Psychische Defizite in Beziehungen

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    • War das eine Anspielung auf diese "50 shades of grey"-Sache? (Du hattest von SM-Welle geschrieben). Die Bücher sind grottenschlecht. Hatte aus Neugier mal enes in der Buchhandlung aufgeschlagen und war erschlagen von dem miesen, unreifen Schreibstil und möchte gar nicht wissen, wie schlimm die Kamellen waren, bevor ein Lektor da überarbeitet hat (der scheinbar genauso talentfrei ist).

      Dazu ein paar Worte: Eine Bekannte von mir hat sich auch in der SM-Szene bewegt. Ob das wirklich ihr Ding war oder ob sie das wem anders zuliebe gemacht hat, entzieht sich meiner genaueren Kenntnis. Tatsache ist aber, dass ihr damaliger bester Freund, die Sache vollkommen verkannt hat. Er hat sie gegen ihren Willen festgehalten und in dieser Zeit 3 mal vergewaltigt. Man bemüht sich seit Jahren darum, den Schaden in ihrem Kopf wieder zu bessern- allerdings konnte noch kein Psychiater oder Therapeut etwas ausrichten. Ich habe noch nie einen so kaputten Menschen kennengelernt. Sie braucht nur ein paar Sätze sagen und schon weis man, dass mit ihr ganz schwerwiegend was nicht stimmt. Sie ist so gezeichnet davon. Sie kommt mit ihrem Leben nicht mehr zurecht. Bevor das geschah hatte sie gute Zukunftschancen, kommt aus gutem Hause (Mutter ist Richterin..). Jetzt versucht sie einfach nur noch irgendwie nicht abzusaufen. Ein verzweifelter Kampf. Sie ist ein besonders gutes Beispiel dafür, wie Menschen drauf sind, wenn sie sich von ihrem Körper gedanklich trennen. Sie sagt selbst, wie lebe in einer ganz anderer Ebene und alles andere berühre sie nicht mehr (und noch viel schrägere Sachen, die ich so gar nicht ad hoc wiedergeben kann, mein Gehirn weigert sich, erinern zu wollen..).

      Liebe Grüße, Ina Marie
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Zaubernuss schrieb:

      Er hat sie gegen ihren Willen festgehalten und in dieser Zeit 3 mal vergewaltigt.
      Krank, völligst krank ..grusel.. Ach ist das manchmal schön, nur ein Spiesser
      zu sein :biggrin: Persönlich hasse ich die Sexualisierung, die Degradierung auf reinen
      Konsum, den Verlust des Zaubers, der Romantik, der grossen Geheimnisse, grad
      zwischen Mann und Frau. ..schade das.. :sterbekrank:


      Muß jetzt pennen,
      lgw
    • liebe Leute, ich war nie in der SM Szene, und ich habe nahc einigen Jahren auch gemekrt, dass es mir nicht gut tut. Ich war zwar experimentierfreudig, habe aber irgendwann erkenen müssen, dass es mich nicht sexuell erregt. Ich war nur stolz auf meine "Zeichen". Hab meine Partner immer sehr provoziert, um ihnen Gründe für Bestrafungen zu geben. Ich suchte eigentlich nur nach dem Schmerz. Es dauerte ein Weilchen bis ich das erkannt habe, dass ich nicht sexuell erregt war, sondern einfach ein gutes Gefühl hatte, die Schmerzen auszuhalten. Ich war stolz darauf was ich körperlich alles einstecken konnte. Psychisch gestört wie ich war, ich sags jetzt einfach mal so, war das aber ganz der falsche WEg.

      Daher würde ich das nicht mehr machen wollen, allerdings bin ich trotzdem für vieles offen, da ich schon Extreme erfahren habe, und alles dazwischen für mich nichts mehr "Schlimmes" ist...

      Und ich mach mir immer GEdanken wenn man die "SChuld" an einem Film oder Buch sucht. Ina hat ja von einer Freundin erzählt, die heute noch nicht verwunden hat, was ihr Freund nach diesem Buch gemacht hat. Ich dneke mir aber, dass dieser Typus schon vorher in ihm drin war. Was auch immer der Auslöser war, in ihm muss immer ein Sadist gesteckt haben.

      Ich kenne die Bücher zwar nicht, das sie mich nicht im geringsten reizen würde, diese zu lesen. vielleicht auch weil ich selbst schon ganz andere Sachen erlebt habe *ggg*

      Dennoch würde ich nie die SChuld so einem Buch oder einem FIlm geben. Denn wäre dies nicht der Auslöser gewesen, ich bin mir dessen sicher, dann wäre irgendwann was anderes gekommen um dieses auszulösen...

      Man wird nicht von ehute auf morgen ein Sadist, das will ich einfach nicht glauben. Und man merkt doch, als etwas einfühlsamer Mensch, da braucht es gar nicht viel, wenn das Gegenüber nicht merh mitmachen will,...

      Achja und noch etwas ist mir eingefallen. bezüglich des "Auspackens" der Frau.

      Auch wenn WEndelin es nicht beantworten konnte, hat er es meines Erachtens ja eigentlisch schon vorweg genommen... Jedes Geschenk unter dem Weihnachtsbaum oder GEburtstag oder was auch immer, freut einen doch mehr wenn es liebevoll verpackt worden ist, und da ist doch völlig egal was für ein Typ Mensch das ist, also ob man es ritsche ratsche ritsch aufreist oder behutsam Kleberchen für Kleberchen abzieht...

      Eingepackt macht es einfach merh Freude :)

      Und mir persönlich und auch meinem Mann gefallen Strapse sehr gut. Ich finde die auch nicht unbequem oder so etwas, und das Tolle dabei ist, man müsste sie ja eigentlich gar nicht ausziehen... genügt doch das Höschen zu entfernen... :P

      so, ich bekomme gleich Besuch, und habe vorhin schon überraschend Besuch bekommen. Sorry dass ich wieder nicht fertig beantworten kann! Vor allem an Tobi gerichtet! *gg*

      Mal schauen wieviel ich noch schaffe,...

      es grüßt euch herzlich

      Smarty 8o
    • Lieber Tobias!


      "Wenn er sagt "schön, ja dann können wir uns auch scheiden lassen" meint er vielleicht auch durch die Blume
      das er in Dir interessiert ist und nicht in irgendwelchen Diagnosen.
      Das denk ich."


      Ein sehr schöner Gedankenzug! Das fühlt sich sehr warm und angenehm an, es hat mir geholfen! Obwohl ich ja eigentlich nicht schnell beleidigt bin für gewöhnlich. Außer ich bin grad ein wenig "angeknackst"...

      "Ist Dein Mann depressiv - oder was verstehst Du darunter - das er sich nicht vor den Kindern gehen lassen soll?"


      Nein er ist nicht depressiv, eher das Gegenteil. Er scheint Energien ohne Ende zu haben. Ein Workaholic wo ich niemals werde mithalten können, selbst in meiner besten Phase fürchte ich. Da müsste ich wahrscheinlich schon in einer richtigen Manie sein, dann könnt ich es möglicherweise schaffen.

      Ich möchte halt nicht dass er vor den Kindern ausfallend wird. Wenn etwas in ihm reißt, wird er sehr aggressiv und das lebt er auch vor den Kindern aus. zB beschimpft er und macht mich auch runter vor den Kleinen, und sagt er würde sich scheiden lassen, und beim letzten heftigen Streit, wo ich mal schrieb ob die Wachtherapie eine Option wäre, um ihn etwas bändigen zu können, sagte er sogar vor den Kindern, er würde sie mir nehmen, und weil ich ja meine psychischen Probleme hätte, wäre ihm das ein Leichtes.

