Seroquel Ade

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    • Vielleicht kann Moritz mehr dazu sagen. Ich habe damals ein Buch über das Lithium von meiner Psychiaterin bekommen (von Mogens Schou), war sehr hilfsreich.... ich kann mich noch erinnern, ich musste es damals gaaaaanz langsam ausschleichen. NIcht wegen der Entzugserscheinungen (es gab eigentlich keine), sondern aus den von dir genannten Gründen, wegen Manie- und Suizidgefahr bei schnellem Absetzen.
      "Perhaps this final act was meant, to clinch a lifetime's argument
      That nothing comes from violence and nothing ever could
      For all those born beneath an angry star
      Lest we forget how fragile we are..." (Sting)
    • Ich hätte es HÖCHSTENS auszuprobieren in Erwägung gezogen wegen der ständig-latenten Gedanken an mein Ableben, die mich seit Jahren jeden Tag nerven. Ich krieg das so einfach nicht mehr raus. Aber wenn das z.B. keine wesentliche antidepressive Wirkung hat, dann kann ich das nerver ever in Monotherapie nehmen. Ich hab ja selbst unter AD's in Maximaldosis immernoch depressive Durchbrüche gehabt.
      Na ja kurzum, es ist wohl nix für jeden und zu jenen gehöre ich wohl auch dazu. Die Löusng des Übels wäre auch zu einfach gewesen...

      Grüße, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Damals nahm ich es nur einige Monate, kein ganzes Jahr und ich nahm auch andere Medis dazu, der Coctail wurde unübersichtlich.... ich weiß nicht mehr, ob ich dunkle Gedanken hatte, damals hatte ich enorm viele Probleme jeder Art.... jetzt aber Neustart, angestrebt ist die Kombi Lithium-Abilify, das was noch nie.
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    • Zur Klarstellung: Dass Lithium keine antidepressive Wirkung hat, habe ich nicht gesagt, nur dass ich eine solche bei mir nicht feststellen konnte. Aber bei mir selbst konnte ich eigentlich gar keine Wirkung feststellen.

      Rückblickend scheint es bei mir das falsche Mittel gewesen zu sein, denn es hat sich auch nach dem Absetzen keinerlei Veränderung ergeben. Bei anderen habe ich allerdings mehrfach erlebt, dass Lithium nicht nur als Prophylaxe wirkt, sondern die Leute auch ganz schnell wieder aus einem manischen Zustand herausgeholt hat. Die Wissenschaft kann die Wirkungsweise bis heute nicht erklären.

      Aber das ist eine bloße Einzelfallbetrachtung, die sich sicher nicht verallgemeinern lässt.
    • Lithium HAT auch eine antidepressive Wirkung und verstärkt sogar die Wirkung von Antidepressiva. Ich habe auf der Reha eine kennen gelernt, die unipolar depressiv war und trotzdem Lithium bekam...
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    • Zaubernuss schrieb:

      Ich hätte es HÖCHSTENS auszuprobieren in Erwägung gezogen wegen der ständig-latenten Gedanken an mein Ableben, die mich seit Jahren jeden Tag nerven. Ich krieg das so einfach nicht mehr raus. Aber wenn das z.B. keine wesentliche antidepressive Wirkung hat, dann kann ich das nerver ever in Monotherapie nehmen. Ich hab ja selbst unter AD's in Maximaldosis immernoch depressive Durchbrüche gehabt.
      Himmel Nüssli, das ist ja schrecklich, wirklich täglich und
      anhaltend ? Auch wenn Du verliebt bist, in Deinen Tätig-
      keiten aufgehst ? Das kenne ich zum Glück nicht, trotz
      hypomanen Temperaments, kenne ich durchaus lange
      Phasen ohne wesentliche Beschwerden. Ansonsten würde
      meine Psychiaterin/ Thera wohl auch nicht mitspielen, was
      meine Medi-Vorsicht anlangt.

