Ausgrenzung bei Conrad in Wien Meiselmarkt wegen Bipolar!!!!!!!! Das zeiigt wiedermal sehr viel das Menschen nur eine Nummer sind!!!!

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    • Ausgrenzung bei Conrad in Wien Meiselmarkt egen Bipolar!!!!!...

      Hallo Leute,

      also zum ersten muß ich sagen, daß ich während meiner beruflichen Laufbahn nie über gesundheitliche Probleme sprach. Muß man auch nicht. Habe meine Arbeit immer brav erledigt, halt anders als die anderen und meistens durch die Manie sogar besser. Also warum das an die große Glocke hängen. Wenn man eine Depri Phase hat ist das auch kein Grund, jeder Kollege von mir hatte auch schon mal schlechte Tage und die sind nicht bipolar. Also wieder. Kein Grund, keine Verpflichtung darüber in der Arbeit zu sprechen. Erst dann , wie man sieht beginnen die Probleme, aus Unwissenheit und Vorurteilen, so ist das halt mal. Ich habe unbehandelt bipolar ein Lokal geführt und keiner hat sich was dabei gedacht. Im Gegenteil, ich habe von meiner Kreativität und dem ganzen eher profitier. Kein Mensch wäre auf die Idee gekommen, daß mit mir "was nicht stimmt". Würde also eher tendieren meine Klappe zu halten und einfach die Arbeit zu machen.

      ZU Nüssli: Ich bin mir sicher, du hast später mal sogar einen Vorteil davon, denn du weißt wovon du sprichst und kannst dich in die Patienten reinfühlen. Auch dir würde ich empfehlen nicht zu viel Wind zu machen, glaube mir, die merken es nicht wenn du sie nicht mit der Nase drauf stößt. Halte dich nach wie vor für brilliant und das bist du wahrscheinlich genau deswegen. Also sieh nicht nur die Nachteile, die unsere Erkrankung bringt, nütze die Vorteile!

      Reden ist Silber, Schweigen ist Gold! Wenns garnicht mehr anders geht kann man sich immer noch outen aber ohne zwingenden Grund würde ich es keinem empfehlen. Ich selber hatte eine großartige Kellnerin mit schweren psychischen Problemen, aber sie hat Leistungen erbracht wie kaum eine andere. Ich wußte zu dem Zeitpunkt zwar noch nichts über meine BS aber ich habe sie voll akzeptiert mit ihren Höhen un Tiefen. Somit wieder, viel Reden macht Kopfweh, einfach hingehen und tun. Es gibt keinen Grund sich zu outen. Wir sind nicht schlechter im Job, im Gegenteil. Die Krankheit sollte nie als Ausrede gebraucht werden, das habe ich gelernt. Auch Normalos haben gute und schlechte Tage, ganz einfach, so ist es. Seit ich in Pension bin rede ich eher über meine Diagnose aber eigentlich nur mit ausgewählten Freunden und dann erst nach langjähriger Freundschaft. Dann kennen sie einen und sind meistens sehr erstaunt, weil sie es garnicht vermutet hätten. Einem relativ unbekannten bzw. neuen Boss so eine Diagnose um die Ohren zu hauen geht wie man sieht selten gut aufgrund der Unwissenheit. Das ist meine Meinung.

      LG Manuela :agree:
    • Liebe Manuela,

      ich halte mich für alles andere als brilliant. Ich bemühe mich immer der Bodenhaftung. Mag sein, dass ich mich in einem kleinen, definierten Bereich mehr auskenne als andere, aber das hab ich leider keiner Brillinaz zu verdanken, sondern Erfahrungswerten- was das Ganze jetzt nicht weniger wertvoll macht, aber ich empfinde es dennoch als Unterschied. Ob ich später was tauge, weis ich auch nicht. Wenn jemand selbst psychisch krank ist und in dem Bereich tätig, kann das sicherlich auch nachteilig sein, wenn derjenige gerade selbst nicht der/die Stabilste ist.

      Ich überlege ja immer, das sehr offen zu handhaben, gerade um zu zeigen, dass wir vollkommen unauffällig sein können und gute Ergenbisse liefern können und man es mitunter gar nicht gemerkt hätte- also mit anderen Worten: wir leben unter denen, teilweise unerkannt und erfüllen eben nicht dauerhaft das Bild, dass die vermeintlich Gesunden von uns haben.

      Grüße, Ina Marie
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Zaubernuss schrieb:

      Ich bemühe mich immer der Bodenhaftung
      Hi Ina Marie, Bodenhaftung ist auch mir ganz wichtig !

      Zaubernuss schrieb:

      Ob ich später was tauge, weis ich auch nicht.
      Das klingt in meinen Ohren ganz bitter. :(

      Zaubernuss schrieb:

      wir leben unter denen, teilweise unerkannt und erfüllen eben nicht dauerhaft das Bild, dass die vermeintlich Gesunden von uns haben.
      Eben, genauso
      lgw
    • Wendelin schrieb:

      Das klingt in meinen Ohren ganz bitter. :(
      Wieso denn ganz bitter? Finde ich nicht. War höchstens unglücklich ausgedrückt. Ich kann nun mal nicht dafür garantieren- niemand kann das.
      Ich kann an mich glauben (was ich zum größten Teil tue, da mach dir mal keine Sorgen), mich bemühen und das Beste hoffen, aber wenn ich wie selbstverständlich vorraussetzen würde, dass ich gut sein werde, dann wäre das zum einen ekelhaft arrogant und zum anderen würde genau DAS verhindern, dass man ganz ganz viel dazulernt und immer reflektiert, wo man mit seinen Erfolgen steht, weil man sonst glaubt man kann und weis schon alles und das finde ich ganz gefährlich. Deshalb immer schön kleine Brötchen backen und die Augen offen halten :)

      LG, Ina Marie
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Zaubernuss ()

    • Zaubernuss schrieb:

      War höchstens unglücklich ausgedrückt
      Ah so, alles klar. "Nix taugen" ist für mich völlig negativ
      besetzt, wurd mir früher häufiger gesagt. :(

      Ausserdem glaube ich, dass es zwischen "nix taugen"
      und richtig "gut" sein noch viele Farben auf der Palette
      gibt. Mir ist innere Zufriedenheit sehr wichtig geworden,
      das hat nichts mit "nix taugen oder gut sein" zu tuen.

      Zaubernuss schrieb:

      Deshalb immer schön kleine Brötchen backen und die Augen offen lassen
      Vermutlich meinen wir das Gleiche, ich nenne es ein
      wenig Demut und Bescheidenheit zu entwickeln.
      lgw
    • Hallöchen!

      Bescheideinheit ist eine Tugend,.. oder wie hieß das nochmal? :)

      Wendelin,

      ja ich bin beamtet. Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen in einem Büro zu arbeiten, nicht so eine Persönlichkeit wie ich es bin. Ich glaube ich würde da einstauben,...

      Das Maul zerreißen,... ja das kenne ich nur zu gut. Glaube kommt aber auch auf die Arbeit an, ob die da ausgelastet sind oder nicht. Bei uns gibt es leider viel Wartezeiten, müssen aus Sicherheitsgründen aber da sein. Somit haben die VIEEEL Zeit sich Gedanken über Sinnloses zu machen. Die haben sich schon das Maul zerrissen über mich, auch ohne dieses Wissen. Das machen sie mit fast jedem. Es gibt eine Handvoll die man freundschatlich Kollegen nennen kann. Daran halte ich mich fest, sonst wäre es zu trübsinnig für mich. Und wenn sie blöd reden,.. ja mei, was soll ich machen, wie gesagt das machen se immer... Pure Langeweile zwischendurch, und einige, ja einige sind einfach schwach im Charakter, die brauchen das.

      Da wo ich arbeite, gibt es leider sehr viele, die meinen sie sind was Besseres, nur weil sie tun was sie tun. Das ist zB etwas worauf ich schon stolz bin. Ich lasse das die LEute die unter mir sind nicht spüren, bzw. empfinde ich es ja nicht so. Obwohl ich immer mal wieder gehört habe ich sei zu "gut".

      ICh blieb standhaft, menschlich, reifte zwar soviel dass ich mich jetzt sehr gut durchsetzen kann im Job, aber blieb gerecht und ließ meine Launen nicht an die unter mir aus. Tatsächlich bin ich strenger wie viele andere, und trotzdem mögen sie mich, weil sie wissen ich bin fair.

