Hey ihr,
ich weis nicht so recht, ob es an der BS liegt oder am Alter, aber ich kann bestimmte Dinge nicht mehr so gut aushalten bzw. genießen. Für die Sache mit dem Alter bin ich eigentlich noch zu jung, wenn ich mich mit anderen unterhalte, die auch in meinem Alter sind- jedenfalls die meisten.
Letzte Woche wollte ich zum Konzert. Es war mal wieder "3 Tage Marburg" angesagt. Ein Massenspektakel, wo sich 3 Tage lang die ganz Stadt vergnügt. Kurz vorher hab ich gekniffen. Schon als ich Richtung Oberstadt ging und an den vielen Menschen vorbei und den vielen lauten Geräuschen, wars rum mit der Vorfreude.
Wenn ich irgenwo zu Besuch bin halte ich es nicht ewig dort aus. Irgendwann bekomm ich den Rückzugsdrang und dann ist es für mich Zeit zu gehen. Ich kann auch auf Feten nicht bis in die Puppen bleiben. Früher hab ich bis zum Morgengrauen oder immerhin spät nachts ohne Probleme durchgehalten. 2 Vorlesungen hintereinander sind mein Limit, danach brauche ich Pause. In der Mensa esse ich am liebsten an einem ruhigen Örtchen draußen im Freien oder oben auf der Empore oder am besten gleich in der Mediziner-Mensa, weil ich in der Hauptmensa den Krach und Trubel kaum ertragen kann. Das stresst mich. Ich esse zwar sehr gerne in Gesellschaft und wir sitzen da manchmal echt lange rum und manchmal machen wir noch einen Spaziergang danach, aber wie gesagt nicht in der totalen Menge, wo man schon Probleme hat den anderen zu verstehen, weils so laut ist. Wenn wir hier in der WG Besuch haben, dann zieh ich mich auch vor Mitternacht zurück (wenns nicht Freunde von mir sind), weil mir das irgendwann zu viel ist. Auch Reisen stresst mich neuderings. Früher fand ich reisen ganz toll und aufregend. War offen für das Abenteuer. Die Offenheit ist noch da, aber so Sachen wie die Unterkunft können mir alles versauen. Bilde mir ein, dass früher trotzdem noch verhältnismäßig gut schlafen konnte. Heute habe ich ein Problem in Hotelzimmern o.Ä. zu schlafen. In privaten Unterkünften ist es zum Glück ganz anders. Zum Beispiel hab ich bei einer meiner Patientinnen in der NAchtbereitschaft besser schlafen könenn, als zu Hause. Aber zu Hause kommt auch nachts zig mal mein Mietze und will kuscheln oder Fresschen. Eben z.B. und da war es erst halb 4.
Diese Rückzugstendenz macht mir manchmal etwas Sorgen. War/ist das bei euch genauso gekommen? Ich mein, ich bin erst 30. Manchmal frag ich mich, ob ich weniger mimöschenhaft wäre, wenn ich besser eingestellt wäre, aber bin ich denn schlecht eingestellt? Die Frage ist natürlich rhetorisch gemeint, denn rapid cycling in den Griff zu bekommen ist glaub ich nicht so einfach und ich weis nicht so genau, welches Funktionsniveau da als gut durchgeht (selbst als jemand, der das studiert). Das liegt aber womöglich daran, dass ich immer finde, es könnte noch besser sein. Aber ist das realistisch? Fragen über Fragen...
LG, das Nüssli
ich weis nicht so recht, ob es an der BS liegt oder am Alter, aber ich kann bestimmte Dinge nicht mehr so gut aushalten bzw. genießen. Für die Sache mit dem Alter bin ich eigentlich noch zu jung, wenn ich mich mit anderen unterhalte, die auch in meinem Alter sind- jedenfalls die meisten.
Letzte Woche wollte ich zum Konzert. Es war mal wieder "3 Tage Marburg" angesagt. Ein Massenspektakel, wo sich 3 Tage lang die ganz Stadt vergnügt. Kurz vorher hab ich gekniffen. Schon als ich Richtung Oberstadt ging und an den vielen Menschen vorbei und den vielen lauten Geräuschen, wars rum mit der Vorfreude.
Wenn ich irgenwo zu Besuch bin halte ich es nicht ewig dort aus. Irgendwann bekomm ich den Rückzugsdrang und dann ist es für mich Zeit zu gehen. Ich kann auch auf Feten nicht bis in die Puppen bleiben. Früher hab ich bis zum Morgengrauen oder immerhin spät nachts ohne Probleme durchgehalten. 2 Vorlesungen hintereinander sind mein Limit, danach brauche ich Pause. In der Mensa esse ich am liebsten an einem ruhigen Örtchen draußen im Freien oder oben auf der Empore oder am besten gleich in der Mediziner-Mensa, weil ich in der Hauptmensa den Krach und Trubel kaum ertragen kann. Das stresst mich. Ich esse zwar sehr gerne in Gesellschaft und wir sitzen da manchmal echt lange rum und manchmal machen wir noch einen Spaziergang danach, aber wie gesagt nicht in der totalen Menge, wo man schon Probleme hat den anderen zu verstehen, weils so laut ist. Wenn wir hier in der WG Besuch haben, dann zieh ich mich auch vor Mitternacht zurück (wenns nicht Freunde von mir sind), weil mir das irgendwann zu viel ist. Auch Reisen stresst mich neuderings. Früher fand ich reisen ganz toll und aufregend. War offen für das Abenteuer. Die Offenheit ist noch da, aber so Sachen wie die Unterkunft können mir alles versauen. Bilde mir ein, dass früher trotzdem noch verhältnismäßig gut schlafen konnte. Heute habe ich ein Problem in Hotelzimmern o.Ä. zu schlafen. In privaten Unterkünften ist es zum Glück ganz anders. Zum Beispiel hab ich bei einer meiner Patientinnen in der NAchtbereitschaft besser schlafen könenn, als zu Hause. Aber zu Hause kommt auch nachts zig mal mein Mietze und will kuscheln oder Fresschen. Eben z.B. und da war es erst halb 4.
Diese Rückzugstendenz macht mir manchmal etwas Sorgen. War/ist das bei euch genauso gekommen? Ich mein, ich bin erst 30. Manchmal frag ich mich, ob ich weniger mimöschenhaft wäre, wenn ich besser eingestellt wäre, aber bin ich denn schlecht eingestellt? Die Frage ist natürlich rhetorisch gemeint, denn rapid cycling in den Griff zu bekommen ist glaub ich nicht so einfach und ich weis nicht so genau, welches Funktionsniveau da als gut durchgeht (selbst als jemand, der das studiert). Das liegt aber womöglich daran, dass ich immer finde, es könnte noch besser sein. Aber ist das realistisch? Fragen über Fragen...
LG, das Nüssli
Was tun nach dem Absturz?
Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
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