Alkohol und bipolar

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    • Alkohol und bipolar

      Liebe Nüssli,



      du hattest vollkommen rect mit deinen Prognosen, ich wollte s einfach nicht wahrhaben. Ich trinke vormittags, bin mittags erledigt und schlafe dann. Dann gehts mir komischerweise besser. Ich verdränge wenn ich alleine bin meine Probleme mit Alkohol. Seit der Psychotherapie ist mir das klar geworden. Erschreckend war das Statement einer Freundin die mir einen Vorfall in meiner gewalttätigen EX Bezieung erzählte und ich habe es so verdrängt, daß ich mich nur mehr schattenhaft daran erinnern kann. Ich denke, dies ist der Auslöser, ich möchte einfach nur vergessen egal um welchen Preis. Das Absurde daran ist, daß ich meinem Peiniger noch heute huldige und zu gefallen versuche obwohl er echt ein A..... war zu mir. Mein jetziger Mann würde das nie gutheißen also mache ich es heimlich. Ist doch irgenwie pervers, oder nicht. Bin geschockt, seit mir meine Freundin von dem Vorfall (einer von vielen) erzählte und ich es soweit verdrängt habe, daß ich es nicht mehr wußte. Meine Mutter war bei dem Vorfall anwesend und ebenso geschockt wie meine Freundin und hat mir viele Detaills erzählt. Herrje, ich kann mich nur schemenhaft erinnern, wie schlimm ist das denn..All das schlummert in mir und durch manchmal Alkohol kan ich einfach vergessen und das tut so gut. Komme bis heute wohl nicht klar mit dem was da mit mir passiert ist. Habe eine Ptbs und dachte die käme von dem Mordfall in meinem Lokal, Tatsache ist, es war schon die Zeit davor, die Peinigungen durch meinen narzisstischen Exmann und doch versuche ich sogar heute noch es ihm recht zu machen. Wie krank ist das denn Bitteschön? Habe eine traumhafte Beziehung die auch Höhen und Tiefen hat, ganz klar, aber was mache ich da bitte? Versuche immer wieder meinem Exmann zu gefallen, obwohl er mich grnicht wirklich interssiert. Bin sehr verwirrt, ehrlich

      Liebe Grüße Manuela :traurig:
    • Liebe Manuela,

      ich kann verstehen, wie verwirrend es ist, sich zu einem Menschen hingezogen zu fühlen, der einen niveaulos behandelt und herabsetzt.
      Energetisch ist die Erklärung einfach,- wenn man sich selbst herabsetzt und erniedrigt und nicht viel von sich hält,
      ist die Wahrscheinlichkeit groß genau das von seinem (Ex)Parnter wiedergespiegelt zu bekommen.

      Sich dafür zu hassen, sich von einem Menschen angezogen zu fühlen, der einen schlecht behandelt ist also keine Lösung :agree:
    • Alkohol und bipolar

      Liebe Ina-Marie,



      habe mir heute bewußt einen Stadtbummerl in Baden verordnet, Termine auf meiner Bank erledigt und bin so garnicht in die"Verlegenheit" gekommen etwas zu trinken. Die Sonne schien, die Menschen saßen in den Schanigärten, ich war bloß ein bisserl traurig weil ich niemanden dabei hatte, der das mit mir hätte teilen können. Ich denke meine Einsamkeit spielt da schon auch eine große Rolle. Da ich noch nicht so lange hier wohne ist mein Freundeskreis beschränkt. Alle in meiner Altersgruppe sind natürlich berufstätig und haben somit nicht die Tagesfreizeit wie ich. Ich denke es spielt da vieles zusammen. Als ich am Wochenende mit meinem Sohn sein Referat vorbereitete war ich in Gedanken ganz bei ihm und habe nicht mal dran gedacht was zu trinken. Anders ist das wenn ich um 10Uhr vormittags mit meinem Haushalt fertig bin und dann bis 16:00 warten muß bis meine Männer heimkommen. Dann ist mir langweilig und ich beginne zu telefonieren mit Wien, trinke was dabei und das mache ich sehr unbewußt. Da liegt wohl der Hund begraben. Keine Entschuldigung, wie Du richtig meintest, Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste und ich muß jatzt drauf achten, daß das keine Gewohnheit wird. Bin schon knapp davor um ehrlich zu sein. Ist auch irgendwie schwer für mich, das ist ein typisches Weinanbaugebiet, auf jedem Eck ein Heuriger und dort finden die Kontakte statt. Für mich nach 20 Jahren Gastgewerbe ein vertrautes Metier aber - so brav bin ich - war erst ein einziges Mal in fünf Jahren allein beim Heurigen und das nur weil ich Cremeschnitten gekauft habe. Aber natürlich habe ich während ich wartete sofort Anschluß gefunden und wurde auf ein Getränk eingeladen. Eine mir vertraute Situation. Bin aber brav sofort heimgetrottet obwohl der innere Schweinhund bleiben und feiern wollte..

      Was ich noch feststellen möchte, ich haße mich selber nicht, habe sicher selber verschuldet solange in einer kranken Beziehung zu bleiben, keine Frage, aber das war halt dumm und naiv, heute weiß ich es besser. Aber wie gesagt, bin mit mir zufrieden, denke ich meistere das alles so gut es mir eben möglich ist, ich kann die Vergangenheit nicht ungeschehen machen aber ich kann daran arbeiten die Zukunft besser zu gestalten. So mein Plan, schau ma mal!

      Alles Liebe Manuela :devil:
    • Alkohol und bipolar

      Liebe(r) Positives Denken,



      also ich habe eigentlich in all den Jahren mein Selbstvertrauen nie verloren, stets an mich geglaubt und auch immer um meine Fähigkeiten gewußt. Mein Partenr, das weiß ich heute wrár einfach sehr paranoid, narzisstisch und aggresiv. Ich denke es war egal was ich macht, er hat immer extrem reagiert, nicht nur bei mir, er war auch sonst gewalttätigig. Habe nach alldem einfach für mich, eine dreijährige , schamanische Ausbildung gemacht um mit mir wieder ins Reine zu kommen. Dabei habe ich auch gelernt, egal was ich gemacht hätte, ich konnte es ihm einfach nicht recht machen. Er war genauso bei seiner Exfrau und ist es bei seiner jetzigen NR.1 1auch. Nr.1 deshalb weil er immer mehrere Frauen hat, wenn eine aufmuckt, dann bestraft er sie indem er zur nächsten wandert. Auch ich war so blöd zu glauben, bei mir wäre alles anders, na so wars aber nicht. Aber ich denke mit Reflexion hatte das nichts zu tun. Ich lebe heute in einer normalen Beziehung, seit 13Jahren und sie klappt vorzüglich. Mein EX ist immer noch gefangen in seiner eigenen Welt und hat sich nicht einen Millimeter verändert. Heute glaube ich nicht mehr, daß es meine eigene Schuld war, daß er gewalttätig zu mir war, er war es ja auch andernorts und das ist sein Ding, nicht meines.

