Wie sieht euer Alltag aus...

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    • Liebe Manuela!

      Zuerst mal lieben Dank für die ausführliche Antwort! :)

      Nach deinem ersten Absatz musste ich auch lachen. Versuche auch viel zu vertuschen. *gg* Aber mein Mann checkt das glaube ich schon ein bisschen. Er fragt mich oft was ich den ganzen Tage tue. Dann meint er meistens, aufräumen, du tust den ganzen Tag nur aufräumen, was machst du denn eigentlich noch? Kinderbetreuung belächelt er nur, und er hat mal selbst seinen eigenen Haushalt geführt, also er weiß ziemlich genau wie lang man eigentlich für etwas braucht.

      Es beruhigt mich aber sehr, dass ich nicht alleine damit bin. Vielen Dank auch für den Tipp mit dem Schlafloch, ich werde das mal versuchen. Allerdings brauchte Ally schon von ANfang an nie viel Schlaf. Bereits mit ca. 18 Monaten musste ich ihr schon Mittagsschlaf streichen. Es genügten 20 min Schlaf und schon kam sie abends vor 22 Uhr nicht mehr ins Bett. SIe ist ein sehr lautes lebendiges Kind, und hüpft für ihr LEben gerne rum :) Sie weiß genau wie sie sich selbst wach halten kann. Damsl nach dem Streichen des MIttagsschlafes hatten wir fast ein ganzes Jahr wo es nach der Umstellung super klappte. JE größer sie wurde desto weniger war wieder ihr Schlafbedarf. Dann hatten wir wieder das gleiche Theater. Dann wieder neue Methoden, und natürlich Rituale. Wieder hatten wir eine gute Zeit, und seit sie jetzt Kindergarten geht, ist es wieder bergab gegangen. VIelleicht hängt das auch alles zusammen. SIe will dort nicht hin gehen. Sie hatte nie Probleme sich einzugliedern, war schon gern in der Kinderkrippe und pickt jetzt auch nicht auf mir oder Lyn, sie geht sofort gern irgendwo hin auch mit anderen BEzugspersonen wenn wir nicht dabei sind. Es liegt wirklich rein am Kindergarten. Mein Mann ist aber dagegen sie raus zu nehmen, und ich weiß auch nicht ob ich ihr da mehr schade oder helfe, ich weiß ja auch nicht,... Heute war seit langem der erste Tag, wo sie singend mit mir zum KiGa ging. SIe singt dann den ganzen Weg ganz laut, die meisten Leute schmunzeln dann... *g*

      Aber das mit dem SChlafloch schau ich imr auf alle Fälle genauer an, DANKE dafür!

      Ich habe den Gang zum Psychiater immer noch hinaus gezogen. Nächste Woche sollte ich wirklich gehen. Ich bin da furchtbar mit den Tabletten. Habe selbst abgesetzt, quasi kalter Entzug, als ich dachte es geht mir gut. Du kannst dir vorstellen wie es mir danach ging, war dumm von mir, aber das hab ich manchmal, ich mach dann einfach was, mein Mann schimpft dann oft mit mir, dass ich nicht immer so schnell aus dem Bauch heraus entscheiden sollte. Jetzt wo miene Ängste so überhand genommen haben, habe ich einfach die Tabletten die ich damals selbst abgesetzt habe, selber wieder angefangen zu nehmen, und war noch immer nicht beim Psychiater. Habe einfach das genommen, was ich damals vom Hausarzt bekam, als es mir gleich ging. Morgens 20mg Pram und abends ein Drittel Trittico. Wieder mal schimpft mein MAnn mit mir *g*, na er hat ja eigentlich recht, man dürfte das nicht eigenhändig machen...

      Aber die Psychiaterin wo ich hingehe in der Klinik, hat einen Nachteil, da gibt es keien Termine, da geht man einfach hin. Fatal für mich, weil ich dann ja nicht Zeit habe, habe soviel zu tun immer, heute keine ZEit, ich mache das morgen. UndMorgen sag ich mir, ich mach das morgen.... wie meine Morgendiät momentan... esse gerade Kekse... *g* Mein Mann hat das schon oft bemängelt, und oft spöttisch lächelnd gesagt wenn ich etwas von ihm wollte, "das mache ich morgen"...

      FAden verloren... wie so üblich... was woltle ich jetzt noch los werden?...

      Achja, mein Mann. DAs ist so eine Sache mit ihm. Er ist ein workaholic und kommt meistens erst so gegen acht bis zehn Uhr abends heim. Er ist trotz mehrerer Streitgespräche, und sogar Drohung von Scheidung seinerseits, udn auch nach ruhigen Gesprächen immer noch ein bisschen der Meinung, es sei alles eine Ausrede von mir. Er sagt es nicht in Worten, aber ich merke er meint "faul" damit. Es nervt ihn auch tierisch dass ich so oft etwas vergesse,... alles was ich falsch mache, sieht er als Desinteresse meinerseits. Das macht mich dann ganz wahnsinnig. Meine Adoptivmutter meinte meine ganze Kindheit und Jugend hindurch, wnen ich etwas falsch machte, ich würde ihr das extra, also "zfleiß" machen... SIe hat es mir nie geglaubt, und auch mein Mann jetzt nicht, dass es damit nichts zu tun hat.

