Termine bei ambulant psychiatrischen Fachärzten Mangelware

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    • Es soll sogar mal eine Stecknadel im Heuhaufen gefunden worden sein...

      Gert Post war Briefträger, er hatte sogar erfolgreich die Hauptschule abgeschlossen. Daher bewarb er sich auf eine Stelle als Oberarzt in einer psychiatrischen Klinik. Er konnte sich gegen die 39 ärztlichen Konkurrenten durchsetzen. Seine zahlreichen psychiatrischen Gerichtsgutachten wurden geschätzt, bei den Kollegen genoß er einen ausgezeichneten Ruf, daher sollte er zum Chefarzt befördert werden. Leider flog er durch einen unglücklichen Zufall auf, wobei dies in keiner Weise an seiner fachlichen Eignung lag, diese ensprach offensichtlich zumindest der seiner "Kollegen"

      de.wikipedia.org/wiki/Gert_Postel

      oder hier

      focus.de/wissen/mensch/psychol…rte-ziege_aid_423648.html

      Das blöde an der Psychiatrie ist, dass man ungestraft jeden erdenklichen Blödsinn verzapfen kann, weil nichts nachprüfbar ist. Das zieht natürlich Gaukler, Spinner und Hochstapler an, die in jedem anderen Bereich der Medizin sofort auffliegen würden. Solche Typen hatte ich auch schon als Gutachter vor Gericht und habe sie in meiner Eigenschaft als Anwalt erfolgreich ablehnen können, weil sie die Grenzen der Logik etwas arg strapaziert hatten. Ich halte jede Wette, dass ich psychiatrische Gutachten etwa zur Schuldfähigkeit nach Belieben produzieren könnte, die allesamt gerichtsfest sind, dass ich jahrelang als psychiatrischer Chefarzt praktizieren könnte, ohne aufzufliegen und auf Ärztekongressen zu bahn-brechenden psychiatrischen Erkenntnissen referieren könnte, die dann sogar in den Fachzeitschriften abgedruckt würden. Man muss die Spinnerei nur gut verpackt und selbstbewusst vortragen.

      Ich selbst hatte es als Patient mit einem psychiatrischen Prof.-Chefarzt zu tun, der anlässlich der Visite keinen einzigen geraden Satz, der auch nur irgendeinen Inhalt hatte, herausgebracht hat. Der Kerl war schlicht dement und dennoch hat man ihn weiter wurschteln lassen.

      Es mag wirklich gute Psychiater geben, möglicherweise sogar solche, die sich auch in den angrenzenden Fachgebieten etwas fortbilden, einem solchen bin ich allerdings bislang nicht begegnet. Ich würde solche guten Psychiater eher im akademischen Bereich vermuten als bei den Niedergelassenen, weil man das Geld ja bequem auch ohne jegliches Wissen verdienen kann. Alternativen dazu gibts ja genug: Heilpraktiker, Wahrsager aufm Rummel, Kaffeesatzleser, Schamanen, Teufelsaustreiber, Homöopathen, die bekanntlich ja sogar Krebs und MS mit Bachblüten heilen können, deshalb verdingen sich ja auch so viele ehemalige Schulmediziner als solche.

      Und Nüssli, du brauchst dich nicht zu ärgern, die Ignore-Funktion voreilig deaktiviert zu haben, letztlich beklagst du denselben Mißstand, nicht ohne als Overtüre den Forenbetreiber zu beleidigen, den ich übrigens wegen seines Engagements sehr schätze. Ich fürchte nur, er hat bis heute nicht erkannt, in welchem schwachsinnigen System er sich (leider) bewegt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Jannis ()

    • Ich Moritz beleidigt? Nein, sicher nicht. Liebes kauf dir ne Brille und lies nochmal. Oder vielleicht verstehst du auch keinen Sarkasmus. NEIN!!?? Sag bloß, da hast unsere Aussöhnungsparty verpasst? :devil: Ein Systemfehler und Verschwinden von Nachrichten führte zum kurzfristigen Zerwürfnis, aber die Ursache des Missverständnsses konnte entdeckt werden...man hat sich wieder lieb... :heart:

      Zielscheibe der Anspielung vom letzten Beitrag warst im Übrigen du, weil du dich so aufspielst, als würdest absolut alles über das System Psychiatrie wissen, dabei hast du doch noch nie hinter die Kulissen geguckt. Maximal etwas Casperle-Theater auf der Kulisse der Rechtssprechung. Das sind aber zwei ganz verschiedene Welten. Man könnte sagen, ich habe ihn ein weiteres Mal in Schutz genommen vor deinen verallgemeinernden Anfeindungen.