      Liebe Gr´üße Manuela :)
    • Hallo Manu,

      ich habe so das Gefühl, dass du ein typisches Opfer eines Narzissten bist. Da ist diese auffällige Art der Abhängigkeit. Du sagst ja immer mal, du selbst hättest narzisstische Züge, die ich bisher nirgends erkennen konnte.
      Also Leute mit dieser Persönlichkeitsstörunge sind jetzt nicht gerade mein Spezialgebiet in Sachen Erfahrungswerte (auch wenn ich einige sehr wenige kenne), aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ein richtiger Narzisst einen zweiten neben sich duldet. Dann würde das Konzept ja auch nicht aufgehen, denn dann müsste der eine Narzisst zum anderen ja auch ab und zu aufblicken oder der andere ihm ebenbürdig sein. Das würde dem im Traum nicht einfallen. Die sind selbstverliebt und wollen ihre Tollheit bestätigt haben. Solche Leute suchen sich bewusst Opfer. Sie suchen sich jemanden, der in ihren Augen schwach ist, weil sie 3 Meter gegen den Wind riechen können, dass derjenige ihn anhimmeln und idealisieren wird und vor allem hörig sein wird. Anfangs sind sie angeblich sehr nett und zuvorkommend und wirken bezaubernd/faszinierend auf ihr Opfer. Die beißen dann an. Aber sie werden es auch manipulieren und sie wissen instinktiv, mit wem sie es machen können, welche Art von Persönlichkeit/Mensch auf sie reinfallen wird. Irgendwann beginnen sie ihr Opfer zu entwerten und erhöhen sich damit künstlich (noch mehr). Folglich hat das Opder das Gefühl der Wertlosigkeit und vor allem glaubt es, dass er auf den narzisstischen Partner angewiesen ist und ohne ihn das Leben nicht gut ist, obwohl der Narzisst ihn immer wieder schwer verletzt. Aber das Opfer glaubt, es sei schuld daran. Das Verhalten des Narzissten sei die gerechtfertigte Reaktion auf die angebliche Unzulänglichkeit seines Opfers. Aber auch das ist scheinbar ein Teil der grandiosen Manipulation und so können sie ihr Opfer auch maximal ausbeuten, obwohl sie es sehr schlecht behandeln.
      Nein du bist nicht pervers. Ich denke, du bist nach wie vor nicht aus der Opferrolle rausgekommen. Diese Abhängigkeit ist noch da und du würdest so auch immer wieder so jemanden erliegen. Es ist ja schon höchst nachdenkswert, dass du selbst glaubst, du hättest narzisstische Züge. Ich mein, genau das ist es ja. DU glaubst, DU hättest schwere Unzulänglichkeiten in deiner Persönlichkeit. Ich kann es mir nur so erklären, dass du Gefühle der Grandiosität durchaus aus manischen Zuständen kennst, aber das ist was grundlegend anderes, auch wenn es erstmal ganz ähnlich daherkommen mag. Auch ich kenne solche Gefühle, aber ich habe alles andere, als eine narzisstische Grundpersönlichkeit. Für den Moment ist es nur eine Entgleisung meiner Neurotransmitter. Und als solches verstehe ich es auch, denn mehr als das ist es nicht, denn in normalen Phasen bin ich als Mensch gundlegend anders. Eher zu selbstkritisch-nachdenklich. Alles andere als narzisstisch und wäre sicher auch ein gefundenes Futter für einen Menschen mit narz. Persönlichkeit, wenn ich sowas nicht so schnell durchblicken würde, vor allem aufgrund meines Studiums.

      Was das Trinken angeht, bleibt alles beim Gehabten. NOCH kannst du ohne auskommen. Aber wie lange wird das so noch gehen? Bei der Abhängigkeit kommt eine schleichende, aber konstante Steigerung und mit jeder Zeitspanne, die du vertreichen lässt, wird es immer schwieriger den Sucht-Teufelskreis zu durchbrechen. Es wird auch für dein Umfeld immer schwieriger werden, keine Komplikation für deine Genesung zu sein, denn dann sind sie schon zu sehr in der Co-Abhängigkeit gefangen und weil du dann schon zu alkoholkrank sein wirst und sie Angst haben werden vor deiner Reaktion, wenn sie dir nicht zum Suchtmittel verhelfen, werden sie weiter nachgeben. Anfangs ist es noch einfach "nein" zu sagen. Aber wenn man jemanden schon zig mal geholfen hat an seinen Stoff zu kommen oder ihn andersweitig geholfen hat (z.B. peinliche Situationen überspielen, ihn bei anderen entschuldigen mir irgendwelchen Ausreden ect.) dann ist echt die Kacke am dampfen. Dann braucht man sich auch nicht wundern, dass die Leute immer wieder rückfällig werden, weil ihr Umfeld genauso krank und krankmachend geblieben ist. Ich spekuliere mal, dass du dazu auch dringend an dieser Vergangehitsgeschichte mit deinem EX arbeiten musst, denn offensichtlich ist das immernoch ein großes Problem für dich und alles andere als abgeschlossen. Auch weis ich nicht, ob dir die Unterforderung durch die Berentung so gut tut.

      Grüße, Ina Marie
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Zaubernuss ()

    • Zaubernuss schrieb:

      Du sagst ja immer mal, du selbst hättest narzisstische Züge, die ich übrigens noch nicht erkennen konnte.

      :goodjob: Toller Beitrag, ganz besonders zum Thema 'Narzissmus'. Las sich für mich
      wie eine Detailbeschreibung des Vaters, den ich nie mit Freund(en) erlebt habe,
      nur mit Ja-Sagern und Speichelleckern, die er nach Belieben runter machen konnte
      (oder zensieren,Eigenerhöhung). Leider durfte ich nie die DX der Familienmitglieder
      einsehen, heute wundert mich das nicht mehr. Vor vielen Jahren habe ich mal dem
      Vater einen emotional verzweifelten Brief geschrieben. Dieser kam postwendend
      zurück, Ausdruck, Stil, Gliederung und die wenigen Rechtschreibfehler rot zensiert,
      zum Thema KEINE Antwort. Tja, gym. Deutschlehrer-Macke. :boese: Genauso erging
      es mir mit Gedichten oder Kurzgeschichten, also habe ich das schnell gelassen.
      Er ist eine einsame Sonne, in einem einsamen Universum, da dürfen höchstens
      erkaltete Meteoriten kreisen, ein Planet wäre schon zuviel.
      "Lehrers Kinder, Pfarrers Vieh, gedeihen selten oder nie".

      Thema Alk: In manischen Phasen kannte ich auch übermäßigen Alk-Konsum, das
      beruhigte kurzfristig, um dann schlimmer wieder zu kommen. In depri Phasen
      kann ich nichtmal den Geruch von Alk ertragen, vermutlich Kindheitserinnerungen,
      der Alte stank auch immer nach Alk und kalten Zigarrenrauch. Damals habe ich
      mich vor ihm und seinen Geruch geekelt, brauchte immer körperlichen Abstand,
      das hat sicherlich zu unserem lebenslangen Abstand beigetragen.