      ER hat selber schon soviel Arbeit,dass er sagt der Rest sei meine Aufgabe. Er wäscht die Wäsche und Freitag nimmt er den getrennten Müll mit, ansonsten sollte der Haushalt meine Aufgabe sein. Ohne seiner vielen Arbeit, das ist schon wahr, müsste ich wieder arbeiten gehen, wir könnten uns die Kinder so nicht leisten oder gar das alte Haus erhalten. Obwohl es mein Elternhaus ist, hab ich schon zwei dreimal zu ihm gesagt am liebsten würde ich verkaufen, mir ist das alles zuviel, ich will nicht vermieten müssen, ich schaff das nervlich alles nicht. die ganzen Schulden, ich hab das Gefühl mit den Kindern manchmal am Leben vorbei zu leben. Wenn ich sehe, wieviel andere mit ihren Kindern machen. Urlaub fahren usw. Das ist bei uns alles nicht drin. Wir haben das ganze Jahr hindruch Alltag. Urlaub können wir uns nicht lesiten. Mir geht es da gar nicht um Luxus, sondern einfach mal ums weg kommen, aber er ist ein ganz bodenständiger workaholic. Ganz anders wie ich diesbezüglich. und oft habe ich mehr das Gefühl er sei mein Vater als mein Mann. Ich schimpf ihn das auch immer wieder er sei nicht mein vAter. Er meint dann, ich würde das aber brauchen ,und ich kann dann nicht mal wirklich widersprechen...

      Schon irre, wenn ich an meinen Job denke. Als würde ich perfekt in eine Rolle schlüpfen. Da bin ich der Boss, da kenn ich mich aus, da bin ich schnell! Ich bin da so ein anderer Mensch. Organisiert, genau, effizient sogar.

      Privat schaffe ich nichts davon, wie geht sowas nur...

      Ich grüße dich herzlich Manuela!

      Smarty
    • Lieber Wendelin!

      Da magst du Recht haben. Mich selber mögen, da geht es mir sicher wie vielen, das bin ich immer noch dabei das zu lernen. Es wird besser, aber ich hab noch einen längeren Weg vor mir.

      Was mich wirklich dabei fertig macht ist, dass wir gerade wegen der Hausarbeit viel STreit haben, also mein Mann un dich. Wenn er heim kommt, möchte er es gerne ordentlich haben. Verständlich. Und schaffe ich das nicht, nimmt er es, wie meine Mutter damals... persönlich.

      "Ich würde nicht schätzen was sie mir alles ermöglicht hat"

      "alles AUsreden, ich bin nur bequem (Mama sagte sogar faul)"

      "ich könnte wenn ich wollte"

      Und ähnliches. Da klingen sie ziemlich gleich. Mein ganzes Leben lang war das so,.. wie sollte ich also jetzt auf einmal denken, hey alle reden dummes Zeug, ich bin ja "krank"...

      Hab immer noch SChwierigkeiten damit, mich so zu bezeichnen... Momentan prasselt diesbezüglich soviel auf mich ein... ich bin ganz verwirrt...

      Ich grüße dich ganz lieb

      Smarty
    • Liebe Ina Marie

      Jetzt arbeite ich schon seit so vielen Jahren mit dem Internet. War sogar mal chatsüchtig in jungen Jahren. Aber bis jetzt, und jetzt bin ich ja schon 35, habe ich mich nie nach solchen Seiten wie hier umgeschaut, oder mich sonst eingehend mit irgendwas in der Richtung befasst. Ich habe damit gelebt, irgendwann sogar zur Therapie gegangen, ohne dass was weiter gegangen wäre. Ein Auf und Ab und hab es so an mir vorbei rieseln lassen...

      Ich frage mich immer noch, warum ich erst jetzt hier gelandet bin. Also auf so einer HIlfeseite.

      ADS. Ich habe früher schon mal davon gehört, und dachte immer, das hätte man nur wenn man auch Hyperaktiv ist. Also ständig voll wild rumzappelt usw. Habe mir nach deinem Beitrag im Internet ein bisschen davon angeschaut, sogar so'n blöden ONlinetest gemacht *Ggg* Hatte 50 von 58 Punkten bezüglich ADS.

      Ich bin total verwirrt momentan. Soviel was momentan auf mich einwirkt, und es schwirrt alles so in meinem Kopf rum. Ich dachte immer meine Unkonzentriertheit sei weil ich ja Depressionen hätte, und mein Kopf mit GEdanken dahingehend ständig voll wäre. Aber es ist wahr. Ich habe immer Konzentrationsprobleme. Auch wenn es mir gut geht.

      Ich dachte es wäre so etwas wie Manie wenn ich mir wieder irgendwas eingebildet habe, und sofort loszog um das zu machen. Gitarre habe ich schon wzeimal gekauft um sie zu lernen. Kann es bis hetue nicht wirklich. Um Menge Geld Aquarell Zeugs gekauft umd malen zu lernen. Ich hab vielleicht zwei BIlder gemalt. Dass ich nicht richtig über drüber manisch bin habe ich immer gewusst, aber dass alle meine vielen Projekte ohne Ende mit so etwas wie ADS zu tun haben könnte,... macht mich fast sprachlos.... aber wie su siehst. nur fast... *g*

      quasseln kann ich immer, und manchmal werd ich da ganz schnell, dass mein Mann ganz wirr wird...

      Neulich hab ich mit einem Mann auf der Straße gesprochen. Er eräzhlte etwas von seinem Leben, udn ich wollte das zurück geben, obwohl ich eigentlich zuerst nur heim wollte. Plötzlich hat er mich, sehr freunldich, aber doch abgewürgt und war weg,... und da mitten drin hab ich gemekrt, ich hab gequasselt,...

      Muss da auch gerade an Manuela denken. Sie schrieb ja auch, dass man ihr mal sagte, sie sei zu schnell...

      Meine Psych sagte das vor allem Anfangs ganz oft zu mir... Jetzt mal schön langsam, sie sind zu schnell...

      Wenn ich aufgeregt bin, quassele ich wie wild,...

      Mein Baby ruft...

      Ich bin ganz verwirrt,....

      Leibe Grüße

      Smarty
    • smartcraving schrieb:

      Da magst du Recht haben. Mich selber mögen, da geht es mir sicher wie vielen, das bin ich immer noch dabei das zu lernen. Es wird besser, aber ich hab noch einen längeren Weg vor mir.

      Was mich wirklich dabei fertig macht ist, dass wir gerade wegen der Hausarbeit viel STreit haben, also mein Mann un dich. Wenn er heim kommt, möchte er es gerne ordentlich haben. Verständlich. Und schaffe ich das nicht, nimmt er es, wie meine Mutter damals... persönlich.

