Nicht alle Psychiater sind wertlos oder "böse"..

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    • Nicht alle Psychiater sind wertlos oder "böse"..

      Hallo Leute,

      offensichtlich habe ich mit meinem Psychiater wirklich Glück gehabt. Habe vieles gelesen was Ihr so an Erfahrungen gemacht habt und es ist für mich befremdlich. Habe seit ich meinen Psychiater gefunden habe, wirklich eine gute Einstellung der Medis, sehr individuell, er läßt mich entscheiden, vorschlagen, mitbestimmen und das ist gut so. Wenns mir schlecht geht kriege ich sofort einen Termin, seine erste Frage am Telefon ist immer: "Ist es dringend?"

      Fühle mich auch gesprächsmäßig gut betreut, er redet nichts schön und hat mich auch oft schon ziemlich eingebremst in meinem Tatendrang. Er erkennt, wo meine Bedürfnisse sind und geht auch wirklich darauf ein. Habe wirklich nicht den Eindruck, daß er mir was verordnet weils Geld bringt. Beginne auch eine Tehrapie bei ihm weil er eben der Mensch meines Vertrauens geworden ist, mit dem ich über einfach alles reden kann. Es gibt immer Antworten und er förderte auch die Zeit wo ich es ohne Medis probiere wollte und fing mich toll auf als es voll in die Hose ging. Er gibt mir immer die Zeit die ich brauche um zu kapieren wie der Hase läuft. Viel Gespräch, viel Anteilnahme, viel Interesse an meiner Person, möchte nicht auf ihn verzichten. Bin eingestellt und bei Mischzuständen hat er immer gut diagnostiziert. Da gibt es nichts was ich bekrittel könnte. Einer von ganz wenigen Menschen denen ich einfach alles anvertrauen würde.

      Habe auch nach der Diagnostizierung eine schamanische Ausbildung über drei Jahre gemacht und immer wieder mit ihm Kontakt gehalten. Selbst dafür war er offen obwohl er mir auch oft seine ehrliche Meinung sagte wenn ich mal wieder zu euphorisch wurde nach einem Modul. Ohne die Medis kann ich einfach mich nicht normal in die Gesellschaft eingliedern, aber er ließ mich diese Erfahrung selber machen ohne mich zu bevormunden. Er drängt mir niemals etwas auf und wenns garnicht mehr geht weiß ich wohin ich gehe. Nach jedem Besuch bei ihm geht es mir viel besser und ich erhalte auch wirklich auf alles eine Antwort.

      Schade, daß viele das nicht haben. Ich bin dankbar, diesen Menschen gefunden zu haben.

      LG Manuela ^^
    • Meine Psychiaterin ist auch super... ich würde nie zu einem anderen Psychiater gehen... sie ist spezialisiert auf bipolare Störungen. Außerdem hat sie eine sehr angenehme Gesprächsführung, man hat gar nicht das Gefühl, dass man einer "Göttin in Weiß" gegenübersitzt... mir geht es immer besser, wenn ich bei ihr war. Aber ich musste lange suchen, hatte vor ihr zwei "Fehlgriffe" gehabt, beim ersten war ich eh nur einmal, dann nie wieder, und beim zweiten auch nur einige Monate, bis sie mir mitteilte, dass sie mich auf keine anderen Medis umstellen könne, weil sie keine Kapazität dafür hätte... Meine jetztige ist immer voll, dennoch hatte sie Kapazität...
      "Perhaps this final act was meant, to clinch a lifetime's argument
      That nothing comes from violence and nothing ever could
      For all those born beneath an angry star
      Lest we forget how fragile we are..." (Sting)
    • shantilalita schrieb:

      Einer von ganz wenigen Menschen denen ich einfach alles anvertrauen würde.
      Seit ein paar Jahren habe ich auch so einen Goldschatz, Psychiaterin und Verhaltens-
      therapeutin, war allerdings schwer zu finden. :(
      Aber ich habe auch schlimme, gnadenlose, arrogante Psychiater erlebt und noch un-
      fähigere Psychologen, danach ging es mir noch schlechter, den Mitpatienten auch.
      Die Bewertungen im Netz sind entsprechend, als niedergelassene Ärzte/ Psychs
      dürften die kaum praktizieren können, mangels Kundschaft.
      Ich habe aber auch den Eindruck, dass sich das zum Positiven verändert, da wächst
      eine neue Generation nach, das finde ich richtig gut.

      Ich gönne mir jetzt wieder mein geliebtes Eukalyptus-Thymian-Ölbad, meine Erkältung
      ist fast vorbei ..freu..

