Emotionsstudien bei Bipolaren

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    • Emotionsstudien bei Bipolaren

      Hey Moritz!

      Weist du, was mir die ganze Zeit schon durch den Kopf geht- schon seit ich an der MRT-Studie selbst teilgenommen habe und erst recht, seit ich bei der Tagung war?
      Dieses reine Präsentieren von Gesichtern (so als wären es Fotos) sind für das Erfassen von Emotionserkennung bei Bipolaren eher weniger geeignet. Man hätte beim Erstellen des Studiendesigns einfach diejenigen fragen sollen, die am besten darüber Auskunft geben können: nämlich uns.
      Warum? Nun, außerhalb der Krankheitsphasen mögen wir Gesichter und deren Emotionen noch in Sekundenbruchteilen erfassen können (wenn auch nicht unbedingt sehr treffsicher), wie andere, aber das äußerst entscheidene während Krankheitsphasen ist, dass dieser Prozess äußerst verlängert ist durch das veränderte Erleben und sich ziehen kann wie Kaugummimasse. Man wird unsicher, man ist umso mehr auf die Gesamtsituation angewiesen und man tingelt um die Pseudowahrheit herum, weil hier gesunde und kranke Anteile konkurieren und man stark verunsichert ist. Man beobachtet den anderen, aber gleichzeitig ist das hochstressig für einen. Du merkst es an dem Punkt (spätestens) wo ein Patient im Gespräch Blickkontakt meidet, auffällig Verlegenheistgesten macht oder was bewegungsstereotypes. Das ist jemand, dem ist das ganze Gespräch schon zu viel, weil er nicht weis, was er vom Gegenüer halten soll, denn er kann sich nur schwer entscheiden, ob der andere einem gut gesinnt ist oder nicht. Immer die Angst vor etwas, dass einem nicht gefallen könnte. Angst vor Ablehnung oder etwas anderes negatives. Der Blick des anderen kann extrem unangenehm sein, als könne das Gegenüber direkt in den eigenen Abgrund sehen. Verständlich das man nicht exakt beurteilen kann, wenn man den anderen zumindest in Teilaspekten meidet, weil man "auf der Hut" ist.

      Kurzum: Reines Präsentieren von Gesichtern ist vermutlich eher weniger geeignet. Videosequnzen wären viel besser und naturalistischer. Du gehst ja auch nicht durch die Welt und die andren haben Masken wie Fotos vorm Gesicht. Der Gesichtsausdruck des anderen ist ja etwas lebendiges und dynamisches und eine Beurteilung erfolgt ja oft auch aus dem Kontext und /oder der Gesamtatmosphäre heraus und vielleicht muss man hierbei auch beachten, dass wir viel mehr durchlässig für Umweltreize sind und wenn man am Rad dreht, dann ist das noch viel schlimmer, weil diese Feinregulation, was alles durch Filterunktion reguliert wird, nicht mehr gut funktioniert. Es ist also keineswegs egal, ob das Bildmaterial in schwarz-weiß oder farbig präsentiert wird ect. Außerdem hast du selbst gesehen, dass diese künstlichen Gesichterbilder nicht immer dem Anspruch gerecht werden, den man an sie geleg hat (ich sage nur: freundlichlicher Gesichtsausdruck, der als neutral bewertet werden sollte, als die Gute uns das vorgestellt hat, musstest du selbst lachen...). Da liegt der Knackpunt: Das Desgn wurde offensichtlich von "Gesunden" konstruiert und berücksichtigt wichtige Aspekte des emotionales Erlebens von Bipolaren nicht.
      Davon mal abgesehen ist dieses Präsentieren von reinen Gesichterbildern nichts Herausragedes. So eingige Studien haben die gleiche Art von Design herangezogen (auch die marburger Studie). Wenn dieses Forschungsteam aus der breiten Masse herausstechen will, dann müssen sie sich schon was einfallen lassen...