      "Ich würde nicht schätzen was sie mir alles ermöglicht hat"

      "alles AUsreden, ich bin nur bequem (Mama sagte sogar faul)"

      "ich könnte wenn ich wollte"

      Und ähnliches. Da klingen sie ziemlich gleich. Mein ganzes Leben lang war das so,.. wie sollte ich also jetzt auf einmal denken, hey alle reden dummes Zeug, ich bin ja "krank"...

      Hab immer noch SChwierigkeiten damit, mich so zu bezeichnen... Momentan prasselt diesbezüglich soviel auf mich ein... ich bin ganz verwirrt...

      Ich grüße dich ganz lieb

      Smarty
      Liebe Smarty,

      das werden viele von uns kennen, ich leider auch. Dabei war ich nie
      ein fauler Mensch aber oft sehr chaotisch.
      Wir haben uns die Hausarbeit gut aufgeteilt, Streit gibt es deswegen
      schon sehr lange nicht mehr. Zudem habe ich es mir zur Gewohnheit
      gemacht, unangenehmere Dinge möglichst zuerst zu erledigen, sonst
      bleibt es ewig liegen. Aber richtig "ordentlich" werde ich wohl nie
      werden, dafür liebe ich mein "kreatives Chaos" zu sehr. :biggrin:

      smartcraving schrieb:

      ich bin ja "krank"...

      Hab immer noch SChwierigkeiten damit, mich so zu bezeichnen...
      Ich rede auch lieber von der bipolaren Störung. Ich fühle mich auch
      überwiegend nicht krank, nur in akuten Phasen, dann aber richtig. :(

      smartcraving schrieb:

      Was mich wirklich dabei fertig macht ist, dass wir gerade wegen der Hausarbeit viel STreit haben, also mein Mann un dich. Wenn er heim kommt, möchte er es gerne ordentlich haben. Verständlich. Und schaffe ich das nicht, nimmt er es, wie meine Mutter damals... persönlich.
      Klingt so, als würde Dein Mann Dir nicht glauben (?). Vielleicht solltest
      Du ihn mal mit zum Doc nehmen ? Uns haben Paargespräche geholfen,
      viele Probleme haben sich aufgelöst. Heute versteht es meine Frau,
      dass ich mich manchmal zurück ziehen muß, natürlich bin ich dann
      auch nicht sonderlich produktiv.

      Ich grüsse Dich auch ganz lieb :) , wendelin
    • Heute hat mir mein Chef wieder einige so dümmliche Fragen gestellt als ich um eine Entscheidung bat, dass ich total gereizt war, weil er so gar keine Ahnung über das Arbeitsgebiet meines Kollegen und mir hat. Alles ist bei ihm immer so kompliziert, er traut sich einfach Nichts zu entscheiden, weil er keine Ahnung von unserer Arbeitsmaterie hat. Ich meinte da zu ihm, dass sich mir durch diesen "hausgemachten Stress" ein Karussell im Kopf zu drehen beginnt. Und nachdem ich einen weiteren überflüssigen Auftrag bekam, meinte ich: "Und dann muss ich Ihnen wieder hinterher laufen, bis Sie dann irgendwann Zeit für mich finden"!?? Ich war so gereizt, dass ich bei einer patzigen Antwort seinerseits, wohl laut geworden wäre. Irgendwie hat sich das wie kl. "manischer Anflug" angefühlt.

      Aber er hat sich zurück genommen - ein echtes Wunder. Er meinte nur: Na, na, tief durchatmen. Aber -da ich nicht so an Wunder bei Chefs glaube - vielleicht war es nur die Befürchtung, dass (Kollegin ist in Urlaub, mein Kollege noch im Krankenstand, ich momentan alleine im Referat) ich ihm die Arbeit hinhaue und wieder in den Krankenstand flüchte.
    • Liebe connie!

      Hoffe du findest deinen Weg, damit umzugehen. Aber leicht geredet, man steckt so felsenfest in seiner Haut, dass es manchmal weh tut...

      Leider kann ich dir keinen Rat oder was geben, aber ich wollte dich wissen lassen, dass ich dich lese! Und verzeih wenn ich immer wieder mal am ursprünglichen Thema vorbeischlittere *g* Liegt an meiner chaotischen NAtur, mach ich nicht mit Absicht. :)

      Hoffe halt du hast nicht manchmal das Gefühl, man "vergisst" dich hier dazwischen, deshalb meine wirren Worte... ;)

      es grüßt dich herzlich

      Smarty
    • Wie sieht euere Alltag aus...

      Liebe Smartie,

      deine Ausführungen klingen wie mein eigenes Leben, genau durch das alles ging ich auch durch. Erstamls zu deiner Tochter. Vielleicht muß sie in der Kita einen Mittagsschlaf halten, das wäre schon mal eine Erklärung. War bei uns ähnlich. Simon brauchte das schon bald nichtmehr und wenn er im Kindergarten schlafen mußte, hatte ich abends wirklich en Programm. Auch er war sehr munter und benötigte diesn Mittagsschlaf schon bald nicht mehr. Natürlich toll für die Kindergärtnerinnen denn wenn die Kinder mittags 2-3 Stunden schlafen ist das schon recht paktisch, naja. Check das mal ab ob deine Tochter dort schlafen gelegt wird, denn das würde einiges erklären.