      Ich habe erst später begriffen, dass das zwar in Wut gesprochen ist, aber eigentlich für ihn ob bewusst oder unbewusst nur einer Sache dient. Er versucht einfach alles, um mich nicht zu verlieren. Er droht diese Dinge nur (früher hat er mir oft die Scheidung auch vor den Kindern angedroht und ich könnte die "Fratzen" behalten, er würde sich nicht mehr für sie interessieren) um irgendwas zu finden womit er mich halten kann. Er sagte mir sogar mal im Ruhigen, er meine das gar nicht so, er sagt das nu r im Zorn weil er wüsste wie weh mir das tun würde, wenn die Kinder ihren Vater verlieren. Ich sagte ihm dann, dass ich das schon langsam verstehe, aber er dürfe das nicht vor den Kindern sagen, denn A mit ihren drei Jahren versteht es sicher nicht. Sie bekommt dann nur Angst und schreit, hörts auf mit streiten mama u papa!!! Es kostet mich oft viel Kraft still zu bleiben wegen den Kindern, weil er genau weiß wo er meine Knöpfe drücken muss, damit ich reagiere, selbst vor den Kindern.

      Vorletzten Freitag eben wo einer unsere größten Streitereien waren, sagte ich zum ersten Mal ich würde mich scheiden lassen. Und da schrie er vor den Kindern, dass er mir sie eben nehmen würde. Mittlerweile muss er begriffen haben, dass diese Angst noch viel größer in mir steckt. Sogar einer Freundin sagte ich vor einem Monat schon, ich habe Angst wenn er mal damit kommt, deshalb mag ich ihm manchmal gar nicht alles über meine Probleme erzählen, auch wenn er oft bohrt. Sich aber nicht die Mühe macht die Folder und Papiere zu lesen, wie Angehörige mit diesem "Problem" umgehen könnten. Er tue sich ja so schwer mit lesen sagt er, ich wüsste das ja,... sehe ihn aber jeden Tag etwas aus der Zeitung lesen.

      "Ich denke es ist ganz gut, wenn Kinder natürlich mit Sexualität aufwachsen - was das genau heißt - hm z.B meine damit das sie ruhig wissen
      dürfen, das Mama und Papa Körperkontakt haben und mal allein sein wollen.
      Esgehört zur Empathiefähigkeit dazu -nicht nur die Bedürfnisse der anderen wahrzunehmen, sondern auch seine eigenen zu artikulieren."


      Finde ich sehr schön diese Denkweise, so sehe ich das eigentlich auch. Glaube ja eben auch, dass es den Kindern auch Sicherheit gibt, wenn sie sehen Mama und Papa haben sich fest lieb, auch wenn sie dann manchmal peinlich berührt reagieren.

      Ich denke schon, dass sie dann auch mit der eigenen Sexualität mal besser umgehen können, wenn sie sehen wie viel Liebe da dazu gehört,...

      So, wie du das ja eigentlich auch beschrieben hast :)

      Meine Kinder sind jetzt 7 Monate alt und die "Große" ist 3,75 Jahre alt :)

      Meine Sonnenscheine, meine Kraft wenn ich sie sonst nicht mehr hätte. Für seine Kinder würde man doch sterben,... oder zum Mörder werden...

      Bei mir war das nämlich ganz anders. Ich wollte mich schon im Kindergarten nicht ausziehen, weil ich mich geschämt habe mich für das Turnen umzuziehen...

      Und dieses Schamgefühl für meinen Körper habe ich trotz all meiner freizügigen Sexualität in manchen Phasen meines Lebens nie wirklich ablegen können... ich mag es zB überhaupt nicht gern in eine Sauna zu gehen... da sind mir zuviel Menschen...

      Also was meine ADS Austestung betrifft, liegt wohl daran, dass ich diesbezügliche Probleme immer schon hatte, selbst da wo ich noch nicht die Phasen hatte. Und zwar in den ersten Jahren der Volksschule. Meine Depressionen fingen so im vierten Jahr erst an, also mit meinem schlechten Langzeitgedächtnis fühlt es sich fast für mich an, als wäre es nie anders gewesen. Auch wenn ich weiß in der meisten der Zeit der Volkschule nicht depressiv gewesen zu sein.

      Das mit der Hochsensibilität schau ich mir aber gerne genauer an, es klingt sehr interessant. Sobald ich die Zeit dafür finde, mache ich das... :)

      Auch deinen Buchtipp werde ich in diesem Zuge genauer anschauen.

      Hab jetzt kurz mal ins Buch geschaut. Die Bewertungen sind im Ganzen gesehen ausgesprochen gut. Natürlich gibt es einige denen es nicht gefällt, ich werde es mir aber vermutlich bestellen. Aber erst wenn das andere EHEbuch fertig ist, soviel Zeit mit Kindern und Schreiberei *ggg* dass das leider alles nicht so schnell gehen wird... :)

      Das mit den Grenzen überschreiten verstehe ich noch nicht ganz, ich werde versuchen mich etwas zu gegebener Zeit einzulesen...

      Und nein,.. ich arbeite nicht in der Buchhaltung. :D Das würde ich nie schaffen im Büro. Und schon gar nicht mit Zahlen, da fehlt es mir viel zu sehr an Konzentration...

      Ja, das ist schon wahr, ich mag es immer noch nicht gerne das als "Krankheit" zu beschreiben was ich habe... Dennoch trifft so vieles auf mich zu,.. in beiderlei Richtungen,... Diagnosen, da magst du recht haben treffen nicht wirklich zu,... ich glaube sie sehen das "große Ganze", denn jeder Mensch ist ja ganz individuell in seinem Charakter, und so ist jede Prägung vermute ich bei jedem ein kleines bisschen anders schwer oder leicht, wie man es sehen mag... Auch mag ich Tabletten nicht besonders, aber ohne, ich merke dass dann, schaffe ich es einfach nicht mehr. Das Leben ist mir kaum noch erträglich. Und die Tabletten lassen mich buchstäblich wieder "aufleben". Darauf möchte ich nicht mehr verzichten, da ich es leider nicht ohne schaffe. Zum ersten Mal muss ich mir das wirklich eingestehen, dass das was ich habe, leider nichts "Vorübergehendes" ist....

      Wünsche inzwischen einen schönen Abend und

      einen lieben Gruß von Herzen

      Smarty :)
    • Hallo Smarty,

      also

      smartcraving schrieb:

      Vorletzten Freitag eben wo einer unsere größten Streitereien waren, sagte ich zum ersten Mal ich würde mich scheiden lassen. Und da schrie er vor den Kindern, dass er mir sie eben nehmen würde.
      geht überhaupt nicht. Aus eigener bitterer Erfahrung muss ich sagen, dass man genau so kleine Kinderseelen kaputt macht! Es entstehen scheußliche Erinnerungen, die später zu flashbacks werden. Man ist gezeichnet fürs Leben. Und sie bekommen diese Verlustangst. Werden womöglich ohne Therapie nie als Erwachsene eine halbwegs normale Beziehung führen können. Außerdem wird die Wut kommen- spätestens wenn sie älter werden und bewerten, was sie als Kind mitanhören und mitansehen mussten und das man sich nicht die Mühe gemacht hat, es zu verhindern. Das habe ich meinen Eltern vogrworfen, bis sie nicht mehr in der Lage waren, zuzuhören. Ihr müsst euch klar darüber werden, dass eure Kinder vielleich auch die Prädisposition haben (wenn ein Elternteil erkrankt ist beträgt das Risiko 25%). Umso mehr psychosozialem Stress sie ausgesetzt sind, desto mehr bahnt ihr der Erkrankung den Weg und macht möglich, das Schutzgene ab- und pathologische Gene angeschaltet werden. Das ist eine sehr große Verantwortung!
      Als ich heute meinem blinden Freund die Beiträge zum Welt-Bipolar-Tag vorlaß, da war er etwas entsetzt, dass gar kein Beitrag dabei war, der die Sache geschildert hat, wie sie ist. Er sagte, er empfindet es als beschönigt, als habe man auf Biegen und Brechen versucht der Sache irgendetwas positives abzuringen. Er sagte: "Ich kann das nicht nachvollziehen. Mir fehlt das was. Diese Krankheit hat mein Leben zerstört." Deshalb finde ich sollten wir alles mögliche dafür tun, dass andere nicht das gleiche Schicksal teilen, wenn es sich nur irgendwie abwenden lässt, denn letztlich sehe ich es auch nicht anders, als mein Freund, auch wenn ich immer versuche, irgendwie gestärkt daraus hervorzugehen. Manchmal, an düsteren Tagen, glaube ich, dass es Augenwischerei ist, dass es auch positive Seiten hat. An anderen sehe ich es wieder als besondere Herausfoderung, die nicht jeder bestehen könnte- eine Art besonderes Geschenk des LEbens an mich, dass bloß viel schwieriger auszupacken ist. (Ist das vom Dalai Lama oder von Thich Nhat Hanch?)

      Grüße, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Liebes Nüssli!

      Du hast jetzt eigentlich so ziemlich treffend einer meiner größten Ängste beschrieben. Mir ist nämlich durchaus klar bzw. weiß ich jetzt schon eine WEile dass die Gefahr für meien Kinder nochmal größer ist zu erkranken. Mein SChwiegervater nimmt Antidepressiva wegen seiner Aggressionen.

      Ich nehme eine noch höhere MEdikamentendosis für all meine Probleme. Und auch mein Mann scheint mir psychisch nicht ganz "gesund" zu sein. Mit seiner Workaholic natur, die schon in der Lehrzeit anfing sich aufzubauen. Laut seinen Erzählungen dürfte er dann so mit ca. zwanzig Jahren angefangen haben sich auch vor den vermeintlichen Freunden zurück zu ziehen. Mein Mann hat ein sehr jugendliches Aussehen. Er ist jetzt 38 und immer noch gibt es Situationen wo Fremde ihn auf mitte zwanzig schätzen. Als ich ihn kennen lernte, dachte ich sowieso ich hätte keine Chance bei ihm. Er ist viel fescher als Mann als ich als Frau,... sagen wir so er ist der besser aussehende Mensch von uns Beiden. Er selbst sieht das gar nicht so. Ich sei total sein Typ sagte er oft, wenn ich rumsummste dass ich mir optisch eigentlich nicht gefalle, dies und jenes und bla... Nun, bei vielen Männern ist mir aufgefallen löst mein Mann irgend etwas aus. Er sieht aus wie ein FRauenliebling. Auch wenn er es nie ausgenutzt hat, (wie gesagt er nimmt sich selbst ja gar nicht so wahr) vermutete ich halt manchmal, dass das viele Männer im Unterbewusstsein vermutlich, (Urinstinkte?) als potenzielle Gefahr ansehen, ihnen die Frau zB wegnehmen oder so? Denn es ist shcon eigenartig wie oft dass meinem Mann passiert ist. Und er sagte dann immer zu mir, der oder der möge ihn einfach nicht, und er wisse nicht warum, er hätte ihnen ja nichts getan?

      Ich frage mich manchmal ob es eben auch damit zusammen hängt. Wenn er mir oft etwas erzählt hat, kam immer so ein Gefühl hoch, dass man ihn ganz einfach als Konkurrenten ansah, obwohl er das so nicht wahrnahm. Er war auch kein Frauenheld, immer eine treue Seele. ER zog sich also von allem zurück was er so machte. Zuerst die Feuerwehr, weil sie ihn ständig runter putzten. Was er mir so schilderte fand ich das auch grenzwertig zum Mobbing. Dann ließ er den Fußballverein. Er hätte keine Zeit mehr gehabt, die haben so oft die Woche trainiert. Er wollte lieber arbeiten,... Dadurch schrumpfte sein Freundeskreis zusehend, bis er dann fast nicht mehr ausging. Jetzt geht er nur noch aus, wenn ihn jemand dazu einlädt. Wenn seine Firma zB eine Veranstaltung hat. Ich bin so froh auch wenn es starke finanzielle Einbußen hatte, dass er jetzt dort ist. Kein Mobbing mehr (wie in der letzten Firma, obwohl er trotzdem von der Lehrzeit bis vor einem Jahr durchhielt. Dann ergriff er seine Chance und konnte in den öffentlichen Dienst wechseln. Er hat dort tatäschlich Freunde gefunden, wo er auch mal nach der Arbeit ein bisschen zusammen sitzt udn plaudern kann. Das tut ihm sehr gut. Trotzdem wurde meine größte Hoffnung dabei nicht erfüllt.

      Ich habe so gehofft wenn er endlich eine Arbeit hat, wo man ihn wertschätzt, und ja sogar Kollegen findet mit denen er freundschatlich umgehen kann, würde es auch mit seinen Aggressionsausfallern besser werden.

      Habe mir schon den Mund fusselig geredet ihn immer wieder gewarnt und gebettelt und geschimpft und alles Mögliche. ZIEH bitte die Kinder NICHT mit rein wenn wir streiten. Ich habe mir angewöhnt auf Tauchstation zu gehen, wenn ich merke es braut sich was auf,... GEhe mit den Kindern ins Zimmer und lenk sie ab,... spielen oder schlafen legen, je nach dem.

      An diesem besagte Freitag hatte ich keine Chance mehr dazu, und es ist etwas unabsichtliches passiert, (wo ich jetzt nichts ins Detail gehen möchte) und da hat es bei mir einfach ausgeklinkt. Durch meine eigenen Traumata vermute ich mal, denke ich da nicht mehr, sobald ich das Gefühl habe ich muss meine Kinder jetzt beschützten. Da kann es sogar passieren dass ich meinen Mann einfach auf die Seite schubse, damit ich zu meinen Kindern kann. Vielleicht verletzt ihn das auch, weil er spürt ich schaue zuerst auf die Kinder als auf sein Wohlbefinden. hab ihm oft schon erklärt die Kinder sind jetzt klein und können sich nicht artikulieren wie er. Er schimpfte mal zB dass ich ihm nie etwas zu trinken bringe auf die Baustelle wenn er dort arbeitet. Ich sagte ihm dann das täte mir sehr leid, aber er bräuchte ja nur was zu sagen. GEnügt ja sogar ein Anruf auf dem Handy. Aber ich bin selbst immer so mit Kindern und Haushalt beschäftigt in der Zeit, dass ich gestehen muss mir fällts auch nicht ein.

      So Faden verloren, was wollt ich eigentlich erzählen? Bwah... manchmal nerv ich mich selbst... wenn ich bloß nicht so schnell schreiben wie reden könnte :D

      Achja, also da ist das erste Mal bei mir was gerissen, Baby war im Bettchen, die Große drückte ich fest an mich und schrie ihn wirklich an, wenn er noch einmal so vor den Kindern ausfallen würde, würde ich mich scheiden lassen.

      Das muss ihn so geschockt haben (weil ich ja nicht wie er, mit dieser Drohung je "gespielt" habe), er muss also gemerkt haben wie Ernst es mir in diesem Moment war, dass er völlig gedankenlos vor den Kindern, wie es leider ist, wenn er sich vergisst, er würde sie mir nehmen usw....

      Liebe Ina Marie, ich weiß um die Gefahr bei meinen Kindern. Aber ich muss doch abwägen was für sie besser ist. Kann mein Mann sich diesbezüglich irgenwann zügeln, glaubt er mir irgendwann dass das wirklich furchtbar ist was er da macht? Rede ich mir umsonst den Mund fusselig? Er ist doch der Vater meiner Kinder und im Normalfall ist er ein wirklich wundervoller Vater. Er tut so viel mit A und kümmert sich auch liebevoll um L wenn ich mal weg muss. Beerdigung, Arzt oder dgl.

      Er ist doch einer von den guten, treuen und grundehrlichen Männern! Das Hauptproblem sind einfach seine Aggressionsausfaller. Hab ihm sogar schon mal gesagt ob er sich nicht auch Antidepressiva holen will wie sein Vater, da war er ein bisschen beleidigt auf mich hatte ich das Gefühl.

      Mir ist nichts wichtiger als der Schutz meiner Kinder. Ich sagte meinem Mann mehr als einmal, ich schei... auf mein Elternhaus die Kinder gehen vor, auch wenni ch es nicht halten könnte ohne ihn wäre mir das egal. In erster Linie zählen da meine Kinder und ihr Wohlbefinden...

      Aber wie schwer abzuwägen was ihnen mehr Schaden zufügt? Heimat verlieren, Vater verlieren, alleinerziehende gestresste ohnehin schon angeknackste Mutter,... das klingt doch nicht gut für die zwei...

      Und ich habe immer noch die Hoffnung und auch das Gefühl, dass es besser wird. Notfalls muss ich ihm halt ein Ultimatum stellen. Mittlerweile weiß ich, dass er mich, uns nicht so schnell verlassen würde. Er würde nicht einfach aufgeben auch wenn er das manchmal drohte, soviel kenne ich ihn mittlerweile. HAbe viel mit ihm gesprochen, sollte dennoch noch einmal so ein Ausfaller passieren, werde ich ihm das Ultimatum setzen. Entweder er geht zum Psychiater und lässt sich helfen, alleine scheint er sein Aggressionsproblem ja nicht in den Griff bekommen, oder ich werde mich trennen müssen. Er MUSS endlich begreifen, was er den Kindern damit antut, und dass er sich somit nur noch weiter von mir entfernt als er eigentlich selbst möchte...

      So,... lange REde wieder mal... gott ... hatte schon als Kind Schwierigkeiten damit. Konnte nie Zeitungsartikel oder so schreiben. Wurde immer als "Romanschreiberin" betitelt...

      Sorry, aber ich hoffe ich konnte es etwas näher erläutern...#

      Herzliche Grüße Smarty :heart:
    • Oh Schatz, was machst du denn??? Aggressivität ist doch keine Indikation für Antidepressiva bei einem sonst gesunden Menschen!

      Dank meiner neu diagnostizierten *lol* Super-Hypersensibilätsdingsbumsmeise, die angeblich mit großer Weitsicht *ich schmeiß mich wech vor lachen* einhergeht, bin ich tief in mich gegangen und bringe folgendes zum Überdenken:
      • schaut doch erst mal nach den Ursachen dieser Aggressivität, als einfach drauf los Psychopharmaka zu schlucken! Ich finde, dass Psychpharamaka nur Menschen nehmen sollte, die zwingend darauf angewiesen sind und eine signifante Verbesserung zu erwarten ist, die mit anderen nicht-medikamentösen Dingen nicht bewerkstelligt werden konnte
      • als erstes würde ich mal bei der enormen Arbeitsbelastung suchen in Kombination mit der Geschichte mit dem Haus!
      • glaubst du dein Mann wird glücklicher sein, wenn er weniger aggressiv ist, aber dafür Erektionsstörungen hat Dank SSRI??? In dem Alter?
      • warum nehmt ihr nicht gemeinsam eine Therapie in Anspruch? Warum lernt ihr nicht, wie man produktiv streitet und man Dinge sagt, ohne verletzend zu sein? Beispiel: Mein Gott, kannst du nicht auch mal von alleine sehen, dass der Müll raus tun! Ich bin doch keine Putzfreu!" versus "Es wäre mir eine große Freude, wenn du ab und zu auch mal den Müll rausbringen könntest, um meine Arbeit zu wertschätzen! na ja oder so ähnlich, mir fällt gerade nichts besseres ein, ich bin schon so lange Single
      • er könnte auch skills erlernen, wie man Aggressivität umgehen kann usw.
      Also ich denke, da gibt es eine Reihe von Dingen, die man erstmal in Angriff nhemen kann. Manchmal wird sowas auch als Kurz in einer Familienberatungsstelle oder an der VHS angeboten.
      Liebe Grüße, Ina Marie
      Was tun nach dem Absturz?
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    • Das wurde wohl missverstanden? Sein Vater nimmt ja antideprressiva. Eigentlich hab ich ihm das nur an den Kopf geworfen, rein aus provokativen Gründen :whistling:

      Habe selbst lange keine Tabletten genommen, weil ich es eigentlich gar nicht mag, nur schaffe ich es leider nich tmehr ohne... es wird laut meinem Mann immer schlimmer statt besser, trotz Therapie bei einer Psychologin...

      Daher würde ich ihm das erst als letzte Empfelhlung wirklich dazu raten. Therapie habe ich schon sehr oft angesprochen, er mag nicht...

      Habe schon einiges versucht, und rede mir den Mund fusselig, dann geht es einige Tage gut,manchmal sogar Wochen und mehr, aber iregndwann kommt ein Punkt, wo er nicht mehr kann und quasi durchdreht...

      Jetzt sollte ja bald mein Selbsthilfebuch für die Ehe kommmen, .... Soltle spät. Mo da sein, immer noch nicht gekommen....

      Weiß wirklich nicht was ich sonst noch machen soll. Er empfindet das nicht so schlimm mit den Kindern wie ich kommt mir vor... naja.... :S

      Und eigentlich wollte ich Psychologe schreiben, hab gerade noch mal geschaut was ich in der Eile schrieb, und habe gesehen dass ich ihn zum Psychiater schicken wollte, wenn er nochmal so ausfallend vor den Kindern wird... ah. bei mir dreht sich alles...

      Herzliche Grüße

      Smarty
    • Ja ich glaube, ich habe dich wirklich missverstanden. Habe nicht gerafft, dass du das ironisch meintest mit der Agressivität und dem Antidepressivum.

      Das ist wirklich sehr ärgerlich. Ich erlebe es immer wieder, dass bei den Frauen die Alarmglocken schrillen und sie fieberhaft überlegen, wie man die Dinge wieder ins Lot bringen kann, aber die Männer wollen keine hilfe in Anspruch nehmen "nee SOWAS brauchen wir nicht" und so ne Sprüche. Ja toll, lieber alles den Bach runter gehen lassen oder was. Die wollen immer alles alleine regeln, bekommen es aber nicht gebacken.
      Bei meinen Eltern war es übrigens auch nicht anders, aber es bringt nunmal nichts. Ich glaube Männer denken, sie wollen nicht, dass sich eine fremde Person in ihre Eheangelegnehit einmischt. MEin Vater hat sich da auch total verweigert. Und so hat meine Mutter eben weitergetrunen, weil sie es nicht anders aushalten konnte. Du bekommst auch keinen Alkoholiker trocken, wenn das Umfeld schlechten Einfluss wirkt und sich da nichts tut.
      In unsere Erkrankung wird auch keine Ruhe reinkommen, wenn man schlechte Faktoren aus der Welt schafft. Heute ist auch schon wieder ein bescheuerter Tag. Mir ist das mit der Betreuung und den Verpflichtungen alles zu viel geworden. Noch mehr Druck, den ich nicht gebrauchen kann- auch finanziell, denn ich muss hunderte Kilometer (500) weit fahren, um meine Mutter mal für ne Stunde sehen können- und das jeden Monat. Für einen Studenten ist das viel Geld und ich hab in der Zeit den Arbeitsausfall. Das klingt jetzt hart, aber wenn ich nachts im Bett liege und nicht schlafen kann, weil ichn Angst habe, ich habe nicht genug Dienste gemacht, dann ist das auch schwer kontraproduktiv.

      Warum nimmst du ihn nicht mal mit zu einem Gespräch mi deiner Ärztin. Die könnte ihm auch aufzeigen, welche Konsequenzen das für eure Kiddis haben kann, wenn er vor ihnen streitet und derartige Sachen sagt. Wenn jemand Außenstehendes das sagt, taugt das manchmal mehr, als wenn es der eigene Partner ist. (von dem man vielleicht heimlich glaubt, er würde dramatisieren).

      Liebe Grüße, Nüssli :)
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    • Zaubernuss schrieb:

      Ich erlebe es immer wieder, dass bei den Frauen die Alarmglocken schrillen und sie fieberhaft überlegen, wie man die Dinge wieder ins Lot bringen kann, aber die Männer wollen keine hilfe in Anspruch nehmen "nee SOWAS brauchen wir nicht" und so ne Sprüche. Ja toll, lieber alles den Bach runter gehen lassen oder was. Die wollen immer alles alleine regeln, bekommen es aber nicht gebacken.
      Bei uns war es exakt genau anders herum. Meine Frau sollte in
      die Therapiestunden der Reha kommen, hats mit Ausreden ver-
      weigert. Ich hab aber nicht locker gelassen, und etwas später
      haben wir tatsächlich 1 Jahr Paartherapie absolviert. Vermutlich
      hätten wir uns sonst getrennt. Das gleiche gilt für einen Reha-
      Kollegen, Verallgemeinerungen bringen es da nicht.

      BTW: Gilt auch für gewalttätige Frauen, das kommt viel häufiger
      vor, als die Männer (Gesellschaft !) verschämt zugeben wollen.
      Haben wir in der weiteren Verwandschaft, die Freundin eines
      Ex-Bekannten hatte sogar ne Vorstrafe wegen schwerer Körper-
      verletzung, hat jemanden "entzahnt". Sichererlich gibt es immer
      noch mehr männl. Gewalttäter, aber die Frauen holen rasant auf. :(
      lgw
    • Wendelin schrieb:

      aber die Frauen holen rasant auf.

      Ich habe nicht verallgemeinert, sondern gesagt, dass ich es immer wieder miterlebe bzw. dass mir Frauen in dieser Weise ihre Verzeiflung klagen.

      Wendelin schrieb:

      aber die Frauen holen rasant auf.
      Das halte ich für ein Gerücht. Unter jugendlichen Mädchen und welche, die dann bereits in das junge Erwachsenenalter übergegangen sind, gibt so eine gewissen Trend, aber das beschränkt sich auf Frauen, die aus schwierigen Verhältnis kommen, meist keinen Schulabschluss haben, keine Ausbildung, nie etwas anderes kannten als Abhängen und Hartz 4 empfangen, in bestimmten Bezirken groß geworden sind und manchmal auch ausländische Wurzel haben und schlecht integriert sind und die Eltern keine positve Vorbildfunktion erfüllen konnten. Hier kann amn das in den öffentlichen Verkehrmitteln jeden Tag live miterlben, wenn man den Richtsberg anfährt oder den Stadtwald.

      Ich glabe auch, dass es schon immer Frauen gab, die ihre Männer geschlagen haben, aber die haben darüber geschwiegen und es gab früher noch nicht so die Verbreitung über die Medien bzw. gar nicht. Na ja und dann die Sache mit der Frauenbewegung. Aber Alice Schwarzer kann ich im Grunde nicht ausstehen, die is mir zu extrem.

      LG, Nüssli
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    • Zaubernuss schrieb:

      Die wollen immer alles alleine regeln, bekommen es aber nicht gebacken.
      Das ist eine Verallgemeinerung.

      Zaubernuss schrieb:

      Unter jugendlichen Mädchen und welche, die dann bereits in das junge Erwachsenenalter übergegangen sind, gibt so eine gewissen Trend, aber das beschränkt sich auf Frauen, die aus schwierigen Verhältnis kommen, meist keinen Schulabschluss haben, keine Ausbildung, nie etwas anderes kannten als Abhängen und Hartz 4 empfangen, in bestimmten Bezirken groß geworden sind und manchmal auch ausländische Wurzel haben und schlecht integriert sind und die Eltern keine positve Vorbildfunktion erfüllen konnten.
      Das sind dann schon ganz schön viele. Du kannst mir glauben, dass ich
      das früher auch beruflich mitbekommen habe, ausserdem habe ich 3 Kids,
      die viel erzählen.

      Zaubernuss schrieb:

      Ich glabe auch, dass es schon immer Frauen gab, die ihre Männer geschlagen haben
      Ganz sicher, welcher Mann traut sich darüber zu reden ? Blaues Auge, Alter ? Jo, meine
      Olle hat mich verdroschen ...
      lgw
    • guter Rat ist teuer

      Hallo Smarty,

      ich habe deine endlosen Beiträge jetzt nur grob überflogen - schau du hast jetzt mal zwei gesunde und entzückende Kinder - sie können - aber sie müssen nicht erkranken und die wirst das möglichste dazu tun - basta - mehr kannst du nicht tun - ausser gesunde Errnährung und ein stabiles und gewaltfreies Umfeld.

      Sollte die finanzielle Belastung deines Elternhauses so gross sein dann verkaufe es - sicher es ist dein Elternhaus - aber noch mehr Belastungen kannst du im Moment sicher nicht brauchen - setzt mal den Rechenstift an - vielleicht bist du mit den Kids in einer Wohnung glücklicher und einem wohlgefüllten Bankkonto schläft es sich gut und sorgenfrei.

      Du musst halt wissen wohin und mit wem du willst - wenn es mit mit dem Partner nicht mehr geht - besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende - ich würde mich weder erpressen und auf keinen Fall bedrohen lassen.

      Dein Mann bekommt mit seinem Agressionsproblem die Kids auf keinen Fall - nur soviel dazu.

      Aber vielleicht lösen sich ja einige Probleme von selbst wenn du mal einen Punkt erledigt hast.

      Alles Gute! R
    • Hallo Smarty,

      nur kurz - wie schaut es bei dir mit der Ernährung aus - achtest du darauf? Mit geht's besser wenn ich Ei, Bananen, Hirse oder Brokkoli auf meinem Speiseplan habe und natürlich vollwertiges Brot.

      Mir scheint das du nicht BP bist sondern immer wieder depressive Phasen in deinem Leben hast und wenn es dir gut geht na dann bringst du halt mehr weiter - aber eine Manie - na ja da stellt man wirklich etwas an.

      lg R

      schönen Tag noch - PS jetzt versteh ich dich besser und auch warum du kurz mal mit mir tauschen möchtest - aber du wirst dir dein Leben schon gut einrichten - das kannst nur du selbst für dich tun!
    • Psychische Defizite in Beziehungen

      Liebe Smartie,



      findest du nicht, daß du gerne alles schönredest? Er tobt aber er liebt micht, er droht aber er würde mich nie verlassen usw. Sei mir nicht böse aber das erinnert mich an meine Vergangenheit mit meinem EX. Wenn finanziell upper ist dann muß man halt was ändern, offensichtlich will dein Mann de3r Realität nicht ins Auge schauen. Ich habe auch 10 Jahre hart gearbeietet (workaholic) um mein Haus zu erhalten aber wenns nimmer geht dann gehts nimmer. Sollte nie auf Kosten der Beziehung gehen und ehrlich gesagt habe ich den Eindruck das passiert bei euch gerade. Er arbeitet sich dumm und blöd um Ernährer und Alleinversorger zu sein aber im Grunde ist der ofen aus er ist total überfordert. Zeit was zu ändern, glaube mir. Wenn es schon so weit geht, daß ihr euch vor Kleinkindern anschreit dann ist handlungsbedarf gegeben, das ist meine ehrliche Meinung. Bin mit ewig streitenden eltern aufgewachsen - ich weiß wovon ich rede. Tu das bitte deinen kindern nicht an. Liebe ist.... na das jedenfalls nicht, sei mir nicht bös über meine offenen Worte aber das liegt mir schon lange auf der Zunge.

      LG Manuela :shocked:
    • Mich hat 14 Jahre (solange mein Sohn nicht selbst entscheiden konnte, bei wen er bleiben wollte) das Bewusstsein, dass er mir meinen Sohn - im Falle einer Scheidung, die ich wollte- wegnehmen würde, an der Stange gehalten. Das Wissen, dass mir mein Sohn aufgrund meiner Depressionen (und der MS) im Falle einer Scheidung weggenommen würde, hat mich damalig abgehalten eine Scheidung durchzuziehen (ich wollte mich damalig nach der Geburt meines Sohnes vor 21 Jahren scheiden lassen). Aber mein Kind war mir das Wichtigste auf der Welt, sodass ich davon Abstand genommen habe.

      Ich habe viel durchgemacht (mein Mann wollte keine Kinder, ließ sich aber nach 6 jährigen "Bearbeiten von mir" breitschlagen) und hat sich seine Einstellung nach der Geburt nicht geändert, sprich, es blieb alles an mir hängen (mit Unterstützung meiner Eltern, weil sich mein Mann ständig ausklinkte). Ich erkrankte ca. im 2. Schwangerschaftsmonat an MS (was ich nicht wusste). Mir ging es körperlich und psychisch immer schlechter und niemand !!!! glaubte mir, wie dreckig es mir ging!

      Lange Rede kurzer Sinn - Ich habe meinem Mann nie verziehen, dass er mich mit dem Kind immer hängen ließ (er sah das allerdings immer anders). Wir waren insgesamt dreimal kurz vor der Scheidung (zweimal von mir gewollt, das dritte Mal von ihm gewünscht vor ca. 2 Jahren - da hatte ich meine manische Phase- was wir dann aber dann doch auf meine Kosten "abgeblasen haben").

      Mir ist klar geworden, dass mein Mann für mich doch das Beste ist! Diese Erkenntnis war ein sehr langer Denkprozess! Mein Sohn ist nunmehr 21 Jahre alt und ist kein Streitpunkt mehr (obwohl er irrsinnige Baustellen hat, woran ich mich sehr schuldig fühle).

      Durch meine Manie wurde ich virtuell sexsüchtig bzw. habe ich Gelüste gehabt, mich mit wildfremden Männern bei www.med1.de auszutauschen und war kurz davor........lassen wir das... Ich habe da Erfahrungen gemacht und in Abgründe geschaut - Halleluja!. Dieser Drang hat letztendlich - mit zeitlichen Abstand - immer wieder geführt, dass ich die Scheidung wollte, weil ich mich befreien wollte. Davon abgesehen, warne ich sensible Menschen vor dem von mir erwähnten Forum. Ich traue mich auch heute nicht - obwohl ich glaube inzwischen einigermaßen gefestigt zu sein - wieder diese Seite aufzurufen. Jedes Mal, wenn ich glaubte stabil zu sein und diese Seite wieder aufgerufen habe (weil ich glaubte darüber zu stehen), bin ich wieder in meine frühere Wesensart zurück gefallen! Was ich dort in Abgründe gesehen habe - aus heutiger Sicht einfach grauslich! Ich muss gestehen, dass ich momentan sehr gerne wieder dort reinklicken möchten, aber da ich weiß, was da -möglicherweise - wieder folgen wird, lasse ich es. Ich habe mich sogar in der Firma vom Internet (habe nur die EDV Abteilung darum ersucht, mein Chef weiß das gar nicht!) sperren lassen, weil ich diesbezüglich hochgradig gefährdet bin. Obwohl ich seit einiger Zeit überlege, das irgendwie wieder rückgängig zu machen, weil ich das Internet doch ab und an dienstlich brauche, aber ich auch sehr gerne wieder da und dort surfen möchte.

      Aber ich scheue mich davor, weil mein Mann das nicht gutheißen würde (ich habe meine "heißen internetkontakte" meist über das Firmeninternet gepflegt, weil ich da von meinem Mann nicht kontrolliert werden konnten. Von daher ist das Firmeninternet für meinem Mann ein rotes Tuch! Und ich traue mich nicht mehr und möchte es eigentlich auch nicht, wieder Heimlichkeiten zu haben (indem ich mir das Firmeninternet wieder aktivieren lasse).

      Andererseits fühle ich mich dadurch eingeschränkt und behindert. Es ist mir peinlich Kollegen um dienstliche Internet-Informationen zu bitten und zugeben zu müssen, dass ich mir das Internet freiwillig deaktivieren lassen habe.

      Aber was ich sagen möchte - damit zu drohen einem das Kind/die Kinder (aufgrund seiner Krankheit) wegzunehmen, ist ganz unterste Schublade! Der Grund von Hilflosigkeit, ist keine Entschuldigung!!!!!!

      Dieser Beitrag wurde bereits 8 mal editiert, zuletzt von connie ()

    • Liebe Ina Marie!

      Sehr gerne würde ich meinen Mann mal mitnehmen. Allerdings ist da meine Psychologin etwas komisch. Als ich sie einmal danach gefragt habe (bei meinem letzten Psychologen ging das nämlich) ob ich meinen Mann mal mitnehmen könnte, nur damit ihm eine Fachkraft und ein Außenstehender mal sagen kann was mit mir genauer los ist, hat sie sich sichtlich (für mich) versteift und meinte dann kurz, dass das ja dann etwas Eigenes wäre,.. quasi mein Mann müsste für diese Sitzungen extra bezahlen... Seit dem traue ich mich nicht mehr zu fragen, ab und an kommt sie mir wie ein geldgieriger Workaholic vor. Eigentlich mag ich sie gar nicht so besonders als Menschen, aber ich muss ihr anerkennen dass sie gut ist, indem was sie tut. Ich dachte mir, nun ja, ich muss sie halt als "Werkzeug" betrachten, schließlich ist sie ja meine Hilfe viele Dinge aufarbeiten zu können,...
      Aber es entspricht nicht ganz meiner Natur,... wäre es nicht besser wenn man den Psychologen auch als Menschen sympathisch findet?
      Aber ich bin in einem Programm, ich würde es mir sonst nicht leisten können... Da kann ich sicher nicht so einfach wechseln,... so blöd...

      Was glaubst du, wie sollte das Verhältnis zwischen Patient und Therapeuten sein?

      Es grüßt dich lieb
      Smarty
    • Liebe Renate!

      Meine Goti (meine Vertrauensperson und mein "Mutterersatz") ist alles was ich noch an Familie von meiner Seite habe. Ich kann ihr wirklich alles anvertrauen, sie weiß sogar über die Sachen mit meinem Mann Bescheid. Darüber weiß nur sie und meine beste Freundin. Sonst würde ich das nie jemandem alles genau schildern, was da manchmal so abgeht.
      Dazu kommt dass meine Goti eine Nichte hat. Diese Nichte und deren Partner arbeiten beide in einem Frauenhaus, die kennen sich also ein bisschen mehr mit solchen Themen aus.
      Meine Goti hat mir auch versichert, dass er mir nie die Kinder wird nehmen können, dass sei nur eine leere Drohung. War ja eigentlich eh schon der Meinung, dass er das nur sagte, um irgendwie zu verhindern dass ich ihn verlasse.
      Manchmal wundert mich das, weil auch mit mir ist es sicher nicht immer leicht, und er weiß dass ich ihm nie die Kinder vorenthalten würde, schließlich bin ich ja im Grunde ein reiner Familienmensch. Ansonsten ist er wirklich ein super Vater. Diese Ausfaller passieren nur, wenn er überarbeitet ist, am Abend, oder Freitag Nachmittag wenn er auf unserem Bau alleine arbeiten muss. Ansonsten macht er fast alles mit den Beiden, und scheint es auch zu genießen.
      Wir fühlen uns gegenseitig im vom Anderen im Stich gelassen, schon komisch....

      Habe mich vor ca. einer Woche an unsere Papiere gemacht und ohne sein Ok mal wirklich alles durchgerechnet, sogar sein eigenes Konto. Hat gar nicht geschimpft mit mir, als ich ihm sagte ich hätte auch sein Konto in diesem Zuge angeschaut. Aber geärgert hat ihn, dass ich eine so genaue Aufschlüsselung unsere Ein und Ausgaben gemacht habe. Das wäre Zeitverschwendung sagte er immer wieder, und wir kommen schon aus, er hätte es mir ja gesagt,... aber mich hat das sehr beruhigt und ich hab ihm das gesagt, er hat es damit belassen,...
      Ich war überrascht dass es wirklich so war. Auf seinem Konto hatte er sogar noch rund 300 Euro übrig, die er aufs Onine Sparbuch überweist wegen unserem Bau. Vermutlich hat er mir das verschwiegen, weil er weiß dass ich etwas Schwierigkeiten habe mit dem Sparen, zumindest was die Kinder betrifft...habe aber schon viel von ihm gelernt.

      Er weiß dass ich weniger am Haus hänge, wie er, eigenartiger Weise, er wohnt ja erst seit 2008 bei mir, und ich bin hier aufgewachsen, das erste Mal ein Gefühl von Geborgenheit erfahren.
      Aber wie du sagst, die Belastungen wie ich sie empfinde stehen bei mir noch höher. Da ich nun gesehen habe nach stundenlangem Studieren unserer drei Konten, dass es finanziell tatsächlich noch im Rahmen liegt, sag ich jetzt nichts mehr diesbezügliches zu ihm.
      Das ist also meine Hoffnung. Wir schaffen das auf die eine oder andere Weise, wie es auch kommt.

      Meine Angststörung (an manchen Tagen traute ich mich zB nicht mal mehr die Haustüre nach dem Läuten aufzumachen...) bekomme ich jetzt hoffentlich endlich mal mit den neuen Medis in den Griff...

      Ernährung ist wohl nicht die Beste bei mir, schau zuerst auf die Kinder, meinen Mann, aber letztendlich bekomme ich dadurch ja auch gutes Essen. Mögen gerne Brokkoli zB und auch Nudeln und Brot kaufen wir eigentlich nur mit Vollkorn.

      Bei meinem Arztbrief steht, ich sei bipolar Typ 2. Nach all den Jahren habe ich mir das zum ersten Mal angeschaut. Es steht noch ein bisschen was drauf, womit ich nicht viel anfangen kann.
      Meine Manien in dem Sinne habe ich immer schon etwas angezweifelt, seit ich auf dieser Seite gelesen habe, was da alles passieren kann,...

      Liebe Grüße inzwischen :)
      Smarty

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von smarty ()

    • Liebe Manuela!

      Ich bin über offene Worte, sofern höflich *g*, immer offen :)

      Vielleicht hast du recht, wenn ich das so lese,... schön reden,... meine Psychologin und meine Goti schütteln manchmal nur den Kopf wenn ich von solchen Ausfallern meines Gatten erzähle.

      Natürlich möchte ich meine Kinder so gut wie möglich beschützen. Ich versuche halt immer abzuwägen, was ihnen mehr schadet,... Trennung oder ab und zu ein Streit...

      Dass wir uns ständig streiten stimmt ja so eigentlich nicht. Einmal im Monat wenn es schlechter ist zweimal im Monat... wenn es bei ihm halt überläuft...

      Schreibe später weiter, Baby weint, kann nicht einschlafen...

      LG

      Smarty

      Nachtrag:

      Wie schon erwähnt ist das finanzielle für mich fürs Erste geklärt.

      Was aber nichts daran ändert, dass mein Mann viel zu viel arbeitet. Aber ich red mir da denn Mund fusselig. Er hat mir dann sogar mal gesagt, selbst wenn wir es nicht nötig hätten, er würde sich das Arbeiten nicht nehmen lassen, er brauche das.

      Als ich meinte, was er dann davon hätte, wenn er einen Herzinfarkt oder halt einfach umfallen würde, was mache ich dann mit dem Haus ganz alleine. Selbst wenn es finanziell ginge, ich weiß zu wenig darüber. Da würden mich die Handwerker ganz schön übern Tisch ziehen können, oder ich hätte jemanden der alles nur mit Mängel erledigt und ich erst zu spät drauf komme.

      Da meinte er doch glatt (mehr als einmal) das wäre doch der schönste Tod, das würde er sich sogar wünschen. Einfach umfallen und vorbei. Ich sage dann immer dass er auch uns gegenüber eine Verantwortung hätte, da meint er dann immer er hätte ja eine Lebensversicherung, und ich würde dann nur ein Drittel unserer Schulden haben, ich würde dass dann schon mit den Kindern schaffen...

      Egal was ich sage, er begreift glaube ich nicht wirklich was ich sage...

      Als ich ihn kennen lernte war er so tief drin wie jetzt wieder. Ihm ging es körperlich schlecht er wollte es nicht sehen. Früher sagte er immer lachend (das sagt er interessanterweise schon lange nicht mehr) "ich bin eine Maschin!" Und machte dann eine Körperhaltung wie Mr. Universum... *g*

      Dann hab ich es doch geschafft ihn zu einigen Untersuchungen zum Arzt zu bringen. Da kam man dann drauf, dass er Geschwüre im Darm hatte und einen Pilz im Magen. Der Arzt meinte bei der Besprechung, Gott sei Dank kommen auch jüngere Menschen zu der Magen Darmspiegelung. Er könnte mit 100% Sicherheit sagen, wenn mein Mann so weiter gemacht hätte, er Darmkrebs bekommen hätte. Ich war geschockt, er zeigte es nicht, aber er schraubte die Arbeit stark zurück, je besser es ihm körperlich ging desto mehr wurde wieder die Arbeit...

      Seine Arbeitsucht kommt daher leider nicht nur von der derzeitigen Situation. Ich habe auch leider nicht den leisesten Schimmer wie ich ihm erklärbar machen kann, was er da mit sich, mit seinem Körper macht,... der letzte Schock vor ca. 6 Jahren scheint er ja schon wieder vergessen zu haben...

      Fazit: du kannst immer offen mit mir reden, dafür gibt es ja Diskussionsrunden. Sofern man einen guten Umgang miteinander hat (und das Gefühl habe ich bis jetzt :) ) ist das sogar sehr gut. Auch andere Blickwinkel sehen zu können...

      Es grüßt dich lieb

      Smarty

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von smarty ()

    • Liebe Connie!

      Zuerst mal Danke für deinen Beitrag und den Einblick eines Stücks deines Lebens!

      Dass man sich immer schuldig fühlt als Elternteil wenn ein Kind in welcher Form auch immer Probleme bekommt, ist glaube ich ganz normal. Vermutlich geht es auch jedem "normalo" so.

      Vielleicht gehört das ja zu dem so genannten "Elterninstinkt"? Man möchte ja im Normalfall immer das Beste für sein Kind...

      Du schreibst, dass du mittlerweile weißt, dass dein Mann doch das Beste für dich ist, und da Sohn erwachsen, auch kein Streitpunkt mehr wäre.

      Mein Mann war schon in Fällen für mich da, wenn es in seinen Rahmen passte. Finanziell zb, und liebt mich immer noch.

      Mittlerweile muss ich mir aber eingestehen, dass er sein Aggressionsproblem schon immer hatte. Wenn man verliebt ist sieht man vieles nicht wirklich. Es ging auch alles recht schnell bei uns, da meine Mutter ja todkrank war, und wir sie noch in alles mit einbeziehen wollten. Wir waren noch nicht ganz zwei Jahre zusammen haben wir schon geheiratet. Dann haben wir gleich damit begonnen A zu "basteln" ;-)

      Allerdings muss ich sagen, ging das auch von mir aus. Er war glaube ich nicht so 100% bereit dazu. Deshalb hatte ich immer ein schlechtes Gewissen und hab oft nichts gesagt wenn er sich nicht mit eingebracht hatte bei der Pflege von A. Er sagte das auch öfters auch vor dem Kind (das hat mir immer weh getan, und hat es Gott sei Dank schon sehr lange nicht mehr gesagt) Ich hab ihm immer gesagt, irgendwann versteht das Kind was du sagst, du kannst doch nicht vor ihr sagen, dass nur ich sie wollte... Aber es ist doch so, waren dann immer seine Worte...

      Was ich immer noch nicht ganz kapiere ist, warum er dann so gern ein zweites Baby wollte, wo ich eher Bedenken hatte diesmal. Nur einmal hab ich ihn ohne Verhütung gelassen, es war ein so schöner (selten gewordener) Moment der Verschmelzung, dass ich es in diesem Augenblick dann auch selbst wollte. Dann hatten wir wieder neu entdeckte Probleme am Bau, und wollten daher das zweite Baby verschieben, aber L war schon auf dem Weg :)

      In vielerlei Hinsicht war mein Mann immer für mich da, aber emotional hatte er immer Probleme. Als meine Mutter im Sterben lag, kurz vor der Geburt von A, war er nur noch arbeiten, und besuchte meine Mutter (im gleichen Haus) nicht mehr, er ertrug es nicht sie so zu sehen. Ich war mit den Nerven am Ende, hatten Probleme mit der 24h Pflege, die ich einige Wochen vor der Geburt brauchte (konnte meine Mutter ja nicht mehr heben), bald war die Geburt, und immer der Gedanke bald habe ich keine Mutter mehr.

      Ich fühlte mich emotional von ihm im Stich gelassen. Er wurde sogar langsam grantig und schimpfte dass ich nur noch meine Mutter im Kopf hätte, und er sich allein gelassen fühle.

      Bei der zweiten Schwangerschaft musste ich in vorzeitigen Mutterschutz. Diese war sehr schwer, immer wieder Blutungen usw. So tiefe Plazenta dass schon ein Kaiserschnitt anfangs gedroht hat. Man sagte mir immer wieder. Schonen Sie sich, lassen sie die Hausarbeit sein, ihr Mann muss sie jetzt unterstützen. Sie sind der einzige Brutkasten für das Baby, es sei noch zu klein für irgend etwas anderes. Ich habe dann vor der Amtsärztin geweint weil ich wusste dass mein Mann kein Verständnis dafür haben würde. Er arbeite ja schon soviel...

      Ich hätte weder Fenster putzen noch Staubsaugen dürfen, da dass alles wehenfördernd wäre...

      Mein Mann war nur genervt weil meine Arbeitskraft dahin war und weil er sich schon wieder vernachlässigt fühlte. Staubsaugen macht schon nix, das bissel Fenster putzen was soll da schon passieren,... er hat mir nichts abgenommen... wieder fühlte ich mich im Stich gelassen. Ich habe viel geweint in der Schwangerschaft und hatte depressionsmäßig einen schlimmen Rückfall. Während dieser Schwangerschaft schickte er mich dann zur Psychologin, es würde nur immer alles schlimmer werden mit mir, statt besser.

      Also suchte ich mir einige Psychologen raus, bis ich eine fand wo ich ins Programm kommen konnte. Fast 100 Euro für 45 Minuten einmal wöchentlich konnten wir uns einfach nicht leisten. Jetzt zahl ich 62 Euro Pauschale im Monat.

      Es hat mir geholfen die Zeit zu überstehen, und auch die Stillzeit ohne Medis auszukommen. Einen Monat nach Abstillen konnte ich dann nicht mehr,... jetzt hab ich eine Medikation so hoch hatte ich das noch nie... aber schwer zu sagen ob das viel ist? ich hab da ja keine Ahnung....

      Ich hab ihm das auch selbst schon gesagt, dass das untragbar und unverzeihlich ist, wenn er vor den Kindern so tut. Letztens habe ich ihm ja deshalb die Scheidung angedroht, da ich echt nicht m ehr wollte in diesem Moment. am liebsten hätte ich ihn raus geworfen.

      Wenn er auf der Palme sitzt, hält ihn nichts zurück...

      Normalerweise geh ich auf Tauchstation, diesmal war ich leider zu spät...

      Nachmittags schon war er so gereizt. Ich schrecke so leicht wegen Kleinigkeiten. Wenn mein Mann die Haustüre öffnet klickt das immer so laut. (wenn man einen kl. Schieber nach oben drückt, muss man keine Klinge mehr benutzen, sondern einfach nur drücken. Und das empfinde ich als so laut, dass ich manchmal regelrecht zusammen zucke. Auch diesmal wieder, und das hat ihn so geärgert, weil das ja immer wieder vorkommt, dass er zornig und wütend, alles ausgebaut hatte. Über eine Woche konnte man die Türe nur noch mit Schlüssel zusperren, weil sonst nichts mehr da war... Hab ihn immer wieder gebeten, dauerte aber dann eben doch eine ganze Weile bis er es wieder eingebaut hat. Ich konnte das leider nicht selbst, weil da Elektronik dabei ist, wegen dem Fingerprinter, hatte Angst was zu beschädigen...

      Lange Rede kurzer Sinn. Ich weiß dass was passieren muss, aber die Zeiten zwischen den Ausfallern sind immer recht schön. Er ist ein so guter Vater im Grunde und er liebt mich trotz allem immer noch...

      Ca. Einmal im Monat wenn er überbelastet ist, passiert das. Es kann auch monatelang wunderbar sein, und dann wiege ich mich in Sicherheit und es fühlt sich alles richtig an...

      Und wenn dann irgendwas passiert weine ich alleine und ich denke nur noch... ich will nicht mehr mit ihm verheiratet sein, nicht so...

      und dann fühle ich mich soooo schuldig. Ich wollte meine zwei Mädchen haben, und wegen meiner Eile mit Mama, bin ich jetzt schuld, dass sie ihren Vater verlieren, der im Grunde ein wirklich guter Vater ist?

      Aber so wie der letzte große Streit der jetzt auch schon einige Wochen her ist, da war es mir zuviel. Ich sah meine Kinder in Gefahr und deshalb hab ich es gesagt. Jetzt ist genug. Noch einmal und ich bin samt Kindern weg...

      Vielleicht hat er es sich diesmal doch zu Herzen genommen, weil er mir angesehen hat wie ernst es mir war. Seit da war nie wieder so ein Ausfaller...

      Meine Gott wieder viel zu viel!

      Ja, vor den Kindern darf er das nicht mehr machen, das hat er glaube ich verstanden.

      Meine Goti hat mich ja schwer beruhigt, auch meine Psychologin. Er könne mir die Kinder nicht wegnehmen...

      Ich grüße dich herzlich!

      Smarty :-)