      Ist nur ein Hinweis...mein Gehirn ist immer bestrebt nach Verbesserung...und ich kann es nicht lassen, was zu sagen, wenn ich sehe, dass ein ganz wichtiger Aspekt nicht einbezogen wurde, weil euch der unmittelbare Erfahrungswert aus dem bipolaren Erlben fehlt...aber deswegen sag ich's ja ^^
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    • das problem ist weiter gefasst; es betrifft ganz allgemein alle standarisierten tests, wie auch zB die standar IQ-tests. aber: diese tests werden ständig und immer wieder auf validität und realibilität untersucht. sie entwickeln sich auch manchmal weiter (aber im schneckentempo, zB depressionsskalen, die erst seit kurzem auch die"atypische depression" etwas besser erfassen können und vorher falsch als "zu gut" bewertet haben.
      und übrigens: auch "gesunde" sehen in farbe und videoseuqenzen emotionen besser....; DAS macht den unteschied anscheinend nicht aus.
      die ergebnisse sind inzwischen recht gut repliziert; irgendetwas scheint hier sehr wahrscheinlich "dran" zu sein. standard satz (der alles andere als überflüssig ist und wirkich betont werden soll und muss): more trials (data) are needed. und die werden dann sicher auch noch ganz andere aspekte erfassen. in der frschung ist alles immer schneckentempo, gerade bei solchen grundlagen, bis dann mal wirklich eine frucht dabei rausschaut - aber, selten, kann diese dann wirklich was neues bringen.
      forschen ist immer knochenarbeit und 99,9% bringt "nichts" bzw. nichts sofort verwertbares.

      übrigens, ganz interessant, gesichterkennung an sich ist ein ganz eigenes feld.
      man kann seien eigenen fähigkeiten hier testen:
      faceblind.org
    • psmmg schrieb:

      und übrigens: auch "gesunde" sehen in farbe und videoseuqenzen emotionen besser
      Mir muss er das nicht erzählen. Er weis doch das ich Neuro als einen von 2 Studienschwerpunkten habe...ich dächte, ich hätte das schon erwähnt... ?( ...ganz sicher bin ich mir aber gerade nicht. Das Alter und so *hust*


      psmmg schrieb:

      DAS macht den unteschied anscheinend nicht aus
      Eine Frage dessen, unter welchen Konstellationen man es untersucht. Es macht sehr wohl einen riesen Unterschied, aber mir kommt die böse Ahnung, das jemand, der nie psychotisches Erleben hatte, das nicht nachvollziehen kann. Die gesamte Wahrnehmungswelt ändert sich. Kleine Details machen plötzlich viel größen Einfluss auf die Berwertung von Eindrücken und dessen Verarbeitung- manchmal ohne das es einem bewusst ist, manchmal aber doch. Und das ist nicht nur visuell. Die Reizüberflutung lauert überall. Selbst der Geruch im Bus nach irgendetwas, dass unangenehm ist, ist plötzlich so übermächtig, dass man die Leute um sich herum nicht mehr korrekt einschätzen kann, weil man so angespannt ist. Es ist so viel komplizierter, als ihr glaubt! Ihr präsentiert Bipolaren ein paar Bildchen und glaubt etwas verlässlich nachstellen zu können.
      Du betrachtest das immer aus deiner Perspektive heraus. Das machen auch Leute, die diese Studien designen. Sie ermessen aus ihrem Wahrnehmungs- und Verarbeitungsspektrum, wie untersucht werden soll, was sie selbst nicht nachempfinden können. Aber im Ausnahmezustand kann man sich nicht mehr richtig auf sich verlassen. Ich weis nicht, wie ich das begreiflich machen soll für jemanden, der das nicht erlebt hat. Vielleicht solltest du mal irgendwas in der Art konsumieren, dass so einen Zustand simuliert. Tja ganz risikofrei ist das natürlich nicht. Sowas kann schlafende Hunde wecken...aber das weis er ja selbst.
      Ach allein schon die Zeit, die einem so ein Bild im MRT präsentiert wird ist lächerlich! Sie ist gemessen an Gesunden. Sie berücksichtigt nicht, dass Bipolare teilweise (je nach Verfassung gerade) mehr Zeit brauchen, um korrekt interpretieren zu können. Man verlangt aber, dass man den Faktor Betrachtungszeit für beide Gruppen gleich hält und nimmt dafür aber die Zeit die normalerweise Gesunde brauchen, um relativ zügig einen Gesichtsaudruck erkennen zu können. Na? Fehler gefunden? Man stellt sie damit mitunter vor eine Aufgabe, von der womöglich von Anfang an damit zu rechnen war, dass sie schlechter abschneiden. Aber interesant ist doch nicht, wie lange wir brauchen, um Emotionen anderer korrekt interpretieren zu können, sondern, ob wir überhaupt richtig liegen. Wenn ich im Leben da draußen bin, da nehm ich mir ja auch die Zeit, wenn ich mir nicht sicher bin.
      Deshalb bleibe ich dabei, dass es viel sinniger wäre, kurz Szenen zu präsentierne und dann zu verlangen, das eine bestimmte Person eingeschätzt werden soll.

      Den link hast du neulich schon mal gepostet und darufhin habe ich ihn auch genutzt. Ich schneide bei dem Test übrigens sehr gut ab. So viel zur Theorie.

      Sorry, ich bin nicht auf dich wütend, sondern immer mehr auf diese kurz gedachten Studien. So funktioniert das einfach nicht. Das ist viel zu wenig durchdacht. Aber man kann darauf hinweisen, wie man will, es wird nicht erhört, weil sie glauben als schlaue Akademiker das alles besser bewerten zu können, aber sie wissen doch gar nicht, was sie da eigentlich untersuchen und deshalb ist das Studiendesign auch Murks. Schade, um das viele Geld. Erst heute habe ich wieder an so einer Studie teilgenommen und bekomme einen iPod ausgehändigt, wo ich tagelang Emotionen erfassen muss. Versuchspersonenstunden sammeln kann echt ein Fluch sein, wenn man selbst eine Macke hat und deshalb von extrem vielen anderen allgemeinen Studien grundlegend ausgeschlossen ist (ich sag nur die ganzen EEG-Studien ect.)

      Ach man weist auf entscheidende Sachen hin, aber es wird einfach stur weiter gemacht und dann mit irgendwelchen Studienergebnissen gewedelt, die im Grunde auch total verfälscht sein können.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Zaubernuss ()

    • Oder doch, ich bring noch mal ein Beispielm welhen Unterschied bestimmte Details machen.

      Lange dachte man ja Frauen hätten generell eine weniger gute räumliche Orientierung und hkönnte auch 3D-Objekte, die gedreht werden (siehe alter Medizinertest) schlechter erkennen. Fehlerhaft war aber der Test, wie sich sehr viel später zeigte, denn man hatte ein wesentliches Details übersehen. Das Erkennen solcher Dinge ist von der Hormonlage abhängig. Ich erläuter das mal kurz für de anderen. Moritz an sich wird das ohnehin wissen. De facto ist es so, dass Männer keine größere Veränderungen haben, während Frauen einen Zyklus durchlaufen (wenn auch nicht lebenslang). Es zeigte sich, dass Frauen genauso gut geometrische Kröper erkennen können und auch räumlich orientieren, wenn sie in bestimmten Zyklusabshcnitten sind. Sie könenn dann auch besser rückwärts einparken. Es war also ein Fehler alle Frauen in einen Topf zu werfen und gleichartig zu untersuchen und auszuwerten. Man musste solche untersuchen während der Menstruation und welche in der Zyklusmitte und welche nach der Menopause. Dieselbe Forschungsgruppe untersuchte auch, ob Frauen wirklich mehr reden als Männer. Früher hat man viel mit Selbsteinschätzungsfragebögen gearbeitet, musste aber einsehen, dass hier die Probanten selbst ohne es zu wollen das Klischee bedienen. Diese Forschungsgruppe aber, verkabelte die Mäedls und Jungs und belauschte sie den ganzen Tag mit deren Einverständnis, während wie ganz normal ihrem Alltag nachgingen. Und siehe da: ganz andere Ergebnisse. Frauen reden nicht signifikant mehr als Männer. Das ist ganz schön spannend. Aber eben alles eine Frage, wie man die Tests konstruiert- vor allem, wie lebensnah sie sind.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Zaubernuss ()

    • Ich verstehe prinzipiell die "Frustration", aber derartige Hinweise werden SCHON gehört und auch diskutiert, aber es dauert immer sehr lange, bis einmal etablierte Standards verändert werden.
      Übrigens: Die Gesichtserkennung an sich (faceblind.org) ist ja ganz was andres.
      Ich war über die eigenen Ergebnisse eher frustiert - nicht schlecht, aber auch nicht irgendwie besonders.....
      (seitdem würde ich jeder "Zeugengegenüberstellung" misstrauen)
    • Juhu ich nehme mal wieder an einer Emotionsstudie teil...was auch sonst...für viele andere Studien bin ich als Mensch mit Kopfmacke ja gesperrt...zumindest, wenn man ehrliche Angaben macht.

      Deshalb habe ich jetzt einen schicken iPod Touch bekommen, den ich den ganzen Tag mit mir rumtragen muss, auf das er mich random 10 mal am Tag ausfragt + 2 mal feste Ganztageserfassung morgens + abends. Witzige Sache. Bisher habe ich dem Gerät gegenüber noch keine Aggressionen entwickelt.

      Aber schon am ersten Tag wurde eine der ersten Messungen abgebrochen. Weil ich das Zeitfenster überschritten habe. Einfach, weil ich die entsprechende Antwortoption gsucht habe und nicht finden konnte. Als erstes wird man immer gefragt, wie man sich fühlt (fröhlich, zufrieden, verärgert, gestresst, entspannt usw.). Dann soll man aus der Liste der marktierten Items, dasjenige aussuchen, dass am stärksten von allen vertreten war, um es schließlich später in der Einzelbetrachtung näher beleuchten zu können. So weit, so gut. Ich habe relativ häufig getresst angeklickt, weil ichs es einfach häufig bin, da mein Tag oft sehr vollgepackt ist und ich oft von einem Termin zum anderen Eile. So, dann will ich also "getresst" in der Schwerpunktliste auswählen und was ist? Gibts es nicht. Ja und nun? Den Typen angerufen, Problem geschildert. Der sagt natürlich das, was alle Psychologen sagen: Bitte klicken sie doch an, was "getresst sein" am ähnlichsten ist ihrer Meinung nach. Das Item getresst gäbe es in der Liste nicht, er könne auch nicht verstehe n warum, aber er wäre an diesem Teil der Entwicklung der Studie nicht beteilig gewesen. Ja toll, wäre ich als Psychologiestudentin ja im Lebtag nicht drauf gekommen *grummel*. So schauen wir uns also die Reihe der Alternativantworten an: da hätten wir unter den negativen Emotionen: gereizt, verunsichert, traurig. Tja leider ist das alles nicht mal annäherungweise das Gleiche wie getresst fühlen, auch wenn Gereitztheit vielleicht zusätzlich theoretisch auftreten könnte, aber nicht zwingend muss und bei mir war eben nicht der Fall. Also wenn ich erst vorher frage "Fühlen sie sich getresst?" und man dann das genauer bewerten soll, muss man das später auch aufführen, zumal man auch das Pendant (also entspannt) ja schließlich als Antwortmöglichkeit angeboten hat. Es hat noch mehr MAcken. Es war nur die, die mich am meisten gestört hat.
      Worum nur machen die nicht vorher eine Testphase? Erst an sich (gleich da wäre es schon aufgefallen) und später an ein paar echten Patienten, ehe sie tausende Euro von Forschungsgelder für sowas schlecht ausgereiftes zum Fenster rauswerfen. Die Idee an sich ist klasse und da wäre einiges an Potential gewesen. Es ist so schade!

      Klasse wäre etwas Vergleichbares als mood chart. Man hat ihn dann immer dabei, auch wenn man verreist. Man könnte jeden Abend daran erinnert werden rasch anzuklicken, wie der Tag war, ob man an die Einnahmen gedacht hat, welche Nebenwirkung einen genervt hat. Häufig muss ich nämlich ansonsten Daten für eine ganze Woche rekonstruieren. Damit werden sie natürlich auch nicht wirklich zuverlässiger. Aber ich glaube etwas Ähnliches hattest du schon mal vorgeschlagen. Aber da fand ich das gar nicht so gut. Siehste mal, ausprobieren hat geholfen mich vom Gegenteil zu überzeugen...
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    • Mal kurz ein ganz anderes Thema:
      Ist es möglich, dass man bei einem Hypophysenadenom (das selbst eigentlich keine Schmerzrezeptoren besitzt) durch sein Vorhandensein oder Wachstum einen höchst charakteristischen Schmerz verursacht, der sehr speziell ist und den man deutlich von Migräne und Spannungskopfschmerzen unterscheiden kann (als der Perspektive des Betroffenen mein ich). Einfach, weil man das an einer sehr sehr speziellen Stelle wahrnimmt, wo man sonst nie Schmerzen hat und auch der Schmerz an sich anders ist. Wenn dort so ein Teil gegen die Blutgefäße drückt, kann man das dann als Schmerz wahrnehmen? Ein bisschen analog z.B. zur Migräne...
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    • Zu deinem link:

      Ich fände so ein Programm für den Computer oder eine App nicht schlecht. Aber bei Leibe nicht so ausführlich. Man muss bedenken, dass sich das alles in einem erträglichen Rahmen bewegen muss, damit der Benutzer nicht zu genervt davon ist, sonst führt das schnell dazu, dass man negativere Bewertungen ab gibt, als man eigentlich an echten Emotionen hatte oder man es gar nicht mehr verwenden mag. Besonders ist mir das bei em Gerät aufgefalen, dass ich ehute wieder abgegeben habe (es war ein iPod Touch). Der Hintergrund der App (ich glaube mich zu erinnen sie heißt iDialog) war in fröhlichem Grau. Leider füllt der Hintergrund mind. 70% der Ansicht aus. Eben noch merkte ich "ach, ejtzt bist du aber gut drauf" und sobald ich auf dieses graue Monster geschaut habe, ging es gleich bergab (zumal man mit der Zeit auch etwas genervt ist). Aber bei Grau geht die Stimmung einfach runter. Da braucht man bloß die Frage "Fühlen sie sich fröhlich" auf ein weißes Papier drucken und ein weiteres auf ein grünes und ein weiteres auf ein Graues. Du wirst merken: bei dem grauen bekommst du die negativsten Antworten.
      Das mit der Socke und der Messung Hautleitfähigkeit ist doch nur zu Forschungszwecken. Ich halte es für schlicht falsch zu viel aktiv Daten zu sammeln, weil das schlecht für die Stimmung und den Umgang mit der Erkrankung ist. Es wird dem einfach zu viel Aufmerksamkeit gewirdmet. Das ist gar nicht gut. Siehe unser Freund Alpha... Aber wenn man jeden Abend in so eine App eine Tageswertung abgeben könnte, ob und wieviel man von den verordneten Medikamenten genommen hat ist das schon mal nicht shclecht. Wenn man noch kleine Kommentare adden könnte, wäre das noch besser. Genauso wie eine gelegentlich Abfrage des Gewichts ect. und welche potentiellen NW man hatte.
      Wenn man dann alles auf seinen Rechner hochziehen kann wäre das dann nicht schlecht. So könnte an dann alle Monate hinterinander anschauen und auswerten nur indem man runterscrollt oder sogar Übersichtsanziegen hat und man muss nicht mehr blättern.

      Also würden die mir so ein kleines Gerät schenken, wär ich sofort dabei *grins* Dann würde ich denen auch jeden Morgen und Abend dumme Fragen beantworten (aber nicht weiterhin zwischendurch) und sie ihnen online schicken...

      Ähnliches für den PC gibt es ja, aber ChronoRecords läuft nicht auf Macintosh und wäre sowieso verbesserungsfähig und könnte mal einen ansprechenderen und übersichtlicheren look bekommen.

      Den Roman 1984 kenne ich nur aus Erzählungen, denn ich habe mich strickt geweigert ihn zu lesen, weil 1984 es mein Geburtsjahr ist und wollte keine negativen Assoziationen entwickeln. Man lasse mir meine Unschuld diesbezüglich.
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