      Sicherlich ist da bei mir ein Hang zur Schwermut, die Wurzeln
      liegen in der Kindheit, zuviel Mist erlebt und zwangsläufig zu
      früh "erwachsen" geworden, dem biologischen Alter überhaupt
      nicht angemessen, das war mir durchaus unangenehm bewusst
      (Wir haben schon als 1st.Klässler die depri Mutter trösten müssen,
      auch die Liebschaften des Vaters erfahren, der heim meistens be-
      trunken und dann tobend war, dazu seine Suizidversuche).

      Ich würde Dir eine langfristige (oder mehrfach stationär als REHA,
      mir wurde damals zu Beginn in der Klinik jährlich empfohlen, das
      zahlt nur niemand) Verhaltenstherapie bei bipolar erfahrenen Thera-
      peuten empfehlen, denn man kann schon an den eigenen Stellschrauben
      drehen, das dauert nur seine Zeit, Ungeduld bringt es da nicht.
      Medikamente können das Leid abdämpfen, an Heilung glaube ich da
      eher nicht. Jedenfalls habe ich mit Pillen zugedröhnt sehr wohl die
      Depression gespürt, sie war nur in Watte gepackt. Und die Todessehn-
      sucht war noch grösser, weil ich nicht so zugeballert existieren wollte.

      Atosil und Seroquel 25mg und 100mg habe ich als Notfallmedikament,
      um einer beginnenden Manie sofort (!) entgegen zu treten. Frau und
      Tochter sind instruiert, bei Uneinsichtigkeit sofort (!) meine Psychia-
      terin oder die Nachbarin/ Hausärztin zu verständigen, besonders die
      Tochter würde da keinerlei Spaß verstehen (sie will ja auch in dem
      Bereich jetzt studieren und wartet auf den Studienplatz, Losverfahren
      etc.).

      Wünsch Euch was Liebes, wendelin

      Nachtrag:

      Stände ich noch voll im Berufsleben, würde es ohne Dauermedikamentierung
      nicht mehr funktionieren, ich bin nicht mehr stressresistent. Als Rentner kann
      ich mir Ruhe und Aktivität selbst einteilen, das ist enorm viel "Freiheit". :P
    • Hi ihr,

      hm auch wenn das ernüchtenrd ist, so muss ich sagen, ist schon so, dass mich diverse Gedanken jeden Tag nerven, auch wenn es nur kurz ist. Für gewöhnlich vom Einschlafen oder beim wach liegen oder vorm Aufstehen, aber auch mal zwischendrin beim Busfahren ect. Es drängt sich einfach auf. Wenn ich voll bei einer Sache dabei bin, die ich mag, dann für gewöhnlich nicht. Aber selbst bei dr Arbeit kann es mich mal schnell erwischen. Das ist dann zwar nicht so, wie als wenn ich alleine gerade wäre, aber es nervt einfch. Eben fphlt man sich noch gut und dann kommt das plötzlich. Das geht auch wieder weg. Ich kann es auch wegscheuchen, aber es vermiest mir trotzdem einen Teil des Tages und hinterlässt immer so einen bitteren Nachgeschmack.

      Das hat auch nichts mit meiner Grundpersönlichkeit bzw. meinem Temperament zu tun. Eigentlich bin ich auch eher wie mein Vater und habe ien eher hyperthymes Wesen. Abes nicht jeden Tag und nicht in jeder Situation. Schon wenig Stress, veränderte Situation, Neuigkeiten usw. können das schnell ändern. Ansonsten bin ich eher der Typ, der eher freundlcih augeschlossen ist und gerne Witze macht. Ironie und Sarkasmus retten mir das Leben- jeden Tag.
      Ich glaube, ich lache mehr und intensiver als andere (aber ungekünstelt), aber dafür gibts eben auch mehr dunkle Momente.