      CU later,
      lgw
    • Nicht alle Psychiater sind wertlos oder böse...

      Hallo Fragile,



      schön mal was positives zu hören, dachte schon, ich bin die einzige hier im Forum die Glück hat mit Ihrem Psychiater.

      Mir geht es ebenso wie dir, auch mein Arzt hat Termine über Termine aber wenns mir schlecht geht schiebt er mich sofort ein und das seit 4 Jahren. Bin happy mit ihm und freue mich auf die im März beginnende Therapie schon sehr.Er war auch damals ein Lichtblick, als keiner wußte was mit mir los ist hat er relativ flott kapiert und es mir schonend beigebracht. Ich glaube, die komplette Diagnose hätte ich damals garnicht verkraftet aber er hat das Zug um Zug gemacht, irgendwie hat er immer mich draufkommen lassen und dann aber ist er mir Rede und Antwort nie schuldig geblieben. Wie gesagt, fühle mich bestens betreut und es war mir ein Bedürfnis auch mal was positives im Forum zu vermelden..

      LG Manuela :D
    • Hallo, Manuela,

      beginnst du die Psychotherapie bei deinem Arzt?

      Meine hat leider keine Zeit mehr, um zusätzlich noch Psychotherapie auch anzubieten, aber die Termine bei ihr sind wie kleine Psychotherapie-Einheiten.

      Ich hatte bis jetzt drei Therapeutinnen, plus eine Gruppenthrerapie, alle entpuppten sich als Flops... die erste Thera war eine Eso-Tante (mit Kinesiologie und so weiter... angepriesen hat sie Logotherapie, die sie aber nie hielt...), die zweite war mir zu teuer (privat mit Teilrefundierung) und die dritte wollte mich von Anfang an irgendwie losbekommen, sie hat den Kassenplatz für ärgere Fälle gebraucht... und die Gruppe war eine Angst-Gruppe -- ich habe zwar eine generalisierte Angststörung, die steht aber nicht im Vordergrund.

      jetzt wage ich einen neuen Versuch, meine Psychiaterin meint, dass mir in einer geeigneten Gruppe am besten ginge, ich habe schon einen Platz gefunden, aber beim Erstgespräch wird entschieden, ob ich einsteigen kann oder nicht... ob mir die Therapie was bringen würde...

      LG
      fragile
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    • Hallo ihr,

      ich hatte ja auch mehrere Jahre einen sehr guten Psychiater. Der war non-stop ausgebuht (und schließlich auch ausgebrannt), aber wenn was war konnte man immer ohne Vorankündigung vorbeischneien. Auch war er sehr offen, was das ausprobieren von Medikamenten angeht, auch wenn diese für die Indikation nicht zugelassen waren. Auch bei ihm war jeder Termin wie eine kleine Therapie-Einheit, obwohl er keine Therapiesitzungen mehr direkt angeboten hat (aber er war ausgebildeter Therapeut).
      Ich bin nie gerügt worden für irgendwas. Mir wurde viel eigener Handlungsspielraum gelassen, was mir heute ein bisschen nachteilig ist, weil meine jetzige Ärztin noch in Ausbildung ist und sich noch sehr an den Leitlinien orientiert und alles mit ihrem OA abspricht. Er hat mir auch nie einfach irgendein Medikament auf's Auge gedrückt. Wenn, dann haben wir das zusammen ausgesucht. Bis auf eine Ausnahme ging es mir nach jedem Termin besser. Er konnte Menschen sehr gut in Krisen beraten und ich hatte so einige KRisen in der Zeit. Sogar, als meine Mutter ins Koma fiel und wir nicht wussten, ob wir die Geräte abschalten lassen sollen oder nicht, hat er mich gut durch diese Zeit gebracht, sodass ich nicht mal an der Arbeit ausfiel o.Ä.

      Heute ist es etwas anders, weil meine Ärtin noch so jung ist. Neulich hat sie mir ein Rezept für Seroquel aufgedreht, aber ich hätte sicher viel deutlicher meine Position vertreten müssen. Die merken das dort nicht. Es ist für sie Standart (in der Ambulanz der Klinik) und das Normalste der Welt, dass sie einem Patienten, der nicht schlafen kann, Seroquel andrehen. Ich mag meine Ärztin trotzdem. Ich finds immer ganz putzig, wenn sie lächelt und einen mit ihren braunen Augen anglitzert. Sie hat was schnuffiges und vertrauenswürdiges. ^^ Außerdem hat die das ja auch nicht böse gemeint. Man kann ihr glaub ich nicht wirklich böse sein.Wir kennen uns eben auch noch nicht so labge und es ist für sie vielleicht noch neu, dass Patienten eine gewisse Vorstellung von dem haben, was sie nehmen wollen und was nicht und das nicht sie einem einfach was rezeptiert, ohne dass man da ein Wörthen mitredet.
      Ich sollte ihr vielleicht mal stecken, dass es enorm die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass ein Patient die verordneten Medikamente auch nimmt, wenn die Entscheidung und Auswahl gemeinsam getroffen wurde. Ansonsten kann das ganz schön in die Hose gehen und auch zum Therapieabbruch führen.

