Psychiater

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    • Wie zufrieden seit ihr mit ihm/ihr? Wie werdet ihr von eurem Psychiater behandelt? Könnt Ihr vielleicht auch Kassenärzte empfehlen?

      An meine Psychiaterin musste ich mich erst einmal gewöhnen. Anfangs hat mich die eher unpersönliche Art schon abgeschreckt. Sie kommentiert es nie, wenn ich von meinen Ängsten und wie schlecht es mir geht, erzähle. Sie hat immer sofort den Rezeptblock bei Hand und verschreibt Medis und schon bin ich wieder raus aus der Praxis. So ist es auch dazu gekommen, dass wir an einen Punkt ankamen, wo sie mir (angeblich) bereits die Höchstdosis gg. Depressionen verschrieben hatte und meinte, wenn das auch nicht helfe, dann gebe es nichts mehr für Depressionen zu verschreiben. So dass man wohl austherapiert wäre, wenn diese Höchstdosis auch nicht greift. Zu der Zeit war ich schon länger in eine Manie geschlittert - wusste das aber nicht. Erst als mich meine Mutter darauf aufmerksam machte, dass ich ein ähnliches Zwangsverhalten und getriebenes Sein -wie früher meine Schwester in ihrer manischen Phase - hatte, betrachtete ich meine Situaton mit anderen Augen.
    • Hallo Connie,

      also ich würde Dir von dieser Psychiaterin ernsthaft abraten. Meiner hört mir immer sehr aufmerksam zu und geht erst dann auf meine Fragen ein, auch läßt er mich bei der Medikamentation mitreden. Allerdings gehe ich auch privat, habe vorher auch schon recht eigenartige Erfahrungen gemacht. Mein Psych. geht immer mit einer so niedrig wie möglichen Dosis rein, daß er bei Verschlechterung meiner Symptome die Dosis langsam steigern kann.

      Was mich halt wundert, ist, daß Du eine manische Phase ausgelöst durch Antidepressiva hattest. Habe ich so noch nicht gehört spricht eher für eine bipolare Störung, das solltest Du mal mit einem Arzt Deines Vertrauens besprechen.

      Denke das wäre ratsam, man kriegt nicht einfach so mal einmalig eine Manie - spreche da aus meiner Erfahrung und wenn Deine Schwester bereits BS hat solltest Du ds wirklich mal abklären. Es stellt sich mir ernsthaft die Frage ob Dein Burnou auch wirklich einer ist und Du nicht ganz einfach bipolar bist. Mit Kassenärzten habe ich abgeschlossen, gehe wenns wichtig ist nur mehr privat. Also ich bin sehr zufrieden mit meinem Arzt, wenn plötzlice Phasen eintreten und das ist bei mir der Fall weil ich Rapid Cycling habe dann rufe ich ihn an und kriege blitzartig einen Termin. Die Stunde die ich bezahle nimmt er sich aber auch für mich. Du wurdest da wohl schnell und gewissenlos abgefertigt, das finde ich nicht gut und ebensowenig die Argumentation der Ärztin :jump: :scheinheilig: . Hol auf jeden Fall einen zweiten Rat ein, das würde ich Dir empfehlen!

      LG Manuela
    • Jannis schrieb:

      'Spiel nicht mit den Schmuddelkindern' heißt es so schön. Würde ich Dir auch raten, Hände weg von Psychiatern, sie lösen die Krankheiten aus, die sie zu kurieren vorgeben. Man könnte sie auch als gewissenloses Pack bezeichnen.


      Aber der Psychiater ist ("sollte") der richtige Fachmann sein - zumindest, wenn man Medikamente braucht. Auch braucht man ihn für ein ärztl. Attest, welches ich z.B. im Anschluss für den Chefarzt benötige. Das kann weder ein Psychotherapeut noch ein anderer Facharzt ausstellen.

      Wenn ich ganz ehrlich bin, vertraue ich meiner Psychiaterin jetzt nicht mehr unbedingt.
    • Hallo Conny,

      ich würde dir einen Psychiater empfehlen der auch eine Ausbildung als Psychotherapeut hat - soetwas gibt es tatsächlich auch auf Krankenkasse - jemand der einem zumindest 5 Minuten zuhört und einem als Mensch mit all seinen Nöten und Problemen wahrnimmt.

