch was, weil du Neurologie und Psychiatrie genannt hast: die Reihenfolge ist in der Tat nicht egal!
      Meine schreibt z.B. nur Psychiatrie auf ihre Visitenkarten/Tafeln, und nimmt auch nur psychiatrische Fälle... (obwohl sie bei mir auch einige neurologische Untersuchungen anordnete, weil ich auch Verdacht auf MS hatte, der sich Gott sei dank nicht bestätigte).
      Der Renten Gutachter und Oberarzt meiner letzten stationären Reha 2008
      war überzeugter Tiefenpsych, md/ bipolar schien er nicht zu akzeptieren,
      äusserte sich ziemlich abfällig zu meiner Hausärztin, seiner stellvert. Chefin
      und der psychiatrischen Gerichtsgutachterin des med. Dienst der KK.
      (mittlerweile kenne ich seinen Ruf, rechter 'Betonkopf')

      Er verwies mich an einen älteren Kollegen, der als Grantler kurz vor der Rente
      bekannt war.
      Nachdem ich ziemlich gründlich neurologisch untersucht worden bin, haben wir
      uns ziemlich intensiv über Leidenschaften unterhalten, er war ein aktiver Jazzer
      mit ES-Gibson/ Röhrenamp plus Sängerin. 80% der Zeit haben wir über Musik ge-
      sprochen, er fragte mich, ob ich mit ihm Aufnahmen machen würde. :) Natürlich
      haben wir dabei über die BS und Lebensmotivation gesprochen. :)
      Irgendwann nach dem 5ten oder 6ten Mal sagte er zu mir, dass ich mich viel
      besser mit der BS auskennen würde, als er selbst, ich möge mir einen kompe-
      tenteren Kollegen suchen. Zwischen 20 und 30 kannte ich bereits .. :(

      Es hat Monate gedauert, ich habe Foren durchforstet, dort Leute gefragt etc.
      Letztendlich wurde mir eine Riesengross-Praxis/ kleines Krankenhaus empfohlen,
      BINGO, endlich ein Treffer :biggrin:


      Meine jetzige Psychiaterin/ klinische Therapeutin ist ein Goldschatz, ich freue
      mich auf fast jeden Besuch. :) Ich habe auch eine Kurzzeitherapie zum Kennen-
      lernen bei ihr absolviert, seither gehen monatliche Visite / Therapiegespräche
      1:1 ineinander über, wir stehen auch per Mail in Kontakt. Ohne diese Frau wäre
      der Rentenantrag illusorisch gewesen !


      Sie hat mir noch nie Medikamente aufgequatscht, nimmt sich fast immer 1 Std.
      Zeit, ich bin Kassenpatient !


      Es geht also, ein Verhältnis auf Augenhöhe, zudem finde ich die Frau zum Verlieben
      "klasse", beste Vorraussetzungen. :biggrin: Frau und Tochter sind gern mal mit eingeladen.
      lgw
    • connie schrieb:

      @Wendelin

      Deine Lebensumstände tun mir wahnsinnig leid. Dass du trotz deinem Umfeld, ein doch fast normales Leben hast, finde ich bewundernswert.

      Auf deinen Bericht hin, traue ich mich eigentlich gar nicht mehr, mich irgendwie über meine Situation zu beklagen.
      Oh nein, liebe Connie,

      genau das wollte ich NICHT !!!

      Leid ist relativ, Schmerzen auch, das ist nicht zu verrechnen !!
      Ich war mal ein "harter Brocken", der ist jetzt ziemlich weich
      gekocht ...
      Und das ist gut so ! :)

      Es sind doch nur Beispiele, nicht "wer besser kann" ..!

      Liebe Grüße von wendelin
    • connie schrieb:

      Muss jetzt mit dem Hund gehen. Würde mich freuen, wenn ich danach nicht nur mehr als einziges Mitglied online bin.
      Schaun mer ma, alt werde ich heute nicht, bin seit 5:00 auf den Beinen.

