Je näher ich mich damit beschäftige, desto mehr gewinne ich den Eindruck, dass es ein Aufmerksamkeitssyndrom in dem Sinn, wie es diagnostiziert und behandelt gibt, vielleicht gar nicht existiert.
Vielleicht würden diese Kinder (und Erwachsene) viel mehr davon profitieren, wenn man an der Ursache anfängt was aktiv zu verändern, statt mit Medikamenten. Ich sage nicht, das das Problem nicht da ist, sondern das man damit vielleicht falsch umgeht und etwas für unabänderbar erklärt, dass vielleicht doch änderbar wäre. Klar, man könnte jetzt sagen, was ist mit den auffälligen Befunden bei den bildgebenden Verfahren ect., aber was ist, wenn das die Konsequenz ist und nicht die Ursache?
Angenommen es wäre bei diesen Kids, wie bei den Hochsensiblen so, dass ihre Grenze nach außen viel zu durchlässig ist, dann haben sie natürlich mit einer ganz anderen Reizflut zu kämpfen, die ständig auf sie reinprasselt. Damit können sie nicht umgehen und der Stress, der dadurch entsteht, der wird durch Hyperkinetik umgesetzt. Das mache auch ich. Nicht immer, aber wenn ich am Limit laufe und maxiemal unter Strom stehe. Auch "gesunde" fangen an zu zappeln, wenn sie massiv gestresst sind. Es ist eine Form emotionalen Ausgleich zu finden (nur haben die kein Problem mit Impulsivität). Wie ein Blitzableiter.
Wenn diese Kinder mit dieser zu großen Reizaufnahe geboren werden, können sie evt. gerade durch das Ritalin nicht mehr umlernen, denn der Stoff gleicht das Problem aus. Aber ein Kinderhirn ist unheimlich plastisch. Wenn nicht ein Kindergehirn sich umformen und umlernen kann, welches dann?
Es gibt auch Neurowissenschaftler, die genau das kritisieren, zum Beispiel Prof. Gerald Hüther von der Uni Göttingen (quasi nur ein Katzensprung von hier entfernt). (Also die Gabe von Ritalin, mit unter durch die Beobachtung, dass wenn man ADHS-Kids bestimmten Situationen aussetzt sind sie plötzlich ausgeglichen und sehr kreativ)
Ich frage mich, würden diese Kids (und auch die Erwachsenen) sich zentralisieren lernen und sich nach außen mehr abgrenzen können, könnten sie sich vielleicht besser konzentrieren, weil sie das alles von außen nicht mehr so aufregt, dass sie gespannt sind, wie ein Flummi? Wären sie dann auch weniger impulsiv und könnten Handlungen besser planen?
Ich werde das Zentralisieren mal bis zum Beginn der Vorlesungen üben (sozusagen bis nächste Woche Montag) und dann mal testen, wie lange ich es ohne Medis in der Vorlesung aushalte. Feldversuch sozusagen
LG, Nüssli
Vielleicht würden diese Kinder (und Erwachsene) viel mehr davon profitieren, wenn man an der Ursache anfängt was aktiv zu verändern, statt mit Medikamenten. Ich sage nicht, das das Problem nicht da ist, sondern das man damit vielleicht falsch umgeht und etwas für unabänderbar erklärt, dass vielleicht doch änderbar wäre. Klar, man könnte jetzt sagen, was ist mit den auffälligen Befunden bei den bildgebenden Verfahren ect., aber was ist, wenn das die Konsequenz ist und nicht die Ursache?
Angenommen es wäre bei diesen Kids, wie bei den Hochsensiblen so, dass ihre Grenze nach außen viel zu durchlässig ist, dann haben sie natürlich mit einer ganz anderen Reizflut zu kämpfen, die ständig auf sie reinprasselt. Damit können sie nicht umgehen und der Stress, der dadurch entsteht, der wird durch Hyperkinetik umgesetzt. Das mache auch ich. Nicht immer, aber wenn ich am Limit laufe und maxiemal unter Strom stehe. Auch "gesunde" fangen an zu zappeln, wenn sie massiv gestresst sind. Es ist eine Form emotionalen Ausgleich zu finden (nur haben die kein Problem mit Impulsivität). Wie ein Blitzableiter.
Wenn diese Kinder mit dieser zu großen Reizaufnahe geboren werden, können sie evt. gerade durch das Ritalin nicht mehr umlernen, denn der Stoff gleicht das Problem aus. Aber ein Kinderhirn ist unheimlich plastisch. Wenn nicht ein Kindergehirn sich umformen und umlernen kann, welches dann?
Es gibt auch Neurowissenschaftler, die genau das kritisieren, zum Beispiel Prof. Gerald Hüther von der Uni Göttingen (quasi nur ein Katzensprung von hier entfernt). (Also die Gabe von Ritalin, mit unter durch die Beobachtung, dass wenn man ADHS-Kids bestimmten Situationen aussetzt sind sie plötzlich ausgeglichen und sehr kreativ)
Ich frage mich, würden diese Kids (und auch die Erwachsenen) sich zentralisieren lernen und sich nach außen mehr abgrenzen können, könnten sie sich vielleicht besser konzentrieren, weil sie das alles von außen nicht mehr so aufregt, dass sie gespannt sind, wie ein Flummi? Wären sie dann auch weniger impulsiv und könnten Handlungen besser planen?
Ich werde das Zentralisieren mal bis zum Beginn der Vorlesungen üben (sozusagen bis nächste Woche Montag) und dann mal testen, wie lange ich es ohne Medis in der Vorlesung aushalte. Feldversuch sozusagen
LG, Nüssli
Was tun nach dem Absturz?
Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.