      Jeder Mensch reagiert ja unterschiedlich auf ein Medikament/Wirkstoff - frag mich bitte nicht wieviele Antidepressive ich durch hatte die nicht gewirkt haben.

      Genauso haben viele Psychotherapeuten nicht wirklich Ahnung von Bipolar oder deren Auswirkung - daher meine Empfehlung.

      Ich habe auch einige Ärzte durch und sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Seit 7 Jahren bin ich zufrieden - diesen Arzt habe ich mir von einer Liste des AKH herausgesucht.

      Alles Gute!

      Renate
    • Hallo Manuela, ich habe lange gewartet, bis ich während einer tiefen schweren Depression, aus reinem Leidensdruck zu demjenigen P. ging, der mich sofort ohne Termin drannahm. Bis dahin war ich seit der Geburt meines Sohnes, zusätzlich zu meiner MS, auch deswegen bei meinem Neurologen in Behandlung. Der war immer der Arzt meines Vertrauens - bis er mir in einer depressiven Phase Medikamente verschrieb, auf die ich Psychosen bekam, bei denen ich glaubte, dass ich verrückt werde. Nach diesem einschneidenden Erlebnis habe ich ihm mitgeteilt, dass ich mir für meine psychischen Probleme einen 100%igen Psychiater (keinen Facharzt für Neurologie u. Psychiatrie) suchen werde. Wegen der MS war und bin ich aber weiterhin bei ihm in Behandlung. Er hat auch zwischendurch die Vermutung geäußert, dass er inzwischen glaubt, dass ich manisch depressiv sei. Als ich meiner Psychiaterin von dieser Vermutung erzählte, hat sie das nicht sonderlich zur Notiz genommen. Ich habe ihm auch immer mitgeteilt, mit welche Medis ich von der P. behandelt werde. Er hat sich dazu dezent geäußert, es in meiner Akte vermerkt, sich aber sonst nicht eingemischt. Die beiden hatten aber durchaus unterschiedliche Ansichten zu der Medikation.

      Was vielleicht komisch anmutet - Als ich die hochdosierten Medis intus hatte, war ich so froh, dass ich dadurch keinerlei Nebenwirkungen hatte. Meine getriebene andere Seite habe ich damit aber überhaupt nicht in Verbindung gebracht. In dieser Phase war ich überzeugt, dass ich mich scheiden lassen muss und ich danach das ultimative Leben führen werde. Es war u.a. ein einziger Höhenflug, meine Gefühle waren so, als wenn ich wieder 20 Jahre alt wäre und jetzt die Chance hätte, diese Zeit wieder zu erleben.

      Als dann u.a. v. meinem Mann angeregt wurde, dass die hohen Medis verantwortlich an diesem getriebenen Höhenflug (der mir mit der Zeit immer unheimlicher wurde) sind, habe ich zur P gesagt, dass ich von den Medis runter will. Sie hat dem ohne zögern zugestimmt. Ich habe die Medis dann langsam gänzlich abgesetzt. Mit der Zeit habe ich wieder normale Wahrnehmungen gehabt. Seitdem (Juli 2014) hatte ich dann nichts mehr genommen. Seit ein paar Wochen fühlte ich mich dann wieder etwas schlechter - hatte aber noch keinen so gr. Leidensdruck, um wieder Antidepressiva nehmen zu wollen.

      Ich denke, ich werde mich wieder komplett meinem Neurologen zuwenden, obwohl ich mich noch mit Schrecken an die damaligen Psychosen erinnere. Aber ob die Behandlung e. BPS nicht doch seine Kompetenzen übersteigt, muss ich dann trotzdem abchecken.

      Psychiater- Therapeut

      -Psychotherapeut - das ist eine ähnliche Geschichte, wie einen geeigneten Psychiater zu finden. Insgesamt hatte ich drei davon, zwei auf Kassa, einen privat :rolleyes: . Keiner von denen hat mir gut getan. Vor einer hatte ich sogar Angst, da sie mich, u.a. komischen Sachen, überredet hat - zusätzlich - einen Heiler aufzusuchen.
    • Hallo Renate, danke für den Tipp mit dem AKH!