      Sehe viele Parallelen zwischen uns beiden, auch ich hatte ein altes Haus und die Renovierung nahm kein Ende. Nebenbei war ich selbständig, da mein Mann mit seinem "guten Gehalt" das alleine nicht finanzieren konnte. Auch er wurde bald zum Workaholic einfach aus finanziellen Gründen. Wir hatten 10 Jahre keinen Urlaub, keine privaten Unternehmungen, da jeder Schilling in das Haus lief. Als ich 2009 alles durch Konkurs verlor war es irgendwie sogar eine Erleichterung, wir haben jetzt eine kleine Wohnung, fahren toll in Urlaub und können uns kleine private Momente wieder leisten, denk mal drüber nach. Auch Simon profitiert davon, denn wir haben jetzt einfach mehr Geld zur Verfügung. Als ich 2009 die Diagnose BS erhielt wollte mein Mann acuh Alleinunterhalter werden. Heute sehe ich, daß er damit restlos überfordert war. Wurde workaholic, lies sich in Firma mobben, hauptsache, er konnte seine Familie erhalten und ich sollte nur Hausfrau und Mutter sein. Auch ich war als selbständige über drüber tüchtig aber die Stunden ließen sich nicht vereinbaren mit einem Kleinkind. Überlegt, ob ihr das Haus wirklich so dringend braucht, ich weiß es ist schön Eigentum zu haben aber welchen Preis zahlt man dann doch dafür. Ich habe "Hinterholtz 8" gekauft und wir wären beide an der Renovierung zugrunde gegangen, glaub mir.

      Als ich die Diagnose BP usw. erhielt stürzte mein Mann sich in die Arbeit, ich denke er wollte nicht wahrhaben daß seine starke, selbständige Frau psychisch krank ist. Bis heute will er darüber nicht reden, wir hatten einen gemeinsamen Termin bei meinem Psych. aber als der sagte: Ihre Frau ist wirklich schwer krank" da blockte er einfach ab. Er kann damit nicht umgehen und ich denke er komprimiert das über seine Arbeit. Jetzt hatte ich wirklich das Gefühl, daß er kurz vor einem Burnout steht und habe ihm eine neue Arbeit vermittelt, seitdem läuft alles wieder besser. Ich selbst bemühe mich ihm die Facetten meiner Krankheit zu ersparen, denn auch ich habe immer wieder die Medikamente abgesetzt weil ich dachte, so, jetzt bin ich wieder gesund und brauche die Medis nicht mehr. Was dann kam war wirklich schwer für meine Familie, da ich unbehandelt wirklich schwer zu ertrage bin. Manie vom feinsten und mein Mann war der leiidtragende. Ich rate dir davon ab selbst zu medikamentieren, hör auf deinen Psych sonst wird das nie ende, glaube mir. Behandelt kann ich ein halbwegs normales Leben führen und für meine Familie bin ich dann auch tragbar. Bitte geh zum Psych, es hilft ja nichts, diese Krankeit vergeht nicht einfach von alleine. Mein Tipp.

      Glaube mir, behandelt wird alles normalo und du wirst dir auch leichter tun mit Alltag.

      Genug schlau geredet, probiers einfach mit den Medis und du wirst sehen Medikamententreue bringt Erleichterung für die ganze Familie!

      Alles Liebe, deine Manuela :banana:
    • wie sieht euer alltag aus

      Ach ja, was ich noch sagen wollte, dein Mann hat zwar selber einen Haushalt geführt aber wohl ohne dabei ein Kleinkind zu versorgen. Das sind zwei verschiedene Schuhe, glaube mir. War selber so erfogreich in der Selbständigkeit aber wie gesagt ein Baby brachte mich sehr schnell ins totale Chaos, hätte ich nie für möglich gehalten.

      Wenn du eh daheim bist, warum läßt du dann die große nicht einfach bei dir, wenn es im KI-Ga- nicht so toll klappt. Glaube mir, es gibt auch Spielgruppen wo sie unter anderen Kindern sind un der Kindergarten ist ja ganz nett aber nicht immer die perfekte Lösung.

      Liebe Grüße Manuela :)
    • smartcraving schrieb:

      Hoffe du findest deinen Weg, damit umzugehen. Aber leicht geredet, man steckt so felsenfest in seiner Haut, dass es manchmal weh tut...

      smartcraving schrieb:

      Leider kann ich dir keinen Rat oder was geben, aber ich wollte dich wissen lassen, dass ich dich lese! Und verzeih wenn ich immer wieder mal am ursprünglichen Thema vorbeischlittere *g* Liegt an meiner chaotischen NAtur, mach ich nicht mit Absicht.

      smartcraving schrieb:

      Hoffe halt du hast nicht manchmal das Gefühl, man "vergisst" dich hier dazwischen, deshalb meine wirren Worte...

      smartcraving schrieb:

      es grüßt dich herzlich

      smartcraving schrieb:

      Smarty

      Liebe Smarty!

      Danke für deine lieben Worte. Ja, ich fühl mich manchmal ein bissi vergessen, aber ich verstehe das. Jeder hat auch sein eigenes Ding.

      LG
      connie
    • Bezüglich meiner Arbeit -


      Ich habe mir meinen Vorsatz "halbwegs" zu Herzen genommen, so zu arbeiten wie ich kann und was nicht geht und liegen bleiben kann, bleibt vorläufig liegen. Mit der Einstellung geht es einigermaßen. Momentan hatte ich das Glück, dass ich größtenteils im großen Büro meines Kollegen Ruhe habe (der Chef mich bis vorgestern meist in Ruhe gelassen hat) und es sonst auch ruhig war und ich mich ausschließlich auf meine viele Arbeit konzentrieren konnte. Aber solche Zeiten sind wirklich nur "Ausnahmezeiten", normalerweise geht es ab und an rund, dass ich nicht weiß, wo mir der Kopf steht. Mein Kollege/Referatsleiter kam uns vor 1 1/2 Wochen kurz einen Sprung besuchen, als er beim Betriebsarzt geladen war. Es geht ihm schon einigermaßen, aber er ist vorläufig noch weiter krank geschrieben.