      Zwischenndurch hatte ich auch den einen oder anderen PSychiater, von dem ich wünschte, er hätte sich um eine andere Facharztausbildung bemüht :raunz:

      LG, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Zaubernuss schrieb:

      Ich sollte ihr vielleicht mal stecken, dass es enorm die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass ein Patient die verordneten Medikamente auch nimmt, wenn die Entscheidung und Auswahl gemeinsam getroffen wurde. Ansonsten kann das ganz schön in die Hose gehen und auch zum Therapieabbruch führen.
      Guten Morgen Nüssli,

      da sprichst Du ein wichtiges Thema an !
      Mein Schwiegervater schmiss alle Tabletten ins Klo, toll für seine
      Gesundheit, fürs Grundwasser, von den Kosten ganz zu schweigen.
      Nach seinem letzten (amtlich erfassten) Suizidversuch lebte er
      in einer betreuten Wohnung nahe der Psychiatrie in Bethel, trotz-
      dem hat er sich dort erdolcht. Ich frage mich bis heute, wie die
      psychiatrisch medizinische Betreuung wohl ausgesehen hat ? Er
      hat sie wohl alle (incl. uns) an der 'Nase rumgeführt', getäuscht.
      Erst nach seinem Tod erfuhren wir, dass er ein heftiger Border-
      liner war, der Nähe so sehr suchte aber niemals zulassen konnte.

      Ein bemerkenswertes Psychiatererlebnis:

      Nach einem dramatischem Suizidversuch des Schwipas (mit Polizei,
      Blutspuren, Vermisstenanzeige etc.) geriet ich selbst in eine Phase,
      habe eine Reha beantragt, die natürlich abgelehnt wurde, Wider-
      spruch und Gutachtertermin:

      Ich wurde für 18:00 Uhr in das Privathaus eines Psychiaters bestellt,
      sehr ungewöhnlich. Der Mann führte mich in seinen Hobbykeller und
      zeigte mir seine (international) TV/ Radio-Empfangsanlagen und stellte
      interessierte Fragen, er hatte meine Akte sorgfältig gelesen.

      Danach brachte seine Frau Tee mit Keksen, in einer Couchecke haben
      wir mit Smalltalk begonnen. Irgendwann kam die Frage, 'säuft er noch ?'
      Auf meinen ziemlich konsternierten Blick antwortete er sinngemäß
      folgendes: "Ihr Vater lebt völlig im Wahn, deshalb musste ich ihn aus
      dem Verkehr ziehen. Ich war der zuständige Amtsarzt, der ihn damals
      in die Frühpension geschickt hat. Auch ihre Mutter kenne ich persönlich,
      Ihre Familienverhältnisse sind mir bekannt. Deshalb befürworte ich diese
      Reha". Gegen 23:30 Uhr hat er mich verabschiedet, die Reha wurde um-
      gehend für Ende 2004 bewilligt. Für eine kurze Zeit gehörte ich noch zum
      E-Mail Netzwerk des Psychiaters, leider ist er dann verstorben.
      Ich hatte das ziemlich vergessen, beim jüngsten Ärger kam es wieder hoch,
      gar nicht so verkehrt. :)

      In der Reha habe ich weder einen Psychiater, noch einen Oberarzt gesehen, ob-
      wohl diese am Ende der Reha mit Stunden (für die Abrechnung) aufgeführt waren.
      Es gab nur einen eitlen, psychologischen Psychothera, der auf Konfrontations-
      gruppentherapie stand und uns in jeder Gruppenstunde vorführen musste,
      was für ein toller Hecht er sei (2 eigene Psychoanalysen, Privatworkshops..
      bla bla bla ..). Natürlich wollte niemand bei dem was sagen, dann folgte
      die Drohung, heim geschickt zu werden und die (immensen) Kosten selber
      tragen zu müssen ..usw.. Ich habe nie einen schlechteren Thera kennen
      gelernt, völlig unempathisch, geschwätzig, ich-bezogen. Psychologisch war
      diese Reha ein Reinfall, allerdings haben Massagen, Wassergymnastik, Tai Chi,
      Werkstatt und ganz besonders die Musiktherapie grossen Spass gemacht, zudem
      waren wir eine traumhafte Clique dort. Da wir ausnahmslos alle völlig genervt
      vom Thera waren, haben wir stattdessen Ausflüge und Parties veranstaltet :biggrin: ,
      Das war meine einzige "Party-Reha", was hätten wir sonst tuen können ?