      Tornas schrieb:


      ich würde dir einen Psychiater empfehlen der auch eine Ausbildung als Psychotherapeut hat - soetwas gibt es tatsächlich auch auf Krankenkasse - jemand der einem zumindest 5 Minuten zuhört und einem als Mensch mit all seinen Nöten und Problemen wahrnimmt.

      Ja, insgeheim habe ich mir das immer gewünscht, konnte mich aber nicht aufraffen den P zu wechseln.

      Jeder Mensch reagiert ja unterschiedlich auf ein Medikament/Wirkstoff - frag mich bitte nicht wieviele Antidepressive ich durch hatte die nicht gewirkt haben.
      Deswegen wurden mir immer höher Dosen verschrieben - sowohl v. Neurologen, als auch v. Psychiater.

      Genauso haben viele Psychotherapeuten nicht wirklich Ahnung von Bipolar oder deren Auswirkung - daher meine Empfehlung.
      Das glaube ich dir auf´s Wort!


      Momentan schaffe ich es einfach nicht aktiv zu werden. Obwohl ich langsam entscheiden sollte, wie ich jetzt im Beruf am Besten vorgehe. Ich fühle mich zur Zeit etwas "wurzellos" und zerrissen.
    • Ein Psychotherapeut ist kein Facharzt, Psychotherapie darf jeder Heilpraktiker mit Hauptschulabschluss im zweiten oder dritten Bildungsweg anbieten.

      Aber jeder Arzt darf jedwedes Rezept ausstellen, ob er davon auch nur den blassesten Schimmer hat oder nicht. So ist das in Deutschland, mein Hausarzt dürfte mir sogar ein BTM-Rezept ausstellen und viele machen es, nur so erklärt es sich, das Kinder reihenweise mit Ritalin angefixt werden, immerhin ein Kokain-Derivat.

      Psychiater dürfen sich de lege auch als Arzt bezeichnen, da sie das aber nicht können, sind sie halt Psychiater geworden. In der Seele anderer herumzufummeln, kann ja auch nicht so schwer sein, wie etwa einen Knochenbruch zu richten.

      Es ist nur verhängnisvoll, dass sie aufgrund ihrer Formalqualifikation rezeptieren dürfen, was immer sie wollen und ihnen von der Industrie vorgeschrieben wird. Deshalb kann man sich mit denen auch nur über ein Milligramm hiervon oder dort von rauf oder runter unterhalten, man wird aber nie, ich wiederhole N I E, zu einer relevanten Lösung kommen. Ich kenne NIEMANDEN, dem ein Psychiater jemals geholfen hätte und ich kenne verdammt viele, die wirkliche Hilfe benötigen würden.
    • Hallo connie,

      ich bin mit meiner sehr zufrieden, sie nimmt sich wirklich Zeit und es stehen nicht die MEdis im Vordergrund... sie ist sehr menschlich und kann sehr gut mit den PatientInnen umgehen, auch wenn sie eine schwer Phase haben. Leider nimmt sie aber meistens keine Neuen mehr, sie ist komplett überlaufen... aber probieren kann man immer. Wo wohnst du denn, wenn ich fragen darf? (Meine ist eine Wienerin)

      fragile
      "Perhaps this final act was meant, to clinch a lifetime's argument
      That nothing comes from violence and nothing ever could
      For all those born beneath an angry star
      Lest we forget how fragile we are..." (Sting)
    • ......man kriegt nicht einfach so mal einmalig eine Manie - spreche da aus meiner Erfahrung und wenn Deine Schwester bereits BS hat solltest Du ds wirklich mal abklären.

      Entschuldigung wenn ich da so naiv nachfrage, aber wie kann das abgeklärt werden? Das funktioniert wohl nur unter Beobachtung des Zustands über einen längeren Zeitraum?


      Es stellt sich mir ernsthaft die Frage ob Dein Burnout auch wirklich einer ist und Du nicht ganz einfach bipolar bist.