      Solange ich das schaffe, muss ich mir ja keine Sorgen machen. Du hast aber auch mal geschrieben, du seist erst mit 43 das Erste Mal stationär gewesen... und was mir noch zu schaffen macht ist, dass icherst jetzt langsam begreife ich bin nich twirklich "heilbar". Man lernt in THerapien und mit Tabs damit umzugehen,... aber man bleibt wer man ist...

      wo wir wieder beim Thema sich selber mögen sind... ich werde weiter daran arbeiten ;)

      Herzliche Grüße

      und Mahlzeit

      Smarty
    • smartcraving schrieb:

      und was mir noch zu schaffen macht ist, dass icherst jetzt langsam begreife ich bin nich twirklich "heilbar". Man lernt in THerapien und mit Tabs damit umzugehen,... aber man bleibt wer man ist...
      Hi Smarty,

      völlig "heilbar" wohl nicht, diese Illusion habe ich auch nicht mehr,
      selbst wenn ich Monate, Jahre relativ stabil war. Aber der Umgang
      damit, schlechte Zeiten wegstecken zu lernen, das hat mir schon
      sehr geholfen.
      Wer ist schon "heil" ? Wenn ich da so zB an die werten Ex-Kollegen
      denke, bin ich sehr froh, manche "Macke" nicht zu haben. :P

      smartcraving schrieb:

      Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen in einem Büro zu arbeiten, nicht so eine Persönlichkeit wie ich es bin.
      Reine Büroarbeit wäre auch nichts für mich gewesen, der Mix machte
      es. Ich habe immer Berufe gehabt, die viel Bewegung verlangten. So
      konnte ich auch die zeitweilige "Hibbeligkeit" ausleben, das fiel dann
      nicht ganz so auf.

      CU, lgw
    • Das Hauptproblem wäre, dass wenn ich ins Büro versetzt werden würde, zum Einen offiziell werden würde, was ich habe. Zum Anderen ist bei uns im Büro alles voll und aus finanziellen Gründen alles zusammen gelegt worden.

      Ich würde noch mehr beobachtet werden können. Jetzt hab ich auf oft Arbeiten wo ich alleine bin, oder halt mein eigener Boss, wenn ich grad ne Abteilung leite... oder ich konnte überhaupt auf die Straße raus. Wie du sagst Wendelin, da knan man einiges .. "vertuschen" wenn man nie jeden Tag mit den gleichen Leuten zu tun hat und immer Abwechslung hat.

      Würde das nervlich sicher nicht packen,... ein Rad nach unten vorprogrammiert,... das Wort "einstauben" hat das glaube ich harmloser dargestellt als ich es empfunden habe *G*

      es grüßt

      SMarty :)
    • Wendelin schrieb:

      ich nenne es ein wenig Demut und Bescheidenheit zu entwickeln.
      Ja ich denke, da hast du den gemeinsamen Nenner gefunden :)

      Ich könnt emir auch nicht vorstellen stupide den ganzen Tag in einem Büro zu sitzen. Das st auch vornehmlich ein PRoblem mit dem ADS. Ich langweile mich dann zu schnell und springe dann von einem zum anderen. Ich habe so schon zu tun, brav meinen Vorlesungen zu lauschen, was als reine Tätgkeit an sich (dasitzen, zuhören, Notizen machen) relativ wenig abwechslungsreich ist und das über viele viele Stunden, wenn man zig Vorlesungen hintereinander hat.
      Interessante Gespräche führen, Poblemlösungen audenken ect. steht da schon auf einer ganz anderen Seite der Medaille. Da stört mich das Setting kaum.

      LG, Ina Marie
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Hallo Piano,

      normalerweise hat man ja ein Monat Probezeit - also ist eine Lösung von Seiten des Dienstgebers während der Probezeit erfolgt. Eine Erkrankung - vor allem dieser Grössenordnung einem Vorgesetzten gegenüber zu erwähnen ist mehr als ungeschickt, den er vertritt ja nur die Interessen der Firma und da die benötigt keine kranken Mitarbeiter. Warum also hast du das überhaupt gesagt? Was hast du dir davon versprochen? Vor allem psychische Erkrankungen sind heute noch ein Tabuthema - selbst beim AMS würdest du keine Beschäftigung bekommen wenn sie davon wissen.
      Ich habe seit Ausbruch meiner Erkrankung auch zig mal den Job gewechselt (insgesamt habe ich 14 Firmen durch und ich tu mir schwer das ganze zu begründen) - aber mir war klar das darf ich nicht sagen - ich hab sogar meinen Lebenlauf einmal "kaschieren müssen" weil ich einen Rückfall hatte und ich zwei gute Firmen nur kurze Zeit durchgehalten hatte und das zu offensichtlich war. Wenn ich jetzt in den letzten Jahren mein Bandscheibenimplantat vorgeschoben und versucht habe die Stundenintensität einen Jobs abzuchecken - kaum hab ich die Worte gesprochen - Überstunden bitte nur in der Abrechnungsphase wenn möglich - ich bin nicht so belastbar - schon war ich draussen.

      Man ist prinzipiell immer nur eine Kostenstelle und Nummer für ein Unternehmen - was hast du dir erwartet?

      lg R