Artikel schreiben an die Zeit , das Leben eines Bipolaren Menschen! aus der Sicht eines Kranken!!!

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    • Artikel schreiben an die Zeit , das Leben eines Bipolaren Menschen! aus der Sicht eines Kranken!!!

      Hey Leute,

      Habe mir gerade gedacht es wäre mal interessant einen Artikel über die Bipolare erkankung zu schreiben aus der Sicht eines Kranken.
      Weil sonst wird immer nur über dieses Thema geschrieben , von außenstehenden , aber die kennen die Erkrankung nicht ,es sei denn sie sind Fachärzte auf diesem Gebiet.
      Meine Idee wäre man bercihtet zb. in Wien wie es soo ist wenn man diese Schlimme diagnose hat und keinen Job bekommt , und wie man vom Arbeitsmarkt und der Familie ausgegerenzt wird.

      Also hat jemand lust, mit mir soetwas zu verfassen? :banana: :banana:

      MFG

      Alpha Centauri
    • Dein Problem ist, dass sich alles in deinem Leben um die Erkrankung und dich dreht. Das vergrault auch andere in deiner Nähe. Du musst dich auch nicht wundern, wenn z.B. deine Freundin aus einer Haltung des Verstehens oder der Nachsichtigkeit in Aggression umschlagen wird.

      Das ist auch kein genialer Einfall. Das gibt es bereits schon- auch als Dokumentarfilm. Musst du nur mal auf youtube gucken.

      Ein solcher Artikel wäre für uns übrigens höchst kontraproduktiv und hätte negative Konsequnezen, denn wennman die Erkrankung in der Öffentlichkeit als besonders dramatisch hinstellt(egal, ob sie es beim Einzelnen im Speziellen ist oder weniger), sieht man die allgemeinhin umherschwirrenden Vorurteile nur als bestätigt und noch weniger Menschen werden bereit sein, Bipolaren eine Anstellung zu geben!!! Das bedenke!!! Wenn es kacke läuft, unterstützt du damit direkt die Stigmatisierung. Außerdem demotoviert sowas andere Bipolare, die sich auch wieder nur in ihrem Schicksal bestätigt sehen.

      Brauchbar wäre eine Doku über Bipolare, die es schaffen und verraten, mit welchen skills mam das schaffen kann!!

      Grüße, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Klar gibt es Artikel und Dokus, bei denen ich mit dme Kopf schütteln muss, aber es gibt auch ein paar gute. Aber da sist doch in fast jedem Bereich so.

      Man kann aber (persönliche Meinung) nicht diese alleinige Jammer-Schiene fahren.
      Ich finde es besser, wenn man sich bemüht und Leistungswillen zeigt (so viel, wie es geht und nicht schadet) und dann zeigt, dass man trotzdem was schaffen kann, aber Defezite hat und es nicht schlecht wäre, wenn man mal über das eine oder andere hinweg sieht oder wenn jemand Hilfe anbieten würde (in welche Form acuh immer). Aber nichts zu tun und nur zu fordern sehe ich kritisch. Andere mögen das anders sehen. Fairerweise muss ich sagen, bin ich mit meiner Weise bisher gut gefahren. Man sieht, dass ich durchaus sehr gute Leistungen bringe und deshalb sieht der Chef auch drüber weg, wenn ich mal zurückfahren muss, wenn es mir schlecht geht. Neulich ist er sogar am Sonntag mittag vorbeigekommen, um mich zu fragen, ob's mir gut geht. Er hat mir auch beim Umzug geholfen.

      Wenn man sich trotz Erkrankung ins Zeug legt, dann respektieren einen andere auch und dann sind sie auch eher bereit zu helfen. Das jedenfalls ist meine Erfarung.

      Wenn man gleich in ein Verhältnis geht und sagt, ich bin schwer krank, dann klingt das gleich wie eine Vorwarnung, dass man nichts erwarten kann und derjenige oft ausfallen wird oder langsamer arbeitet ect. Und es schwingt gleich die Vorderung nach Sonderbehandlung mit.

      LG, Nüssli
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    • Hey Alpha Centauri,

      es fällt sehr auf, das Du dich mit der Diagnose identifizierst.
      Wer wärst Du ohne diese Identifikation?

      Die Schwierigkeiten die Du beschreibst hab ich auch.
      Noch dazu suche jeden Tag mein Handy, Schlüssel oder Geldbeutel.
      Das ist so, weil ich bibolar bin?!

      Ist das ein Symptom von Bipolar oder gibt es auch Leute mit
      der Diagnose die Ihr Handy nur ein mal im Monat suchen?

      Sind die dann überhaupt bipolar?

      Mag sein, das ich jetzt irgendwas durcheinander bringe, egal.

      Wenn Du Dein Leben aufschreiben möchtest, dann mach es.
      Du wärst nicht der einzige dem das Schreiben bei der Verarbeitung hilft.
      Dann mach es für Dich, ob Du es jemand zeigen willst,
      kannst Du dann immer noch sehen.


      LG Tobias
    • Zaubernuss schrieb:

      Brauchbar wäre eine Doku über Bipolare, die es schaffen und verraten, mit welchen skills mam das schaffen kann!!

      Was heißt "es schaffen"?
      Wann weiß man, das man "es" geschafft hat?

      Kann "es schaffen" auch bedeuten, sich damit zu angagieren, im betreuten Wohnen zu leben?!

      Gibt es irgendeine Fähigkeit, die "Bipolaren" hilft und die aber nicht genauso jedem anderen helfen würde?!
      Da gibt es doch nichts typisch bipolares?!!!

      Am Selbstbewußtsein arbeiten, Sport, gesunde Ernährung, Meditation, kreativer Ausdruck, Sturktur usw

      Und noch ein Gedanke zu guter letzt.
      In Bezug auf Bipolar würde "es schaffen" für mich bedeuten,
      keine Depressionen oder Manien mit Krankheitswert zu haben
      und die Dinge zu annehmen zu können wie sie gerade sind.

      Wie das Leben von jemanden ausschaut, der wirklich 15 - 25 Jahre keine Phase gehabt hat
      und was er / sie geändert hat, das wär schon interessant..

      Aber solche Leute dürften sich schwer finden lassen, weil sie in der Bipolarzene gar nicht (mehr) drinne wären.?
      Sondern einfach glücklich ihr Leben leben..

      LG Tobias
    • Was "es schaffen" heißt?

      Ich verstehe darunter, dass man trotzdem beruflich aktiv ist (und zwar in einem normalen Dienstverhältnis oder noch besser), Familienanschluss hat, Hobbys nachgeht.
      Es beudetet für mich NICHT, das es sich um jemanden handelt, der keine Medis nimmt- falls du das meintest. Das wäre eher in Ziel in deinem Sinne. Ob das machbar ist, weis ich nicht.

      Oh doch es gibt solche, die durchaus ganz gut klar kommen und trotzdem sehr aktiv unter den Bipolaren sind. Ich habe solche Leute schon erlebt.

      LG, Nüssli
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    • Liebes Nüssli!
      Ich msus dir da vollkommen recht geben, ich sehe das genau so.
      Habe auch einiges in meinem Leben geschafft, trotz meiner wirklich harten Phasen, vor allem den depressiven. Wenn ich j emanden davon erzählen würde, was ich habe, würden sie staunen.... nun ja.. ich habe auch immer viel Kraft dafür verwendet, dass man es nach außen hin nicht sieht...
      JEtzt schaffe ich es dank der Medis dass man es wieder nicht mehr merkt nach außen...

      Eines glaube ich schon, ich habe so lange gelitten und nicht verstanden, auf Medis werde ich so schnell nicht mehr verzichten können... meine Phasen habe ich seit ich ca. 10 Jahre alt bin. Und ich bin bis vor einigen Monaten quasi unbehandelt gewesen... in jeglicher HInsicht diesbezüglich... DA war ein Tiefpunkt nicht zu verhindert, wenn ich jetzt so zurück blicke... dementscprechend habe ich jetzt auch einiges an Tabs die ich nehmen muss. Zumindest für einen "Neueinsteiger" denke ich...

      Zum Thema Buch:
      ich weiß ja nicht recht. ich habe mich als "neuling" doch sehr damit beschäftig anfangs. Muss aber sagen, dass die Bücher von Betroffenen mir nicht gefholen haben. Denn die die veröffentlicht werden, sind ja die schweren Fälle, weiß jetzt nicht wie ich das besser umschreiben könnte.
      zB hab ich mir das Buch "der bipolare Spagat" zuglegt. AM Anfang dachte ich, die schreiben von mir. Als dann die Extreme kamen. Kontrollverlust, Zwangseinweisungen und so weiter, da wusste ich, dass kann ich m einem Mann nicht geben. Das Buch sei ja auch dafür da Angehörigen die Krankheit zu erklären. Sogar vom fremd gehen wird gesprochen, dass man das verzeihen sollte, weil das die Krankheit, die Manie ist usw...
      Also das war mir dann doch zu heftig. Da bekommt man ja Angst,... also ichhab sie bekommen...
      ich werde mir kein weiteres diesbezügliches Buch mehr zulegen, und auch meinem Mann nicht zeigen. Da werden nur Ängste geschürt, udn jeder Mensch ist doch individuell so auch seine Ausprägung der Krankheit...

      Fazit: wie erwähnt wurde, für dich selbst zu schreiben, ist sicher eine super Idee. Aber veröffentlichen finde ich auch nicht gut. Denn es gibt durchaus schon Bücher von BEtroffenen. Aber das was ich kenne, also wenn das auch noch ein "Außenstehender" lesen würde, du meine Güte, die bekommen ja richtig Angst vor "uns"?
      Es müsste ein viel behutsameres Buch geben um die Angehörigen oder selbst "neu" Betroffene sanft in das Thema einzuführen... Ich kenne leider keines,... ihr? EVtl. sollte man so etwas mal schreiben. Bipolar für Anfänger...

      Es grüßt euch alle lieb :)
      Smarty