      Liebe Manuela,
      versuch doch mal, Alk-Konsum auf 1-2 X die Woche zu begrenzen, bei Erfolg alle
      14 Tage etc.

      shantilalita schrieb:

      Ich denke meine Einsamkeit spielt da schon auch eine große Rolle.
      Das glaube ich auch, kannte es vergleichbar bei mir, trinken aus Langeweile und
      Einsamkeit. Seit ich meine "Ressourcen" wieder entdeckt habe, ist das völlig
      anders, Alk-Konsum wird immer seltener, kostet mich keinerlei Anstrengung.
      Vor, während und nach der letzten Reha habe ich etliche Wochen gar nichts
      getrunken, nicht einmal ein Radler, gefehlt hat es mir nicht.
      Hin und wieder erlaube ich mir ein Bier oder einen edlen Single Malt (Malt ca.
      1-2 X im Jahr). Kann ich es dann nicht geniessen, lasse ich es einfach stehen.
      Genauso gehe ich auf keine Party, falls ich nichts trinken mag, allein unter
      'Angeschickerten' geht mir fix auf den Wecker, als Gastronom würde ich mich
      kaum eignen.

      Muß jetzt zum Rheuma-Arzt, schönen Tag wünscht wendelin
    • Ich schäme mich dafür, aber ich konnte lange Zeit meine Mutter nicht umarmen oder nur mit stärkstem inneren Widerwillen, weil ihr Körper gänzlich den Geruch von Alkohol angenommen hatte. Außerdem fand ich es ekelig, sie im Arm zu haben und ihren abgemagerten, harten Körper spüren zu müssen. Man hatte quasi nichts als Knochen in der Hand. Man hatte den Verfall buchstäblich in der Hand. Auch konnte ich es kaum ertragen nach ihr auf Toilette zu gehen, weil selbst das Pippi einen ganz komischen Geruch annimmt vom vielen Wein, den man selbst noch riechen kann, wenn derjenige die Toilette längst verlassen hat und das Zeug runtergespült ist.
      Wir hatten an der Charité mal einen schwer-Alkoholkranken, der so krass gemüffelt hat, dass man es kaum bei Visite ausgehalten hat bzw. wann immer man bei ihm war. Man konnte da auch keinen zweiten Patienten reinlegen. Das wäre eine Zumutung gewesen. Wir haben das Zimmer gründlich reinigen lassen, nachdem er entlassen war, aber wir haben es trotzdem noch zig Tage bei dauergeöffneten Fenster lüften lassen und darauf verzichtet vorerst einen neuen Patienten reinzulegen, weil das Zimmer selbst ohne ihn höchst eigenartig gerochen hat. So ein krasser Fall ist mir seither auch nicht wieder untergekommen und bei meiner Ma war es bei weitem nicht so, aber es zeigt, wie sehr der Körper vom Alkohol in Besitz genommen wird.

      Was Narzissten angeht: Wenn du ihm eine auswischen willst, dann musst du ihn an seinem empfindlichsten Punkt treffen. Nein, charakterlich ist das nicht sehr schmeichelhaft und ich rate auch keinem aktiv dazu. Ich weis gar nicht, wie Therapeuten es machen, dass sich Narzissmus-Geschädigte distanzieren und erholen (dazu bin ich im Studium icht weit genug). Manu, hast du schon mal versucht deine Verletztheit und die Wut runterzufahren, indem du den Spieß umgedreht hast? Vielleicht liegt darin der Schlüssel den Effekt aufzuheben, indem man den anderen merken lässt, dass er alles andere als vollkommen ist und man selbst aus dieser erniedrigten Position herauskommst- auch wenn nur in kleinem dosierten Umfang, aber allein, um das Erfolgserlebnis zu haben, dass man nicht in diese Opfer-Rolle unwiderrufbar gezwängt wird. Ich frage mich gerade, ob man das bei deinem Ex-Mann machen kann oder ob man mit einem Gewaltausbruch rechnen muss. Ich weis ja nicht, wie er drauf ist- nicht, dass er dir oder einem anderen Nahestehenden dann ein Haar krümmen will. Im Prinzip würde es wahrscheinlich für dich persönlich schon reichen ihm zu sagen, dass es dir ohne ihn viel besser geht, dass du so viel selbstbewusster geworden bist und du einen liebevollen Mann gefunden hast und heute viel glücklicher bist. Aber man muss das gut abwägen, ob man das bei ihm machen kann. Ansonsten muss man wohl einen anderen Weg gehen müssen, aber sowas gehört in die Hände von ausgebildeten Therapeuten. War er eigentlich irgendwie in den Mord verwickelt?

      Grüße, Ina Marie
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Zaubernuss schrieb:

      Ich schäme mich dafür, aber ich konnte lange Zeit meine Mutter nicht umarmen oder nur mit stärkstem inneren Widerwillen, weil ihr Körper gänzlich den Geruch von Alkohol angenommen hatte. Außerdem fand ich es ekelig, sie im Arm zu haben und ihren abgemagerten, harten Körper spüren zu müssen.

      Keinen aus der Primärfamilie, Mutter, Vater, Bruder, mag ich in den Arm nehmen,
      fühlt sich an wie Stein, wie ein totes Stück Holz. Der Vater gibt einem noch das
      Gefühl dazu, einen Grizzly zu umarmen, gleich wirst Du zerquetscht. Ein schlechtes
      Gewissen habe ich deswegen nicht mehr, es kommt ja nicht von mir. Übrigens nehme
      ich gute Freunde sehr gern in den Arm, eine (bipolare) Freundin nennt mich ihren
      (Kuschel)Bärenfreund :biggrin:

      Zaubernuss schrieb:

      Auch konnte ich es kaum ertragen nach ihr auf Toilette zu gehen, weil selbst das Pippi einen ganz komischen Geruch annimmt vom vielen Wein, den man selbst noch riechen kann, wenn derjenige die Toilette längst verlassen hat und das Zeug runtergespült ist.
      Jau, das kenne ich gut :boese: Ich mochte es auch nicht, wenn die Frau nach Rotweingenuss
      unter die Decke kam, es sei denn, ich hatte selbst etwas getrunken. Gegen die Ausdünstungen
      bin ich völlig allergisch, und ich habe einen sehr stark ausgeprägten Geruchssinn, selbst heute
      noch. Alk ist vermutlich der Hauptgrund, Parties, Kneipen, (meinen Ex-Job) zu meiden, irgend-
      wie hatte ich davon genug.

      Zaubernuss schrieb:

      Wir haben das Zimmer gründlich reinigen lassen, nachdem er entlassen war, aber wir haben es trotzdem noch zig Tage bei dauergeöffneten Fenster lüften lassen und darauf verzichtet vorerst einen neuen Patienten reinzulegen, weil das Zimmer selbst ohne ihn höchst eigenartig gerochen hat.
      Ich habe mal in Kreuzberg eine eigentlich richtig schöne Hinterhofwohnung verlassen müssen,
      der (mir bekannte) Vorgänger war ein Voll-Alk, der in der Wohnung regelrecht vergammelt, an
      Magenkrebs verstorben ist. Geruch und Stimmung ging nach 4 Jahren nicht raus, dazu bekam
      ich plötzlich Magenprobleme. :sterbekrank: Na ja, er hatte ein ganzes Leben dort gelebt, meine Nach-
      folgerin hat fast alles restlos raus gerissen, nur mein 7m² Hochbett stehen lassen.

      Zaubernuss schrieb:

      Ich frage mich gerade, ob man das bei deinem Ex-Mann machen kann oder ob man mit einem Gewaltausbruch rechnen muss.
      Das würde ich tunlichst unterlassen, es würde "todsicher" zur Gewalt führen. Es war mir ein
      Leichtes, den Alten zur Weissglut zu treiben, dafür braucht es nicht viel. Auch ohne Alk wird
      mein Vater massivst beleidigend und aggressiv, warum war ich wohl vor 8 Wochen so durch
      den Wind ? :sterbekrank: Wir sind uns zu häufig an die Wäsche gegangen, das brauche ich nicht mehr !

