Info: EX-IN-Österreich jetzt im Internet

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    • Info: EX-IN-Österreich jetzt im Internet

      Hallo,

      EX-IN-Österreich hat nun eine eigene Website: ex-in.at/willkommen.html

      Wer allgemein etwas über die EX-IN-Ausbildung wissen möchte, kann mich gerne ansprechen. Ich selbst habe in Deutschland (Hamburg) die Ausbildung absolviert und bin als EX-IN-Genesungsbegleiterin auch dort tätig.

      Viele Grüße Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • Ich bekam letztens einen sehr kurzen Flyer in die Hand gedrückt. Eine Bekannte erzählte mir aber dann, das ihr Lebengefährte die Ausbildung begonnen hatte, aber abbrach, weil das so viel kostet und der Träger das nicht bis zum Ende finanzieren wollte. Stimmt das denn?

      Grüße, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Hallo Zaubernuss,

      wie es in Österreich finanziert wird, weiß ich nicht genau, aber in Deutschland ist es recht unterschiedlich, kommt darauf an, ob der Anbieter z.B. vom Arbeitsamt zertifiziert ist. Wenn ja, dann wird es über den Bildungsgutschein übernommen oder jemand kann einen Antrag auf das "Persönliche Budget" stellen. Mir ist bisher nicht bekannt, dass eine bewilligte Ausbildung dann nicht mehr weiter bezahlt wird.

      Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass der "Bekannte" noch im Bewilligungszeitraum begonnen hatte, also die Bewilligung noch nicht vorlag und der Bewilligungsbescheid später Negativ ausfiel.

      Viele Grüße Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • Wenn ich es richig verstehe, hält die Landeskliniken Holding Tulln auch bereits Arbeitsplätze bereit für EX-IN-Genesungsbegleiter.
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • Hi Heike,

      ich nehme mal an der Träger wird der Landeswohlfahrtsverband Hessen sein. Muss mal gucken, ob ich den Flyer noch finde oder doch schon entsorgt habe. Interessieren würde mich das schon.
      Hm vielleicht hat mein Bekannter auch eine Ausrede gebraucht, weil er keine Lust mehr hatte weiterzumachen. Auch könnte ich mir vorstellen, dass er so voreilig war, dass er sich schon angemeldet hat und hinfuhr, ehe die Bewilligng da ist. Bei dem derzeitigen Aufenthalt in einder Privatklinik im Allgäu ist er auch einfach hingefahren, ohne das die Zusage der Krankenkasse da war....
      Na ich muss mal ein bisschen googeln :)

      Liebe Grüße, Nüssli
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    • Hallo Zaubernuss,

      wenn es dich weiter interessiert für Hessen, da kannst du vielleicht auf dieser Seite fündig werden: ex-in-hessen.org/ . Dort findest du auch etwas über Förderung und Kursfinanzierungsmöglichkeiten.

      Viele Grüße Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • Sag mal, muss man beim Einreichen der Bewerbungsunterlagen, ALLE der aufgeführten Kriterien bereits erfüllen??? Oder reicht auch der überwiegende Teil?
      Mein Problem ist, dass ich zwar eine SHG gegründet und geleitet habe, aber ich habe sie nach etwa einem Jahr aus Zeitgründen und weil keiner mir bei der Organisation zur Seite stehen wollte, wenn ich selbst verhindert bin/Dienst habe, auf Eis legen.

      Aufgeführt wurde folgendes:

      • Gelebte Erfahrung mit psychischen Krisen
      • mind. 1,5 Jahre aktive Beteiligung an Selbsthilfe-, Trialog-Seminaren, Nutzer- ExpertInnengruppen oder in einer Situation sein, in der das erworbene Wissen direkt praktisch angewendet werden kann
      • in der Lage sein, eigene Erfahrungen refelktieren zu können
      • die Fähigkeit Erfahrungen zu teilen
      • nicht in einer akuten Krise
      LG, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
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    • Hallo Zaubernuss,

      es reicht auch der überwiegende Teil. Man muss einfach einen Rahmen vorgeben, deshalb die Zeitangaben, aber da du nicht nur eine schriftliche Bewerbung abgibst, sondern auch noch ein Bewerbungsgespräch folgt, hast du dort auch noch Möglichkeiten, für dich zu sprechen. Ich z.B. war nie in einer realen Selbsthilfegruppe, hatte mich aber schon seit Jahren in der virtuellen Selbsthilfe engagiert und z.B. einen Selbsthilfechat mit organisiert. Das reichte denen auch aus.

      Ausgewählt wird nicht nur nach den genannten Kriterien, sondern es wird ebenfalls versucht, die Gruppe so heterogen bzgl. "Diagnosen" zu gestalten, wie es geht. Also möglichst viele Diagnosen in einer Gruppe abzubilden. Das ist ganz wichtig, weil wir bzgl. "Diagnosen" nicht aus Lehrbüchern lernen, sondern aus den subjektiven Erfahrungsberichten und daraus das Erfahrungswissen (Wir-Wissen) ziehen.

      Es ist ein ganz andereres Lernen, als wir es sonst gewohnt sind.

      Viele Grüße Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • Hallo Nüssli,

      also nach der Ausbildung kommt es ja darauf an, wo man später arbeitet. Ich kann jetzt nur aus den Erfahrungen in Hamburg schildern. Manche arbeiten in der ambulaten psychiatrischen Versorgung und dort nehmen sie verschiedene Aufgaben wahr. Mal ist es eine Art Eins-zu-Eins-Begleitung nach einem vorher erstellten Hilfeplan in einer Hilfeplankonferenz. Mal sind es Betreuung von Gruppen wie z.B., wie Kochgruppe, Frühstücksgruppe, Frauen-Kind-Gruppe, Bewegungsgruppe und vieles mehr. Einige Andere engagieren sich in unabhängigen Beschwerdestellen oder unterstützen Klientenräte und bieten eben auch Peerberatungs-Gespräche an.

      Ich arbeite in einem Wohnheim für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung und biete dort einerseits PC-Begleitung an, Einzelgespräche und eine Recovery-Gruppe. Wiederum andere arbeiten in Hamburg in den Kliniken als Peerberater-Teams, sie haben ein eigenes Büro jeweils in den Klniken und Patienten und/oder auch Angehörige können sie für Beratungsgespräche aufsuchen.

      Ebenfalls gibt es in Hamburg noch die sogenannte "integrierte Versorgung" die ebenfalls mit Genesungsbegleiter zusammen arbeiten. Dort wird dann tatsächlich auch nach dem Prinzip des "Offenen Dialoges" gearbeitet. Sowohl die Peers, wie auch alle anderen MitarbeiterInnen bekommen eine über einen längeren Zeitraum angesiedelte Schulung in diesem Bereich.

      Ich würde sagen, da wir in der Ausbildung, zumindest in Hamburg, den "offenen Dialog" thematisiert und vor allem die Art und Weise des "Reflecting Teams" auch immer wieder geübt haben, sind wir sehr offen dafür und lassen die Erfahrungen in unserer Arbeit einfließen und sperren uns meistens nicht, wenn Klienten/Patienten evtl. noch jemand zum Gespräch dazuholen möchte, wenn es die Möglichkeiten erlauben.

      In meinem Gruppen-Angebot (Recovery-Gruppe) bauen wir gerade das "Reflecting Team" mit ein.

      Aber man darf nicht vergessen, jeder gestaltet sich sein Arbeitsfeld nachher selbst und bringt das mit ein, was er oder sie für wichtig hält und wo auch seine eigenen Ressourcen liegen.

      Viele Grüße Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).