      Zu Tode betrübt bin ich aber - solange ich die Gedanken an die Arbeit verdrängen kann - Gottseidank (noch?) nicht, aber das könnte sich vielleicht mit der Zeit verschlechtern?! Mir ist es nämlich öfter auch schon wesentlich schlechter gegangen, als ich mich momentan daheim fühle. . Vielleicht rede ich mir das aber nur ein, ich kann Dinge, die mich belasten -zumindest immer wieder kurzfristig - verdrängen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von connie ()

    • Es ist in Ö UND in Deutschland gleich. Es geht um drei Berufsstände.

      1. Psychiater/in: Arzt oder Ärztin, der/die Medizin studiert hat und die Fachausbildung Psychiatrie mit oder ohne Neurologie gemacht hat. Er/sie darf Medikamente vorschreiben. Er oder sie kann zusätzlich eine psychothreapeutische Ausbildung haben. Siehe Punkt 3.

      2. Psychologe/Psychologin: hat Psychologie studiert (das ist eine geisteswissenschafliche Studienrichtung, keine naturwissenschaftliche/humanmedizinische), kann Tests zu diagnostischen Zwecken durchführen. Er / sie verschreibt KEINE Medis, weil er / sie kein Arzt ist. Er oder sie kann zusätzlich eine psychothreapeutische Ausbildung haben. Siehe Punkt 3.

      3. Psychotherapeut/in: hat eine psychotheraupeutische Ausbildung. Der Grundberuf ist unterschiedlich, PsychotherapeutInnen können ÄrztInnen, PsychologInnen oder ganz was anderes sein... er/sie ist meistens auf eine Richtung spezialisiert (Tiefenpsychologie, Gestalttherapie, Verhaltenstherapie usw.) und darf je nach Richtung entsprechende Therapien anbieten...

      Auch die Medien verwechseln oft diese drei Berufe...

      THEORETISCH kann also sowohl in Ö als auch in D oder in der CH vorkommen, dass ein Psychotherapeut Medis verschreibt -- wenn er ursprünglich und zusätzlich Arzt ist!
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    • Das erinnert mich daran, als ich einmal die Sprechstundenhilfe meines praktischen Arztes um eine Überweisung zum Psychiater ersuchte.

      Die Überweisung war dann auf "Psychologe" ausgestellt. Als sie fragte, warum sie mir nicht das ausstellt, worum ich gebeten hatte, meinte sie schnoddrig: Ist doch eh "das Gleiche"! Als ich ihr sagte, dass ein Psychologe kein Arzt ist, schaute sie mich an wie ein Autobus und wollte mir nicht glauben ?( .

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von connie ()

    • Arg, dass eine Sprechstundenhilfe den Unterschied nicht kennt... natürlich gibt es auch Überweisungen zum Psychologen -- wegen einer psychologischen Testung, die habe ich mir damals von meiner Psychiaterin geholt.
      Ad AKH-Liste: das ist eine Liste von Kassenärzten, die sehr unterschiedlich sind, ich hatte vor meiner jetztigen zwei ausprobiert, beide waren eine Katastrophe... aber man muss eine/n finden, der/die zu einem wirklich passt... wo die Chemie stimmt... so gesehen ist es schwer, jemanden zu empfehlen... Meine ist allerdings auch auf Kassa -- es gibt enorme Wartezeiten, weil sie sich viel Zeit für die PatientInnen nimmt. Aber es gibt Leute, die z.B. ungern warten und in einer solchen Situation austicken...
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    • Aber es gibt Leute, die z.B. ungern warten und in einer solchen Situation austicken...

      Und so Jemand bin ich leider :( . Von daher scheidet diese Ärztin für mich schon mal aus. Ich halte es einfach nicht aus ewig warten zu müssen - Ich bin nicht erst einmal von einem Arzt heimgegangen, weil ich das nicht aushielt.

      Um das durchzuhalten, müsste es mir schon sauschlecht gehen und dürfte ich sonst keine andere Alternativen mehr sehen. Andererseits wenn ich aber so am Ende sein sollte, schaffe ich es weder eine lange Wartezeit auf einen Termin in Kauf zu nehmen, noch im Wartezimmer Stunden zu sitzen. Da flippe ich aus :( .