      Man muß solche Menschen meiden und vergessen lernen !

      shantilalita schrieb:

      Habe eine Ptbs und dachte die käme von dem Mordfall in meinem Lokal, Tatsache ist, es war schon die Zeit davor, die Peinigungen durch meinen narzisstischen Exmann und doch versuche ich sogar heute noch es ihm recht zu machen. Wie krank ist das denn Bitteschön?
      Liebe Manuela,
      ich halte das sogar für "logisch", wir sind doch keine Computer, Festplatte löschen und
      einmal neu aufspielen ?
      Beispiel: Reha 2000, 1.stationäre Psychotherapie, Tiefenpsychologie:
      Ich berichtete dem Psychiater, welche Probleme meine Ex (mit Kind von mir) mit mir/
      uns macht, Geldforderungen neben der immer gezahlten Alimente, Aufenthaltsbe-
      stimmungsrecht über den Sohn, den ich max. 1X jährlich sah, etc.pp.
      Der Psychiater sagte bloss: ""Sehen Sie, was diese Frau immer noch mit Ihnen machen
      kann ? ""
      Der Bann war gebrochen :biggrin:
      Übrigens waren meine Ehefrau und ich bereits 8 Jahre verheiratet und hatten (haben)
      2 süsse Traumkinder. PTBS, die nicht behandelt wird, bleibt vermutlich ein Leben lang.

      Zum Trösten: Heute tangiert mich das nur peripher :biggrin: , auch der Hartz4 Status des
      Grossen belastet mich nicht mehr, es ist sein Leben, sagt er doch immer. (6 Lehr-
      stellen, keine Firma länger als 2 Jahre, meistens nur wenige Wochen, arbeiten kann
      ja anstrengend sein, Party macht mehr Spass).
      Man kann doch mit diesen Sachen abschliessen, auch wenn es Zeit und Nerven braucht.

      Du schaffst das, for shure .. :goodjob:
      Liebe Grüße von wendelin

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Wendelin ()

    • Alkohol und bipolar

      Liebe Ina-Marie,



      also du bist ehrlich brilliant. In deinem ersten Mail hast du exakt meinen EX und die Beziehung beschrieben. Es war so, daß ich ihm mit 24 nach einer langjährigen gescheitereten Beziehung ins Netz gegangen bin. Ich war eigentlich sehr schüchtern, er war 10 Jahre älter, ein brillianter Geschäftsmann und ich war so beeindruckt. Wie du sagst er war so charmant und hat mich so umgarnt wie ich das zuvor nie erlebte. Nach einem halben Jahr machte er mir einen Heiratsantrag, überhäufte mich mit teurem Schmuck, gab mir seinen Mercedes, ich fühlte mich wie Pretty Woman und war im siebten Himmel. Doch dann änderte er plötzlich sein Benehmen. Er wurde ohne Grund (heute weiß ich er nahm Kokain in großen Mengen) paranoid und schlug mich ohne ersichtlichen Grund gleich im Lokal vor den Gästen nieder.

      Dann entschuldigte er sich zwar bei den "Mitverdächtigen" aber niemals bei mir. Ich konnte nicht glauben, daß nicht wieder alles so wird wie früher und begann mehr und mehr mich zu bemühen ihm zu gefallen. Womit er nicht rechnete, je mehr er mir antat (Ich war schon immer eine Kämpfernatur) desto weniger lies ich mir gefallen. Die narzisstischen Züge bescheinigte mir die Tagesklinik und ich denke da ist schon was dran. Es begann ein Machtkampf zwischen uns beiden und je mehr Jahre vergingen desto mehr spielte ich ihn gegen die Wand. In meiner jetzigen Psychotherapie erklärte mir mein Psych sehr anschaulich was da ablief. Diese extreme Auflehnung gegen ihn, kannte er noch nicht,ich war halt durch die extremen Erfahrungen mit ihm irgendwann nicht mehr das kleine Hascherl, ds ihn bewunderte und anhimmelte und so eskalierte die Situation immer mehr. Er kam tagelang nicht heim weil er in Bordelle ging und wenn er mich daheim weinend vorfand ging er gleich wieder mit der Begründung ich selber sei schuld, daß er keinen Bock habe heimzukommen, das Theater gehe ihm auf die Nerven. Macht er übrigens mit seiner jetzigen Hauptfrau genauso, wie er mir vor einem Jahr bei einem zufälligen Aufeinandertreffen stolz erzählte.

      Aber bei meinem letzten Telefonat mit meiner besten Freundin in Wien, sprach sie einen Vorfall vor der Hochzeit an, und ich war geschockt, ich hatte kaum eine Erinnerung daran. Er flippte in unserer Vinothek aus weil ich mit einem Kellner sprach, ohrfeigte mich worauf ich ging, mit Mama und Freundin, er lief uns nach, schoß mir seinen riesigen Schlüsselbund an den Kopf und als ich in mein Auto stieg und flüchetete trat er noch ins Auto. Ich habe das total verdrängt, so arg, daß ich es nur aus den Erzählungen meiner Mutter und Freundinnen weiß obwohl ich stocknüchtern war, zu der Zeit habe ich kaum was getrunken. Meine Freundin hat vorgeschlagen meiner Therapie beizuwohnen und meinem Psych eben diese Sachen zu erzählen, denn nun weiß ich das ich vieles verdrängte, runtschluckte oder mir schönredete. Aber es hat was ausgelöst, am Abend nach dem Telefonat habe ich mich niedergelegt und war irgendwie stocksauer auf meinen EX - endlich - nach einem Jahrzehnt kam der gesunde Zorn, und andererseits war ich irgendwie erleichtert. Es hat sich irgendwas in mir gelöst. Ich genoß es meinen jetzigen Mann laut schnarchend neben mir liegend zu sehen und die alte Verliebtheit stellte sich ein. War ein wunderschönes Gefühl, ich spüre, mit den Gesprächen schaffe ich es nach zig Jahren die Vergangenheit loszulassen und offen zu sein für das Schöne, daß ich jetzt doch seit 13 Jahren mit meinem Mann und meinem Kind erlebt. Bis vor kurzem noch habe ich ihn insgeheim mit meinem EX verglichen und den schönen Zweiten nachgejammert! Wie blöd ist das denn!!!! :cursing: Jetzt fühle ich bin ich offen mein Glück zu genießen und ich denke die Therapie wird noch viel ans Tageslicht bringen und auflösen. Bin happy :D . Mit dem Mord hatte er direkt nichts zu tun außer, daß er in meinem Karenz, als ich das Lokal an ihn verpachtet habe, eine richtige Räuberhöhle mit echt fiesem Publikum gemacht hat. Es war nur eine Frage der Zeit, daß es kracht, aber dazu ein andermal mehr, habe schon genug geschrieben. Danke dir aufrichtig, du hilfst mir sehr bei diesem Prozeß der Selbstfindung, hatte meinen Weg und mich selbst verloren und war nur mehr seine Marionette, selbst ein Jahrzehnt nach der Scheidung..Irre. Plötzlich ist das weg und es fühlt sich so gut an! Danke liebe Ina-Marie, danke auch Wendelin und alle anderen, eure Tipps helen mir wirklich toll weiter!

