Wenn das Gehirn nach Kohlenhydraten heischt

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    • Wenn das Gehirn nach Kohlenhydraten heischt

      Hey Jungs & Mädels!

      Seit geraumer Zeit habe ich ein Verlnagen nach bestimmten Lebensmitteln. Mein Gehirn verlangt von mir sowohl Kohelenhydrate, als auch anregendes. Wehe dem, wenn es mal wieder so weit ist und es ist kein SchippSchwapp oder Ähnliches zu bekommen. Da kann meine Stimmung dann noch merklicher sinken und das Gefühl erschöpft zu sein und nur das könne mich aufbauen. Außerdem liebt mein Gehirn Schoki. Klar, da ist L-Tryptophan drin UND Zucker. DIE Kombination flasht das Gehirn ganz gut, wenn man genug davon isst. Aber Kohlenhydrate + Coffein findet es derzeit fast noch besser. Ich hab jetzt nicht zugenommen oder so, aber es meldet sich die kritische Stimme, denn gesund ist das nicht (vor allem, wenn Diabetes in der Familie) liegt und man stattdessen auf andere (gesunde) Lebensmittel verzichtet.
      Außerdem löst das so ein extremes up und down aus. Erst fühlt man sich schlecht, dann kommt der Flow und wenn die Wirkung nachgelassen hat ist es wieder doof. Aber man macht es trotzdem, nur um sich für kurze Zeit gut fühlen zu können. Wesentlich anders, ist Sucht auch nicht.
      Früher hab ich teilwese nur Wasser getrunken, auf einem meiner Ernährungstrips hab ich mind. 1 Jahr keinerlei Schokolade angerührt und auch sonst keinen Süßkrams.
      Wie durchbricht man dieses Verlangen wieder??? Habt ihr sowas schon mal mitgemacht??

      LG, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Hallo Nüssli,

      hab meine Ernährung radikal umgestellt - kein Coffein, kein Zucker, vegane Küche - viel Fisch, Meeresfrüchte - Mandelmilch mit Kakao in der Früh und ein kleines Löffelchen Honig - es geht mir um Häuser besser, das Gewicht sinkt langsam aber sicher. Max. 1-2 Stück Brot bzw. Brötchen.

      Ausschlaggebend war wieder mal der zu hohe Östrogenspiegel bei mir.

      lg Renate
    • Also mich haben Kohlehydrate fett gemacht,
      nachdem ich Psychopharmaka verschrieben
      bekam, anno 99/2000, vorher war ich eher
      untergewichtig und gertenschlank.

      In der letzten Manie(2008) bin ich mit 78kg
      eingeliefert worden, mittlerweile wiege ich
      fast 30kg mehr, nebenbei sind mir vor 2 Jahren
      10 Zähne beim Kiefer-Chirugen gezogen worden,
      folglich ernährt man sich anders, weicher und
      kalorienreicher :P Es gibt doch so abgefahrene
      KäseSorten und in einen guten Schinken könnte
      ich mich reinlegen .. :biggrin: Gutes Gebäck, Schoko-
      zeugs sind auch nicht zu verachten, Männer müssen
      dafür alt werden ...
      ... ich gewöhn mir auch das "Rest-Rauchen" ab ..

      Na ja, meine Frauen wollen kalorienarmes Gemüse-
      zeuges, 10kg weniger täten mir gut, schaun mer ma ..

      Erstmals fett wurde ich mit den Psychopillen, danach
      lernte ich das Gefresse.
      Heutzutage nehme ich keine Psychopillen mehr, aber
      das gute Essen, den Genuß, mag ich auch nicht mehr
      missen .. :D

      Lasst es Euch schmecken, <3
      lgw
    • Hi ihr!

      @ Tornas

      Fisch & Meeresfrüchte sind aber alles andere als vegane Küche *verwirrt* Ich nehme mal an, du meinst, das du teilweise vegan kochst und zwischendurch mal Fisch ist, davon aber Schwein, Rind usw. aus dem Essen gestrichen hast?

      @ Wendelin

      Ach futtern konnte ich vorher schon gut, wenn ich wollte, aber das war nichts im Vergleich zu dem Heißhunger, den man auf bestimmte Mdikamente bekommen kann. Bei meinem letzten Fehlschlag hab ich ja 15kg zugenommen. Zum Glück ist ein Teil wider runter, aber mit dem Rest kämpfe ich noch.


      Trotzdem hab ich früher überhaupt kein Interesse gehabt, Limonaden, wie Cola zu trinken. Ich hielt das für unglaublch ungesund (was ich immernoch tue) und hab das ganz strikt gemieden. Nie welche selbst gekauft. Höchstens mal alle paar Monate ein Glas getrunken, wenn ich bei einem Ausflug war oder einer Party. Heute habe ich regelrecht Verlangen danach.

      Grüße, Nüssli
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    • DAs kenne ich, das Verlangen nach KH, besonders nach der Einnahme von Seroquel.... Softdrinks trinke ich nie -- habe auch keinen Gusto drauf -- dafür aber alles, was süß ist, auch wenn es "gesunde Kohlenhydrate" sind, also Nüsse, Trockenfrüchte, Früchte, Müsli- oder Vollkorn-Cornflakes... früher, als ich WW gemacht habe, habe ich mir jeden Abend einen Optiwell-Pudding genehmigt, hatte wenig Points und befriedigte meinen Süßgusto. Ich nahm trotz dieser Süßigkeit (und zwar jeden Tag) gut ab. Jetzt kriegt man diese Puddingsorte nur noch ganz selten, in einigen Geschäften, ich fing dann z.B. an, eine Reiswaffel mit WW-Schokoaufstrich (Nutella-Ersatz) zu konsumieren... Zur Zeit mache ich viel Sport und eigentlich achte ich bis auf kleine Ausnahmen auf die Ernährung, habe aber trotzdem alles wieder zugenommen. DAmals, als ich so viel wog, wie jetzt, machte ich überhaupt keinen Sport. Ich finde, dass sich der Körper den Sport angewöhnen kann und dann nimmt man nicht mehr ab. Ich weiß, Kalorienbalance, Zufuhr muss weniger sein als was man abarbeitet, Grundumsatz usw... dennoch finde ich es gemein, dass ich mit dem Sport nicht einmal das Gewicht HALTEN konnte. Nichts. Ich bin keine großartige Sportlerin, laufe ganz langsam, vielleicht ist es das Problem... manchmal mache ich sogar nur Nordic Walking... leider schaffe ich nie mehr als 6 km und/oder eine Stunde am Stück. Das ist wahrscheinlich zu wenig...
      "Perhaps this final act was meant, to clinch a lifetime's argument
      That nothing comes from violence and nothing ever could
      For all those born beneath an angry star
      Lest we forget how fragile we are..." (Sting)
    • Ach, zur "richtigen" Ernährung wird auch dauernd ne neue Sau durchs Dorf getrieben. Heute sind die Kohlehydrate an allem schuld, vor einiger Zeit wurden diese noch empfohlen, um abzunehmen. Es gab eine Diät, die darauf beruhte, dass von den benötigten Kalorien 70% als Kohlehydrate, 20% als Eiweiß und nur 10% als Fett konsumiert werden sollten. "Fett verbrennt im Fegefeuer der Kohlehydrate" hieß es. Diese Diät war zu allem Überfluss auch noch erfolgreich! Spitzensportler waren auch damals nicht dick, obwohl sie Berge an Nudeln konsumieren.

      Was die Hauswaage so anzeigt, ist auch nicht unbedingt von großer Bedeutung, denn sie unterscheidet nicht, WAS sie wiegt. Wasser lässt sich am leichtesten, schnellsten und im großen Umfang abnehmen, gefolgt von Muskelmasse, nur dem Fett kommt man nicht so leicht bei. Fett wird erst dann vom Körper in Angriff genommen, wenn keine andere Energiereserven mehr vorhanden sind. Dafür müssen aber erstmal die Glycogenspeicher leer sein. Der ganze Trick scheint mir darin zu bestehen, nichts aber auch gar nichts zwischen den drei Hauptmahlzeiten zu sich zu nehmen, mit Ausnahme von Wasser und ungeüsssten Getränken. Erst dann werden die Fettreserven angegriffen. Achtet mal bei ganz fetten Menschen darauf: Die(fr-) essen nahezu ohne Unterlass, wahrscheinlich die Diätmahlzeit dann noch zusätzlich. Mein Vater war Internist (und zwar ein ziemlich guter): Es kamen immer wieder die ganz Dicken (für die man zwei Personenwaagen braucht, auf die sie sich dann beidfüssig verteilen) zu ihm, die steif und fest behaupteten, am Tag doch nur zwei Scheiben Toast zu essen. Das ist kein Scherz! Sie werden nur vergessen haben zu erwähnen, dass auf der einen Scheibe ein halbes Schwein lag und auf der anderen ein Pfund Käse, dass man ja nun nicht jede beiläufig verputzte Tafel Schokolade erwähnen müsse etc. Jeder halbwegs intelligente Mensch wird sich ausrechnen können, dass es einfach völlig unmöglich ist, zuzunehmen, wenn die Energiezufuhr kleiner ist als der Energiebedarf.

      Weshalb man Kohledyrdate auf der einen Seite meidet, auf der anderen Seite aber Fett nicht (etwa Käse, Bauchspeck etc.) ist daher für mich völlig unbegreiflich. Das, was ich an Fett zu mir nehme, wird im Zweifel nicht - oder nur sehr schwer - wieder verbrannt.

      Ich habe mich (ohne hier etwas zu beabsichtigen) immer kohlehydratreich (ohne Nudeln hielte ich das Leben nicht für besonders lebenswert) ernährt und wiege bei fast 1.90 etwas über 70 kg. - So falsch kann es also kaum gewesen sein. Eigentlich machen es die Südländer mit ihrer mediterranen Küche aus meiner Sicht völlig richtig und die ist auch noch super-lecker, man könnte etwas weniger Olivenöl drüber schütten, dann wärs perfekt. Die ganzen Nahrungseränzungsmittel halte ich für Mumpitz, weil lediglich eine langfristige Umstellung des Ernährungskonzepts, die zum Lebensalltag wird und wegen des guten Geschmacks auch werden kann, eine Besserung bringen kann.

      Ob man dann dreifach geschrotetes Müsli isst, sich die Körnerbrötchen aus biologischer Stallhaltung mit "Du darfst-Aufstrich" vollpampt, oder sich die Freude am Essen mit was anderem versaut, spielt dann auch keine Rolle mehr. Man kann richtig gut und viel essen, ohne sich die Figur zu versauen!

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Jannis ()