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von connie ()

    • Jannis schrieb:

      Ein Psychotherapeut ist kein Facharzt, Psychotherapie darf jeder Heilpraktiker mit Hauptschulabschluss im zweiten oder dritten Bildungsweg anbieten.
      Das ist Müll. Zumindest in Deutschland ist es derzeitig so, dass Psychiater nicht mehr einfach nur Psychiater sein können, denn die Psychotherapie wurde obligat für die heutige Facharztausbildung. Insofern gibt es sehr wohl einen Facharzt-Titel für Psychotherapie. Das heißt alle, die heute die entsprechende Facharztausbildung machen, müssen auch die Zusatzausbildung in Psychotherapie durchlaufen. Finde ich eigentlich gar keine schlechte Idee, doch habe ich manchmal den Eindruck, dass manche Psychiater entweder nix mit anfangen können oder wollen. Heute heißt es korrekt "Facharzt für Psychiatrie & Psychotherapie" und hat die einfache Bezeichung "Psychiater" bzw. "Nervenarzt" (Kombination Psych. + Neuro) abgelöst. Es gibt auch die Facharztbezeichung FA für Psychosomatische Medizin & Psychotherapie.

      Wenn du nicht willst, dass du womöglich schlecht therapiert wirst, dann geh doch zu keinem Psychotherapeut, der kein Mediziner oder Psychologe ist. Ganz ehrlich, rein menschlich gesehen, ist bestimmt mancher HP-Psychotherapeut besser, als ein Psychiater, der vom Wesen her nicht so gut zur entsprechenden Ausbildung passt und lieber was anderes geworden wäre. Hab ich alles schon erlebt.

      Mein früherer Psychiater war total klasse, lebt aber leider nicht mehr (Kassenarzt). Alle, die ich seither kennengelernt habe, finde ich entweder zu konservativ, zu unerfahren oder enttäuschend in dem Hinblick, dass sie sich nicht mal mit neuen Medis, die auf dem Markt erscheinen auseinandersetzen. Es ist sehr schwierig wen zu finden, der auf Bipolare Störung spezialisiert ist und die komplexen Zusammenhänge gut durchschaut und entsprechend gut Medikamente auswählt und um bestimmte andere einen Bogen macht und auch das Gefahrenpotential bestimmter Substanzen gut abschätzen kann. Wenn komorbide Störungen zu BS zusätzlich vorliegen, wird es besonders schwierig, wenn die komorbide Störung ein Problem für die Medikamente der Bipolaren Störung darstellt.
      Aber auch meine derzeitige Ärztin nimmt sich wenn es sein muss ne knappe Stunde Zeit (psychiatrische Ambulanz). Aber es kann sehr mühsam sein, den jungen Ärzten klar zu machen, dass man manchmal eben doch besser einschätzen kann, was man persönlich an Medikamenten vertragen kann und auch mal vom Schema F abzuweichen.

      Grüße, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Hallo Connie*,

      was Du beschreibst ist eine 08/15 Ärtzin.
      Bloß keine eigenen Anteile einbringen und schneller mit dem Rezept Block
      als Lucky Luck mit dem Colt.

      Wenn es darum geht Drogen auf Repzept zu bekommen, ist eine 08/15 Ärztin genau das richtige.
      Falls Du einen Rat möchtest,- hör auf Dein Gefühl,- Menschen merken sehr schenll wer Ihnen wirklich
      mit Respekt und Verständis begegnet und weitehelfen kann.

      Vergeude keine Zeit, es sei denn Du bist ein 08/15 Patient, dann paßt eine 08/15 Ärztin ganz gut.


      LG Tobi*

      P.S Ich kenne nur Psychiater mit sehr eingefahrenem Schubladen denken, bin schon seit Jahren nicht mehr bei so einen pseude Professionellen gewesen ;)
    • Liebe Conny,

      ich verstehe vollkommen das man in einer Zeit wo es einem sehr schlecht geht den Arzt nicht wechseln möchte bzw. es einem fast unmöglich ist - mir ging es vor Jahren auch nicht anders.
      Soviel am Rande - die wenigsten Psychiater kennen sich mich Bipolar aus und können eine Diagnose stellen oder dich auf Medis gut einstellen - da schicken sie dich ins Spital. Man bekommt zwar mit dieser Diagnose kurzfristig Antidepressiva - vor einer langfristigen Einnahme wird eher abgeraten, da dadurch Manien ausgelöst werden können.