      Ach Wendelin, ich kann keine lange stationäre Therapie machen, ich bekomme nur 6 Wochen Lohnfortzalung, dann bis zur 8. Woche Krankengeld (60% des nackten Einkommens ohne Zuschläge) und dann gar nichts mehr (weil ich hauptberuflich Studentin bin).
      Das würde mich auch fürchterlich stressen. Ich hatte mich ja schon mal für eine angemeldet, die schickten mir dann die ganzen Stationsregeln, da dachte ich, bin ich da bei ner Therapie oder im Frauenknast? Was sollen denn solche Regeln, wenn das stabile Patienten machen. Instabile Patienten werden für diese Therapie gar nicht erst zugelassen. Man schneidet die Leute vollkommen von jeglichen Sozialkontakten ab. Keine Privatsphäre. Nichts. Wie Geschlossene. Außerdem habe ich Probleme wo anders zu schlafen (vor allem, wenn ich das heimlich irgendwie ablehne) und vor allem neben einem fremden Menschen. Dann bin ich auch noch so geräuschempfindlich (da kann keiner neben mir schnarchen, dann bin ich sofort wach). Ich vertrage bestimmtes Essen nicht, wegen Laktoseintoleranz und diverser Asthma-Kreuzallergien, aber laktosefreies Essen in der Klinik ist das blanke Grauen. Plötzliche Ernährungumstellung aus zwingenden Umständen führen bei mir ganz schnell zu massiven Problemen... Ich lasse lieber die Finger davon.

      Ja so eine menschliche Psyche hat eine gewisse Eigendynamik und ich sehe immer mal wieder an mir, wie sich Wege sucht, um dem Problem ein Ende zu bereiten. Da macht sie eine vor, Lithium sei vielelicht doch eine Option, obwohl ich durch all das, was ich darüber weis, eindeutig nein dazu sagen müsste. Aber sie probiert es hintenrum...verunsichert...stellt Fragen und Vergleiche an...schafft alte Erinnerungen wieder ans Tageslicht über längst vergangene Gespräche, Gelesenes, nur um einen zu überzeuegm, es doch auszuprobieren, vielleicht lag man ja vorher mit seiner Einschätzung falsch...vielleicht ja ein Wunder, an das man nicht mehr hoffte....ach sie probiert es...kann man mal sehen, wie der Selbsterhaltungsdrang unermüdlich nach Lösungen sucht und einem welche anbietet, sobalb sich nur der geringste Lichthauch zeigt...unglaublich.

      Grüße, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Hallo Nüssli,

      es tut mir furchtbar leid, dass es dir momentan so schlecht geht...
      Die von dir geschilderten Probleme kenne ich auch, schlafen neben fremden Menschen und unsinnige Regeln.... ich war aber mal auf Reha, wir hatten Einzelzimmer, eine sehr respektvolle Umgebung und wirklich gute Therapien. Private Kontakte wurden dort nicht abgeschnitten, wir durften unser Handy oder sogar einen Laptop mithaben, in den therapiefreien Zeiten natürlich. Vielleicht wäre so eine Reha was für dich? Oder geht es wegen der Krankengeldzahlung nicht? Irgendwie sollten auch Studierende ein soziales Netz haben, finde ich...
      Das mit den sich aufdrängenden Gedanken hatte ich mal auch...