      @ Zaubernuß bzgl. Vorahnungen: Seit Wochen habe ich Vorahnungen, dass
      sich ein böses Unwetter über mir zusammen rafft, etwas persönliches, das
      ich nicht greifen konnte, jetzt wissen wir es. Ich konnte nicht ahnen, dass
      meine Mutter wieder einmal den Bruder in meine Verantwortung stellen
      möchte, Erbengemeinschaft. Schon früher (als Student) wurde er mir in
      die Bude geschickt, wenn er manisch oder depri war, ich kann Euch sagen,
      es färbt irgendwann ab, wenn man die Disposition dazu hat.
      Wir Männer sind bei Frauen oft 'blind' (wenn der Schwanz steht, ist der Ver-
      stand im Eimer, aber ganz so stimmt das auch nicht), bei Müttern noch viel
      schlimmer, und die sind sich dieser Macht durchaus bewusst, auch mit Burka ..


      Hoffentlich habe ich heute dauerhaft etwas emotional gelernt, meine Birne
      wusste das schon als Teen.

      CU,
      lgw
    • Wegen "der Gabe" warne ich ja regelmäßig Menschen, wenn ich sehe, dass großes Unglück auf sie zukommt, aber kaum einer will drauf hören und dan haben sie den Salat und ich mus bei zugucken und kann nichts machen.

      Manchmal bin ich auch froh, weil ich Vorahnungen zu bestimmten Zusammenhängen habe, aber es kann eben auch eine schwere Last sein.


      LG, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Tornas schrieb:

      Liebe Conny,

      ich denke vordringlich ist dein gesundheitlicher Zustand - den musst du zuerst ändern - ob du ins Spital gehst und dich medikamentös richtig einstellen lässt und anschliessend auf psych. Reha und gleichzeitig deine Ärztin wechselst - denn in diesem Zustand und mit den falschen Medikamenten zu Hause sitzen da wird sich nichts ändern und klar lässt dich der Amtsarzt nicht ewig zu Hause.
      lg R


      Meinen derzeitigen gesundheitlichen Zustand verdanke ich aber nur meiner Arbeitssituation. Es ist soweit gekommen, weil ein dummer, ignoranter Chef seine Sorgfaltspflicht, dass Arbeiten nicht krank machen darf, vernachlässigt hast.
      Wenn ich es hinbekomme, dass mir gewisse Arbeitsteile weggenommen werden, sieht alles anders aus.

      Ich wage auch zu behaupten, dass es durch die Abwesenheit meines Kollegen und mir im Betrieb div. Probleme geben wird, da sonst niemand mit unserer Arbeit, dem Arbeitsverlauf vertraut ist (Nicht von ungefähr, wurde uns vor einiger Zeit untersagt, dass wir alle Drei einen Tag gemeinsam Urlaub haben dürfen). Vor allem nicht dem Chef, der blauäugig immer mehr Leistung forderte, aber sich nie dafür interessierte, was wir bereits alles leisten.

      Einerseits gefällt mir das zu erwartende (kleine?) Chaos nicht, andererseits bin ich froh und vergönne es dem Chef, dass einmal bemerkt wird, was für Arbeit ich/wir doch leiste/n.

      Jetzt ein längerer Krankenstand mit Reha-Aufenthalt, ohne bereits im Krankenstand zu versuchen eine Änderung der Arbeitssituation herbeizuführen, würde wahrscheinlich den Verlust des jetzigen Arbeitsplatzes bedeuten und im negativsten Fall, wieder einen Kündigungsantrag beim Bundessozialamt nach sich ziehen.

      Deswegen muss ich als Erstes etwas wg. meiner Arbeitssituation unternehmen - alles Andere kann ich danach in Angriff nehmen.
    • Zaubernuss schrieb:

      Wegen "der Gabe" warne ich ja regelmäßig Menschen, wenn ich sehe, dass großes Unglück auf sie zukommt, aber kaum einer will drauf hören und dan haben sie den Salat und ich mus bei zugucken und kann nichts machen.

      Manchmal bin ich auch froh, weil ich Vorahnungen zu bestimmten Zusammenhängen habe, aber es kann eben auch eine schwere Last sein.