      Alles Liebe Manuela :agree: :agree:
    • shantilalita schrieb:

      Plötzlich ist das weg und es fühlt sich so gut an! Danke liebe Ina-Marie, danke auch Wendelin und alle anderen, eure Tipps helen mir wirklich toll weiter!
      Das beruht auf Gegenseitigkeit, auch bei mir geht der Kronleuchter an ..grins..
      "Tragfähige Gruppe", nannten wir das in der Gruppentherapie :biggrin:

      Andere Sichtweisen helfen mir, einen anderen Standpunkt einzunehmen. Und
      plötzlich sieht das Spiel ganz anders aus, teilweise richtig lächerlich (?).

      Die Stadt Dortmund meiner Kindheit war noch ein Trümmerfeld, die Kirchtürme
      hatten keine Metalldächer, die Glocken waren eingeschmolzen. Damals fragte
      ich als Grundschulkind den Vater: "Papa, sind Kriege schlecht ?" Antwort:
      "Kriege sind schlecht, nur Bürgerkriege sind gut".
      Von da an spielten wir "Bürgerkrieg" in den Ruinen und Bunkern.
      Wie krank ist das denn ?

      "Hammer sein oder Amboß?" ist auch einer seiner Lieblingssprüche, "zuerst
      draufhauen und vernichten". Für mich ist das ein (gelernter) Fascho mit
      etwas rosa SPD-Tünche.
      Übrigens bekam er überall Zoff, im Beruf, später Lehrer, in der SPD, dem
      Sportverein, mit allen Nachbarn, Verwandten, mir als ältesten Sohn (der Bruder
      muß sich von ihm, heute noch abhängig, beschimpfen lassen), eine einsame
      Sonne, die an die eigene, verkannte Genialität glaubt, alle anderen sind ja
      sowieso zu blöde ... :(

      Liebe Manuela, merkst Du was ? Wie sich die Bilder gleichen ... deshalb
      können wir "uns Bälle zuschmeissen"... :biggrin: Ich denke auch, wir wollten
      keine "Weicheier" sein, es allen beweisen, etc.pp.

      Es bleibt uns Zeit genug, das Leben aus einer anderen Perspektive zu be-
      trachten, vieles neugierig ganz neu zu sehen.

      Viel Erfolg uns allen :biggrin:
      lgw
    • Alkohol und bipolar

      hy Wendelin,



      sag wie meinst das mit PTBS bleibt ein leben lang und wenn ja welche Behandlung? Bin ja schon durch meinen alkoholkranken , narzisstischen Vater geprägt, der Rest lief dann von allein..

      Möchte das beenden und endlich neu anfangen. Irgendwie langts mir jetzt mit all den Wehwehchen und ich bin grundsätzlich ein starker Mensch und du weißt ja, wo ein Wille, da ein Gebüsch :devil: also sollten die neuen Therapien ja auch greifen...

      LG Manuela
    • shantilalita schrieb:

      hy Wendelin,



      sag wie meinst das mit PTBS bleibt ein leben lang und wenn ja welche Behandlung? Bin ja schon durch meinen alkoholkranken , narzisstischen Vater geprägt, der Rest lief dann von allein..

      Möchte das beenden und endlich neu anfangen. Irgendwie langts mir jetzt mit all den Wehwehchen und ich bin grundsätzlich ein starker Mensch und du weißt ja, wo ein Wille, da ein Gebüsch :devil: also sollten die neuen Therapien ja auch greifen...

      LG Manuela

      Liebe Manuela,

      Du bist doch bereits auf dem richtigen Pfad, sei doch etwas lieber mit Dir selbst !
      Immer noch ein Wirbelwind ? ggg :devil:

      Geduld gehört zu diesem Spiel, jahrelange Manipulationen, Erniedrigungen etc.pp.
      können nicht von heute auf morgen "verschwinden", es gehört viel "Bewusster-
      Werden"dazu, Nüssli und Tobi würden es evtl. auch "Achtsamkeit" nennen, die
      Bereitwilligkeit, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, Schmerzen zu ertragen,
      auch Schwankungen zu akzeptieren, sich selbst auch in den schlimmeren Dingen
      akzeptieren zu können. Klingt kompliziert, ist es letztendlich überhaupt nicht, wir
      sind zu komplizierte Verhaltensweisen gewohnt, leider. :sterbekrank: Ich bin jetzt aktiv
      15 Jahre dabei und frage mich manchmal, wie unglaublich dämlich ich mich oft
      angestellt habe, die Fassade aufrecht erhalten, den Macker spielen, manchmal
      ganz schön traurig, dann werde ich auch depri.

      Letztendlich ist das ein individueller Prozess, der individuelle Therapien benötigt,
      das gilt auch für Medikamente. Vielleicht konnte ich erst richtig beginnen, als die
      heftige Midlife-Crisis vorbei war ?
      Nach der letzten Manie 2008, Kündigung incl., habe ich während der laufenden
      Reha vor Gericht (Anwalt ! ) 9 Monate Freistellung bei vollem Gehalt und ca.
      24.000€ netto dazu raus geholt, mehr war mit meinem bekloppten Kopp nicht
      drin, Kündigungsgrund BS.
      Als ich wieder einigermaßen bei Sinnen (heute würd ich noch hypomanisch sagen) war,
      bin ich mit der Bahn (selten Auto) kreuz und quer durch Dt.land, um möglichst
      viele Bipos kennen zu lernen, ich passte in keins der damaligen BS-Raster / DX.
      Danach konnte ich mich einordnen, es war mir vorher nicht klar, dass es ultraultra-
      ultra Rapid Cycler gibt, bisher hatte ich "nur" Hypomanie oder F31.6, gemischte
      Episode. Ich kann aber Manie und Depression an einem Tag erleben, das ist die
      grauenvollste Krönung, ein Teil will nach links, der andere nach rechts, auch haptisch,
      körperlich. Diesen Zustand werde ich nie wieder ertragen wollen, vorher werfe ich Sero
      ein, hab immer 25mg und 100mg im Haus, danach sofort Nachbarin (Hausärztin) und
      Psychiaterin. Kannst Du verstehen, dass ich mich NICHT allein fühle ?
      Das nahm den Druck aus der Scheisse, mittlerweile lache ich über viele Episoden. :biggrin:
      Durch diese Fahrten, auch sehr viele Nacht-Gäste bei uns (auch meine eigene Ent-
      stigmatisierung gegenüber der Familie) hat sich vieles entkrampft, ich bin nicht mehr
      der potentielle Bekloppte. :)
      1 Jahr monatliche, teilweise harte Paartherapie gehörte auch dazu, vorher habe ich meine
      Frau fast gezwungen, selbst ein paar Stunden Gesprächstherapie zu nehmen, der Suizid
      des Berliner Vaters war nicht lange her, sie hatte selbst einen Suizidversuch bei der ge-
      schiedenen Mutter gemacht, bis zur Volljährigkeit dann im Heim, so war das damals.

      Es fühlt sich "durchgekämpft" an, wir haben uns viel Mühe gegeben :silentlove: Und ich liebe
      meine Frau nach wie vor, auch wenn Leidenschaft und Potenz nahgelassen haben.
      Wie war das noch ?
      Er will und kann nicht,
      sie kann und will nicht
      :biggrin:
      Bitte nicht zu ernst nehmen, ich mache mich auch tierisch gerne über uns/ mich lustig,
      das bewahrt einen vor Verbitterung und Selbstüberhöhung.