      LG
      fragile
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    • Nee nee nee da habt ihr was falsch verstanden. Das ist nichts neues. Das drängt sich mir schon seit Jahren auf. Ich überlege gerade. Es könnten schon 4 Jahre sein. Meine Energie schwankt halt auch so enorm. Zwar kannich selbst morgens ohne Medikamente plötzlich gut Ernergie haben, aber das ist immer schnell weg. Ein einziges Auf und Ab. Und dieses Umschlägen ins Schlechte, das zieht mir dan Boden unter den Füßen weg. Zumindest das besonders. Aber sie können auch ganz alleine kommen. Plötzlich so ein beklemmendes Gefühl. Da kann mir selbst die Sonne in den Hintern scheinen und es kann passieren. Jetzt zB. haben wir schönsten Sonnenschein und trotzdem ist mein Akku leer und die Gedanken entsprechend dem Gefühl kaputt zu sein und nicht zu "können" (also was erledigen, Leistun bringen ect.). Das kann noch verschlechtert werden (z.B. wenn es ein sehr dunkler Tag ist, wegen schlechtem Wetter). Es kommt genauso plötzlich wie meine Hypomanien. Schwups Schlater umeglegt und es ist da, wieder schups und es ist wieder weg. Ich kanns auch wegschieben, aber geht nicht immer. Am besten sind echte Sozialkontakte (also was gemeinsam unternehmen, selbst wenn es nur bisschen quatschen ist- das tut mir aber richtig gut). Gestern bin ich sogar 2 Stunden länger an der Arbeit geblieben, damit ich mit meiner Patientin und ihrem Mann "Shutter Island" gucken konnte. Ich fand den Film zunehmend faszinierende (ich kannte ihn ja nicht und wusste nicht, das das ein Therapieversuch ist und der vermeintliche Marshal gar nicht mehr Polizist, sondern PAtient), aber sie haben mir das Ende gründlich versaut, weil am Ende, als alles aufgelöst wurde, da erzählte der PSychiater dem Mann, seine Frau hätte die drei Kinder ertränkt, weil sie manisch-depressiv war und es wurde so dargestellt, dass sie einfach "verwirrt" war, hat doof gegrinst und hat dann die Kinder umgebracht. Klar, dass machen alle Bipolare. Gehört standartmäßig zum KRankheitsbild. Wir sind die geborenen Serienmörder. Das hat mich leider sehr wütend gemacht) .
      Wenn ich sowas unternehme, dann lässt "es" mich auch in Ruhe. Vielleicht macht der fehlende familiäre Rückhalt das aus. Wenn man das Gefühl hat geliebt zu werden, dann drängen sich einem auch nicht solche Gedanken auf. Als ich noch gebunden war, hatte ich das z.B. noch nicht. Da brauchte ich nur an meine bessere Hälfte denken und alles war gut.

      Grüße, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Zaubernuss ()

    • Zaubernuss schrieb:

      Ach Wendelin, ich kann keine lange stationäre Therapie machen, ich bekomme nur 6 Wochen Lohnfortzalung, dann bis zur 8. Woche Krankengeld (60% des nackten Einkommens ohne Zuschläge) und dann gar nichts mehr (weil ich hauptberuflich Studentin bin).
      Das würde mich auch fürchterlich stressen. Ich hatte mich ja schon mal für eine angemeldet, die schickten mir dann die ganzen Stationsregeln, da dachte ich, bin ich da bei ner Therapie oder im Frauenknast? Was sollen denn solche Regeln, wenn das stabile Patienten machen. Instabile Patienten werden für diese Therapie gar nicht erst zugelassen. Man schneidet die Leute vollkommen von jeglichen Sozialkontakten ab. Keine Privatsphäre. Nichts. Wie Geschlossene. Außerdem habe ich Probleme wo anders zu schlafen (vor allem, wenn ich das heimlich irgendwie ablehne) und vor allem neben einem fremden Menschen. Dann bin ich auch noch so geräuschempfindlich (da kann keiner neben mir schnarchen, dann bin ich sofort wach). Ich vertrage bestimmtes Essen nicht, wegen Laktoseintoleranz und diverser Asthma-Kreuzallergien, aber laktosefreies Essen in der Klinik ist das blanke Grauen. Plötzliche Ernährungumstellung aus zwingenden Umständen führen bei mir ganz schnell zu massiven Problemen... Ich lasse lieber die Finger davon.

