Rückfall nach 10 Jahren!!!!!!!!!!!!!!!!!,trotz starker Medikamente???!!!!

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    • Rückfall nach 10 Jahren!!!!!!!!!!!!!!!!!,trotz starker Medikamente???!!!!

      Hey Leute!

      Muss euch dringendst von meiner Hyppomanie erzählen , eigntlich finde ich dass sehr komisch aber der Rückfall ist vor 2 Tagen eingetreten , jetzt war ich 10 Jahre Anfallsfrei, aber vor Ostern musste es passieren.
      Wie einige von euch wissen, habe ich vor 2 einhalb Wochen meinen Job verloren , hinzu kommt noch dass ich ständig viele Bücher zu verscheidensten Esoterischen Themen lass lass, Vor zwei Tagen war ich jeden Tag auf 100 und steigerte mich in diversen Themen wie Telekines und Kinettische Bewegungen hinein , ich recherchierte nur usw. bis ich auf einmal schneller dachte, nichts gegessen habe und immer nur über diese Themen gesprochen habe.
      Als meine Mum zu besuch war ried sie mir meine Ärztin sofort anzurufen , das tat ich dann nach 5 min. Die Ärztin erkannte das schnelle und euphorische Denken und sagte dass sei eine mittel Schwere Hyppomanie, sie gab mir ganz genaue Instruktionen wie ich die Medikamete einnehmen solle, zum Glück hatte ich ein 100mg Seroquel daheim.

      Was mich soo wundert wie kann man eine Hyppomanie bekommen wenn man : Neurotop 600mg,50 mg Seroquel, und Beloc nimmt??

      Wie kann so etwas sein , mit so hoher Dosis??? das man einen Rückfall bekommt???? :banghead: :banghead: :banghead:

      Mir kommt das soo vor mann ist nicht gewappnet trotz medikamente!!!!!!! Es kann immer passieren egal wo man ist ,

      LG euer Piano
    • Hallo Piano,

      bitte verzeih wenn ich das jetzt sage aber sehr stabil kamst du vorher auch nicht "herüber" - und bei dieser Erkrankung kommt es nicht nur auf die Medikamente an - die sind nur eine "Säule" - was Rückfälle auslösen kann (Dinge im Leben) und was jeder "meiden" muss ist individuell und das muss jeder selbst herausfinden.

      Schöne Ostern! lg R
    • Hallo Piano!

      Also, was du dann an Medis genommen hast, ist jetzt nicht die heftigste Volldröhnung. Neurotop ja o.k. Phasenprophylaxe halt, dann 50mg Seroquel = Babydosis (haste wahrscheinlich zum Schlafanstoß bekommen) und Beloc ist kein Psychpharmakon- das bekommt man für gewöhnlich wegen Bluthochdruck verordnet.

      Eine Hypomanie ist nicht der Untergang der Welt.Ich bekomme manchmal auch welche. Die Frage ist, wie konsequnezenreich die sind. Musst du dich deswegen jetzt schlecht fühlen? Nein. Du hast in der letzten Zeit viel mitgemacht. Mehrfach den Job verloren, bist emotional enttäuscht worden. Alles das arbeitet in dir. Dann hast du dich der Esoterik zugewandt. Ich kenne das Problem. Man ist so eingenommen von so einem Gebiet, dass man alles darüber verschlingt. Anfangs fand man das interessant und toll und alles war noch o.k., abe umso tiefgreifender ich mich mit diesen Sachen beschäftigt habe, desto innerlich aufgewühlter und erregter wudre ich. Es ist nicht gut, sich nonstop mit sowas auseinanderzusetzen, ohne dem Kopf mal Cafépause zu gönnen und sich zu entspannen. Unsere Meise erfordert, dass wir uns auch mal Abstand und Ruhe können, um sich von den vielen Reizen zu distanzieren zu können und das Erfahrene erstmal ordnen zu können und schließlich der Verarbeitung zugänglich machen zu können. Das Gehirn ist wie ein Muskel. Klar ist trainieren und fordern gut. Aber einen Muskel musst du auch irgendwann wieder entspannen, sonst bekommst du einen tierischen Krampf!
      Ein gesunder Mensch, der in kurzer Zeit viel mitmacht, den Arbeitsplatz gleich mehrfach verliert ect., den würde das auch aus der Bahn werfen, aber wir sind eben empfindlicher als der Durchschnitt. Es ist schon eine verhältnismäßig gute Leistung, dass du 10 Jahre lang ohne größeren Zwischenfall warst, wenn auch nicht völlig stabil. Das kann sich als Therapieerfolg durchaus sehen lassen. Viele andere Bipolare könenn davon nur träumen- auch ich. Das Glas ist halb voll ;)

      Vielleicht musst du mal in dich gehen, dich auf dein Innerstes fokussieren und auf deine Bedürfnisse gucken und nicht immer nur auf das, was andere von dir erwarten oder was du glaubst, was sie wohl erwarten. Das heißt, du musst dich fragen, ob du am normalen Arbeitsmarkt gut aufgehoben bist? Vielleicht aber wäre es eine große Entlastung für dich, wenn dir ein Integrationsdienst zu einer Stelle verhelfen könnte, die auf dich zugeschnitten ist. Möglich, dass es dann finanziell erstmal schlechter ist, aber wenn man ständig den Job verliert, ist das auch nicht gerade förderlich für den Geldbeutel.
      Möchtest du stattdessen lieber eine Stelle, wo du so sein kannst, wie du bist? Wo du als Mensch angenommen und geschätzt wirst, trotz deiner Macke. Wo du anderen erzählen kannst, was deine Besonderheit ist? Wo es o.k. ist, wenn du für Dinge eben etwas länger brauchst und nicht ganz so schnell arbeitest, als deine Kollegen auf dem Regelarbeitsmarkt? Wo du einen speziellen Kündigungsschutz hast? Wo es keinen Menschen interessiert, wenn du mal 8 Wochen krank bist? Würde dich das auf Dauer entlasten und Ruhe reinbringen? Schaue nicht auf das, was andere wollen, frag dein Bauchgefühl, was möchte ich? Was fühlt sich in der Vorstellung besser an? Was tut mir gut? Ich hoffe das hilft dir etwas.

      LG, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.