      Ankommen und loslassen :)
      lgw

      Nachtrag: Es ist mir nur möglich, Deine Geschichte mit dem Ex aus männlicher Sicht zu
      betrachten, ich hätte ihn mehrfach affektiv gekilled, wie ich mich auch "tötungsbereit",
      Kampf ums Überleben, in solche Situationen begeben habe. Heute weiss ich, dass ich
      jedesmal mindestens ""hypomanisch"" war. Damals konnte mir kein Psychiater helfen,
      weder in der Provinz, noch in West-Berlin, allerdings sind alle meine verzweifelten
      Schreiben an den Hausarzt und Therapeuten an meine (auch aus Berlin) Hausärztin
      gegangen, letztendlich habe ich ihr mein Leben zu verdanken. Ich habe sie beim
      Schaufeln im Garten, damals nur ein Feld, kennen gelernt, wir waren schon befreundet,
      bevor ich wusste, dass sie auch Dr.med ist. Damals war ich auch kurzzeitig völlig ver-
      knallt in die Frau, bei einem Gartengespräch habe ich ihren armen Mann (Ing. bei Miele)
      mal kurz manisch abgewatscht, heutzutage mir völligst peinlich, was für ein Trottel-Ich. :traurig:

      Ach so, die "Tötungsgeschichten" waren in Ägypten (Geld-Raub) und in der Türkei (Frau),
      beide Male stellte sich mein Organismus darauf ein, notfalls töten zu müssen, ein sehr
      unangenehmes Gefühl, völlig voll mit Adrenalin und Hormonen, dabei eiskalt ..bibber..
      Dein Ex scheint das zu lieben, so wird er auch sterben, einsamer und langsam geworden,
      irgendjemand war besser. Ich verachte diese Geschlechtsgenossen

      So, Schluss jetzt, ich schreib mich sonst fest, monatelang .. :biggrin:

      Alles Liebe,
      lgw

      Paradoxon-Gefühle, Text frei nach Albert Camus:

      youtube.com/watch?v=ZMqPlQgHww8

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    • Wirklich gut

      ich habe so das Gefühl, dass du ein typisches Opfer eines Narzissten
      bist. Da ist diese auffällige Art der Abhängigkeit. Du sagst ja immer
      mal, du selbst hättest narzisstische Züge, die ich bisher nirgends
      erkennen konnte.

      Also Leute mit dieser Persönlichkeitsstörunge sind jetzt nicht gerade
      mein Spezialgebiet in Sachen Erfahrungswerte (auch wenn ich einige sehr
      wenige kenne), aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ein
      richtiger Narzisst einen zweiten neben sich duldet. Dann würde das
      Konzept ja auch nicht aufgehen, denn dann müsste der eine Narzisst zum
      anderen ja auch ab und zu aufblicken oder der andere ihm ebenbürdig
      sein. Das würde dem im Traum nicht einfallen. Die sind selbstverliebt
      und wollen ihre Tollheit bestätigt haben. Solche Leute suchen sich
      bewusst Opfer. Sie suchen sich jemanden, der in ihren Augen schwach ist,
      weil sie 3 Meter gegen den Wind riechen können, dass derjenige ihn
      anhimmeln und idealisieren wird und vor allem hörig sein wird. Anfangs
      sind sie angeblich sehr nett und zuvorkommend und wirken
      bezaubernd/faszinierend auf ihr Opfer. Die beißen dann an. Aber sie
      werden es auch manipulieren und sie wissen instinktiv, mit wem sie es
      machen können, welche Art von Persönlichkeit/Mensch auf sie reinfallen
      wird. Irgendwann beginnen sie ihr Opfer zu entwerten und erhöhen sich
      damit künstlich (noch mehr). Folglich hat das Opder das Gefühl der
      Wertlosigkeit und vor allem glaubt es, dass er auf den narzisstischen
      Partner angewiesen ist und ohne ihn das Leben nicht gut ist, obwohl der
      Narzisst ihn immer wieder schwer verletzt. Aber das Opfer glaubt, es sei
      schuld daran. Das Verhalten des Narzissten sei die gerechtfertigte
      Reaktion auf die angebliche Unzulänglichkeit seines Opfers. Aber auch
      das ist scheinbar ein Teil der grandiosen Manipulation und so können sie
      ihr Opfer auch maximal ausbeuten, obwohl sie es sehr schlecht
      behandeln.

      Nein du bist nicht pervers. Ich denke, du bist nach wie vor nicht aus
      der Opferrolle rausgekommen. Diese Abhängigkeit ist noch da und du
      würdest so auch immer wieder so jemanden erliegen. Es ist ja schon
      höchst nachdenkswert, dass du selbst glaubst, du hättest narzisstische
      Züge. Ich mein, genau das ist es ja. DU glaubst, DU hättest schwere
      Unzulänglichkeiten in deiner Persönlichkeit. Ich kann es mir nur so
      erklären, dass du Gefühle der Grandiosität durchaus aus manischen
      Zuständen kennst, aber das ist was grundlegend anderes, auch wenn es
      erstmal ganz ähnlich daherkommen mag. Auch ich kenne solche Gefühle,
      aber ich habe alles andere, als eine narzisstische Grundpersönlichkeit.
      Für den Moment ist es nur eine Entgleisung meiner Neurotransmitter. Und
      als solches verstehe ich es auch, denn mehr als das ist es nicht, denn
      in normalen Phasen bin ich als Mensch gundlegend anders. Eher zu
      selbstkritisch-nachdenklich. Alles andere als narzisstisch und wäre
      sicher auch ein gefundenes Futter für einen Menschen mit narz.
      Persönlichkeit, wenn ich sowas nicht so schnell durchblicken würde, vor
      allem aufgrund meines Studiums.


      Das ist tatsächlich ein brillianter Text, ganz besonders die Unterscheidung
      zwischen narzisstischer und bipolarer Entgleisung, für mich ein sehr, sehr
      wesentlicher Punkt !
      Bipolare Entgleisungen kommen aus dem Affekt, sind ungeplant, erzeugen
      Reuegefühle etc.pp. , narzisstische Entgleisungen liegen in der Person,
      wiederholen sich ständig zwanghaft, echtes Bedauern gibt es nicht.
      Natürlich gibt es dazwischen auch wieder Mischzustände, das jodelt mir
      heute in der Birne, seit ich um 6:00 Deinen Text gelesen habe. Jedenfalls
      ging mir heute so mancher "Leuchter" auf, von "Kronleuchter bis Kammerleuchte" :biggrin:

      Zaubergenüsste Grüße von wendelin an Ina Marie :biggrin:
    • Hallo ihr Zwei!

      Hm, ich finde den Text gar nicht brilliant. Selbstkritisch wie immer. War erstaunt, dass ihr das so wahrnehmt. Aber wen ihr sagt, der ist gut, dann glaub ich euch das und freue mich! Danke :love: Ich wusste bis dahin gar nicht, dass ich Narzissmus so gut beschreiben kann. Tja da steckt man voller Überraschungen und weis es gar nicht. Umso schöner, dass es eine positive Überraschung ist!