      Wenn Du Lohnfortzahlung bekommst, bist Du ziemlich sicher voll
      sozialversicherungspflichtig (?). Und dann ist für die REHA der
      Rententräger zuständig, nicht (hauptsächlich) die Krankenkasse
      (gibt es aber auch bei fortgesetzter Ablehnung bzw. sehr akut)
      Dann gibt es Übergangsgeld, vor und nach der Reha bestände
      die übliche 6 Wochen-Frist.
      Die DRV-Rehabilitation dauert selten länger als 6 Wochen, bei
      mir nie (!). Mehrbettzimmer gibt es bei den DRV-Rehas wohl
      nicht mehr, ich hatte immer ein Einzelzimmer. Auch auf Essen,
      Allergien etc. kann Rücksicht genommen werden, allerdings
      wird das klinikintern überall anders gehandled. Ich habe 2000
      Fraß erlebt und mich beschwert (ungeniessbar, ich bin häufiger
      ins Restaurant), aber das war nur das 1. Mal, danach war das
      Essen richtig gut (auch für Allergiker, Vegetarier, Diabetiker etc.).
      Ich habe auch Asthma und Kreuzallergien, wenn ich ein bischen
      aufpasse, beeinträchtigt das mich nicht mehr zu sehr.

      Stationsregeln klingen erstmal schlimmer, als es tatsächlich ist,
      hängt von der Klinik ab. In der "schlechtes Essen"-Klinik kam man
      sich vor wie im Knast, das habe ich mündlich und schriftlich be-
      mängelt. Damals kam eine Prüfkommission (ISO 9000 oder so)
      und meine Oberärztin bat mich, den "Patientenstationssprecher"
      dort zu machen, sie wusste, wie sauer ich war (die Ärzte auch). :biggrin:

      Nach der Klinik kann man sich für die IRENA (intensivierte Reha-
      Nachsorge) anmelden, 26x wöchentlich 1,5 Std.Gruppentherapie,
      das dürfte es auch in Marburg geben. Ich habe das 2006 und 2008
      gemacht, hat mir total viel gebracht.

      Leider muß man sich in Dt.land sehr kundig machen, von selbst
      wird Dir das nie angeboten, oft kennen die Sachbearbeiter Deine
      Rechte nicht einmal. Es ist hilfreich, einem Sozialverband (VdK
      oder SovD) beizutreten, die können oft kleine "Wunder" bewirken.
      Das hat auch jetzt meine Verrentung beschleunigt.

      Ich wünsche Dir baldige Besserung, viel Bewegung bei düsterer
      Stimmung, gute und leichte Kost, aber das weisst Du ja alles. :P
      lgw


      PS: Gestern habe ich meine Ladies auf die Diedrichsburg im Wild-
      schweinpark eingeladen, die haben nagelneue Bewirtschaftung.
      Leider waren Wege und Beschilderung (noch) runter gekommen
      und so haben wir uns ein bischen verirrt. Dafür haben wir mehrere
      Wildschweinrotten auf 2m Entfernung gesehen, so ein Keiler oder
      Bache ist schon sehr beeindruckend, meine Frau hatte unglaub-
      lich Angst, Tochter und ich nicht. Schliesslich sind die Viecher als
      fast zahm bekannt, nur mit lütten Frischlingen wäre ich einer Sau
      gegenüber sehr vorsichtig. :whistling: 6km bergauf sind wir gelaufen,
      dafür wurden wir mit herrlicher Aussicht, Sonne und bestem
      Essen von netten Menschen belohnt, ein wunderschöner Tag.
      Abends war ich so kaputt, dass ich früh eingeschlafen bin.
      (Ich hatte vorher auch mit Depris zu kämpfen, Family-Business :traurig: )
      diedrichsburg.com

      Wünsch Dir/ Euch ein schönes Wochenende, ich werde jetzt ein
      bischen "mukken" (Synthesizer spielen), dann essen und dann früh
      schlafen, meine Ladies sind bei Freunden auf Party (Silberhochzeit
      und Doppelgeburtstag), und ich geniesse das "sturmfreie" Haus. :biggrin:

      lgw
    • Zaubernuss schrieb:

      Vielleicht macht der fehlende familiäre Rückhalt das aus. Wenn man das Gefühl hat geliebt zu werden, dann drängen sich einem auch nicht solche Gedanken auf. Als ich noch gebunden war, hatte ich das z.B. noch nicht. Da brauchte ich nur an meine bessere Hälfte denken und alles war gut.
      Dacht ich mir, kenne ich auch von mir, deshalb habe ich gefragt.
      Nun, dagegen kannst Du doch etwas tuen (niemals erzwingen ! ),
      bist doch ein junges, hübsches Mädel, sicherlich nicht uninteressant
      für einen Partner/in. Meine Frau wusste um meine Stimmungsschwank-
      ungen, ich habe ihr niemals etwas vorgeheuchelt, vielleicht sind wir
      deshalb schon so lange ein Paar, mit allen Krisen.
      CU, lgw
    • Junges Mädchen? *hust*
      Ich bin über 30. Das ist sowieso alles so...hm...wie soll ich sagen...doof...meine Pläne kollidieren.
      Wenn ich mit dem Studium fertig bin, dann bin ich Mitte 30. Eigentlich wollte ich ganz gern promovieren. Dann kommt noch die Sache mit der Therapeutenausbildung. Wir werden wahrscheinlich das verkürzte Psychotherapiestudium machen können. Das wollte ich alles vor 40 geschafft haben. Aber wo bei all der Schufter- und Lernerei soll ich dann mal schwanger werden??? Es so frustrierend. Man ist dann zwingend auf einen gut verdienenden Partner angewiesen als Frau. Ganz besonders dann, wenn man noch während des Studiums Mutter wird und kein BaföG bekommt und keinen Studienkredit hat. Da diesbezüglich aber nix geplant und Liebe nun mal so ein Zufallsding ist, kann ich das wohl vergessen. Ich habe einfach zu viel gebummelt und dachte immer: ach Mann kennenlernen, Kinder bekommen, das hat doch alles Zeit. Außerdem möchte Madame nicht irgendeinen Typen für ihr Kind. Es sollte dann schon der Richtige sein, mit dem man auch zusammenbleiben möchte- und zwar aus Liebe. Ja, aber finde mal Mr. Right. Dann war da noch die Sache mit...na ja du weist schon...aber Frauen zusammen machen selten Kinder...außerdem will ich keinen Samenspender aus ner Kartei. Mein Kind soll nicht in so schwierigen Verhältnissen ausfwachsen. Da hab ich Angst, das könnte Junior stressen und ebnet den Weg zur Bipolaren Störung, insofern den Familienfluch geerbt. Über die Gefühle der großen Verliebtheit haben sich seit der Sache mit dem MRT große Schatten gelegt. Ich weis nicht, ob das dauerhaft anhält. Seither finde ich auch Männer wieder interessanter. Das schankt immer mal. Aber das sei wohl normal für Bipolare. Hängt eben auch irgendwie davon ab, was sich einem gerade bietet. Ich fürchte, ich werde mich aber sehr bald für einen Weg entscheiden müssen, sowohl in dieser Hinsicht, als auch in der Sache Ausbildung versus Familie. Hm, vielleicht sollte ich anfangen Lotto zu spielen ^^ , dann wäre ich viele Sorgen los. Muss ja nicht gleich der Sechser sein...Hauptsache Unabhängigkeit für die nächsten paar Jahre....

      So, zurück zum Thema! Also fragile, wie st der neueste Stand??? Schläfst du wieder halbwegs gut? Merkst du irgendeine Veränderng??? Hast du schon mal auf die Bedarfmed. zurückgreifen müssen??

      LG, Nüssli
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      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Zaubernuss ()

    • Danke, Nüssli, für die Frage. Ich schlafe gut, mit 200 mg Sero und mit einem halben Dominal... Ab Montag nehme ich 150 mg... und noch eine Lithiumtablette dazu....!

      Fragile
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    • Mich würde ja mal interessieren, in wie weit das relevant ist, dass sich Lithium und Dominal gegenseitig den Spiegel erhöhen. Ich kann mir vorstellen, dass man da auch in dn toxischen Bereich kommen kann. Man kann also sicher das Dominal als kleine Schlafhilfe nicht kopflos ausreizen...Hast du gewusst, dass es sich bei Dominal um eine Neuroleptikum handelt? Ich hatte mich bisher mit dem Wirkmechanismus nicht näher auseinandergesetzt. Hier wird es nicht so häufig verordnet, obwohl es keine kilometerlange Nebenwirkungsliste besitzt, wie manch anderes Medikament.

      LG, Nüssli
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    • Nüssli, bitte, mach keine Panik... ich habe eh schon so viel Angst vor der Lithiumeinnahme. Eigentlich steht fast auf jedem Mittel oben, dass man es mit Lithium nicht zusammen nehmen darf. Ich vertraue meiner Ärztin, sie kennt sich sicher aus und wird mir nichts verschreiben, was mich vergiftet!
      Bin froh, dass ich mit einem halben Dominal gut schlafe.
      Ob es ein NL ist? Ehrlich gesagt ist es mir egal... Seroquel war ja auch ein NL.

      Alles Liebe
      fragile
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    • Tut mir leid Liebes :/ Ich habe das doof ausgedrückt und dich versehentlich verunsichert.
      Es bezog aich auch nicht auf die Einschleichphase, sondern auf später und vor allem auch auf Patienten, die glauben, viel hilft viel und gern mal bischen mehr nehmen, als verordnet, wenn es ihnen besonders schlecht geht. Das war nicht mal auf dich bezogen.

      Ich sags mal so, lieber sowas, als ein Medikament, von dem du später ein Abhängigkeitsproblem hast oder enorme Probleme beim Auslassen/Absetzen. Ich habe nicht mal Schlaflosigkeit oder Absetzsymptomatik unter den NW bei Dominal finden können (oder ich habs überlesen). Es waren auch schon viele Leute überrascht, als sie erfuhren (wie Jannis neulich), dass sie eine Neuroleptikum (und zwar rede ich in diesem Falle speziell von Seroquel) verordnet bekommen haben und bis zum Punkt, wo sie das erfuhren das auch relativ gut fanden (oder sagen wir: zumindest du Schlafqualität überzeugend war). Da sag ich denen auch, wenn sie mir 25mg Seroquel super schlafen, keine NW haben und fit sind, dann ist das ein bessere Lösung, als sich Zolpidem, Tavor oder sonstiges anzutun. Ich glaube nicht, dass man mit 25mg Seroquel auf Dauer mit irgendwelchen Konsequenzen rechnen muss. Das ist wirklich extrem wenig. Es gibt ja keine geringere Dosis.

      Ich habe auch schon oft gelesen, dass man Lithium mit anderen Sachen nicht nehmen darf oder Vorsicht geboten ist. Das lese ich auch oft im Zusammenhang mit z.B. Triptanen. Mein Hausarzt wollte mir ja keine verschreiben. Neulich traf ich aber einen Schmertspezialisten, der für bestimmte Kombinationen sagte, die seien trotzdem kein Problem, aber jemand, der darin nicht bewandert ist kennt nicht den Zusammenhang, wie es zu diesem Hinweis in den Packungsbeilagen gekommen ist. Ich weis es leider auch nicht mehr und müsste in meinen handschriftlichen Unterlagen nachschlagen, denn ich glaube mich dunkel zu erinnern, aber will hier auch keinen Müll schreiben.
      Jedenfalls muss man das Leuten überlassen, die sich damit gut auskennen. Es gibt ja etliche solcher Beispiele.

      LG, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
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