Bipolare unordnung wird von Freundin Selektiert , Was tun?!!!

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    • Bipolare unordnung wird von Freundin Selektiert , Was tun?!!!

      Hey Leute, Ich habe leider ein ziemliches Problem, meine Freundin will immer meine Sachen im Wohnzimmer umräumen, als ich Sie damit konrfontiert habe, dass es mir lieber ist wenn ich meine Befunde etc. in der 2 Lade von oben habe. Ständig sagt sie ich werde die anderen Laden auf den Tisch lehren und dann wird aussortiert. Leider habe ich die Erfahrung dass durch das ständige selektieren mein Sachen verloren gehen die mir sehr viel bedeuten.
      Am meisten jedoch ärgert mich dass Sie meine Dokumenten Mappe die immer schon soo dick war einfach in andere Mappen aussortiert.
      Ich sage Ihr dann dauernd es ist mir lieber wenn ich weiß wo mein PAss oder bestimmte Dokumente liegen , als ich weiß es nicht und suche dauernd wie ein depp.

      Wollte euch fragen ob dass nur bei mir soo ist , oder auch bei anderen?!!!

      Ganz liebe Grüße

      Euer Alpha
    • Natürlich ist das bipolar, nicht nur 100% sondern 1000%. Du bist durch und durch Bipolar. Nicht nur sortierst du deine Sachen auf bipolare Art, nein, du gehst bipolar, du isst bipolar, ja du atmest sogar bipolar. Wenn du dich bewegst, ist bipolar, wenn du nur denkst, "hey heute ist gutes oder aber schlechtes Wetter" ist bipolar. Wenn es dich hinten am rechten Bein juckt, ist bipolar. Wenn es dir irgendwo anders juckt, hey macht nichts, ist bipolar. Wenn du auf Toilette musst, die Art wie du pinkelst und das Toilettenpapier benutzt, ist natürlich bipolar. Wie du arbeitest, ist bipolar.

      Also Alpha, du bist und bleibst 1000% ein bipolarer Mensch, der so durch und durch bipolar ist, dass nichts, aber auch rein gar nichts mehr einfach nur der menschlichen Natur, dem menschlichen Charakter und völlig normalen menschlichen Gefühlen und Eigenheiten entspricht.
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • @ Heike
      Ich hab gut 5 Mintuten lachen müssen bzw. im Kreis gegrinst. Ja ja Unordentlichkeit ist auf jeden Fall schwer bipolar.
      Also meine Krankenunterlagen sind alle in einem Ordner mit fein-säuberlichen Trennblättern abgeheftet, sodass man sie mit einem Griff sofort findet. Bei mir hätte mit Sicherheit auch kein anderer die Finger an meinen Unterlagen, der würde sich was anhören müssen und was ein Glück, hat einer meiner Schreibtische einen Unterschrank, der nicht nur fahrbar ist, sondern vor allem abschließbar!
      Ich hab übrigens bipolare Schnürsenkel in Leuchtorange und die passenden Nagellackfarben, Handtücher, T-Shirts, Schmuck...
      Sogar meine Petunien in den Blumenkästen sind bipolar: eine Sorte dunkelviolett für den depressiven Anteil, die andere Sorte schreiend Pink. Das ist kein Scherz! Meine Person ist sowas von bipolar. Ich hab sogar zwei verschiedenfarbige Augen. Ein braunes und ein grünes. Und das grüne hat außen einen hübschen blauen Rand. Was das wohl zu bedeuten hat???
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Liebe Zaubernuss,

      ok, du hast bipolare Schnürsenkel und bipolare Blumen, ups ich vergaß auch bipolare Augen, aber um wirklich 1000prozentig Bipolar zu sein, wie Alpha, da fehlt noch eine ganze Reihe.

      Ein durch und durch bipolarer Mensch, der bis in seine allerkleinsten Haarspitzen bipolar ist, bipolar denkt, bipolar spricht, bipolar fühlt, bipolar funktioniert, körperlich wie geistig, wo keinerlei Aktionen, Verhalten, Gefühle und Denke auf Charakter, auf ganz normalen Eigensinn, Temperament und auf normale menschliche Eigenschaften zurück zu führen sind, da meint man, dass es ein ganz, ganz armer Mensch sein müsste.

      Aber je länger ich darüber nachdenke, hat er gegenüber uns allen, die ebenfalls an einer psychischen Störung leiden, aber doch überwiegend "Mensch" sind und es auch sein wollen, doch einiges an Vorteilen. Wir müssen (und wollen es auch meist), die Verantwortung für unser Leben in die Hand nehmen, dass bedeutet auch, dass wir uns manchmal selbst hinterfragen, manchmal Fehler eingestehen, manchmal an uns arbeiten. Ja, dass wir uns auch von anderen mal hinterfragen lassen, dass wir Entscheidungen ganz bewusst treffen, die richtig oder auch falsch sein können und auch die Entscheidung, ob wir zu unseren Charaktereigenschaften, wie ordentlich, unordentlich, äußerst penibel oder gar chaotisch stehen wollen oder nicht. Das ist nicht immer angenehm, erfordert Auseinandersetzung, ist manchmal ein Ringen mit sich oder mit anderen und kann auch ganz schön viel Kraft kosten.

      Doch ein Vollblutbipolarer, hat für alles und jedes immer eine einzige Antwort: Ich bin bipolar


      Das macht es im Leben, finde ich, auch alles etwas einfacher, wenn man für nichts wirklich Verantwortung übernehmen braucht.

      Viele Grüße Heike
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • Hallo Jannis,

      und warum?
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • Eben, Jannis, eben, weil es Quark ist, steht es genauso da, übespitzt und ironisch zynisch.

      Es gibt aber eben Menschen, die alles und jedes auf ihre Kranheit zurückführen oder zurückführen wollen, um nicht zu ihrer Charaktereigenschaft stehen zu müssen und es gibt viele Menschen, die sagen: "ich habe eine bipolare Störung, aber ich BIN nicht die bipolare Störung (was richtiger und gesünder wäre) und will dennoch Verantwortung für mein Leben übernehmen".
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • @ Jannis

      Was ist mit dir los, dass du keinen Sarkasmus mehr erkennst?
      Nein, natürlich meint Heike das mit dem "Ich bin bipolar"= meine Entschuldigung für alles NICHT ernst. Aber sie weist damit Alpha darauf hin, das das seine innere Haltung ist mit der er die Welt betrachtet und wie er sie lebt, die aber so im Leben nicht aufgeht.
      Man kann bipolar nicht als Entschuldigung für alles nehmen und immer nur Unterstützung einfordern und das andere die Entscheidungen treffen und die Verantwortung übernehmen. Man kann nicht alle Unzulänglichkeiten der eigenen Person der Erkrankung zuschieben. Gerade viele Persönlichkeitseigenschaften sind genetisch fixiert, werden anfangs massiv beeinflusst vom Faktor geteilte Umwelt, sozioökonomischer Status usw. und je älter man wird, desto stärker ähnelt man seinen biologischen Eltern.

      Er wird niemals ein halbwegs normales, selbstbestimmtes Leben führen, wenn er immer nur denken kann "Oh Gott, ich bin bipolar. Alles an mir ist verkehrt." Schlechte Krankheitsverarbeitung? Kommt mir so vor...aber ich wollte ja keine Ferndiagnosen stellen *räusper* :scheinheilig:
      Ich wünschte, er würde eine Art Programm besuchen, wo er lernen kann, auch mal an was anderes zu denken und zu lernen, wie Gesunde ihren Alltag bewältigen, denn eines der wertvollsten Dinge, die zur Genesung beitragen, ist, normales zu tun, normales zu denken und sich unter halbwegs psychisch Gesunde zu mischen. Dann kann man auch die Krankheit für eine Weile vergessen und ich bin jedes Mal wieder beeindruckt, wie viel gesünder ich mich fühle, wenn ich was ganz normales mit normalen Menschen mache und gar nicht mehr darn denke. Dann ist es für eine Weile einfach nicht mehr da und das ist wie Urlaub von der Erkrankung. Dann bin ich einfach nur die nette Kommilitonin, die mit anderen Studies oder ner guten Freundin oder Freund im Café sitzt und quatscht. Und das ist verdammt gut so!! :goodjob: Ich liebe dieses Gefühl <3 Dann bn ich so geerdet und zufrieden. Dann mag ich auch mein Leben. Dann kann ich es auch als schön empfinden da zu sein und dall das um mich herum aufzusauegn. Manchmal bin ich dann ganz geflasht von diesem Gefühl und laufe etwas wie betäubt nach Hause. Aber es ist schön. Ein bisschen, wie frisch verliebt sein.

      Ich weis nicht, wie sie das geschafft haben, aber er wurde total hilfos-uneigenstädig gemacht. Er wurde in die erlernte Hilflosigkeit geschickt. Wer hat das gemacht/ dazu beigetragen? Dominanter Vater? (Das kam mir in einem seiner letzten Threads so vor) Oder seine Behandler? Gut möglich. Ich glaube, er ist sehr früh erkrankt. Da ist die Persönlichkeit noch massiv beeinflussbar, sodass man ihm das so eintrichtern konnte oder er hat einfach entsprechende Persönlichkeitszüge, die dankbar die Diagnose aufgreifen, um sie nutzbar zu machen. Ob das wirklich produktiv ist, bleibt aber ernsthaft zu hinterfragen...

      Grüße, Nüssli
      Was tun nach dem Absturz?
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      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von Zaubernuss ()

    • Hey Zaubernuss,

      Vielen lieben dank für deine Statements:::)))))) Ich recherchiere tagtäglich über die Unordentlichkeit im Netz aber ich finde nicht wirklich etwas brauchbares. zu Bipolar und Chaos. Bei mir ist es manchmal soo wenn ich unsere Wohung 3 Stunden general Putze,mit küche und den übrigen Räumen ,dann ist Sie in 2-3 Tagen so wie als hätte ich sie nie geputzt. Meine Freundin findet dass zwar nicht sehr lustig, aber sie kommt mir entegegen , in dem wir gemeinsam die täglichen Dinge wie Wäsche waschen und den Rest der noch im Haushalt anfällt uns einfach teilen.
      Nicht das du mich jetzt falsch verstehst , aber ich bin auch unter vielen normalen Leuten und auch mit vielen diversen anderen Sachen beschäftigt um mich abzulenken. Weil dauernd daran zu denken das finde ich einfach crazy!

      In dem Sinne ich muss mir jetzt etwas zum Essen machen , hatte heute leider eine sehr unangenehme proktologische Untersuchung und durfte 8 Stunden nichts essen.

      Ganz liebe Grüße

      Euer Alpha
    • Wunderbares Beispiel


      Alpha schrieb:

      Ich recherchiere tagtäglich über die Unordentlichkeit im Netz aber ich finde nicht wirklich etwas brauchbares. zu Bipolar und Chaos
      der junge Mann entdeckt eine nicht so tolle Eigenschaft an sich, sucht und sucht im Internet, ob sie wohl mit der bipolaren Störung zusammenhängt, denn dann kann junger Mann ja zur Freundin sagen, sorry, ich bin jaaa sooooo unglaublich Bipolar, ich kann nix dafür.

      Junger Mann will einfach nicht für sein Handeln und sein "so Sein" die Verantwortung übernehmen, das ist das Problem, dass macht nur auf Dauer keine Freundin lange mit.
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • also ohne ein gewisses Chaos fühle ich mich eigentlich nicht wohl - nur ab einen gewissen Mass räume ich dann auch auf - und meine Sachen und Dokumente finde ich auch auf Anhieb - man hat mir im Job nur einmal das aufräumen angeschafft - ich hab so ein gewissen Haufenprinzip - ich finde alles auf anhieb - ich hab mich daran gewöhnt - was für mich ordentlich ausschaut ist für andere offenbar noch immer furchtbar chaotisch - ach was solls ich muss mich wohl fühlen.

      lg R
    • Chaos thy my name :biggrin:

      Bis heute liebe ich mein kreatives Chaos, ich finde mich
      gut darin zurecht und fühle mich in meinem "Schlamm"
      wohl, schon immer. Allerdings machen mich mangelnde
      Hygiene, Unsauberkeit, schlechte Küchenhaltung total
      narrisch, wir Menschen haben verschiedene Vorstellungen
      von "Chaos". Wenn man 4 ernsthafte Lebensmittelvergift-
      ungen erlebt hat, wird man naturgemäß kritischer .. :sterbekrank:

      Viel Unordnung aus der Vergangenheit räume ich gerade
      auf, Jahre, die so schnell vergangen sind, unglaublich.
      Manchmal finde ich Quittungen, die ich bei den letzten
      Steuererklärungen gesucht habe, die netten kleinen
      Beträge, nichts Schlimmes aber meine Schluderei.

      Jetzt möchte ich meiner Frau eine echte Freude machen,
      es wird wirklich nachgeräumt, das heisst auch Sperrmüll
      aus Hausbauzeiten vor 18 Jahren geht weg, unglaublich,
      was sich so alles ansammelt (Frau, Kinder, Klamotten
      ist der grösste Teil) , arbeiten auf 3 Etagen simultan. ;)

      Und dann hätte ich schon gern eine gewisse Ordnung, Müll
      in den Müll, Werbung in den Shredder, ein bischen Verständnis.

      Chaos und Phantasie sind ein Teil meiner Persönlichkeit, also
      eine zwanghaft pedantische Ordnung meines bipolaren Vaters
      und meiner vermutlich borderline co. abhängigen depri Mutter,
      werde ich von Natur aus ablehnen müssen. "Schuhe aus, es könnten
      Wasserflecken auf dem Marmorfußboden entstehen". :biggrin:

      Aber man kann es sich doch angenehmer machen , savoir-vivre .. ?
      de.wikipedia.org/wiki/Lebenskunst

      Wir stehen auf wohnlich, vermutlich auch interessant, 'Erbsen-
      zähler' ist keiner von uns, ähnliche Gäste haben schon oft bei
      uns gewohnt. :zungezeig:

      CU, lgw





      I'm still Hippie :biggrin:

      Let's get together before we get much older .. :P

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Wendelin ()