      @ Manuela
      Also was diverse Therapeuten diagnostizieren sehe ich erstmal immer sehr kritisch, nachdem mir die unglaublichsten Dinger untergekommen sind. Meine ehemaliger WG-Bewohnerin wurde auch von einer niedergelassenen Therapeutin als narzisstisch beschrieben. Das ist der größte Dummfug, der mir je untergekommen ist! Die Frau leidet seit Jahren an schweren Depressionen und war noch nie der Sonnenschein. Ganz im Gegenteil. Sie hasste ihr Schicksal schon immer. Hat sich immer für ihre Familie geschämt (Vater hat sich todgetrunken und die Bäckerei dabei in den Ruin gestürzt). Ist immer gekrümmt gelaufen, dass man die riesige Oberweite nicht so sieht. Hat als Teenie kaum gesprochen, sodass ihre Mutter gefragt wurde, ob ihre Tochter stumm wäre. Hatte so wenig selbstwertgefühlt, dass sie sich in ihr Schicksal ergeben hat, ließ sich mit der 9. Klasse von der Schule drängen, um sofort die Bäckerlehre zu machen, um dem eigenen Famielienunternehmen zu dienen, dass bald bankrott ging. Traute sich nicht später ihre Wunschausbildung zu machen, weil sie da schon junge Mutter war und glaubte, alles für ihr Kind geben zu müssen ect. ect. ect. Sehen so Narzissten aus? Heute ist sie selbstbewusster und stolz auf die lange Zeit, die sie arbeiten gegangen ist. Trotzdem gibt sie immer wieder nach und lässt sich von anderen ausnutzen. Vor allem entwertet sie andere nicht o.Ä.
      Also da kann man mal sehen, was manchmal auch für ein Quatsch diagnostiziert wird. Ehe ich so jemanden, der eine solche Diagnose bekommen hat, nicht selbst erlebt habe, lasse ich die Diagnose erstmal kritisch im Raum stehen.

      Ich kann es mir bei dir nur so erklären, dass du evt. noch hypomanisch warst, als du die Tagesklinik besucht hast. Da kann man sicher narzisstische Züge mit manischen Aspekten verwechseln und wenn derjenige dann auch noch selbstbewusst ist und bestimmte Sachen kritisiert, dann kann ich mir schon zusammenreimen, wie das zusammenkam. Auf der anderen Seite muss man sagen, dass Persönlichkeitszüge durchaus vererbt werden. Das heißt aber nicht, dass man automatisch so ist, wie seine Eltern. Vererbte Persönlichkeitszüge von den Eltern schimmern für gewöhnlich erst im relativ weit fortgeschrittenem Alter durch. Also nicht mit Mitte 20. Ich beziehe mich hier aber besonders auf "Marotten". Nicht für umsonst sagt oft ein Partner nach langer Ehe "weiste, du wirst deiner/deinem Mutter/Vater immer ähnlicher". Bei meiner Mutter war das auch so. Aber als das anfing, war sie Ende 50. Entscheidend ist für dieses Auftreten besonders der Faktor "geteilte Umwelt" (im Sinne von Umwelt gemeinsam teilen, nicht getrennt), das ist etwas irreführend in der Psychologie ausgedrückt). Also, wenn man sein Lebtag in direkter Nähe mit seinen Eltern gelebt hat. ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass man charakteristische Charakterzüge zeigt. Persönlichkeitsstörungen hingegen beginnen im jungen Erwachsenenalter sagt man.
      In Verbindung mit Alkohol kommen besonders unschöne Persönlichkeitszüge besonders ungünstig hervor. Manche entsprechen auch gar nicht, dem nüchternen Wesen. Meine Mutter konnte unter Alkohol völlig ausrasten. Hat geschrien wie eine Irre, war angriffslustig (sonst total abhängig-eingeschüchterte Persönlichkeit), verbal agressiv, hat auch mal mit Sachen geworfen oder welche kaputt gemacht, Feste geschmissen und uns sitzen lassen, gelogen, komische Geschichten erzählt, Leute total vergrault....die Liste ist seeeehhhr lang.

      @Wendelin
      Anfangs war auch bei mir nicht so ganz klar, was ich eigentlich habe, da ich niemals stationär war und man also die Diagnose ambulant stellen musste. Weil ich aber auch dissoziiere (und ich finde ziemlich "speziell ist"), zudem Depressionen habe nebst Denkstörungen (ADS kam erst viel später als Diagnose), dachte man erst ich hätte Schizophrenie! Aber schon nach wenigen Gesprächen kristallisierte sich heraus, dass das wesentliche Problem die Stimmungsschwankungen sind und ich offensichtlich, wie du, sehr schnell wechsel (an extremen Tagen gleich mehrfach). Ich wechselte auch aus dem Prodromalstadium sofort ins rapid cycling derart schneller Form, was total mit deren Vorstellung konform geht, dass rc sich erst mit der Zeit entwickelt.

      Also wenn ich meine Kreativitäts-Flashes habe, dann fühle ich mich schon genial, aber auf die Einfälle, die ich dann komme, muss man erstmal kommen. :scheinheilig: Ich finde sie schon herausragend kreativ und ich bin da auch stolz drauf, auch wenn immer der bittere Beigeschmack bleibt, das das letztlich nur einer Entgleisung der Neurotransmitter zu verdanken ist. Aber ich behalte sie für gewöhnlich für mich. Mache mir meine Aufzeichnungen und Notizen, ohne jemals ein Patent angemeldet zu haben. Wer weis, vielleicht müsste ich mir dann heute keine Sorgen mehr um die Finanzierung meines Studiums machen :devil:
      Aber wie gesagt, ich kann in nicht-hypomanischen Zeiten durchaus reflektieren, dass ich kein Überflieger bin. Ich brauch das auch nicht. Es gibt schon einen Grund, warum ich so zurückgezogen lebe und nur wenige Freunde habe. Auf jeden Fall entwerte ich keine Leute und heische nicht nach Aufmerksamkeit. Ich kann sogar sehr schüchtern sein, aber anderen gegenüber wieder sehr aufgeschlossen (hängt vom Gegenüber ab).

      Grüße, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.

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    • Whouw, (sollte ich wau sagen ?)

      könntest Du vielleicht auch überreflektiert sein ? Ich habe so oft
      das Gegenteil erlebt, dass ich es kaum glauben kann, ich bin uns
      Bipos gegenüber erst recht überübervorsichtig geworden.

      Bei Manuela bin ich mir 100% sicher, dass wir uns auch im Angesicht
      mögen würden, scheiss Szene-Erfahrung, man freut sich über ehrliche
      Freunde, weiss, wie ultrabeschissenen das Leben sein kann. Ich gebe
      zu, kaum einen Bruchteil erzählt zu haben, was sollte das auch bringen ?

      Ich frage mich grad, ob es die heftigen Gewalterfahrungen waren, ich
      vermute es fast, ich kann nicht so leicht darüber reden, vieles liegt
      im "Tresor der Imagination" (Luise Reddemann) , es hilft mir nicht,
      darüber öffentlich zu reden, Manuela kann das besser als ich, vielleicht
      männl. Stolz ?