      Ich fahr jetzt mit meinen Ladies in die gemütliche Nachbarstadt zum Bummeln,
      einen schönen Tag wünscht wendelin
    • Nicht alle Psychiater sind wertlos oder böse...

      Ja hallo,



      also Rehas konnte ich leider noch keine machen da das mit einem 11jährigen der seine Mutter bracuht eher schwierig ist sich für bis zu 6 Wochen auszuklinken. Könnte wohl sehr gut eine gebrauchen aber die Frage ist wie weit ich therapierbar bin. Nehme nicht einfach jeden als Authoritästperson für voll, hängt sich auch mit meinen narzisstischen Zügen zusammen, ich gebe schon gerne den Ton an und wehe wenn der Psych versucht mir was aufzuschwatzen, na dann wirds interessant. War voriges Jahr freiwillig für 6 Wochen in der psychiatrischen Tagesklinik anwesend, na das war was. War die einzig bipolare außer einer die aber eher ins depressive ging und somit nicht viel reden wollte obwohl ich so sehr den Kontakt zu Gleichgesinnten suchte. Die anderen Patienten waren rein depressiv, nicht bipolar.

      Die Stimmung war so erdrückend, daß ich schnellstens selber ins depressive ging, kann mich nicht so gut abgrenzen.

      Habe versucht den anderen zu helfen, in den Pausen Gespräche geführt und bei uns gabs eben auch einen Herrn Mag. Tralala der es liebte mit Fachausdrücken um sich zu schmeißen. Bin relativ schnell in Resonanz gegangen, aber meine Fragen beantwortete er nie, auch er zeigt nur wie gut er nicht sei. Ich lehnte sehr schnell diese Stunden ab und das blieb nicht unbemerkt. Seit dem habe ich in meiner Diagnose den Passus "narzisstische Züge". War sehr verärgert als man mir nach 4 Wochen nahelegte, ich könnte ja gerne früher aufhören wenn es mich so streßt privat und blablabla.

      Das Interessante war, daß dies erst geschah als ich mich weigerte mich völlig unbegründet auf irgend was neues umstellen zu lassen und dies der sehr jungen Psych. eindeutig verneinte. Komischerweise wurde die ganze Gruppe mit dem neuen Supermedikament umgestellt und ich konnte mal wieder in den Pausen meine Klappe nicht halten und bezeichnete uns als Versuchskaninchen für neue Statistiken. Allgemeine Rebellion bei den Depressiven breitete sich aus und plötzlich wurden ich und die anderen "Rädelsführer" charmant rauskomplimentiert.

      Naja also brach ich ab und seit dem gehe ich wieder privat zu MEINEM Psych und alles ist gut..

      Ohne Worte ..

      Manuela
    • Nicht alle Psychiater sind wertlos oder böse..

      Liebe Nüssli,

      ich denke das Medikament war Zeldox und alle in der Gruppe die bereits damit angefangen hatten berichteten mir nur negatives was mich natürlich auf den Plan rief und ich es googelte. Was ich las gefiel mir garnicht außerdem bin ich mit Zyprexa sehr zufrieden also sah ich nicht ein warum ich einfach so umgestellt werden sollte. Auch brachte ich in einer Privataudienz der jungen Psych. meine Argumente vor na und das gefiel ihr garnicht. Sie hatte keine Gegenargument außer daß sie mich spüren lies wie störrisch sie mich empfand, naja.

      Das mt den Mutter Kind Rehas finde ich toll, muß ich am 2.3. gleich meinen Psych. fragen obs sowas in NÖ auch gibt. Habe mich bei meinem großen Zusammenbruch für so ein Projekt beworben in OÖ aber die haben mir jährlich eine Absage geschickt und jetzt melden sie sich garnichtmehr. Na dann halt nicht. Aber danke für den Tip, werde gleich mal recherchieren sowas wäre natürlich perfekt!

      Danke, liebe Nüssli, mal wieder hast Du mir weitergeholfen auf meiner andauernden Suche nach "Heilung" wenn mans so bezeichnen will.

      LG Manuela :banana:
    • Nicht alle Psychiater sind wertlos oder "Böse"

      Hallo Leute,

      hatte gestern einen echt stressigen Tag. Mein Sohn seine erste Verabredung mit seiner großen Liebe, Die Mutter und Vater seines EX-Besten Freundes mobbten und tyrannisierten mich und die Kinder unglaublich, persönlich, am Telefon na in allen Arten wies nur geht halt, abends Musikschule gleichzeitig mit meiner Therapiestunde bei meinem Psych.

      Eswar echt sooooo cool fühle mich dort so verstanden und er hat wieder gelacht, als ich ihm erklärte, daß ich schon wieder Diagnosen und Therapien durchführe und seinen Rat bräuchte. Toll, wenn Gastronomen praktizieren meinnte er nur lächelnd und hörte sich mein Ding an. Gab mir dann tolle Tipps und erklärte mir SEINE Diagnose, die sich dann doch a bisserl von meiner unterschied, naja er ist halt doch Primar und ich nicht, naja, man lernt nie aus. Bin ein fleißiger Schüler, gemeinsam fanden wir eine Lösung, dann sprachen wir viel über mich und jetzt kommts plötzlich begann er zu stottern und wurde unsicher so auf Naja habe da ein kleines Problem in meinem Terminkalender...sie kommen ja jetzt seit fünf Jahren...immer nur 30Min ... naja und halt na die nächste Patientin wartet bereits er habe sich mit der Zeit vertan, ob ich dafür Verständins hätte usw... Mußte schon grinsen, denn mein nächstes Projekt, er weiß es nur noch nicht..ist er.. ich sah seinen vollgekritzelten Terminkalender, beugte mich vor und grinste ihn an :

      Herr Primar, sie brauchen wohl eine Sprechstundenhilfe??" Worauf er lachend entgegnete, und da denken sie wohl an sich was ich sofort bejahte. Er lachte herzlichst und fragte: Was soll meine Sprechstundenhilfe denn tun währen ich die ganze Zeit mit den Patienten in der Praxis sitze?? Ich lachte und sagte: Na Psychopathen ausfratscheln, sie wissen ja , daß ich mich mit dem Thema Psychopathie beschäftige.. Ich möchte endlich mal einen echten Psychopathen anquatschen.. Er lachte fürchterlich, dann mußte ich leider gehen, der Blick auf die nachfolgende Patientin war enttäuschend, ich denke sie war eher depressiv aber sicher nicht psychopathisch. Meine Neugierde wurde schon wieder nicht befriedigt. Naja. Gut ding braucht weile, er wird schon kapieren, daß ich die perfekte Sprechstundenhilfe bin, denn er ist leicht chaotisch und hat viel um die Ohren. Ja, das ist momentan mein neuestes Projekt, ich lese und lerne viel über Narzissmus, borderline Störungen usw. und bin ganz hingerissen von seiner Praxis. Wo ein Wille, da ein Gebüsch, er selber hat das witzigerweise ausgelöst, weil er meinte, er mache sich Sorgen womit ich mich beschäftigen werde wenn Simon aus dem Haus ist. Na sowas darf er mir nicht zweimal sagen, die Idee war geboren und sprich aus meiner Vergangenheit, ich habe alles umgesetzt, was ich mir in meinen manischen Schädel setzte "grins" Mal schaun wie ein Psychiater damit umgeht, arbeitswütige Klientin...

      Glück auf!

      Wünsche euch einen heiteren Abend!

      LG Manuela :agree:
    • Warum bewirbst du dich nicht für eine Ausbildung als EX/IN? Da lernst du todsicher schräge Leute kennen. Allerdings muss man sagen, dass Psychopathen meistens ziemlich erfolgreich sind. Solche und Narzissten findet man eher unter den Managern dieser Welt. Vielleicht ist es da angebrachter in die Wirtschaft zu wechseln oder eine Ausbildung Gefängsniswärterin (Strafvollzugsbeamte zu machen) :biggrin: Ich kenn da auch ein paar üble Chirurgen...

      LG, Ina Marie
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Hallöchen!

      Werden Psychopathen heutzutage nicht Soziopathen genannt? Hab ich mal wo gehört, ich weiß schon gar nicht mehr wo...

      lb Manuela

      glaub mir, ich hatte in der Arbeit regelmäßig Kontakt mit der Randgruppe der Gesellschaft. Vom kleinen Taschendieb über Kinderschänder bis hin zu Mördern... ich kann dir aus Erfahrung sagen, je größer die Taten, desto normaler wirkten sie. Ausgenommen die, die in der forensischen sind,... nun ja, die lern mal lieber nicht kennen... da gruselts sogar mir mit meiner Ausbildung,... :wacko:

      Also, je normaler jemand wirkt, desto größer kann die Geschichte dahinter sein... ich wünsche dir viel Glück bei deinem Psychiater.

      Muss im Mai wechseln, wegen Reduzierungen in der Klinik. Bin gespannt wie die ist. Die, in der Klinik, die mag ich. Die von davor, also buh... da bin ich nur zweimal hin, nie wieder.. geldgieriges Mensch ohne wirkliches Interesse jemandem helfen zu wollen...

      Einen schönen Abend wünscht,

      Smarty :)
    • Mein Schwägerin hat Sozialpädagogik studert und mit Straftätern gearbeitet. Obwohl sie wirklich ne große Klappe hat und sehr taffe Antworten geben kann, hat sie den Job geschmissen, weil sie es psychisch nicht mehr konnte.
      Heute arbeitet sie für das Jugendamt, aber da muss es auch sehr sehr traurige Fälle geben, wo sie dann nicht schlafen kann- besonders wenn sie sogar mit Polizeiaufgebot Kinder aus ihren Familien rausholen muss, weil ihnen denen dort so dreckig ergeht, dass unmittelbar Gefahr besteht oder schon passiert ist (Verwahrlosung, Missbrauch und physische Gewalt ect.). Schlimm.
      In der Tat ist es wohl so, dass Psychopathen sich sehr charmant und unauffällig geben können. Manche werden sogar als besonders positiv und hilfsbereit wahrgenommen. Können perfekt manipulieren. Andere hingegen sind eher Einzelgänger und schon früh durch Tierquälereien- und Verstümmelungen bis zur sinnlosen, qualvollen Tötung aufgefallen (die später auch Menschen töten). Sie können einfach kein Mitleid empfinden.
      Eine alte Arbeitskollegin von mir an der Charité hat zum Beispiel im selben Haus quasi fast Tür an Tür mit dem berühmten Hammermörder gelebt. Sie sagte auch etwas Komisches, nämlich, dass sie psychisch kranke Menschen anzieht. Ich fühlte mich besonders zu ihr hingezogen. Ich mochte sie einfach mehr, als die anderen, es lag an ihrer Art. Alle würden sie immer zu ihr kommen. Das gleiche Phänomen erlebe ich seit vielen Jahren bei mir. Vielleicht hatte sie selbst eine Macke und ich habe es nicht direkt gemerkt...

      LG, Ina Marie
      Was tun nach dem Absturz?
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    • Hallöchen!

      Ich glaube da kann ich eher noch mit Straftätern umgehen, als wenn ich im Jugendamt arbeiten müsste. Vermutlich auch, weil da von mir selbst zuviel hochkommt. Mich haben sie auch geholt. Immer wieder kam die Polizei weil ich so schrie. Eines Tages hat michdann auch die Polizei ins Krankenhaus gebracht und mir somit das Leben gerettet. Vielleicht kommt auch daher meine Zuneigung zu Uniformen. Fühlte mich immer sicher in Gegenwart Uniformierte, mittlerweile ist das nicht mehr so... aber das hielt bis ins Erwachsenenalter. Ich hab viel davon gehalten, bis ich viele Uniformierte kennen lernte und riesig enttäuscht war, wieviele es nur tun weil sie dann glauben sie sind was Besseres, oder irgendwann davon überzeugt sind, sie sind was Besseres,... Ich mochte die Uniformen weil ich es als Schutz sah für Hilflose. Leider viele von ihnen, sehen es einfach als sicheren Job an, unmotiviert oder wollen einfach ein bisschen Macht,... Die Macht des Kleinen sag ich immer... ätzend,...

      Einmal habe ich einen jungen Mann kennen gelernt. Ich dachte mir, wow, was hatn das Bübchen angestellt. Sauber, adrett, höflich, es passte einfach alles,... Hätte überall durch gekonnt. Dann erfuhr ich, dass er ein Serientäter war, und zwar hatte er über 12 Buben missbraucht,...

      Einmal habe ich eine alte Frau kennen gelernt. Ruhig, in sich selbst zurück gezogen, höflich nicht, ein altes Bauernkind, wortkarg, aber sonst absolut angenehm. Die hat ihre eigene Schwester mit der Axt klein gehackt...

      Einmal habe ich eine junge Frau kennen gelernt. Absolut unscheinbar. Manierlich, wirkte fast zerbrechlich. Dann erfuhr ich, sie hat ihr eigenes Kind im Bettchen mit unzähligen Stichen erstochen, weil sie ein neues Leben mit einem neuen Mann beginnne wollte...

      Ja es ist so, die wirklich "Schlimmen" "siehst" du nicht...

      lb Ina

      das ging mir lange so. Sehr lange hatte ich auch so eine Art Helfersyndrom bis ich erkennen musste, das macht mich kaputt. Mir ist auch aufgefallen, dass ich immer "Geschädigte" angezogen habe. Alle meine "besten Freundinnen" hatten genau so eine Macke wie ich, oft sogar größer,... erst in den letzten 7 Jahren habe ich mich da irgendwie rausgewunden. Mein Job hilft mir wohl auch Abstand vor Menschen zu wahren, die mir nicht gut tun...

      Es muss also was dran sein an diesem Phänomen... :)

      Liebe Grüße

      Smarty
    • <nicht alle Psychiater sind wertlos oder böse

      Liebe Smartie, darf ich fragen was genau du arbeitest?

      Ich interessiere mich schon seit frühester Kindheit für Psychologie, Kriminologie und Profiling. Komisch, daß ich das niemals zum Beruf gemacht habe. Ja, wie Wendelin mal sagte, 20 Jahre Gastgewerbe laßen dich auch in einige Abgründe blicken, die du lieber nie gesehen hättest. Trotzdem fand ich es auch da sehr interessant die Typen einzuschätzen und ein Gefühl für "die Kreaturen der Nacht" -so nannten wir Kellnerinnen sie scherzhaft - zu bekommen. Leute die täglich nCH DER aRBEIT INS CAFE GEHEN UND DORT BLEIBEN BIS SPERRSTUNDE HABEN IMMER EINE gESCHICHTE ZU ERZÄHLEN: mEINE aUFGABE SAH ICH DARIN iHNEN ZUZUHÖREN UND BEI bEDARF ZUZUSPRECHEN:

      Hups, habe schon wieder Computer verstellt. Zeit aufzuhören..

      Also im Strafvollzug an sowas dachte ich noch nie aber ich denke mit meinem Konkurs, Berufsunfähigkeitspension und vor allem krimenellen Ex im Hintergrund wird das wohl nix werden.

      Das ist das schöne an Euch "freu" so abgefahren können meine Ideen garnicht sein,ihr geht drauf ein und gebt mir noch Tipps - wie schön Euch gefunden zu haben! Danke!

      CU Manuela :heart:
    • Liebe Manuela!

      Ich teile dein Interesse, bei mir war das auch schon immer so. Allerdings habe ich dann tatsächlich einen Beruf ergriffen wo ich mit "solchen" Leuten in Berührung kommen. Erzähle es dir mal privat. Aber soviele gibts nicht von uns, und deshal bmöchte ich das jetzt nicht gerne öffentlich machen... Dann würde ich mich hier nicht mehr anonym fühlen... was mir doch viel Sicherheit gibt...

      Nun, vom Alter her, hättest du mittlerweile noch eine Chance gehabt im Strafvollzug. Vor einigen Jahren war noch 30 die Grenze, dann 40. Mittlerweile aufgehoben. Konkurs wäre auch kein Thema gewesen. Allerdings mit dem kriminellen Ex,... schwer zu sagen, inwieweit du da mit beinbezogen worden bist bei der Polizei. Berufsunfähigkeitspension schließt es dann schon zu 100% aus. Man muss auch dort, wie überall bei uns in der Exekutive (in Österreich zählen die Vollzugsbeamten zur Exekutive obwohl sie dem Justizministerium unterstehen und die Polizei dem Innenministerium, in Deutshcland ist das ein bisschen anders soweit ich weiß ) musst du einen Psychologischen Test absolvieren. Schriftlich, danach bei zwei Psychologen mindestens mündlich. Aber auch erst wenn schriftlich durchgekommen bist. Es wird auch deine Vergangenheit durchbeleuchtet .... Also leider, wird das dann wohl nichts mehr damit, wobei ich mir vorstellen könnte, dass du das gut könntest... :)

      Auch ich freu mich dich kennen gelernt zu haben. Der Austausch mit dir und auch den Anderen hilft mir sehr. :)

      Schönen Abend noch, Smarty ^^
    • Nicht alle Psychiater sind wertlos oder böse...

      Liebe Smartie,

      ja ich weiß das selber, das das mit so nem Job nix mehr wird. Die Einschätzung meines Psych zur Berufsunfähigkeit kommt ja nicht von irgendwoher und ich denke in dieser Sparte muß man sehr belastbar sein und das bin ich definitiv nicht mehr. Darüber bin ich mir bewußt und ich habe es auch mittlerweile eingesehen als alter workaholic, daß es heute nicht mehr so geht wie früher.