      Du sagst zwar immer wieder mal du würdest ihn schätzen --> dann hast du aber ne ganz komische Art das zu zeigen *hust* :evil:

      Ohnehin kommt mir dein gebetsmühlenartiges Rumgegeifere so vor, als hättest du dich vorzeitig aus der Klinik entlassen. Ist ja mal wieder schlimm...und immer das Gleiche...vor allem der Quatsch mit "sie drehen sich immer nur um die 4 gleichen Neurotransmitter". Woher willst ausgerechnet DU denn das wissen? Sag bloß, die studierst den ganzen Tag wissenschaftliche Publikationen? Davon mal abgesehen, dass man bestimmte Studien ohne entsprechende Vorbildung nicht verstehen kann (ich sag nur FKBP-5 usw.)

      Außerdem wurde der Baum zum Thema abulante Versorgung aufgemacht. Ich könnte mich nicht erinnern, dass du jemals eine ambulante Behandlung erwähnt hättest. Du findet die ja alle Kacke und schimpfst auf die Pharamindustrie, wirfst dir aber hier und da Mirtazapin ein. Passt alles irgendwie nicht zusammen. Wenn schon, dann musst du konsequent auf alles verzichten.
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Zaubernuss ()

    • Jannis schrieb:

      für sich gem. ICD10-Code: F60.8 in Anspruch nehmenden Psychologie-Studentin
      Es ist nicht sehr nett, eine Persönlichkeitsstörung als Schimpfwort zu verwenden -- zumal Nüssli meines Wissens auch keine hat... lass ihre Ärztin bitte eine Diagnose stellen. Danke.
      "Perhaps this final act was meant, to clinch a lifetime's argument
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      Lest we forget how fragile we are..." (Sting)
    • Ach er hat sich doch damit nur ein weiteres Mal lächerlich gemacht, weil er so zeigt, dass er nicht weis was eine narzisstische PS ist, wo er sich doch für so überdurchschnittlich intelligent hält. Ich hab ihn zurück in den ignore-modus geschoben und wäre r nicht zitiert worden, wüsste ich nicht mal, was er wieder für Überheblichkeiten von sich gegeben hat...das ist niemand, der sich austauschen möchte. Er möchte provozieren und seine miese Laune an wem ablassen. Soll er mal machen- ich werde dazu nicht mehr zur Verfügung stehen.

      Im Übrigen besitze ich KEINE Zweitdiagnose. Das ADHS/ADS hab ich nachprüfen und streichen lassen, da man einsehen musste, dass die Diagnose nicht hatte gestellt werden dürfen. Man könnte mir höchstens einen leichten Waschzwang andichten, aber das wissen meine Behandler nicht und der ist vom Schweregrad her wahrscheinlich nicht mal ausreichend für die Stellung der Diagose, also kann man es auch unter den Tisch fallen lassen (wir führen meistens eine friedliche Koexistenz).

      Was mir tatsächlich missfällt ist, dass er wieder mal geschafft hat kurzfristig vom Thema abzulenken. Aber da kann man ja was gegen machen! :devil:

      Gibt es denn in Wien eigentlich auch eine Spezialsprechstunde (ich mein an der Klinik) für Bipolare, wie hier in Gießen oder wie in Salzburg??

      Grüße, Nüssli
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Zaubernuss ()

    • Ja, es gibt, sowohl im AKH, als auch privat (Dr. Simhandl). Es gibt auch Fachärzte, die auf bipolar spezialisiert sind, z.B. meine Ärztin, sie gibt es sogar auf der Ärztekammerseite an (Bipolare Störungen und ADHS im Erwachsenenalter).
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    • Ach, die Diagnose ADHS/ADS ist auch schon wieder falsch, interessant, was ist denn dann überhaupt mal richtig?

      Lustiges Hobby: Man kann sich den ganzen lieben langen Tag - wahlweise auch zusätzlich noch nachts - mit seiner Befindlichkeit beschäftigen und bezahlt dann auch noch andere dafür, einen in deren Beliebigkeit stehenden Namen dafür auszuknobeln, die dann wieder jemanden kennen, der ein probates Mittelchen dagegen feilbietet.

      Prima, dann ist ja allen geholfen, das ist wahrscheinlich mit "Wirtschaftskreislauf" gemeint.

      Übrigens gibt es noch weitere ausgewiesene Fachleute, die Euch gerne bei der BS weiterhelfen, hier der therapeutisch, biblische Heilpraktiker

      christlicher-heilpraktiker.com…tisch-biblische-seelsorge

      Der ist so gut, der kann das sogar telefonisch!

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Jannis ()

    • Huhu Fragile,

      das ist doch super, dass es bei euch gleich so viele Angebote gibt, auch wenn es sicher nicht so einfach nicht da einen Termin zu bekommen. Na ja die Privatsprechstunde ist natürlich nicht für jedermann erschwinglich, aber immerhin gibt es Alternativen.
      Ich nehme mal an, du hattest auch schon den einen oder anderen Psychiater/in während deiner Erkrankungszeit: Findest du es ist in merlicher Unterschied, bei wem zu sein, der von sich sagt, er sei darauf spezialisiert??

      LG, Nüssli
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    • Ich bin nach einem langen Umweg zu meiner Psychiaterin gekommen -- einer aus der SHG hat ein Wörtchen bei ihr für mich gesprochen, weil sie gerade Aufnahmestop hatte... wie oft... ich kann den Unterschied nicht beschreiben.... bis dahin hatte ich mit präpotenten Pillendrehern zu tun... der eine hat mich mit einem Hammerrezept (einem Tranquillaizer, den man gar nicht mehr verschreibt) weggeschickt, nach 2 Minuten, mit der Meinung, wenn ich nicht wüsste, warum ich depressiv bin und mich umbringen möchte, dann bin ich gar nicht depressiv... die nächste hörte mir zwar begrenzt (jeweils 5 Minuten) zu, verschrieb mir aber immer dasselbe, was ich in der Ambulanz mal gekriegt hatte, mit der Erklärung, ich sollte stationär gehen, wenn ich neu eingestellt werden möchte, sie hätte keine Kapazität dafür... meine jetztige ist super, sie gilt in Wien als Koryphäe, sie behandelt einen einfach auf Augenhöhe und hört einem zu, leider gibt es bei ihr extrem lange Wartezeiten, auch trotz Termin, weil sie Notfälle ohne Termin behandelt und sich Zeit für die PatientInnen nimmt.
      Ich habe jetzt gerade einen Termin bei ihr, muss also gehen...

      Alles Liebe
      Fragile
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    • psmmg schrieb:

      Ich bin mir ziemlich sicher, dass Jannis "Therapieempfehlung" leicht zynisch gemeint sind.
      Da liegst Du allerdings vollkommen richtig und das "leicht" kannst Du auch noch streichen :)

      Letztlich bewegt uns hier doch alle das gleiche Thema: Wer kann uns wie helfen? Wir gehen nur unterschiedlich damit um.

      Ich schreibe mir hier meinen Frust von der Seele, der schlicht und ergreifend darauf beruht, dass immer wieder Vertrauen in die Problemlösungskompetenz der Behandler enttäuscht worden ist. Das hat mich im übrigen erst zum Skeptiker gemacht und wenn man hinter die wirtschaftlichen Kulissen - insbesondere die Interessen der Phamaindustrie - schaut, ist das sicher auch nicht ganz unberechtigt.

      Ich weise nicht dem einzelnen Arzt die Schuld zu sondern dem System aus Abhängigkeiten, in dem er sich notgedrungen bewegt. Der Arzt kann nicht verschreiben, was es nicht gibt und die Industrie kann aus Eigeninteresse nichts auf den Markt werfen, was ihr den Markt wiederrum kaputt macht, daher wird sie auch einen Teufel tun, an ernst zu nehmenden Problemlösungen auch noch zu forschen, die ihren Todesstoss bedeuten könnten.

      Man muss sich einfach mal von der Vorstellung frei machen, dass die Industrie auch nur in Ansätzen in ethischen Kategorien denkt, es geht einzig und allein um den "shareholder value" und den maximalen Profit erreicht man nunmal mit den "blockbustern", die folgende Eigenschaften aufweisen:

      * patentgeschützt (macht sie teuer)
      * lange Patientenbindung an das Präparat
      * flächendeckender Vertrieb durch die Absatzmittler (hier die Ärzte)
      * keine kurative Wirkung, Leidensdruck muss erhalten bleiben (ansonsten entfällt die Kundenbindung s.o.)