      Normalerweise müsste ein Antidepressiva nach 2 bis spatestes 3 Wochen Wirkung zeigen ansonsten versucht man den nächsten Wirkstoff.

      Die Kapazität für Bipolar ist Prof. Erfurth - ehem. Leiter der Bipolar Station im Akh (ich hab vor Jahren einmal kurz mit ihm gesprochen) - jetzt ist er im Otto Wagner (aber nur für 2 Wiener Bezirke zuständig) - er hat aber auch eine private Ordi. in Wien und nimmt sich für die Erstordination 1 Std. Zeit (hab mich für eine Bekannte erkundigt).

      Ich denke bei dir sollte mal die richtige Diagnose und dann natürliche die entsprechene Medikation vorgenommen werden und das schafft kein 08/15 Psychiater.

      Alles Gute ! R
    • ... natürlich gibt es auch Überweisungen zum Psychologen -- wegen einer psychologischen Testung, die habe ich mir damals von meiner Psychiaterin geholt.

      Ich wurde seinerzeit vom Betriebsarzt zu einer psych. Austestung geschickt, da man herausfinden wollte. ob ich nicht doch simuliere. Dort wurden aber meine Konzentrationsprobleme und Überlastung bei Arbeitsdruck bestätigt. Im Hinblick der Testung meiner Intelligenz - wurde in zwei bis drei Gebieten sogar ein IQ von 120 festgestellt. Dass hat mir insoweit gut getan, da man mir aufgrund dessen nicht mehr unterstellen konnte - "arbeitsmäßig für nichts mehr zu gebrauchen zu sein" bzw. nicht weiter behaupten konnte, dass - weil leider für alles unfähig- mich nicht mehr beschäftigen zu können.

      Nachdem man dann endlich auf meine Mankos Rücksicht (nachdem der Kündigungsantrag abgewiesen wurde) nahm und auch deswegen keine Vorwürfe mehr kamen, ging es mir mit Zeit immer besser und ich konnte langsam nach und nach- bis zu einer gewissen Grenze- einigermaßen mit Arbeitsstress umgehen. Was auch sicherlich hauptsächlich daran lag, dass ich meine Arbeit -die verantwortungsvoll war- für sehr wichtig hielt und sie auch sehr gerne machte. Bis ich unter dem neuen Chef halt immer mehr, mehr, mehr Arbeiten und zusätzliche Aufgaben bekam und der gegen "meine Klagen" resistent, mit Unverständnis reagierte.

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von connie ()

    • Momentan steht bei mir im Vordergrund, dass sich für meinen seel. Zustand als Erstes zwingend etwas an meiner Arbeit ändern muss. Wenn ich das schaffen kann, dann will ich erst danach mit der Suche eines geeigneten Psychiaters beginnen. Momentan benötige ich noch die Bestätigung der P. für den Chefarzt, damit ich nicht vom Betriebsarzt gezwungen werden kann, sofort wieder arbeiten zu gehen.


      @positives-denken

      Wenn es darum geht Drogen auf Rezept zu bekommen, ist eine 08/15 Ärztin genau das richtige.

      Da hast du vollkommen recht!

      Mir kommt sogar vor, sie entwickelt jedesmal eine Leidenschaft, was sie nicht noch alles verschreiben könnte. Da Einzige was sie mich bislang immer fragte war, ob ich gr. Angstgefühle habe und wie ich schlafe, und früher immer noch zusätzlich, wie ich mich von einer Skala von 1-10 fühle. Mein Gefühl war, dass sie scheinbar eher mehr auf Medikation von Angst/Panikgefühlen spezialisiert ist, weil ich mir oft dachte: "Die trifft´s irgendwie nicht zu verstehen, wie es mir geht". Und was ich eher immer merkwürdig fand, die Frage (alle vier Besuche einmal): "Sind Sie schon in Pension" ?( .