      LG, Nüssli
      Ich habe meine Partnerinnen danach angerufen, wenn sie 'fremd' ficken
      waren, das gab dann einen mittelmäßigen Schock :biggrin: Wie war es ? :biggrin:
      Und wenn ich dann noch (eintreffende) Schwangerschaften prophezeite,
      wars ganz besonders nett. :(


      Für mich ist das ne Last, keine Gabe, ich will weder"Prophet noch einge-
      bildeter Heiler" sein, i wui mai ruah :biggrin:


      Wenn ich bei mir bleibe, klappt das ganz gut, das werde ich üben .. :)
      lgw
    • connie schrieb:

      Es ist soweit gekommen, weil ein dummer, ignoranter Chef seine Sorgfaltspflicht, dass Arbeiten nicht krank machen darf, vernachlässigt hast.
      Wenn ich es hinbekomme, dass mir gewisse Arbeitsteile weggenommen werden, sieht alles anders aus.
      Liebe Connie,

      es ist elementar wichtig, dass Deine urpersönliche Befriedigung nicht nur
      aus dem Arbeitsleben kommt, es gibt viele, wesentliche Anteile Deiner
      Persönlichkeit, die sich an anderen Stellen zeigen kann und will ! Falls
      Du diese bisher nicht kennen solltest, suche sie, lass Dir Zeit dabei.

      Meine zum Schluß ungewollte Vollfixierung auf die Arbeitswelt war mein
      Unglück im Leben, meine Kinder werfen es mir manchmal 'leicht' vor,
      mit Recht !

      Arbeit ist wichtig, gehört zu uns, ist aber nicht 'alles' im Leben :)
      lgw
    • connie schrieb:

      Arbeit ist wichtig, gehört zu uns, ist aber nicht 'alles' im Leben :)

      Es ist mir schon klar, dass da etwas falsch bei mir rennt, aber ich fühl mich in der Arbeit so lebendig, im Leben stehend.
      Das ist die berufliche Arbeitswelt, Dein Broterwerb. Gibt es denn keine anderen Interessen ?

      Ich werde am Mittwoch die neue Ausstellung im BHM-Museum beleuchten, das ist mein
      persönliches Vergnügen, obwohl es mir zeitlich gar nicht passt ! Aber ich bleib am Ball .. :)
      lgw
    • was bedeutet ein geschützter Arbeitsplatz?

      Hallo Connie,

      also ich sehe deine Ängste als unbegründet an - auch wenn du ins Spital musst (was jeder mal muss) oder auf Reha und 10 Wochen insgesamt ausfällst dann wird das Bundessozialamt sicher dem Antrag auf Kündigung (so in den AG versucht einzureichen) nicht zustimmen!

      Dafür gibt es ja diesen Kündigungsschutz - denn als "Behinderter" hat man vorraussichtlich längere Spitalsaufenthalte und Krankenstände - denn man ist ja ersthaft krank - und dieser Schutz besteht, damit der AG einem nicht einfach so loswerden kann. Ich denke da müsste ein AN schon ein komplettes Jahr krank geschrieben sein und nachweislich nicht mehr arbeitsfähig sein. Diese Regelung gibt es auch bei pragmatisierten Angestellten - soviel ich von einer ehem. befreundeten Krankenschwester weiss - nach 1 Jahr durchgehender Krankenstand kann sie trotz Pragmatisierung gekündigt werden. ABER DU KANNST JA BEIM BUNDESSOZIALAMT nachfragen und so deine Befürchtungen zerstreue. Schönes Wochenende! R
    • Verlust des jetzigen Arbeitsplatzes bedeuten

      Damit meinte ich, dass ich in meiner jetzigen Abteilung ersetzt werden würde und dann völlig "in der Luft hängen würde". Damals wurde v. AG bereits nach 3 Monaten Krankenstand die Kündigung beim Bundessozialamt eingereicht. Vor drei Jahren hat man mir das auch wieder -sogar schriftlich- angedroht, sollten sich die Krankenstandshöhe nicht vermindern und da war ich am Stück, nie länger als 4 Wochen krank geschrieben.

      Wahrscheinlich kämen sie auch diesmal nicht damit durch. Aber allein die Situation -dort hin zu müssen und kämpfen zu müssen, den Job nicht zu verlieren -wäre sehr belastend für mich.