      Trotzdem hast du mich jetzt soooooo neugierig gemacht "grins" ich weiß nicht was du da genau tsut aber ich glaube ich täte das auch gerne, was immer es auch ist. Deine Anonymität sollst du natürlich wahren, keine Frage,laß dich von mir nicht ausquetschen, das liegt einfach in meiner Natur Fragen zu stellen.. :D Ich denke das eine "réin therapeutische" Arbeit stundenweise bei meinem Psych mir gut täte, er mußte ja selber lachen als ich damit ankam also schau ma mal. Da ich aus dem Gastgewerbe komme isst natürlich Empfang von Patieneten und Kommunikation mit ihnen ein sehr naheliegender Berufswunsch von mir und irgendwie denke ich, da ich selber so einige Diagnosen habe, könnte das ganz interessant für beide Seiten sein. Meinem Psych gebe ich jetzt Zeit um über meine Großartige Idee nachzudenken, bin kein Streßmaker, na schau ma mal was draus wird.

      Bin auch voll mit meinem Haushalt und Familie beschäftigt, einen 40 Stunden Job mit Streß würde ich ganz bestimmt nicht mehr bewältigen ohne von einer Phase in die nächste zu galoppieren. Habe rapid Cycling und muß wirklich sehr vorsichtig sein im Umgang mit Streß.

      Alles Liebe Manuela
    • Liebe Manuela!

      Ich hoffe inständig dass das jetzt nicht falsch rüber kam? Mir war schon klar, dass du es eigentlich selber weißt, hast es ja selber angesprochen. Ich hatte nur das Gefühl dass du neugierig bist wie das so abläuft. Neugier liegt ja in der Natur des Menschen :)

      Also wollte ich dir einfach mal erzählen wie das so ist. Da ich da guten Einblick habe. Es sollte letztendlich nur eine Information sein, ohne WErtung!!

      Momentan geht es mir nämlich wie dir. Habe versucht ein bisschen Übersicht über die Beiträge bekommen! Es ist jetzt viel geworden und mit meinem furchtbaren Redefluss (kann so schnell tippen wie reden) verliere ich mich in DEtails, wie es schon immer mein Problem war. Mein Mann nervt das ab und an ganz schön. Und er sagt mir dann auch bitte sei mal still *gg*

      Ich weiß nicht was ich momentan habe. Nennt man das vielleicht einen Mischzustand? Manchmal fühle ich mich total wirr, dann wieder soviel besser, glaube wegen der neuen Medikation. HEute ist wieder ein schlechterer Tag, vielleicht weil ich gestern einer Freundin etwas anvertraut habe aus meiner Kindheit, das hat mich so aufgwühlt. Dachte wäre gut mal das raus zu lassen, jetzt gehts mir aber gar nicht so super gut... aber auch nicht wirklich schlecht.. ich kann das soooo schwer beschreiben momentan... :wacko:

      Habe versucht allem hier gerecht zu werden. Jedem eine ausführliche Antworte zu geben, und meinen Senf dazu zu geben, wenn ich dachte dass meine GEdanken auf neue Wege führen könnten... Habe sogar versucht, einige Beiträge in das Thema psychische Defizite und Beziehungen einzugliedern, da ich sonst nicht merh richtig mitgekommen wäre. Woltle da niemanden was wegnehmen oder so, falls das jeemand dachte. Dachte mir passt zu dem Thema und so hab ich nicht soviel verschiedene Seiten, wo ich kaum noch Durchblick hatte, wie gesagt wollte jedem gerecht werden hier .... naja...

      Jetzt fühl ich mich fast ein wenig überfordert,.. aber ist ja wieder mal typisch für mich...+

      An alle User:

      wenn ich mal nicht schnell antworte, durch die Verschiebungen derBeiträge auch mal was vergessen sollte, bitte nicht persönlich nehmen!!! Das liegt leider an meiner chaotischen NAtur!

      Auch fließen momentan soviele neuen Eindrücke in mich ein, dass ich super verwirrt bin. In meinem Kopf sind mindestens zehn Zahnräder die sich ständig drehen und ich nicht mehr weiß was ich zuerst denken soll. Als würden sich m eine GEdanken überwerfen sich gegenseitig anschreien... das macht mich ganz wahnsinng manchmal... bwah... 8|

      Lb Manuela und analle anderen Leser!

      Es grüßt herzlich Smarty :verwirrt: