Hochsensibilität - HSP High Sensitive Person

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    • Hochsensibilität - HSP High Sensitive Person

      Eigentlich ist Hochsensibilität Tobis' neuestes Lieblingsthema. In einigen anderen Threads wurde darüber ja schon diskutiert, obwohl es teilweise gar nicht dort zum Thema mit reingehört. Nun bekommt es seinen eigenen Platz :goodjob: Dann wird es auch von Suchenden schneller gefunden und überhaupt generell eher als Thema entdeckt.

      Hochsensibilität ist KEINE NEUE MODEDIAGNOSE !! Es wird als Phänomen beschrieben, als Veranlagung. Es ist eine Variante menschlichen Seins. Für manche ist es eine Begabung, für die anderen, die damit nicht klarkommen, eine Last.
      Erst dachte ich selbst, ws ist das denn jetzt wieder für ein Quatsch. Bis ich mich näher damit auseinandersetzte. Das führte dazu, dass ich ganz unsicher wurde, denn bestimmte Teilbereiche meiner ADS-Diagnose, die nicht stimmig sind, finden nun eine Erklärung. In bestimmten Aspekten, ist sich beides sehr sehr ähnlich, aber es entsteht aus anderem Zusammenhang heraus- das muss man verstehen. Es ist z.B. nicht nur wichtig, das etwa das Stehen in einer langen Warteschlange eine Qual für den Betroffenen ist- die Frage ist vielmehr WARUM? Was geht innnen in ihm/ihr vor? Wie ist es dazu gekommen? Nicht einfach der Fakt, dass es da ist.

      Es ist falsch zu glauben, dass Hochsensible einfach emotional empfindlicher sind. Das ist falsch. Sie nehmen alles intensiver wahr, deshalb reagieren sie auch empfindlich auf die Stimmung anderer. Auch andere Dinge werden anders aufgenommen und verarbeitet: stärkere Wahrnehmung von Gerüchen, Konsistenzen, Umgebungsgeräuschen, Geschmack. Sie reagieren ungewöhnlich auf bestimmte Substanzen (z.B. Koffein, Alkohol), haben Probleme mit starken Gerüchen, die sie dann reizen/nerven. Sie machen sich wahnsinnig viele Gedanken und sie brauchen Zeit für sich und müssen sich zurückziehen können. Haben Befürchtungen, andere könnten irgendetwas negatives über sie denken, Beziehen das Lachen der weit entfernt sitzenden Kollegen auf sich und denken man lästert über sie ect. Und vor allem die Reizüberflutung, weil man sich nicht die Zeit nimmt, sich auf sich selbst zu konzentrieren und die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und seine Aufmerksamkeit bündelt und man sich innerlich aufräumt, bevor man etwas anderes in Angriff nimmt. Und natürlich die Abgrenzung nach außen.

      Unter folgendem Link findet ihr einen halbwegs brauchbaren Test:
      zartbesaitet.net/survey/site.php?a=su_onepage&su_id=1

      Ich habe mir auf Tobis' Empfehlung hin das Hörbuch "Wenn die Haut zu dünn ist" von Rolf Sellin zugelegt. Das ist wirklich verblüffend. Die Person, die dort beschriebn wird ist zu 100.000 % wie ich! Genau die selben Mankos. Sehr gut nachvollziehbar beschrieben. So ist es glaub ich auch für andere verständlich, wie es ist, wenn man Reizüberflutet ist und sich deshalb nicht konzentrieren kann. Es ist eben alles zu viel. Es erklärt so vieles, dass zum Beispiel die Diagnose ADS bei mir nicht erklären kann: Warum erst so spät so starke Probleme? Warum ist das früher nicht aufgefallen? Warum hab ich trotzdem Abi gemacht und vor allem, warum so gut? Wieos kann ich stundenlang hoch konzentriert lernen und dann wieder nicht? Warum bin ich so Perfektionistisch und arbeite nicht unachtsam, wie es typisch wäre?
      Davon mal abgesehen abe ich immer wieder Probleme mit Menschen, die ungebremst und ohne Rücksicht auf andere ihre Stimmung nach außen gekehrt mich sich rumtragen und nicht auf ihren Ton achten. So denke ich immer, ich sei schuld daran, dass der andere so drauf ist. Aber der ist vielleicht einfach mega unzufrieden mit sich selbst, trägt das aber unrefektiert und ungefiltert vor sich her für alle sichtbar. Ich nehme das wahr, aber beziehe das automatisch auf mich und damit ist mein Tag dann auch versaut.

      Liebe Grüße, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Zaubernuss ()

    • Zaubernuss schrieb:

      Es ist falsch zu glauben, dass Hochsensible einfach emotional empfindlicher sind. Das ist falsch. Sie nehmen alles intensiver wahr, deshalb reagieren sie auch empfindlich auf die Stimmung anderer. Auch andere Dinge werden anders aufgenommen und verarbeitet: stärkere Wahrnehmung von Gerüchen, Konsistenzen, Umgebungsgeräuschen, Geschmack. Sie reagieren ungewöhnlich auf bestimmte Substanzen (z.B. Koffein, Alkohol), haben Probleme mit starken Gerüchen, die sie dann reizen/nerven. Sie machen sich wahnsinnig viele Gedanken und sie brauchen Zeit für sich und müssen sich zurückziehen können. Haben Befürchtungen, andere könnten irgendetwas negatives über sie denken, Beziehen das LAchen der weit entfernt sitzenden Kollegen auf sich und denken man lästert über sie ect. Und vor allem die Reizüberflutung, weil man sich nicht die Zeit nimmt, sich auf sich selbst zu konzentrieren und die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und seine Aufmerksamkeit bündelt und man sich innerlich aufräumt, bevor man etwas anderes in Angriff nimmt. Und natürlich die Abgrenzung nach außen.
      Danke für DEINEN Text, Du hast mein Problem beschrieben,
      vieles gilt auch heute noch.
      Trotzdem habe ich eine affektive Störung, die ich manchmal
      nicht willentlich stoppen kann, bipolar 1.
      Sturheit, fehlende Offenheit, ist mir ein tiefrotes Tuch, meine
      Frau hat sich grad mal wieder den PC-Laptop geschrottet und
      mich als PC-Techniker angefordert, dabei fahre ich fast nur
      iMac und iPhone, weil stressfreier.
      Sie fällt wohl auf die selben Internet-Geier rein as ever :boese: ,
      jedenfalls hat sie wieder mal ein Gerät umfassend geschrottet,
      dann zweifele ich an dem Verstand einer intelligenten, ziem-
      lich coolen (Fachlehrerin auch für Migranten) und manchmal
      unendlich naiven Frau, grrrrrr ...


      ..seufz.. thats life and live ..


      Alle Bipolaren waren /sind hochsensibel, Überempfindlichkeit
      sagten mir die Vorgesetzten.
      Tja, alles ist "relativ", auch die Wahrnehmungen und die ganz
      besonders. :P


      Muß an den PC der Frau :(
      lgw




      Nachtrag: Ich habe nie harte Drogen genommen, hatte eh schon
      zuviel Input. Mit zB. Koks wäre ich vermutlich genau einmal
      richtig geflogen, der Schneider von Ulm :P
    • Mythenmetzsche Abschweifung

      Für eine Zuwortmeldung des größten und bekanntesten Schriftstellers und Poeten ganz Zamoniens stelle ich ausnahmsweise meinen account zur Verfügung. Ich hafte nicht für den Inhalt.

      Latuda? Ich weis, dass du auch hier herumlungerst! Dank meiner Freunde weis ich immer, wo dich rumtreibst! Ich bin überall! Mein Argusauge wacht über dich. Glaube nicht, dass du irgendwo vor mir sicher bist.
      Wer hier ist? Niemand anderes als HILDEGUNST VON MYTHENMETZ mein Lieber und dank meiner selbsterfundenen Kunstform - der Mythenmetzchen Abscheifung - kann ich dich völlig aus dem Kontext und vom eigentlichen Thema befreit attackieren wo und wie ich will, so wie du meine großartigen Werke attackiert, du amseliger Kunstbanause und Neidling!
      Schon längst habe ich bemerkt, dass du dich unter das Volk der Bipolaren gemischt hast, ihre heimlichsten Gedankengänge liest, um etwas von ihrer Kreativität zu erheischen, du Missgeburt eines Literaturkritikers. Aber auch das wird dir jetzt nicht mehr zu einer Karriere als Schriftsteller verhelfen. Das ORM wird dich NIEMALS durchströmen! Es ekelt sich vor dir! Ich kanns ihm nachfühlen.
      Oh wenn du nicht verschwindest, werde ich einen Woodoopriester konsultieren und veranlassen, dass ich zu deinen schlimmsten Alpträumen werden. Jede Nacht wirst du immer wieder träumen in ein umherwanderndes 3-farbig-schimmerndes Dimensionsloch auf Nimmerwiedersehen zu stürzen, auf das die Nachwelt von deiner Bösartigkeit befreit ist, du wirst von einem Laubwolf zerfetzt werden, von der hässlichsten und warzigsten Schreckse geblendet und verführt, von einer Spinxxe erlegt, von einem Schuhu erst besinnungslos und dann in den Wahnsinn gequatscht werden oder der Gourmetika zum Opfer fallen. Jede Nacht, bis du so zitterst, dass du nicht mal mehr eines deiner billigen, stillosen Schreibwerkzeuge in der Hand halten kannst, die genauso wertlos sind, wie deine nicht vorhandenen Künste als Literaturkritiker.
      Hach ich kann noch persönlicher werden! Was habe ich nicht alles Neues über dich erfahren. Kann dich überhaupt wer ausstehen? Nicht mal deine Katze mag dich. Unlängst erzählte mir deine davongelaufene Haushälterin, dass dein pelziger Freund, nachdem er mit dir in einem Raum das Frühstück einnehmen musste, hinterher vor die Haustür gekotzt hat!
      Oh und ich schwöre dir, ich werde nach deinem Ableben nicht nur hinuntersteigen in deine Gruft und auf deiner Kiste einen Feudentanz vollführen, wie ich es bereits angekündigt habe, NEIN, ich werde vorher noch zur Feier des Tages 25 Maß des edelsten Honigmets leeren, um meine riesige Lindwurmdinosauerierblase bis zum Anschlag zu füllen, um den Inhalt freudigst über deinem Sargdeckel zu entleeren! Jawoll ja! :devil: Anschließend kannst du von mir aus in der fiesesten Kritikerhölle in deiner eigenen Galle auf kleiner Flamme ganz lamgsam weichgekocht werden...du lästiger, parasitärer GROTTENOLM!

      - ENDE DER MYTHENMETZCHEN ABSCHWEIFUNG -

      Ja lieber Leser, dies waren die Worte meines treuen, langjährigen Weggefährten, Hildgunst von Mythenmetz, mit dem ich mich im Geiste verbunden fühle! Wen das Orm durchströmt, der weis auch die Schönheit der kreativen Manie zu schätzen. Man ist sich ähnlicher, als man denkt. Es lebe die Vielfalt!
      Nähere Infomationen zum Schriftsteller selbst und dem Zwist zwischen Hildegunst und Laptandiel Latuda beziehe man bitte über Walter Moers, der Mythenetz' Werke aus dem Zamonischen ins Deutsche übersetzt und den Künstler wesentlich besser kennt, als meine bescheidene Person. Danke!

      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.

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    • HSP Test 309 Punkte

      Sie sind mit Gewissheit eine HSP. Und zwar eine mit besonders hoch ausgepräger Sensibilität.



      Warum wundere ich mich nicht ?
      War mir klar :P nur männliche Psychiater/ Psychologen, besonders
      mit Bundeswehrausbildung, können das nicht sehen. Denn nur die
      Harten kommen in den Garten, so habe ich mir wohl eine äusserst
      rauhe, kampfbereite Schale, incl. verruchter Stimme ( die finden die
      Frauen ganz besonders schön, war aber ein Ödem auf den Stimm-
      bändern) zugelegt. Ich bin sehr, sehr straight und völlig weich,
      bipolar halt, oft ein totaler Widerspruch in sich selbst. Mädels,
      Freundinnen sagten oft, dass ich eine weibliche Seele hätte,
      ich sehe wohl eher den Menschen ohne Geschlecht.


      "Nur der Mann, der wie eine Frau fühlen kann, wird Zugang zum
      Paradies bekommen", soll Jesus sinngemäß gesagt haben.


      "Frauen sind der Lichtstrahl Gottes", sagen die Sufis, die älteste
      "Religion" der Welt, laut eigenen Aussagen (solange keine Fundis).


      Das "Paradies auf Erden", den Garten Eden müssen wir uns selbst erst
      schaffen lernen, möglich wäre es :!:
      Ob Mensch dann noch viel weiter denken müsste ? Utopia wurde vor
      Jahrhunderten geschrieben ... Alles ist immer im Wandel, wird ge-
      boren und gross, vergeht, restlos alles, selbst Zeit und Raum in einem
      Universum, über das nicht 1% der Menschheit diskutieren könnten, weil
      es keine Parameter hat, die wir erfassen können.


      Wie wäre es mit Glauben, Vertrauen, Anpacken ?


      Leben ist heute, gehts mir heute fürn Arsch, vertage ich auf morgen,
      übermorgen, aber ich stehe wieder auf, versinke nicht im Selbstmit-
      leid, wem hilft das schon ?


      Hat mir die Hochsensibiltät im Leben geholfen ? Ganz, ganz sicher in
      den Randberufen meiner Zeit, habe ich mir nicht umsonst ausgesucht.
      Aber ich hätte skrupellos werden müssen, und das kann ich nicht, ohne
      meine Persönlichkeit zu verlieren.


      Es ist für mich gut so, wie es ist, möchte nicht mehr hadern. :P


      Vorösterliche Ostergrüße vom Nichtchristen wendelin :biggrin:
    • Zaubernuss schrieb:

      Für eine Zuwortmeldung des größten und bekanntesten Schriftstellers und Poeten ganz Zamoniens stelle ich ausnahmsweise meinen account zur Verfügung. Ich hafte nicht für den Inhalt.

      Latuda? Ich weis, dass du auch hier herumlungerst! Dank meiner Freunde weis ich immer, wo dich rumtreibst! Ich bin überall! Mein Argusauge wacht über dich. Glaube nicht, dass du irgendwo vor mir sicher bist.
      Wer hier ist? Niemand anderes als HILDEGUNST VON MYTHENMETZ mein Lieber und dank meiner selbsterfundenen Kunstform - der Mythenmetzchen Abscheifung - kann ich dich völlig aus dem Kontext und vom eigentlichen Thema befreit attackieren wo und wie ich will, so wie du meine großartigen Werke attackiert, du amseliger Kunstbanause und Neidling!
      Schon längst habe ich bemerkt, dass du dich unter das Volk der Bipolaren gemischt hast, ihre heimlichsten Gedankengänge liest, um etwas von ihrer Kreativität zu erheischen, du Missgeburt eines Literaturkritikers. Aber auch das wird dir jetzt nicht mehr zu einer Karriere als Schriftsteller verhelfen. Das ORM wird dich NIEMALS durchströmen! Es ekelt sich vor dir! Ich kanns ihm nachfühlen.
      Oh wenn du nicht verschwindest, werde ich einen Woodoopriester konsultieren und veranlassen, dass ich zu deinen schlimmsten Alpträumen werden. Jede Nacht wirst du immer wieder träumen in ein umherwanderndes 3-farbig-schimmerndes Dimensionsloch auf Nimmerwiedersehen zu stürzen, auf das die Nachwelt von deiner Bösartigkeit befreit ist, du wirst von einem Laubwolf zerfetzt werden, von der hässlichsten und warzigsten Schreckse geblendet und verführt, von einer Spinxxe erlegt, von einem Schuhu erst besinnungslos und dann in den Wahnsinn gequatscht werden oder der Gourmetika zum Opfer fallen. Jede Nacht, bis du so zitterst, dass du nicht mal mehr einen deiner billigen Bleistifte in der Hand halten kannst, der genauso wertlos ist, wie deine nicht vorhandenen Künste als Literaturkritiker.
      Hach ich kann noch persönlicher werden! Was habe ich nicht alles Neues über dich erfahren. Kann dich überhaupt wer ausstehen? Nicht mal deine Katze mag dich. Unlängst erzählte mir deine davongelaufene Haushälterin, dass dein pelziger Freund, nachdem er mit dir in einem Raum das Frühstück einnehmen musste, hinterher vor die Haustür gekotzt hat!
      Oh und ich schöre dir, ich werde nach deinem Ableben nicht nur hinuntersteigen in deine Gruft und auf deiner Kiste einen Feudentanz vollführen, wie ich es bereits angekündigt habe, NEIN, ich werde vorher noch zur Feier des Tages 25 Maß des edelsten Honigmets leeren, um meine riesige Lindwurmdinosauerierblase bis zum Anschlag zu füllen, um den Inhalt freudigst über deinem Sargdeckel zu entleeren! Jawoll ja! :devil: Anschließend kannst du von mir aus in der fiesesten Kritikerhölle in deiner eigenen Galle auf kleiner Flamme ganz lamgsam weigekocht werden...du lästiger, parasitärer GROTTENOLM!

      - ENDE DER MYTHENMETZCHEN ABSCHWEIFUNG -

      Ja lieber Leser, dies waren die Worte meines treuen, langjährigen Weggefährten, Hildgunst von Mythenmetz, mit dem ich mich im Geiste verbunden fühle! Wen das Orm durchströmt, der weis auch die Schönheit der kreativen Manie zu schätzen. Man ist sich ähnlicher, als man denkt. Es lebe die Vielfalt!
      Nähere Infomationen zum Schriftsteller selbst und dem Zwist zwischen Hildegunst und Laptandiel Latuda beziehe man bitte über Walter Moers, der Mythenetz' Werke aus dem Zamonischen ins Deutsche übersetzt und den Künstler wesentlich besser kennt, als meine bescheidene Person. Danke!

      Was soll der Text uns sagen ?

      Mystiker war ich schon immer, ohne es zu wissen. Nach kath. Kirche,
      tech. Ausbildung, wiss. Studium hielt ich mich für "aufgeklärt", erst
      später begann ich zu begreifen, das dort noch etwas anderes ist,
      von mir aus nenn es "Weltseele".

      Anfang zwanzig hielt mich Jiddu Krishnamurti über Wasser, aber auch
      er musste der Gurulosigkeit weichen, so, wie er es gefordert hat.

      Es ist kein Zeichen von Gesundheit,
      an eine von Grund auf kranke Gesellschaft
      gut angepasst zu sein. (Jiddu Krishnamurti)



      In diesem Sinne wünsche ich entspannte Ostertage,
      lgw
    • Zaubernuss schrieb:

      Dann hast du aber einen HSP-Test gemacht. Der, zu dem ich den link gepostet habe, geht nur bis max. 300 Punkte

      Grüße, Nüssli



      HSP Test
      Sie haben 309 Punkte
      Punkteanzahl >= 300
      Sie sind mit Gewissheit eine HSP. Und zwar eine mit besonders hoch ausgepräger Sensibilität. Möglicherweise haben Sie in manchen Bereichen, besonders in den zwischenmenschlichen, eine Extrem-Sicht der Dinge. Bitte bedenken Sie, dass weniger sensible Menschen sich ihre Wesensart genausowenig ausgesucht haben, wie Sie sich die Ihre. Besonders hypersensible Menschen müssen darauf achten, die geringere Sensibilität und das daraus entstehende Verhalten ihrer Mitmenschen nicht als Rücksichtslosigkeit oder gar als Bosheit zu interpretieren. Stark unterschiedliche Wahrnehmungen und Bedürfnisse erschweren das gegenseitige Verständnis und das Zusammenleben. Doch diese Unterschiede können zu einer Bereicherung werden, wenn man sich gegenseitig verstehen und wertschätzen kann. Trotz Ihrer sehr dünnen Haut ist es gerade für Sie wichtig, sich in kein Schneckenhaus zu verkriechen. Arbeiten Sie daran Wege und Möglichkeiten zu finden, um in einer Ihnen angenehmen und aufrechterhaltbaren Weise Kontakt mit den Menschen und der Welt zu halten. Die Welt braucht Sie und Ihre Empfindsamkeit ganz dringend. Sie sind eine Bereicherung. Ausführlichste Beschreibungen, aber auch viele hilfreiche Tipps, wie Sie mit dieser Anlage optimal umgehen können finden Sie auch in dem Buch "Zart besaitet - Selbstverständnis, Selbstachtung und Selbsthilfe für hochempfindliche Menschen", von dem Sie die ersten 4 Kapitel (von insgesamt 8) auf der Webseite des Verlages online probelesen können.


      Es war "Dein" Test, ich bin nicht son Fan von Multiple Choice, sagte
      ich bereits.
      lgw
    • Habe das gerade ausprobiert. Man kann über 300 kommen. Ich schätze die Maximalpunktzahl liegt bei 335 oder 340.
      Daran fällt mir wieder auf, wie schlecht diese Tests sind:
      • wenn man unbedingt ein bestimmtes Testergebnis haben will, ist es viel zu einfach das zu bewirken. Es ist offensichtlich, dass man dazu einfach immer nur den höchsten Wert ankreuzen muss
      • es gibt keine Kontrollfragen
      • es gibt keine Fragen, die so geschickt gestellt sind, dass man auch mal in den anderen Bereich klicken muss, um hohe Punkte zu bekommen, Beispiel: Lärm in der Umgebung belastet mich schwer (dann musst du höchsten Wert klicken), wenn da aber steht Lärm macht mir kaum was aus (dann müsst du "trifft überhuapt nicht zu" anklicken)
      • man muss immer nur alles Bajahen, nichts Verneinen --> viel zu billig aufgebaut
      • es gibt auch keine Fragen nach derselben Sache, die nur anders formuliert sind
      • es gibt auch keine Fragen, die zulassen würden, dass derjenige ein anderes Problem hat (es wird zum Beispiel nichts zu Impulsivität oder so abgefragt), der Test lässt also nur auschließlich Fragen zu, die auf HSP abzielen, aber nichts, was ganz ähnlich in Erscheinung treten würde usw.
      • besonders gemein wäre Fangfragen reinzusetzen alla "Weil ich immer sehr aufmerksam lese, klicke ich hier nichts an"
      • man könnte noch wesentlich mehr anführen
      Deswegen ersetzen diese Tests letztlich kein Interview.
      Mich beschleicht das komische Gefühl, dass man den Test so einfach konstruiert hat, weil man weis, der User wünscht sich insgeheim gern dieses Ergebnis, weil er nach einer Antwort in seinem Leben sucht. Wenn er entsprechendes Ergebnis hat, möchte er natürlich auch das Buch kaufen, für das diese Homepage überhaupt angelegt wurde. Abe andere HSP-Tests sind teilweise noch schlechter.
      Grüße, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Zaubernuss ()

    • Du kennst nicht HILDEGUNST VON MYTHENMETZ?
      Ja dann kennst du ja auch nicht WALTER MOERS?
      Bildungslücke, ganz schwerwiegende Bildungslücke!

      Dann kennst du vor allem nicht die berühmten Werke "Die Stadt der träumenden Bücher", "Der Schrecksenmeister", "Das Labyrinth der träumenden Bücher" und ohne mich würdest du auch nicht "Das Schloss der träumenden Bücher" lesen wollen, dass mit Höchstspannung und großer Vorfreude am 8. Oktober erwartet wird.
      Du solltest sie dringend lesen! Kreativität, grenzenlose Phantasie und Humor in einem! Das ist wahre Kunst.

      Ihr fragt euch, was hat das alles mit uns zu tun? Dann versucht doch mal etwas über Walter Moers herauszufinden. Viel Spaß beim Googeln :scheinheilig:

      Und? Fällt euch was auf?

      Im Übrigen verachte ich heimlich Menschen, die Werke wie diese auf einem eBook lesen. Den wirklichen Liebhaber und Schätzer von Literatur erkennt man am Kauf des Originals. Nichts ist schöner, als in eine Buchhandlung zu gehen, gedankenversunken an den Regalen entlangzuschlendern, ZEIT HABEN, alle Eindrücke auf einen einwirken zu lassen, wobei sie ausnahmsweise nicht übermächtig sind, schließlich eines dieser kleiner Dinger in freudiger Erwartung auszuwählen und sich an einen gemütlichen Ort in der Buchhandlung zu verkrümeln, wo eine nette Fachverkäuferin vorbeikommt, fragt, ob sie helfen kann und ob man eine Tasse Café haben möchte. In eurer Stammbuchhandlung bieten sie keinen Café oder Tee an? Wechseln!
      Kaum etwas auf dieser Welt ist entspannender, als das Buch in die Hand zu nehmen, dass mit so viel Liebe gestaltet wurde, seine Struktur zu erfassen, über die Seiten zu streifen, durchzublättern und daran zu schnüffeln. Der passionierte Leser weis den Duft der Tinte zu schätzen, mit der es gedruckt wurde und huldigt jede einzelne der Tuschezeichnungen, die so charakteristisch für seine Bücher sind. Man blättert Seite für Seite durch das Abenteuer. Das ist noch wahre Leibe zum geschriebenen Wort!
      Und immer, wenn man seinen Blick durch die eigenen 4 Wände umherschweifen lässt und man das eigene Bücherregal trifft, dann sieht man seinen "Schatz" und weis, dass man dieses kreative Potential auch besitzt. Dieser Schreiber ist so genial, man könnte schwören, man kann die Kreativitätsfunken sprühen sehen , wenn man eines der Bücher zum Lesen aufklappt. Welcher Autor sonst, kann das heute noch?
      So viel zum Thema Begabung. Was glaubt ihr, ist Walter Moers für ein Mensch?
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Zaubernuss schrieb:

      Du kennst nicht HILDEGUNST VON MYTHENMETZ?
      Ja dann kennst du ja auch nicht WALTER MOERS?
      Bildungslücke, ganz schwerwiegende Bildungslücke!

      Dann kennst du vor allem nicht die berühmten Werke "Die Stadt der träumenden Bücher", "Der Schrecksenmeister", "Das Labyrinth der träumenden Bücher" und ohne mich würdest du auch nicht "Das Schloss der träumenden Bücher" lesen wollen, dass mit Höchstspannung und großer Vorfreude am 8. Oktober erwartet wird.
      Du solltest sie dringend lesen! Kreativität, grenzenlose Phantasie und Humor in einem! Das ist wahre Kunst.

      Ihr fragt euch, was hat das alles mit uns zu tun? Dann versucht doch mal etwas über Walter Moers herauszufinden. Viel Spaß beim Googeln :scheinheilig:

      Und? Fällt euch was auf?

      Im Übrigen verachte ich heimlich Menschen, die Werke wie diese auf einem eBook lesen. Den wirklichen Liebhaber und Schätzer von Literatur erkennt man am Kauf des Originals. Nichts ist schöner, als in eine Buchhandlung zu gehen, gedankenversunken an den Regalen entlangzuschlendern, ZEIT HABEN, alle Eindrücke auf einen einwirken zu lassen, wobei sie ausnahmsweise nicht übermächtig sind, schließlich eines dieser kleiner Dinger in freudiger Erwartung auszuwählen und sich an einen gemütlichen Ort in der Buchhandlung zu verkrümeln, wo eine nette Fachverkäuferin vorbeikommt, fragt, ob sie helfen kann und ob man eine Tasse Café haben möchte. In eurer Stammbuchhandlung bieten sie keinen Café oder Tee an? Wechseln!
      Kaum etwas auf dieser Welt ist entspannender, als das Buch in die Hand zu nehmen, dass mit so viel Liebe gestaltet wurde, seine Struktur zu erfassen, über die Seiten zu streifen, durchzublättern und daran zu schnüffeln. Der passionierte Leser weis den Duft der Tinte zu schätzen, mit der es gedruckt wurde und huldigt jede einzelne der Tuschezeichnungen, die so charakteristisch für seine Bücher sind. Man blättert Seite für Seite durch das Abenteuer. Das ist noch wahre Leibe zum geschriebenen Wort!
      Und immer, wenn man seinen Blick durch die eigenen 4 Wände umherschweifen lässt und man das eigene Bücherregal trifft, dann sieht man seinen "Schatz" und weis, dass man dieses kreative Potential auch besitzt. Dieser Schreiber ist so genial, man könnte schwören, man kann die Kreativitätsfunken sprühen sehen , wenn man eines der Bücher zum Lesen aufklappt. Welcher Autor sonst, kann das heute noch?
      So viel zum Thema Begabung. Was glaubt ihr, ist Walter Moers für ein Mensch?
      Tja, wie soll ich es erklären ? Seit der letzten Manie kann ich
      keine Bücher mehr lesen, bei uns stehen auch ein paar tausend,
      auch ungelesene, meine Ladies versuchen es unentwegt. Dabei
      habe ich Jahre gebraucht, um das kurze Kinderbuch meiner Frau
      in einem Schwung zu lesen, früher war ich ein Bücherfresser, in
      der Pubertät "professor" als Spitzname, spöttisch und anerkennend.

      Meine Konzentrationsfähigkeit ist im Eimer, ich schau auch selten
      Filme, mag kein Theater, Kino mehr, geht mir alles auf den Zeiger.

      Und verwöhnt kann ich sein, guter Geschmack, ich sollte mich mal
      an echten Havannas üben ? Moers ?, da gab es doch einen Lieblings-
      song, direct from hell ? :devil:


      youtube.com/watch?v=c1-q7ymhEXo

      lgw
    • Hi Wendelin,

      genau das ist ja die Frage, die ich mir seither immer stelle: Nämlich ob die schlechtere Konzentration und das schlechtere Vermögen Dinge zu planen/strukturieren und umzuseten ein Produkt der langwierigen bipolaren Störung mit vielen Krankheitsphasen ist und mit ADS nichts zu tun hat. Ich finde das nämlich ganz schön schlecht voneinander unterscheidbar.
      Wie komme ich darauf? Nun, ich war als Kind schon schwer neugierig und ich konnte mich sehr wohl gut konzentrieren, wenn ich das wollte. Auch kann ich mich erinnern, dass ich mich später als Jugendliche gut konzentrieren konnte, wenn ich gerade eine meiner Ehrgeizphasen hatte. Auch kann ich heute Sache mit guter Konzentration erledigen, die nicht besonders anspruchsvoll sind, einfach, weil ich versuche es achtsam zu machen. Solche Dinge können mich entspannen. Zu Beginn meiner Studienzeit konnte ich es auch ohne weiteres in Lehrveranstaltungen längere Zeit auhalten, wenn ich sie langweilig fand oder den Dozenten ungeeignet. Es hat mich nicht so gestört. Auch die Kommilitonen sind mir nicht so auf den Keks gegangen, allerdings sind da auch noch nicht 50% der Studies mit Laptop in die Vorlesung gekommen und man konnte auch noch nicht mit diversen Telefonen die ganze Zeit sinnlos im Internet surfen. Persönlich wäre ich dafür die Nutzung von Laptops direkt in der Vorlesung für Hörer abzuschaffen. Diese Leute belästigen andere Studierende mit ihrem Getippe auf den Tastaturen und die vielen Monitore in der Dunkelheit irritieren einen (unser Hörsaalgebäude hat keinerlei Fenster und in Veranstaltungen wird nur schwach beleuchtet, damit man die Präsentationsfolien beser sehen kann). Sie tun sich selbst auch keinen Gefallen, denn wer mit Hand schreibt, prägt sich Sachen besser ein und es beklagen sich sowieso immer alle, sie könnten nicht direkt vom Monitor aus lernen und müssen das Papier in der Hand halten. Ja dann können sie die Sachen auch vor der Vorlesung ausdrucken und dann handschriftliche Notizen machen. So machen es wir anderen ja auch. In Veranstaltungen kommen durch moderne Geräte immer mehr überflüssige Reize.

      Aber ich kann eben auch total chaotisch sein. Bei mir kommt eine Mischung aus Deteilverliebtheit, Ehrgeiz, Fleiß, hohem Eigenanspruch zusammen und kollidiert gerne mit der Zeitplanung. Manchmal habe ich Probleme Dinge anzufangen (z.B. Kochen). Wenn ich dann dabei bin, dann mache ich das eben alles sehr ordentlich und wohlüberlegt. Das dauert seine Zeit. Ich arbeite auch nicht stümperhaft, seidenn es gibt grundsätzlich zu wenig Zeit für zu viele Aufgaben, aber da muss jeder anfangen und Abstriche machen.
      Meine Ex-Mitbewohnerin sagte immer, sie habe ihren jungen Kollegen selbst mit fast 60 immer noch was vorgearbeitet nach dem Motto, sie habe alles schneller gemacht und dafür auch noch richtig gut. "Bei mir geht alles schnell". Ich sagte "überdurchschnittlich schnell und auch noch überdurchschnittlich gut sind 2 Dinge die sich fast einander ausschließen". Bestes Beispiel: Sie nicht zu Hause, ich bekomme Putzanfall und knüpf mir die Küche vor, weil so viele Flecken an der Küchenfront sind. Sie kommt nach Hause, sieht das und sagt, was machst du denn denn da, ich habe die Küche doch heute morgen abgewischt. Ich sag dann, da sind aber noch jede Menge Flecken dran, sonst wäre ich nicht auf die Idee gekommen, sie abzuwischen. Das kann nicht sein! Sie arbeite schnell und gut. So viel zum Thema. Sie arbeitet hastig, hat aber kein Auge fürs Detail. Auch konnte man die Fenster nochmal putzen, nachdem sie sie gemacht hat.
      Wer schnell arbeitet nimmt sich auch nicht die Zeit, um seine Ergebnisse auf Korrektheit zu prüfen.


      Hm, es gibt nur einen Haken, ich war als Kind deutlich temperamentvoll und auch impulsiv. Ich weis nicht, ob das Hochsensibilität ausschließt. Es heißt zwar, dass Hochsensibilität sowohl bei Intro- als auch bei Exrovertierten vorkommt, aber es vermittelt eher den Eindruck, als seien das auffallend stille, sensible Kinder gewesen, die nur mal lauter und zornig werden, wenn sie überfordert sind. Aber keiner kann mir heute mehr erzählen, in welchen Situationen ich so temperamentvoll war. Aber ich weis, ich wurde sehr impulsiv, wenn andere Kinder mich geärgert haben. Sie hatten auch mega Spaß dran, weil sie wussen, wie schnell man mich auf die Palme bringen kann, eben weil Dinge schneller an mich herankommen und ich verletzlicher bin. Kinder können so grausam sein. Aber ich hatte auch damals schon das Bedürfnis nach Rückzug und andere Kinder haben mich genervt. Ich hatte nie mehr als 2 gute Freunde und auch kein Verlangen danach mehr haben zu wollen. Ich brauchte damals schon meine Zeit für mich. Konnte stundenlang alleine spielen und das sehr intensiv. Gehörte schließlich zu den Disco-Verweigerern, weil ich den Lärm und den Trubel nicht ertragen konnte. Meine beste Freundin war ganz genauso. Aber ich denke, man sucht sich dann auch Leute, die so sind, wie man selbst. die verletzen einen auch nicht ständig, die haben ja selbst eine dünne Haut.

      LG, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Zaubernuss ()

    • Ich hätte eigentlich gar keine Zeit, aber der Test, den ich schon über Handy sah aber nicht machen konnte, hat mich sehr interessiert..

      Dachte mir, jetzt kommt sicher raus dass du das eher nicht bist... so wie ich die Fragen beantwortet habe, dachte ich das wieder

      Ich war dann über die 285 Punkte super erstaunt und musste zweimal lesen und kapier es irgendwie immer noch nicht.... 8|

      Muss mir unbedingt diese Buch zulegen, ich hätte mich nie für so eine Presönlichkeit gehalten... kommt mir alles noch recht komisch vor....

      Herzliche Grüße inzwischen

      SMarty 8| :heart: 8|
    • Ich empfehle dir ber dringend lieber das Buch, als das Hörbuch zu kaufen. Ich merk bei mir, dass ich manchmal da mit meiner Aufmerksamkeitsschwäche kollidiere. Ich fange schon während des Erzählens an, über die Sachen nachzudenken und dabei schwife ich ab. Alles was danach kommt, schneide ich schon fast nicht mehr mit. Dann muss ich wieder zurückskippen. Das ist gar nicht so einfach, weil man ja keine optische Hilfe hat. Und so muss man suchen und und suchen, wann einem was Gesagtes wieder bekannt vorkommt. Ich finde es viel einfach eine Textpassage nochmal lesen zu können. Das ist viel weniger unkompliziert.
      Selber lesen ist außerdem viel aktiver und deshalb auch interessanter. Nur Zuhören zu müssen ist keineswegs entspannter finde ich.

      LG, Nüssli
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    • Seelenmülltonne

      Also, um so länger ich mich mit dem Buch auseinandersetze, desto klarer werden mir manche Dinge, die ich vorher noch nicht so geblickt habe- vielleicht wollte ich es auch nicht sehen.
      Was mich im Nachhinein etwas sauer macht, ist die Erkenntnis, dass meine Mutter mir all ihren Seelenmpll bei mir abgeladen hat. Klar, hochsensible Kids haben ein Gespür dafür, wenn es einem Elternteil schlecht geht und sie wollen ausgleichend wirken. Also laden Erwachsene ihre Problem bei ihren Kindern ab, die ihnen geduldig zuhören und vor allem sehr stark emotional mitschwingen. Dadurch suhlt sich aber auch der Erwachsene im Mitgefühl. Eigentlich hätte meine Mutter ihre Probleme mit ihrem Mann bereden müssen, stat mit mir. Teilweise war ich einfach zu klein dafür, mit diesem KRam belastet zu werden. Teilweise habe ich den Ehepartner irgendwie ersetzt. Aber vor allem müssen sich Erwachsene nicht realistisch mit ihrem Partner auseinandersetzen, wenn sie ihr Kind dazu misbrauchen können. Sie müsen auch keine Lösung erarbeiten. Das ist praktisch und bequem.
      Heute ist es ja letztlich auch nicht anders. Viele Leute komemn einfach zu mir, um ihren Kummer bei mir abzuladen. Stören tut's mich, wenn sie nur ankommen, wenn es ihnen schlecht geht. Dann sind dann aber auch die Leute, die einen vollkommen im Stich lassen, wenn man mal selbst was hat. Die sogenannten Freunde. Eigentlich investiert man da immer nur. Teilweise überschreitet man massiv seine Grenzen und schafft sich Zeit ihnen zuzuhören, obwohl man eigentlich dringend selbst was erledigen muss, oder mal Ruhe braucht. Es gibt Menschen, die können 3 Meter gegen den Wind riehen, dass es unter Hochsensiblen echte Altruisten zu finden gibt. Letztlich kann man von ihnen genauso ausgesaugt werden, wie von den Eltern. Aber auch das gesellschaftsloche Zusammensein kann einen psychisch total erschöpfen, wegen der vielen Reize...auch für mich sind Feten total erschöpfend. Da ist immer diese Rückzugstendenz. Ich höre ja gerne Menschen zu, da sist quasi mein Hobby, aber langsam verstehe ich auch, dass ich bestimmte Grenzen setzen muss, es wird sonst zu sehr ausgenutzt.
      Na gut, das wars erstmal an Gemecker...

      LG, Nüssli
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    • Zaubernuss schrieb:

      dass meine Mutter mir all ihren Seelenmpll bei mir abgeladen hat. Klar, hochsensible Kids haben ein Gespür dafür, wenn es einem Elternteil schlecht geht und sie wollen ausgleichend wirken. Also laden Erwachsene ihre Problem bei ihren Kindern ab, die ihnen geduldig zuhören und vor allem sehr stark emotional mitschwingen. Dadurch suhlt sich aber auch der Erwachsene im Mitgefühl. Eigentlich hätte meine Mutter ihre Probleme mit ihrem Mann bereden müssen, stat mit mir. Teilweise war ich einfach zu klein dafür, mit diesem KRam belastet zu werden. Teilweise habe ich den Ehepartner irgendwie ersetzt. Aber vor allem müssen sich Erwachsene nicht realistisch mit ihrem Partner auseinandersetzen, wenn sie ihr Kind dazu misbrauchen können. Sie müsen auch keine Lösung erarbeiten. Das ist praktisch und bequem.
      Hi Nüssli,

      das kenne ich doch :( , hast es gut beschrieben. Mittlerweile ist das zum
      "Dauer-Gejammer" ausgeartet, es gibt gar keine anderen Themen mehr.
      Auf meinen Einwand letztes Jahr, das es auch mal zuviel sein könne, kam
      die erstaunte Antwort: "Wieso, jammern tut doch gut". Das hat sich mit-
      lerweile verselbstständigt, ist "Schild und Schwert" in einem. Lösungen
      wurden natürlich nicht gesucht, alles wie gehabt seit 60 Jahren. :(
      Dazu kommt noch ein gehöriges Maß an Unehrlichkeit und Illoyalität,
      auf die Dauer sehr, sehr anstrengend und belastend.
      Als Kontrastprogramm labert uns der Olle voll, wenn wir greifbar sind,
      aggressive Dauer-Logorrhoe ohne Punkt und Komma, immer die gleichen
      (gesellschafts) politischen Themen, wie eine Schallplatte mit Sprüngen.
      "Kann mal jemand den Plattenspieler abstellen ?" , dann wird er natürlich
      sauer und noch aggressiver. Als Ex-Lehrer muß er auch ständig Noten ver-
      geben, natürlich alles nahe mangelhaft, eine einsame Supernova in einem
      einsamen Universum.
      Wir haben uns jetzt knapp 3 Monate weder gesehen noch gesprochen, ich
      träume immer noch davon. :(

      Zaubernuss schrieb:

      Stören tut's mich, wenn sie nur ankommen, wenn es ihnen schlecht geht. Dann sind dann aber auch die Leute, die einen vollkommen im Stich lassen, wenn man mal selbst was hat.
      Diese "Freunde" sind mittlerweile aussortiert, so etwas wird schnell zum
      Faß ohne Boden. Ostern vor ca. 5 Jahren war so ein Mädel bei uns zum
      Essen eingeladen, 5 Stunden Dauergejammer. Irgendwann fing ich an zu
      weinen, da ist sie entrüstet gegangen, das täte sie sich nicht an. "Vampire"
      nennen wir solche Menschen. Tja, Abgrenzung muß man üben, immer und
      immer wieder.

      Multiple Choice Fragen sind auch in Reha-Kliniken üblich. Ich musste mal
      wöchentlich 1-2 mal 100 Fragen am PC beantworten, schnell und ohne
      nachzudenken. Nach 6 Wochen ergab das ein Diagramm mit vielen Kurven,
      psychotisches Erleben, Ängstlichkeit, etc.pp.
      Die Veränderungen über den zeitlichen Ablauf waren schon sehr interessant.

      Zaubernuss schrieb:

      Nämlich ob die schlechtere Konzentration und das schlechtere Vermögen Dinge zu planen/strukturieren und umzuseten ein Produkt der langwierigen bipolaren Störung mit vielen Krankheitsphasen ist und mit ADS nichts zu tun hat. Ich finde das nämlich ganz schön schlecht voneinander unterscheidbar.
      Man sagte mir im ZI-Mannheim, dass AD(H)S nicht mehr getrennt von der BS
      nachweisbar wäre (wenn es denn da war, ich hatte keine DX), und daran
      halte ich mich. Für mich ist es schon ein Riesenerfolg, Mischzustände nicht
      zuzulassen bzw. relativ schnell wieder verlassen zu können, auch ohne Klinik.
      Reizarmut, Abgrenzung, Regelmäßigkeit und Struktur, Grübeleien durch ein-
      fache Tätigkeiten ersetzen, u.v.a.m. "Sie haben sehr gute Tools", wurde mir
      im ZI-Mannheim gesagt, meine Psych. bestätigt das.

      Hast Du mal "Snoezelen" kennen gelernt ? Mir tat das so gut, dass ich mir das
      im Schlafzimmer eingebaut habe, schliesslich war ich ja mal Veranstaltungs-
      techniker, also kein grosses Problem. Auch meine Frau geniesst das, manch-
      mal verbinden wir das mit PMR (vor oder danach).

      de.wikipedia.org/wiki/Progressive_Muskelentspannung


      de.wikipedia.org/wiki/Snoezelen

      Zaubernuss schrieb:

      ich war als Kind deutlich temperamentvoll und auch impulsiv. Ich weis nicht, ob das Hochsensibilität ausschließt. Es heißt zwar, dass Hochsensibilität sowohl bei Intro- als auch bei Exrovertierten vorkommt, aber es vermittelt eher den Eindruck, als seien das auffallend stille, sensible Kinder gewesen, die nur mal lauter und zornig werden, wenn sie überfordert sind.
      Gilt auch für mich, das ist meinen Eltern (und anderen) gehörig auf
      den Wecker gegangen. Auch heutzutage bin ich noch deutlich zu
      impulsiv, muß mich selbst ausbremsen, das klappt leider nur nicht
      immer.
      Dagegen war mein Bruder, der Liebling, immer still und leise,
      in der Pubertät wechselte das ins krasse Gegenteil, da hatte er
      auch seine ersten Manien. Drogenkonsum kam dazu, und er er-
      lebte ausgeprägte Phasen, eine schwere Depri konnte über ein
      Jahr dauern. Bei mir ist das völlig anders, bin halt ein ultra-
      rapid Cycler. Mein Bruder und ich sind das typische Beispiel,
      welche Bandbreite die BS einnehmen kann. Deshalb hat es bei
      mir auch so ewig lange bis zur Diagnose gebraucht, bei ihm war
      das schon Jahre vorher eindeutig.

      So, ich muß jetzt in die Küche, das Osteressen wartet auf die
      Zubereitung. Und dann will ich meine Ladies fürs Frühstück
      wecken.

      Allseits schöne, entspannte Feiertage wünscht wendelin :P
    • Hochsensibilität & Achtsamkeit

      Hiho!

      Genau, Dauergejammer, das trifft es! Diese Leute gefallen sich in der Rolle, weil sie wissen, der andere fühlt sich jetzt genauso schlecht, wie ich. Toll, dann sind wir ja jetzt schon 2.

      Im weiteren Verlauf des Buches, kam der Autor auf Achtsamkeit zu sprechen- eher im Sinne von MBSR nach Jon Kabat-Zinn.
      Er sagte, Seminarteilnehmer seiner Kurse hätten ihm berichtet, dass sie nach Reha-Aufenthalten, wo sie Achtsamkeitskurse belgt hatten, ihre Hochsensibilität noch schwieriger für sie war.
      Da muss man aber auch hinterfragen, ob sie denn einen guten Lehrer hatten. Haben sie die Instruktionen überhaupt richtig verstanden, die Technik richtig erlernt und wenden die korrekt an?
      Mich beschlich der Eindruck selbst der Autor hat Achtsamkeit (also jener, der aus dem Buddhismus abgeleiet wurde) nicht richtig verstanden. Sie ist nicht fafür da, um sich noch mehr ungefiltert der Außenwelt zuzuwenden, sondern bestimmte Dinge ganz intensiv wahrnehmen zu können. Aber die Ausrichtung der Aufmerksamkeit auf eine Sache hat zur Folge, das andere Dinge vollkommen ausgeblendet werden. Zum Beispiel Fokus der Konzentration setzen auf die eigene Atmung. Alles andere vergisst man. Man ist reizabgeschirmt. Deshalb der starke Erholungseffekt. Selbst wenn Leute durch den Wald spezieren und achtsam sein wollen, dann tun sie das nicht ungeordnet. Sie lassen zwar viele Reize auf einmal auf sich einwirken, aber dennoch nur positive zu Lasten von negativen, die dafür ausgeblendet werden. Man geht auch mit negativen Dingen anders um. Auch das hat er nicht verstanden. Wenn man etwas negatives mitgekommt, dann registriert man das aufmerksam, dass es da ist, benennt es vieleicht noch beim Namen udn schiebt es dann gedanklich zur Seite. Achtsamkeit ist aber nicht da, um sich von der Außenwelt zurückzuziehen, ganz und gar nicht, sondern sie sehr bewusst wahrzunehmen, aber sehr gut gefiltert und sortiert. Ein besonders wichtiger Punkt der Achtsamkeit ist, dass man ein besonderes Gespür dafür entwickelt, was die eigenen Bedürfnisse und Grenzen sind. Das wurde irgendwie auch nicht verstanden.
      Es hat mich etwas überrascht. Ansonsten ist das Buch ja wirklich gut, aber das er das als Psychotherapeut (HP) nicht weis, hmm wundert mich etwas.
      Tobi, was meinst du?

      LG, Ina Marie
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    • So wie ich den Autor verstanden habe, würde er das, was Du über Achtsamkeit geschrieben hast unterstreichen.

      Bei der Meditaion empfielt er für Hochsensible besser eine Form auch einen besonderes Augenmerk auf den Körper
      und nicht nur eine rein geistige Meditaion.
      Eine geistige Meditaion wo es um Transzendenz und der Aulösung von Grenzen
      für Hochsensible evtl. schwierig, weil sie dann noch mehr den Halt verlieren können
      wei, sie sowieso sehr durchlässig sind und offen sind für das nicht manifeste,
      sie brauchen es daher weniger abstrakt und klar geerdet mit der Einbeziehung des Körpers
      und der Körperwahrnehmung um gerade auch die eigenen Grenzen zu spüren
      und darin halt zu finden. Zum Beispiel Qui Gong oder Tai Chi

      Interessant fand ich auch was Wendelin für Tools hat z.B progressive Musekelentspannung,
      gern auch mal allein sein und Reizabschirung, alles tpyische Tools für Hochsensible,-
      auch wenn sein Weg, Learning by Doing, bestimmt nicht so leicht war -
      und im Krankenhaus, haben Sie ihm auch gesagt,- das er Ihnen voraus war ;)
    • Ja aber er hat im Speziellen das Achtsamkeitstraining von Jon Kabat-Zinn für ungeeignet eingestuft (man findet die Erwähnung bei Laufzeit 2h:22). Das aber ausgerechnet ist jene Medititaionsform, die am meisten auf den Körper fixiert ist (siehe Body Scan).
      In keiner Reha-Klinik wird mit was anderem gearbeitet. Die unerscheiden höchstens noch zwischen Atem-Meditation oder die Patienten können stattdessen Geh-Meditation machen oder eines der Bereiche, dass schon fast mehr Sport als Meditation ist.
      Ich habe noch nie Meditation ohne körperliche Fixierung erlebt. Schon gar nicht bei der Atemmeditation, wo ganz intensiv der Körperfunktion Aufmerksamkeit geschenkt wird, um schließlich mit ihr eins zu werden, alles Denken und Reizaufnehmen drumherum in den Nullzustand fährt und man in die Transzendenz übergeht, dass heißt, wenn man es schafft, in den Flow zu kommen. Nichts dient mehr der Zentralisierung, als die klassische Atemmeditation.
      Meditationsformen, wo man seinen Geist erforschend nach außen richtet und mit der Umgebung verschmilzt und zum Beispiel zur umhersummenden Hummel wird, aber zm Grashalm, zum Baum im Wind usw. sind natürlich irgendwie kontraproduktiv für Hochsensible. Da lernen sie ja immer noch nicht, ihre Bedürfnisse kennenzulernen und nehmen noch mehr Krams war.

      LG, Nüssli
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