      Hält sich die Industrie nicht an diese Prinzipien, fliegen bei der Aktionärsversammlung faule Tomaten. Man stelle sich einmal vor, eine Hauptversammlung würde mit den Worten eröffnet: "Wir schreiben zwar rote Zahlen, aber wir haben 100.000 Menschen heilen können...."

      Das ist das ganze Dilemma, für das ich allerdings auch keine Lösung sehe; der einzelne Arzt, so ehrenwert seine Absichten auch sein mögen, wird dieses System nicht ändern können. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Moritz das zumindest ähnlich sieht.

      Auch bin ich mir ziemlich sicher, dass es kaum Sinn dieses Forums ist, als Patient alles kritiklos durchzuwinken, was irgendwer im weißen Kittel von sich gibt. Man lese sich nur solchen Unsinn durch, für den Ärzte sich ohne rot zu werden hergeben:

      2013.homoeopathie-kongress.de/…ssprogramm/friedrich.html

      Das einzige, was damit fortschreitet, ist der Krebs selbst. Julius Hacketal war der Wegbereiter dieser verheerenden Entwicklung. Mir ist tatsächlich schon eine ärztlich geleitete "homöopathische Notfallpraxis" untergekommen, was bitte soll das denn sein, gibt es da Kügelchen und Klangschalen gegen Schlaganfall, oder wie soll man sich das vorstellen? Und solchen Humbug gibt es, wohin man auch schaut.

      Entzug der Approbation ist da noch das mildeste Mittel.

      Sorry, während ich das so schreibe, merke ich wie wütend ich ob des Erlebten werde. Kürzlich war ich kurzzeitig stationär in einer psychosomatischen Klinik. Dort habe ich einen Mitpatienten kennengelernt, der eine Entziehungskur durchmachen musste, weil ihm ein durchgeknallter niedergelassener Psychiater Benzos als Dauermedikation veschrieben hatte.

      Dieser Patient hatte schon einige Entzüge wegen Substanzen hinter sich, die man üblicherweise beim Türsteher erwirbt, darunter auch Kokain. Der Benzo-Entzug aber war das Härteste, was dieser Patient je erlebt hatte. Muss man selbst Medizin studiert haben, bevor man sich eine Kankheit leistet? - Für mich hat es fast den Anschein. Ich habe vieles erlebt im psychiatrischen Umfeld, leider bislang nichts Gutes.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Jannis ()

    • Manche Sachen innerhalb des Systems können einen sehr wütend und frustriert machen, aber die Frage ist, ob man das mit sich machen lässt. Lasse ich zu, dass es mir kostbare Lebenszeit raubt? Ab und zu passiert mir das selbst, aber ich denke es ist ganz ganz wichtig, dass man das immer wieder aktiv merkt und dann inne hält und sich sich von dem unbrauchbaren Mist befreit und dafür bessere Lösungen findet, mit denen man selbst zufrieden ist. Ich kann nicht die Psychiatrie reformieren.
      Diese vollkommene Talentfreiheit hat mich ja selber so verärgert, dass ich nach meinem letzten Besuch bei meiner Ärztin in der Nacht darauf kaum geschlafen habe. Da hab ich erkannt, dass ich die Notbremse ziehen muss. Insgesamt 2 Tage hat mich das runtergerissen, aber nur, weil ICH das zugelassen habe. Deshalb hab ich kurzen Prozess gemacht und nun einen Termin in der Spezialsprechstunde in der größeren Nachbarstadt gemacht. Anfang November. Das ist o.k. Bis dahin lass ich mir genug Medis verschreiben und fertig. Ich hätte mir sogar aussuchen können, ob männlicher oder weiblicher Behandler. Ich werde den Termin in der bisherigen Ambuanz mit einem Lächeln absagen. Irgendwie fühl ich mich seither besser.
      Schlechte Behandler sind ein echter Risikofaktor für eine Verschlechterung. Man kann sich mit seinem Patienten nicht einfach unterhalten, wie mit seiner Freundin im Café. Ich schlüpfe ja auch automatisch in eine bestimmte Haltung, wenn ich mit wem rede, der erkrankt ist. Man achtet auf seine eigenen Gedanken, auf den Inhalt, auf die Formulierung und natürlich auf die des anderen, man versucht eine bestimmte Atmosphäre herzustellen, die es dem anderen das Gefühl geben soll, dass er ansprechen mag, was er will und so weit er will. Aber mancher scheibt das anders zu sehen oder das nicht für notwendig zu halten...

      Grüße, Nüssli
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    • Siehste mal, Nüssli, obwohl du mich auf "ignore" gesetzt haben willst ("hust", "röchel"), so weit sind unsere Positionen nicht voneinander entfernt, ich formuliere es halt etwas drastischer...

      "Talentfreiheit" ist eine gute Vokabel, die ich unter Zurückstellung rechtlicher Bedenken - plagiierend - gerne in meinen aktiven Wortschatz übernehme. Das trifft es und ist für einen Zyniker wie mich hinreichend plakativ.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Jannis ()

    • Nun ich habe gelegentlich Kenntnis über die Inhalte deiner Beiträge, weil ich in Korrespondenz mit so einigen Leute hier stehe, in denen wir uns durchaus über die Regungen im Diskussionsbereich austauschen, ansonsten erfahr ich auch gelegentlich von den Inhalten, wenn du zitiert wirst (denn das System ist nicht so clever, dass es mir dann den zitierten Text nicht anzeigt).
      Man braucht ja nur mein Profil zu besuchen. Dort kann man ja sehen, wer blockierter Benutzer ist. Aber das geht nur für Mitglieder und wenn es freigeschaltet ist in den Privatsphäreeinstellungen. Ansonsten kannste ja mal versuchen eine PN an mich zu senden. Du wirst sehen, das System wird dir melden, dass du keine an mich schicken kannst. Aber lassen wir das...zurück zum eigentlichen Thema, jetzt wo es einmal ohne Anmotzerei flutscht...Ich kenne mich zu wenig aus, um sagen zu können, wie eigentlich ihr psychiatrisches Können überprüft wird, ehe sie den Facharztitel bekommen. Wird die Qualität der Gesprächsführung überhaupt so detailreich überprüft? Werden Patienten überhaupt befragt, ob sie sich nach der Behandlung o.k. fühlen. Zumindest sollten sie sich nicht auch noch schlechter fühlen. Sowas dürfen nur Psychotherapeuten machen, wenn das Teil der Therapie ist, weil NW (bei Bearbeitung eines bestimmten Problems). Aber bei Psychotherapeuten in Ausbildung werden die Gespräche per Video mitgeschnitten (wenn auch nicht immer alle). Das wird dann mit einem erfahrenen Therapeuten ausgewertet und bevor sie überhaupt sowas machen dürfen, wird die Gesprächsführung erst theoretisch gelernt, dann praktische Seminare gemacht und sich immer weiter vorgestastet, bevor man das erste mal an einem echten Patienten üben darf.
      Aber ich will die Psychologen und Psychotherapeutenzunft nicht zu positiv darstellen. Da gibt es auch genug schwarze Schafe, die lieber nen anderen Beruf hätten lernen sollen. Das wäre besser für die Patienten gewesen...

      Grüße, Nüssli
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    • Zum Thema Blockieren: ich finde es vom System fies, dass der blockierte User dennoch weiterhin die Kommentare der Person lesen kann, die ihn blockiert hat.
      Da hat Facebook technisch gesehen einige Vorteile ;-).
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    • Der Vorteil wäre, dass man wirklich vor allen Inhalten des blockierten Benutzers geschützt wird. Lästern kann man bekannterweise auch so per PN, wenn es einem danach ist.
      Aber insofern kann ich dich beruhigen, die meiste Zeit bequatschen wir Sachen, die so privat sind, dass man sie einfach nicht öffentlich schreiben möchte. Auch wenn man einen nick hat kann man sich nicht sicher sein, dass man nicht doch von wem wiedererkannt wird. Bei mir kommt noch dazu, dass ich den Artikel zum Weltbipolar-Tag geschrieben habe (mit Bild und Initialien, wenn auch nicht mit ganzen Namen) und man mich seither relativ einfach mit der Erkrankung in Verbindung bringen kann, wenn es der Zufall will.
      Es gibt viele Dinge, die mir schnurz sind und zu denen ich stehe, aber auch ich breite nicht alles öffentlich aus. Die wirst auch keine Status-Postings bei Facebook von mir finden. Ich halte es für einen Fehler sein Leben so öffentlich zu machen. Hier ist man wenigstens unter einem ausgedachten Namen angemeldet.

      Grüße, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
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