Liebe Mitbetroffene
Wie unterscheidet Ihr für Euch die Hypomanie von der Manie ?
2000 wurde mir erstmals in der Klinik Hypomanie attestiert.
Das wurde mir dann ärztlich als noch nicht manisch, "unter-
manisch" erklärt. Das konnte ich akzeptieren, obwohl ich mich
wunderte. Heutzutage weiss ich, dass ich damals schon viele
Manien überlebt habe.
Allgemein redet man von Wahn, von ausgeprägten Psychosen,
die auch deutlich als abweichendes Verhalten bemerkbar sind.
Was ist mit weniger auffälligem Verhalten ?
Und was ist mit Manien, die nicht das Konto vollends plündern
(nur fast :zungezeig: ), man vögelt nicht wahllos, sondern ausgesucht
3 mal in der Woche rum, schmeisst mal kurz den Job oder die
Freundin, zieht aus oder um, notfalls ins Wohnmobil im Winter,
oder fährt spontan mal kurz zur Ex nach Kobenhavn, besucht
den Kumpel im Knast in Griechenland, lässt sich kurzentschlossen
von Mevlevis in Konya beraten, baut ein Haus nur mit Schulden
und läßt (zu)viel Intuition im Leben zu ?
Für mich persönlich (!) unterscheide ich nach "Getriebenheit",
wenn ich diese nicht verlassen kann, ist die Grenze zum manischen
Anteil überschritten, ab dann wird es gefährlich, und genau dafür
liegen hier meine Notfallmedikamente.
Sicherlich ist das eine sehr, sehr persönliche Einschätzung, viele
würden nicht einmal Bruchteile von dem "erleiden" wollen, was
unsereiner als "vorübergehend" wegsteckte. Das ist NICHT als
Qualität der "Leidensfähigkeit" etc. bla bla gemeint, ganz sicher
keine Wertung (!).
Ich habe früher immer einen Hang zum Abenteuertum gehabt, wie
ein kleiner Junge, der Karl May las und das selbst erleben wollte.
Im Gegensatz zu Karl May habe ich dann vieles tatsächlich erlebt,
mir mangelt es nicht an echten Stories. :biggrin: Vermutlich ist das
auch der Punkt, den Manuela und ich jeweils ähnlich gelebt haben.
Heutzutage schaue ich zurück, und manchmal läuft mir ein eiskalter
Schauer der Rücken runter, ogottogott, das hätte fürchterlich daneben
gehen können. Ist das so, weil ich 3 eigene Kinder ins Erwachsenenalter
begleitet habe ?
Manche meiner Eskapaden bringen mich (fast gröhlend) zum Lachen,
manche ziehen mir das Herz schmerzhaft zusammen, für manche werde
ich mich für immer schämen .. :sterbekrank: Impulsivität kann sehr schmerzhaft
bleiben, also sollte man diesen eigenen Wildesel zähmen lernen, so
schmerzhaft das sein kann.
Ich bin sehr gespannt auf Eure Antworten 8)
Morgen möchte ich in der Früh mit Frau und Tochter nach Hildesheim, die
frühmittelalterlichen Kirchen Dom St. Mariae und St. Michael besuchen,
am Mittag zum Essen beim besten Inder, bei dem ich in den letzten 25 Jahren
in Westdeutschland war, das Bathura ist ein Gedicht .. sabber .. :P
Und anschliessend dürfen sich die Ladies zwischen Shoppen und Museum
entscheiden, ich habe total Lust auf die Altägyptensammlung, die seit unserem
letzten Besuch neu gestaltet wurde, die Grabkammer ist ein Highlight.
de.wikipedia.org/wiki/Roemer-_…lizaeus-Museum_Hildesheim
Freu mich von Euch zu hören, liebe Grüße von wendelin
Wie unterscheidet Ihr für Euch die Hypomanie von der Manie ?
2000 wurde mir erstmals in der Klinik Hypomanie attestiert.
Das wurde mir dann ärztlich als noch nicht manisch, "unter-
manisch" erklärt. Das konnte ich akzeptieren, obwohl ich mich
wunderte. Heutzutage weiss ich, dass ich damals schon viele
Manien überlebt habe.
Allgemein redet man von Wahn, von ausgeprägten Psychosen,
die auch deutlich als abweichendes Verhalten bemerkbar sind.
Was ist mit weniger auffälligem Verhalten ?
Und was ist mit Manien, die nicht das Konto vollends plündern
(nur fast :zungezeig: ), man vögelt nicht wahllos, sondern ausgesucht
3 mal in der Woche rum, schmeisst mal kurz den Job oder die
Freundin, zieht aus oder um, notfalls ins Wohnmobil im Winter,
oder fährt spontan mal kurz zur Ex nach Kobenhavn, besucht
den Kumpel im Knast in Griechenland, lässt sich kurzentschlossen
von Mevlevis in Konya beraten, baut ein Haus nur mit Schulden
und läßt (zu)viel Intuition im Leben zu ?
Für mich persönlich (!) unterscheide ich nach "Getriebenheit",
wenn ich diese nicht verlassen kann, ist die Grenze zum manischen
Anteil überschritten, ab dann wird es gefährlich, und genau dafür
liegen hier meine Notfallmedikamente.
Sicherlich ist das eine sehr, sehr persönliche Einschätzung, viele
würden nicht einmal Bruchteile von dem "erleiden" wollen, was
unsereiner als "vorübergehend" wegsteckte. Das ist NICHT als
Qualität der "Leidensfähigkeit" etc. bla bla gemeint, ganz sicher
keine Wertung (!).
Ich habe früher immer einen Hang zum Abenteuertum gehabt, wie
ein kleiner Junge, der Karl May las und das selbst erleben wollte.
Im Gegensatz zu Karl May habe ich dann vieles tatsächlich erlebt,
mir mangelt es nicht an echten Stories. :biggrin: Vermutlich ist das
auch der Punkt, den Manuela und ich jeweils ähnlich gelebt haben.
Heutzutage schaue ich zurück, und manchmal läuft mir ein eiskalter
Schauer der Rücken runter, ogottogott, das hätte fürchterlich daneben
gehen können. Ist das so, weil ich 3 eigene Kinder ins Erwachsenenalter
begleitet habe ?
Manche meiner Eskapaden bringen mich (fast gröhlend) zum Lachen,
manche ziehen mir das Herz schmerzhaft zusammen, für manche werde
ich mich für immer schämen .. :sterbekrank: Impulsivität kann sehr schmerzhaft
bleiben, also sollte man diesen eigenen Wildesel zähmen lernen, so
schmerzhaft das sein kann.
Ich bin sehr gespannt auf Eure Antworten 8)
Morgen möchte ich in der Früh mit Frau und Tochter nach Hildesheim, die
frühmittelalterlichen Kirchen Dom St. Mariae und St. Michael besuchen,
am Mittag zum Essen beim besten Inder, bei dem ich in den letzten 25 Jahren
in Westdeutschland war, das Bathura ist ein Gedicht .. sabber .. :P
Und anschliessend dürfen sich die Ladies zwischen Shoppen und Museum
entscheiden, ich habe total Lust auf die Altägyptensammlung, die seit unserem
letzten Besuch neu gestaltet wurde, die Grabkammer ist ein Highlight.
de.wikipedia.org/wiki/Roemer-_…lizaeus-Museum_Hildesheim
Freu mich von Euch zu hören, liebe Grüße von wendelin