      Egal, Frau erinnert an die Pflicht, morgen früh raus, sie muß zur Demo,
      das Auto in die Werkstatt ..
      Guts Nächtle, der Tag war extrem lang ..
      lgw
    • Hey Manuela,

      ich bin echt froh, das Du da rausgekommen bist, denn es gibt mir auch Hoffnung, das ich noch mein Glück finde.
      Es ist irgendwie so albern, mit jemanden zusammen zu sein oder sein zu wollen, der die "Bestrafungsschiene" fährt
      weil, wir vermutlich insgeheim eine Belohnung / Anerkennung suchten.

      So ist es vermutlich bei mir. Nur der Glaube an mich selbst, so das ich auch eine andere Art von Partner anziehen könnte,
      fehlt mir wohl noch.

      Wie kommt eigentlich Dein Ex immer wieder physisch in Dein Leben? Meine Ex stand neulich bei mir um mir zu erzählen,
      wie toll Ihr Leben mit "meinem Mann" ist. Nachts hatte ich dann die Erkenntnis, gut das ich nicht Ihr Mann bin,-
      denn ich hab mich damals schon gedacht sie wollte mich zum Eigentum degratdieren.

      Und ich will mal spitzfindig sein,- Dein Ex bestraft diejenige, welche bei Ihm ist, aber nicht die, die er verläßt,
      wenn sie nicht spurt.
    • positives-denken schrieb:

      denn es gibt mir auch Hoffnung, das ich noch mein Glück finde.
      Wirst Du Tobi, je echter, "authentischer" Du über die Jahre wirst !
      Frauen mögen ein Nest, in das sie 'Eier' legen können, sie sind da
      durchaus materiell, liegt in den Genen. :biggrin:

      Und wenn man Frau ein wenig gut verwöhnen kann, werden sie gerne
      zum schnurrenden Kätzchen, wehe dem, der vergißt, dass sie Raubtiere
      sein können, häufig versteckter und viel brutaler, als ein Kater sich
      vorstellen kann.

      Frauen sind das Schönste, was sich die Schöpfung einfallen lassen konnte,
      muß wohl auch in den Genen liegen ..grins.. :biggrin: Ich genieße das sehr ..
      lgw

      PS: Was macht eigentlich taffi ?
    • Ich dachte, es sei allgemeinhin bekannt, dass Psychologiestudenten sonderbar überreflektierte Freaks sind :scheinheilig:
      (mal abgesehen von denen, die später Therapeuten mit narzisstischen Charakterzügen werden)

      Tobi, wenn du dir ne Frau angeln willst, musst du zum einen Selbstbewusstsein entwickeln und gut verkaufen können (es darf aber nicht überheblich wirken) und zum anderen Kochen lernen. Erwärmen ist übrigens nicht dasselbe wie richtig kochen (für euch Männer sei das noch mal explizit erwähnt. Wendelin weis, was ich meine, der kann schließlich kochen).
      Männer, die Kochen können sind sooo sexy! Ja Jungs, es zählen nicht nur die äußeren Werte! Da springt bei Frauen sofort der Instinkt an. Man erkennt den liebervollen Versorger, der auch in der Lage wäre, mal das Schiff zu schaukeln, wenn man als Frau mal krankheitsbedingt ausfällt oder sowas in der Art und es ist total schön als Frau auch mal verwöhnt zu werden. Sich einfach mal an den Tisch setzen und liebevoll umsorgt werden. Hach *träum*
      Weist du Tobi, du musst die Frau dazu bekommen, dass sie denkt " Wow, der sieht nicht nur aus, wie der junge Kevin Costner, der kann auch noch kochen!" und ihre Freundinnen dann alle neidisch gucken.

      Ja WIR FRAUEN *hihi* sind wie Kätzchen. Erst schnurren, dann kratzen. So sind wir. Das macht so'n diebischen Spaß, dass könnt ihr Männer gar nicht erahnen. Aber wir können da nichts für. Nur immer lieb und umsorgend sein ist einfach nix, da stauen sich Aggressionen an. So ist unser Leben und richtige Katzen werden schließlich von den meisten Menschen auch gemocht, obwohl sie so eigenwillig sein können. Als Katzenhalterin kann ich dir ein Lied von singen. Schmusefix liegt gerade neben mir und sieht aus, wie'n Engelchen. Vor ner halben Stunde hat sie mich noch angefaucht, weil ich wollte, dass sie bei dem Königswetter mal rausgeht. Nun ja, sie hatte andere Pläne, wie immer...

      Wendelin schrieb:

      Frauen sind das Schönste, was sich die Schöpfung einfallen lassen konnte,
      muß wohl auch in den Genen liegen ..grins.. :biggrin: Ich genieße das sehr ..
      Danke danke. Wir hätten uns kein schöneres Kompliment wünschen können *strahl* :love:

      LG, Ina Marie :)
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Zaubernuss ()

    • Alkohol und bipolar

      Liebe Ina-Marie,

      gebe dir völlig recht. Mein EX konnte göttlich kochen, na wenigstens was, habe mir viel von ihm abgeschaut und gelernt. Alles schlechte hat auch was gutes für sich sagt mein indianischer Lehrer. Recht hat er! Heute verwöhne ich meine Familie mit meinen Kochkünsten und beide lieben es, sogar meine Mama die wirklich gut kocht hat sich einiges abgeschaut. Wenns hart auf hart kommt na dann kocht mein jetziger Partner auch und ich muß sagen er kriegts toll hin, halt auf seine Art, keine Gourmet-Küche wie mein Ex aber ehrlich gesagt wir lieben Hausmannskost und ist dann auch ok.

      Ich glaube mit eurer Unterstützung ist die Geschichte mit meinem EX ausgestanden, jetzt kommt plötzlich nach zig Jahren der berechtigte Zorn und ich frage mich wie blöd ich war. Mt meinem Mann lebt die Alte Liebe neu auf weil ich endlich aufgehört habe ihn ständig mit meinem EX zu vergleichen. Ist schon interessant wie schnell das plötzlich ging nach all den Jahren der Abhäbgigkeit. Werde jetzt die Nummer meines EX löschen, was soll das denn, er paßt so garnicht in mein neues Leben und hat immer wieder für Unfrieden gesorgt. Er hat sich nie um mich gesch.... jetzt laß ich ihn fallen und habe auch kein schlechtes Gewissen mehr, nach all den Jahren, seltsam wie erlöst ich mich plötzlich fühle, das hätte ich schon so lange haben können und hab immer wieder versucht ihm zu gefallen! AUS JETZT! Jetzt lebe ich mein Leben und das ist gut, werde den Kontakt komplett abbrechen ist wohl das einzig sinnvolle und schon lange fällig. Mir gehts jetzt so gut was soll das ewige nachweinen der Vergangenheit die längst nicht so rosig war wie das in meinen Erinnerungen gespeichert war. Aus basta, jetzt gehts poitiv voran und ich danke euch für die Unterstützung, hat viel bewirkt:

      Apropos:Als ich nach dem Mord mit meiner Firma in Konkurs ging und alles verlor, mein Lokal, mein Haus, mein Auto, meinen Schmuck, einfach alles da traf ich meinen EX. Wißt ihr was er zu mir sagte? Wenn ich alt bin wirst du für mich sorgen? Ich dachte ich hör schlecht und habe ihm gesagt, daß ich am Ende sei, auch dank ihm, das war ihm völlig wurst......

      So long honey..auf in ein neues befreites Leben! Danke Euch allen, daß es euch gibt!

      LG Manuela :agree: