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    • Nicht jede Fantasie ist gleich. Es gibt darunter auch sehr schwere, langatmige und auch einfach grotten-schlechte. Die Zwerge ist ganz gut geschrieben, die Halblinge von Mel Odom waren teilweise noch besser. Du solltest unbedingt Walter Moers lesen! Soviel Kreativität! Der Gute lebt ja sehr zurückgezogen. Hat sicher seine Gründe. Vielleicht ist er einfach nur medienscheu, vielleicht mag er es auch einen Mythos aus seiner Person zu machen. Ich hingegen glaube manchmal, dass ihm der Rummel gar nicht bekommt, das ihm das zu viel ist. Der Mann ist derartig kreativ man könnte meinen sein Ausnahmetalent an Fanatsie entspränge einem bipolalren Geist. Es würde passen. Aber da sist nur eine meiner wilden Theorien.... Oh er ist fantastisch! Man kann in seinen besten Werken die Funken bunt-glitzernd über die Seiten sprühen sehen!
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Zum Thema Ketil Bjornstad: Ich lese jetzt Villa Europa... war am Anfang ein bisschen schleppend, aber jetzt wieder GROSSARTIG, ich kann kaum mehr erwarten, weiterzulesen! Bin etwa bei der Hälfte...
      "Perhaps this final act was meant, to clinch a lifetime's argument
      That nothing comes from violence and nothing ever could
      For all those born beneath an angry star
      Lest we forget how fragile we are..." (Sting)
    • Bin mit dem dritten Teil der Trilogie durch. Es ist wirklich ganz hervorragend, meiner Frau habe ich die Teile 2 u. 3 dennoch nicht empfohlen, die darin einer Bipolaren zugeschriebene Promiskuität würde sie wahrscheinlich schmerzlich zu sehr an mich erinnern. Ist das eigentlich eine typische Eigenschaft bipolarer Menschen, lebt Ihr das auch so, oder wuerdet Ihr es Euch wünschen, so zu leben?
    • Das betrifft nicht alle Bipolare. Promiskuität ist ein Problem der richtigen Manie. Ich weis allerdings nicht, ob es auch hypomane Bipolare gibt, die das da auch schon haben. Von mir kenn ich es jedenfalls nicht, aber meine Hypomanien sind ja auch recht kurzweilig. Auch kann ich dir nicht sagen, ob alle Leute mit Manien auch Promiskuität an den Tag legen. Da bin ich etwas überfragt. Man muss auch damit rechnen, dass nicht jeder die Frage korrekt beantwortet, insofern würde ich auf Fachlektüre da auch keinen sonderlichen Wert legen. "Soziale Erwünschtheit" ist bei psychologischer/psychiatrischer Forschung bzw. sonstiger Datenerhebung in diesem Bereich (und wenns nur im Rahmen der Anamnese geschiet) ein nicht zu unterschätzendes Problem (gerade wenn es um die schwierigen 3 "S" geht)
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Liebe Alle!

      Ich weiss, das Thema ist jetzt schon länger her, aber bitte Kunst nicht mit dem Kunstmarkt verwechseln, der hat seine eigenen Regeln und da wird ziemlich viel spekuliert (hat mehr mit der Börse zu tun als mit Kunst an sich). Beim Kunstmarkt geht es primär um Investitionen. Die Käufer hängen die Werke auch oft nicht auf, sondern lagern sie in gut gelüfteten Depots.
      Wie schade!!

      Kunst hat aber auch einen tatsächlichen reellen Wert, der mit der bisherigen Arbeitsleistung zusammenhängt. Den findet man allerdings fast nur bei relativ unbekannten und noch lebenden Künstlern.
      Was rar und gefragt ist wird teurer, das ist überall so. Kapitalismus halt.
      Sonst gäbe es auch keine teuren Antiquitäten.

      Und mit der visuellen Betrachtung der bildenden Kunst ist es wie in jedem anderen Bereich auch. Man muss es erlernen, im Falle der Flachware:
      Schauen lernen.
      Das heisst man setzt sich mit vielen unterschiedlichen Bildern länger auseinander. Und dann erkennt man irgendwann, dass es auch in Bildern eine universelle Sprache gibt, die jeder der sich damit auseinandergesetzt hat versteht.
      Das hat aber nichts mit Geschmack oder Präzission zu tun.
      Hier geht es um Konsistenz, um subjektiven Ausdruck, also Authentizität, um den Zusammenhang mit einer Zeitgenossenschaft, um das Gesamtwerk und in jedem einzelnen Bild um das Herstellen oder den Zerfall desselben. Ganz wenige Menschen begreifen es intuitiv, aber alle die es interessiert können es erlernen. Das Schauen.
      Das selbe Grundprinzip herrscht in allen Künsten vor, sei es Musik, Literatur oder darstellende Kunst.
      Wobei der große Unterschied zwischen hören und sehen ist, dass das Auge schätzt und das Ohr mißt.
      Weshalb es so etwas wie ein absolutes Gehör geben kann aber kein absolutes Sehen.
      Oftmals ist es sogar ganz ratsam die Augen zusammunzukneifen und ein Bild verschwommen anzuschauen um es als Ganzes besser wahrnehmen zu können.

      Wie in allen anderen Bereichen des Lebens auch, muss ich mich also damit auseinandergesetzt haben, um es zu verstehen. Nur weil jeder etwas sehen kann ist er nicht unbedingt in der Lage auch schauen zu können.
      Ansonsten bleibt es oft bei einer holen und oberflächlichen Unterscheidung durch Geschmack, die im Grunde nichts aussagt.


      Die Ehrerbietung die manchen Künstlern oder Werken zum Teil unbegründet gegenüber erbracht wird, hat schon oft was äußerst befremdliches, finde ich.
      Auch ein Van Gogh hat - neben großartigen Werken - auch mal schlechte Bilder gemalt.
      Das darf man auch sagen, wenn es einem auffällt.
      Und, um bei Van Gogh zu bleiben, das Künstlerklischee vom armen, halbverhungerten Dachbodenmaler der nie etwas verkaufte find ich zum kotzen. Auch hier mal hinter die Kulissen schauen! Nachlesen wie es wirklich war, kann sehr spannend sein und einige Aha-Effekte erzeugen.

      LG an alle die gerne etwas schaffen und gerne schauen!!

      Ein gut durchgeweichtes Müsli

      @fragile: ich hoffe du hast den Schock bzw. den Grant über das gestolene Bild mittlerweile überwunden? Das ist natürlich besonders bitter!!
      :(