      Aber jetzt kommt es dicke - Ín unserem Betrieb werden wir jedes Jahr für die Arbeitsleistung im letzten Jahr bewertet. Von der Bewertung (Bewertungspunkte wie z.B. Belastung, Arbeitsqualität, Selbständigkeit etc..) hängt auch ab, wie hoch die monatliche Zulage sein wird - Ich hatte seit über 12 Jahren in dieser Abteilung, immer die Bewertung "Sehr gut". Meine Durchschnittsnote für das Jahr 2013 war 7,33. Frist für die Bewertung ist immer der 31. März. Da mein Kollege, der ja gleichzeitig auch mein direkter Vorgesetzter ist, unsere Kanzleidame und mich bis dahin nicht bewerten kann, hat sich der Abteilungsleiter bemüßigt gefühlt, mich zu bewerten. Es wäre durchaus auch möglich gewesen uns nicht zu bewerten oder die Bewertung des letzten Jahres her zu nehmen. Aber nein - Seine Bewertung ergab die Durchschnittsnote von 6,43 - so eine schlechte Note hatte ich noch nie!!!!!!

      Mit diesem Wert bekäme (und werde ich bekommen, wenn ich mich nicht dagegen wehren kann) ich auch um einiges weniger an Zulagegeld. Das ist sicher "die Rechnung" für meinen Krankenstand (der in der Bewertung nicht berücksichtigt werden dürfte) und meinen Vorwurf über die ständig steigende Arbeitsbelastung. Das ist für mich eine offene Kampfansage, weil diese Bewertung nicht korrekt ist. Mein Kollege - mit dem ich täglich eng zusammenarbeite (den Chef sehe ich eher seltener und habe nicht soo viel mit ihm zu tun, er kommt auch nie zu mir ins Zimmer)- hätte mich niemals so schlecht benotet!!

      Jetzt heißt es, sich das nicht bieten zu lassen. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich ruhig noch weiter im Krankenstand bleiben können. Bei der vielen Arbeit sch...e ich bald darauf, irgend etwas gerne zu machen, nicht zuletzt wegen dieser Sauerei jetzt.

      Aber ich bin eine Kämpfernatur - ich würde mich nun auch nicht mehr scheuen eine Verfahren wegen Mobbing und Diskriminierung anzustrengen. Weil Jemanden gezielt mit immer mehr Arbeit zuzuschütten und dann wenn man sich darüber beklagt und vielleicht deswegen krank wird, die Unverschämtheit haben, solche "Sanktionen" zu setzen, grenzt schon an Mobbing und Diskriminierung.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von connie ()

    • ,Leider gibt es ein Problem, um mich zu wehren. Der Chef hat mich exakt so bewertet, dass sich ganz knapp noch der Messwert "Sehr Gut" ausgeht. Eine Bewertung, die 0,07 Punkte schlechter bewertet, hätte bereits zu einem finanziellen Verlust geführt. So durfte ich mir aber heute in einem kurzen Gespräch (er hatte wieder einmal keine Zeit, war, wie so oft "am Sprung") anhören, dass meine Leistung ja noch immer mit Sehr Gut (Wertgrenze von 6,38 bis 7,62 = "Sehr Gut) bewertet wurde. Er habe genau darauf Bedacht genommen, dass ich keinen finanziellen Verlust erleide, indem er (gerade) so bewertet hat, dass ich nicht "abrutsche". Ein weiterer Wert (z.B. beim Punkt Arbeitsqualität) einen Punkt schlechter bewertet, hätte finanziellen Verlust bedeutet.

      Für mich sieht das so aus wie: Noch irgend ein Auffällig werden oder unbequem sein und die nächste Bewertung in einem Jahr wird noch schlechter. Das ist wie ein Schuss vor dem Bug. Allerdings so Gott will, werde ich das nächste Mal wieder von meinem Referatsleiter bewertet. Nur, der kann mich dann aber unmöglich wieder so hoch bewerten, wie mich der Chef runtergesetzt hat.

      Letztendlich geht es eigentlich doch nur um das Geld. Nur ich kann es doch nicht hinnehmen, dass er mit dieser massiven Schlechter-Bewertung dokumentiert, dass meine Leistungen -angeblich- so schlecht wurden? Obwohl er meinte, dass ich noch immer eine sehr gute Bewertung, er habe nämlich keinen Augenmerk auf die Letztbewertung geworfen, sondern habe mich frei davon, nach seiner objektiven Meinung benotet. Kann stimmen oder auch nicht!

      Frage - Könntet ihr über so eine Herabwürdigung eurer Leistung drüberstehen, Hauptsache das Geld passt? Ich weiß (leider aus früheren Erfahrungen), dass es nichts ändern würde, wenn ich auf die Barrikaden steigen würden. Es hieße immer - Sie haben doch eh keinen finanziellen Verlust erlitten.... Nur, ich habe ein Problem mit dieser Schmach, dass man es wieder geschafft hat mich kleinzukriegen, weil die immer am längeren Ast sitzen und sich immer das Mäntelchen der Korrektheit und Seriosität umhängen!

      Dienstlich wichtig wäre eine bessere Bewertung für mich nur, wenn ich mich offiziell für einen anderen Posten im Betrieb bewerben (oder befördert werden) wollte, aber das habe ich nicht (mehr) vor. Ich habe mittlerweile auch keine Ambitionen mehr, es hier noch zu etwas bringen zu wollen. Ich habe jetzt nur mehr den Focus auf meine Pension gerichtet. Das dauert wohl noch einige Jahre (bin 51), aber ist doch schon abzusehen.

      Sorry, wenn mein Problem für euch lächerlich wirken sollte. Aber ich bin gestern so außer Fassung geraten, war einige Zeit orientierungslos, weil ich mit so etwas niemals gerechnet hatte, dass ich dankbar bin, dass diese Aktion bei mir (noch?) keinen MS-Schub bzw. eine Manie ausgelöst hat. Wenn ich bedenke, dass mir vor 4 Jahren vom Stadtsenat! (bin ja in einem Unternehmen der Gemeinde Wien beschäftigt) aufgrund meiner guten Leistungen eine außerordentliche Gehaltsstufen Vorrückung genehmigt wurde, ist diese Bewertung einfach grotesk! . Erwähne das jetzt nur, um aufzuzeigen, dass ich meine Arbeitsleistung/-qualität nicht nur schönrede.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von connie ()

    • connie schrieb:

      Frage - Könntet ihr über so eine Herabwürdigung eurer Leistung drüberstehen, Hauptsache das Geld passt?
      Hallo Connie,

      das wirst Du wohl müssen, gegen ein "sehr gut minus" kann man wohl kaum
      argumentieren. Aber ich versteh was Du meinst, mir wurde nach jeder Reha
      ein Stückchen Kompetenz genommen. Irgendwann war die Motivation völlig
      im Keller, und ich habe innerlich "gekündigt".

      connie schrieb:

      Ich habe mir meinen Vorsatz "halbwegs" zu Herzen genommen, so zu arbeiten wie ich kann und was nicht geht und liegen bleiben kann, bleibt vorläufig liegen. Mit der Einstellung geht es einigermaßen.
      Guter Vorsatz, dient der Entschleunigung. Chefs, die überflüssigen Zeitdruck
      produzieren, nerven einfach nur. :(

      Allseits ein schönes Wochenende wünscht wendelin
    • Wie sieht euer Alltag aus..

      Liebe Connie,

      ja ich kann dich sehr wohl gut verstehen, es ist aber eher das eigene ego das leidet, ob dein Chef das jetzt absichtlich macht ist als außenstehender schwer zu sagen. Vielleicht ist er ja einfach nur ein präpotenter A..... der das bei anderen genauso macht weil er selber defizite hat. Ich denke wenn dein Kollege wieder bewertet wird alles wieder in Ordnung kommen, du solltest dich vonn diesem dummen Chef nicht so aus der Reserve locken lassen, vielleicht bezweckt er ja genau das. Sage ich weil ich schon mal in einer ähnlichen Situation war, ich weiß wie weh das tut wenn man plötzlich so runtergemacht wird aber weißt ich bin eine Kämpfernatur und ich wußte ich bin gut in meinem Job und somit habe ich mich einfach nicht unterkriegen lassen. Natürlich ist es unter jeder Sau was er da macht, aber laß das nicht an dich ran. Mach Dienst nach Vorschrift, dann kann dir keiner an die Wolle und wenn dein Kollege wieder da ist rede mit ihm wegen der Bewertung. Weißt du - ich habe viele Chefs kommen und gehen sehen -auch mich haben sie sehr traktiert, aber wenn si dann plötzlich gegangen wurden - ich war noch immer da! Also halte durch, was du so erzählst ist der Kerl ja ned grade sehr kompetent, schau ma mal wies weitergeht! Wichtig ist, daß du die Ruhe bewahrst, es sind deine Nerven und deine Gesundheit und wenn er das absichtlcih macht na dann zeig ihm die kalte schulter, laß dich nicht unterkriegen. Du bist gut und das weißt du. Basta. Also Kopf hoch, in jeder von uns steckt eine kleine Kriegerin, laß die mal raus!

      Alles Liebe Manuela :devil: :devil:
    • Abgesehen davon wie ich bewertet wurde, war die Art und Weise wenig wertschätzend mir ggü., obwohl im Betrieb Wertschätzung ggü. den Mitarbeitern als sehr wichtig erachtet wird. Normalerweise ist es "oberstes Gebot" dass einer Leistungsbeurteilung, ein sogenanntes Mitarbeiterorientierungsgespräch ca. im Ausmaß von 2 Stunden voraus gehen soll. Dort sollte vor der Bewertung über alles gesprochen werden, auch über Probleme, Kritik, Wünsche, Vorstellungen beider Seiten. Diese dient auch dafür, auf die Bewertung des Chefs reagieren zu können, die Gelegenheit zu haben, sich rechtfertigen und Argumente vorbringen können und damit die Chance zu bekommen, dass der Chef vielleicht den einen oder andern Punkt seiner Bewertung nochmal überdenkt und vielleicht doch besser bewertet. Aber mir "aus heiteren Himmel" kommentarlos ein Kuvert mit der fertigen Bewertung -3 Tage vor Fristende für die Bewertung- überbringen zu lassen und mir erst nach Nachfrage ausrichten lassen, leider vor Ende der Bewertungsfrist, keine Zeit für solch ein klärendes Gespräch zu haben :thumbdown:

      Ich konnte heute nicht anders, als ihm ein Mail zu schicken, wo ich ihm das zwar alles höflich, aber bestimmt mitgeteilt habe. Wobei ich am Schluss anklingen ließ, dass es ihm vielleicht aber gar nicht bewusst ist, wie wenig wertschätzend und verletzend die ganze Vorgangsweise mir ggü. war. Reaktion kam keine, aber vielleicht hat er es vor seinem Urlaub auch nicht mehr gelesen.

      Theoretisch besteht zwar schon die Möglichkeit mich zu wehren (bei einer Nichteinigung stünde mir der Weg/ein Urteil des nächst höheren Vorgesetzten und dann noch weiter nach oben offen), aber praktisch stehen die Chancen etwas zu erreichen wohl schlecht. Da bin ich schon realistisch.

      Ich habe zwar darauf bestanden dieses Gespräch - zu einem späteren Zeitpunkt trotzdem führen zu wollen, aber ich denke, dass ich davon Abstand nehmen werde, nachdem die Sache dann schon gegessen ist und ich überzeugt bin, dass ich mich nur aufregen werde, wenn mir wieder unwahre Sachen unterstellt werden (hatte Kostprobe bei dem kurzen Gespräch gestern).

      Mir sitzt jetzt nur die Angst im Nacken, dass der Chef vielleicht auf Idee kommt, mich auch nächstes Jahr bewerten zu wollen. Mit diesem Gedanken, muss ich in Zukunft auf jedes Wort achten, dass ich an meinen Chef richten muss, da er mich sonst noch schlechter bewertet, wenn ich ihm widerspreche, wenn ich mir z.B. nicht alles gefallen lassen möchte. Das ist bis zum nächsten Jahr ein ganz mieses Lebensgefühl. Aber so ist halt leider oft das Arbeitsleben/-Klima.

      Die innere Kündigung hat bei mir begonnen, als ich bei dem Gespräch vor Weihnachten gesehen habe, dass ihn meine Klage über diese permanente Arbeitsbelastung, die laufend steigt, eigentlich völlig kalt lässt und er einfach nach dem Motto "friss oder stirb", "dicht gemacht" hat.

      Ich dachte zwar, dass ich den letzten Jahren ein gutes Selbstwertgefühl entwickelt habe, aber das mich dieses runtermachen so getroffen hat, zeigt mir, dass ich nach wie vor ein schwaches Selbstbewusstsein habe.

      @Wendelin und Manuela, ich finde eure aufmunternden Worte sehr lieb. Ich schöpfe daraus wirklich Kraft, das Ganze nicht so an mich ran zu lassen. Danke :silentlove: :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von connie ()

    • connie schrieb:

      Die innere Kündigung hat bei mir begonnen, als ich bei dem Gespräch vor Weihnachten gesehen habe, dass ihn meine Klage über diese permanente Arbeitsbelastung, die laufend steigt, eigentlich völlig kalt lässt und er einfach nach dem Motto "friss oder stirb", "dicht gemacht" hat.

      Ich dachte zwar, dass ich den letzten Jahren ein gutes Selbstwertgefühl entwickelt habe, aber das mich dieses runtermachen so getroffen hat, zeigt mir, dass ich nach wie vor ein schwaches Selbstbewusstsein habe.
      Liebe Connie,

      unabhängig vom Selbstwertgefühl lässt sich kein Mensch gerne
      "runtermachen". Ich würde also den Fehler nicht zuerst anhand
      des Selbstwertgefühls suchen, da kommen viele Dinge zusammen.

      Was bewirkt die "innere Kündigung" bei Dir, möchtest Du den Job
      hinschmeissen, Dich evtl. kündigen lassen ?
      Mir war nach dem Gefühl der "inneren Kündigung" durchaus be-
      wusst, dass meine Tage in der Firma angezählt sind. Das Gefühl,
      dort nicht mehr arbeiten zu wollen, war grösser als die wirtschaft-
      lichen Ängste. Und letztendlich wurde ich dann auch während der
      Krankschreibung gekündigt, wenige Tage vor der Reha. Für mich
      war das ein Segen, mir hing einfach alles zum Hals raus. Der wirt-
      schaftliche Druck ist zwar da, aber es haben sich auch etliche
      Möglichkeiten ergeben, und im Endeffekt wird es ca. 7 Jahre
      nach der Kündigung zur EU-Verrentung führen. Aber das stört mich
      nicht mehr, es gibt soviel zu tuen, und ich bin deutlich entspannter.

      Hast Du einen "Plan B", oder wie stellst Du Dir Deine Zukunft vor ?

      Schönes WE und liebe Grüße von wendelin
    • Nur noch eine kurze Ergänzung: Als Beispiel, warum er mich beim Punkt "Belastung" zwei Punkte u.a. schlechter bewertet hat, war: "Bei einfachen nicht schwer zu beantwortbaren Fragen, sind Sie hektisch und nervös, dass es öfters notwendig war, Ihnen vorher noch die Gelegenheit zu geben, sich Zeit zu nehmen und mir die Antworten später zu liefern, weil Sie damit vollkommen überfordert waren. Das ist natürlich so nicht wahr und eine ungeheure Unterstellung und Frechheit, aber er ließ mich nicht zu Wort kommen, um mich zu rechtfertigen.

      Innere Kündigung sieht bei mir so aus, dass ich keinen besonderen Einsatz mehr bringen werde. Der wird ja sowieso nicht zur Kenntnis genommen, also es sich daher ab sofort nur mehr so einfach und leicht wie möglich machen.

      Wollte jetzt kurz ein paar Zeilen antworten Wendelin. Ich muss nun schlafen gehen. Fortsetzung folgt....

      Gute Nacht :sleeping:
    • connie schrieb:

      "Bei einfachen nicht schwer zu beantwortbaren Fragen, sind Sie hektisch und nervös, dass es öfters notwendig war, Ihnen vorher noch die Gelegenheit zu geben, sich Zeit zu nehmen und mir die Antworten später zu liefern, weil Sie damit vollkommen überfordert waren. Das ist natürlich so nicht wahr und eine ungeheure Unterstellung und Frechheit, aber er ließ mich nicht zu Wort kommen, um mich zu rechtfertigen.
      Liebe Connie,

      Gründe werden gesucht, teilweise an den Haaren herbei gezogen.
      Mir wurde noch vor Gericht vorgeworfen, der Ehefrau des Haupt-
      kunden / Großveranstalters die Hallenschlüssel vor die Füsse ge-
      worfen zu haben, tatsächlich habe ich sie freundlich um Zeit ge-
      beten, war auch kein Thema zwischen ihr und mir, der Veranstalter
      und ich sind seit 30 Jahren per "Du".

      Und tatsächlich habe ich einem Action-Biker die Landung auf nagel-
      neuen Stabhochsprungmatten, Stückpreis über 1000 €, untersagt.
      Als ihn das nicht interessierte, habe ich mich umgedreht, Scheisse
      geschrien, die Schlüssel fallen lassen. Anschliessend mit Hausverbot
      und Polizei gedroht ... Und er hat sich beschwert, konnte seine Kunst
      nicht ausüben ... Tja, so wird juristisch plötzlich eins daraus ..

      Liebe Connie,
      Identifikation sollte nicht (nur) über den Job laufen, was ist mit der
      privaten Connie ?

      Wünsch Dir was Liebes, wendelin
    • Ich lese dich!

      Liebe Connie,

      hab mir ein bisschen Gedanken gemacht. Hast du dir schon überlegt, die "innere Kündigung" nicht als solche anzusehen? Kündigung hat immer einen negativen Beigeschmack find ich, naj azumindest bei mir, und du hast das jetzt auch nicht geschrieben als würde es dich erfreuen?

      Wie wäre es, wenn du es so siehst. Selbstschutz. Dass du nun so reagierst, sehe ich als reinen Selbstschutz an, weil sie dich ungerecht behandelnt. Selbstschutz hat fü rmiein Gefühl einen positiven Geschmack...

      Vielleicht hilft es dir, wenn du dir denkst, so ich habe nicht innerlich gekündigt, sondern einfach n ur den Gednaken in dir trägst, hey, egal was die anderen denken, ich schütze mich damit selbst. Es ist reiner Selbstschutz, ich bin mir das selber wert.

      Naja, vielleicht hilft dir mein Gedankengang etwas, alles andere verstehe ich leider zu wenig, als dass ich da konkret etwas dazu sagen könnte.

      es grüßt dich herzlich

      Smarty :]
    • Wendelin schrieb:

      Liebe Connie,
      Identifikation sollte nicht (nur) über den Job laufen, was ist mit der
      privaten Connie ?


      Lieber Wendelin!

      Die private Connie gibt es nicht so richtig. Ich habe kaum an etwas Freude, habe keine Freundinnen mehr (habe mich immer bemüht, zumindest ein oder zwei zu haben, weil was sagt das über einen aus, keine Freunde zu haben - das geht gar nicht, macht irgendwann ganz einsam), da ich es aufgegeben habe den Kontakt zu suchen, weil die Initiative immer von mir ausgegangen ist (obwohl ich mir schwer tue auf andere zuzugehen), sei es, dass nur ich mich immer melde, oder mich um ein Treffen bemühe. Letztendlich habe ich gefühlt, dass ich denen eigentlich hinterherlaufe und das Gegeninteresse spärlich ist oder sie halt keine Zeit haben. Dabei habe ich z.B. mich mit diesen zwei "Mädels" immer recht gut verstanden. Aber wenn das Ganze nur einseitig ist - dann ziehe ich mich lieber zurück. Mir geht aber nichts ab. Das Meiste unternehme ich mit meinem Mann und das passt schon.

      Allerdings habe ich keine große Lust viel zu unternehmen. Unser Hund zwingt mich zu täglicher Bewegung, aber ich sollte trotzdem mehr tun. Ich neige leider zum couch potato, dementsprechend habe ich auch seit ein paar Monaten wieder einiges an Gewicht zugelegt und kriege einfach nichts mehr auf die Reihe. Ich habe es einmal bei Weight Watchers schon fast zu meinem optimalen Gewicht geschafft, aber es nicht halten können. Und so ist es seit Jahren immer ein Ab und Auf.

      In meinem Kopf befindet sich derzeit ein großes Fragezeichen, weil ich nicht weiß, wie weiter tun, um endlich wieder einmal etwas Frohsinn zu empfinden, vielleicht auch wieder das eine oder andere Mal ein Glücksgefühl empfinden zu können. Ich habe privat einige Baustellen, außer das ich meine Lieben habe, geht seit vielen Monaten so ziemlich alles nur schief, läuft sehr schlecht und die Pechsträhne nimmt und nimmt kein Ende.

      Ich bin leider nicht willens/fähig mich einem Therapeuten anzuvertrauen. Ich habe einfach kein Vertrauen mehr, weil ich mich nach zahlreichen schlechten Erfahrungen momentan niemanden ggü. öffnen kann. Antidepressiva halte ich auch nicht für den richtigen Weg.

      Meiner Erfahrung nach helfen Sie mir entweder nicht (habe so einige ziemlich Kombinationen durch), oder ich bekomme starke Nebenwirkungen (die ich damit aber gar nicht in Verbindung bringe) oder wenn zu hoch oder falsch dosiert - Psychosen! Ich habe noch immer in Erinnerung, wie ich bei der Psychose glaubte, dass ich verrückt werde - das war eine schreckliche Erfahrung.

      Ich halte mir halt ständig vor Augen, dass es mir eh nicht so schlimm geht, weil es noch schlechter sein könnte und ich nur irgendwie weiter tun muss (wie immer durchhalten muss) und es sich von alleine wieder zum Besseren wenden wird. Vielleicht, wenn es wieder wärmer wird und die Sonne scheint. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

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    • smartcraving schrieb:

      hab mir ein bisschen Gedanken gemacht. Hast du dir schon überlegt, die "innere Kündigung" nicht als solche anzusehen? Kündigung hat immer einen negativen Beigeschmack find ich, naj azumindest bei mir, und du hast das jetzt auch nicht geschrieben als würde es dich erfreuen?


      Smarty, das stimt schon. Mit einer inneren Kündigung macht man sich trotzdem das Leben nicht leichter. Man verbittert so dann langsam, weil sich alles in einem drinnen gegen die Arbeit wehrt.
      Mit der Gelassenheit und es sich leicht machen, klappt es irgendwie aber auch nicht so. Heute war ich während und nach der Arbeit traurig, weil mich alles so nervt, sich Freude/Gelassenheit mit der Arbeit nicht einstellen will - auch wenn ich mir immer vor Augen halte, dass ich nur meine Einstellung ändern muss. Aber das ist schwerer als man glaubt.

      Ich kann diese Gefühl einfach nicht beschreiben. Mich belastet, dass ich einfach schon lange nicht mehr zu meiner Kerntätigkeit/Haupttätigkeit komme und soviel Arbeit liegen lassen muss, weil soviel anderer Schrott vorrangiger ist.
      Und nun ist mir der Chef nur mehr wie ein rotes Tuch, wenn ich dran denke, was da wieder auf mich zukommt, wenn er vom Urlaub retour ist.

      Aber momentan sage ich mir - einfach mal abwarten und "Tee trinken".

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von connie ()