Erhöhter TSH-Wert bei Lithium, Zylkusstörungen

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    • Ja ja Liebes, fragile ging es aber primär um den Zusammenhang Lithium + Hashimoto und dieser zeitliche Zusammenhang...

      Das Bipolare Störung und Hashimoto zusammenhängen ist ja schon hinreichend erwähnt worden- in letzterer Zeit auch des Öfteren von mir.

      Ich frag mich immer welche Rolle das spielt, wenn man trotz Hashimoto noch innerhalb des Referenzbereiches liegt... Es gibt ja Leute, die nehmen Schilddrüsenhormone, obwohl sie noch drin liegen, aber nicht für alle existiert diese Option...
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.
    • Ich hatte vor der Lithiumeinnahme beispielhaft schöne Schilddrüsenwerte... umso erstaunlicher war es, dass der THS-Wert innerhalb kurzer Zeit so in die Höhe schoss...
      Dass viele Bipolare Probleme mit der Schilddrüse haben, war mir klar, hier und auch im deutschen Forum liest man oft darüber...
      "Perhaps this final act was meant, to clinch a lifetime's argument
      That nothing comes from violence and nothing ever could
      For all those born beneath an angry star
      Lest we forget how fragile we are..." (Sting)
    • Bin jetzt bei 1,5 Tabletten (statt bisher 3) angekommen und die WErte werden nächste Woche kontrolliert, meine Ärztin will mich schon am 4. Dezember sehen.... mal sehen, was sie sagt. Meine Hausärztin meint auch, dass die Werte erst etwas zeitversetzt sinken würden. Ich hoffe so sehr, dass das niedrigdosierte Lithium bleiben kann, ich will mich nicht so gern auf neue Experimente einlassen... wir rechnen jetzt mit einem Spiegel von 0,4 und damit, dass der THS-Wert wieder im Normalbereich liegt....
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    • Ganz ohne was ausreichend antidepressives wird es dir wahrscheinlich nicht so richtig gut gehen. Ich weis nicht, ob ein Lithiumspiegel von 0,4 mmol/l das leisten kann. Ich weis nicht mal, ob Lithium überhaupt nennenswert antidepressiv wirkt.
      Es ist halt auch eine recht doofe Zeit für sowas. Da brauch ich nur aus dem Fenster schauen. Es ist schon gut so, dass du am 4. Dezember schon wieder vorbeikommen sollst. Das zeigt, man hat verstanden, dass man jetzt mal mehr aufpassen muss und das große Ganze im Auge behalten und die Konstellation überdenken sollte (nicht nur die Sache mit dem TSH). Sie wird sich schon was einfallen lassen.

      LG, Nüssli
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Zaubernuss ()

    • Na ja jedem Arzt blind vertrauen würde ich im Lebtag nicht, aber sie ist ja nicht "jedermann". Ich hab ja auch schon Psychiater gehabt, die haben mir Sachen verschrieben, die könnenn Bipolare einfach mal nicht nehmen und es wäre um Haaresbreite zur Katastrophe gekommen. Bis vor Kurzem hatte ich ja eine Behandlerin, da war ich nach einem Gespräch 2 Tage total unten. Gibt es alles. Umso besser, wen man wen gefunden hat, der auf BS spezialisiert ist und nett obendrein. Nur spezialisiert reicht auch nicht, man muss das auch kompetent anwenden können. Aber ich denke, du kannst deinem Gefühl vertrauen. Sonst wäre in all der Zeit schon etwas nennenswertes Vorgefallen und das mit dem TSH ist ja nicht ihre Schuld. Das passiert eben den einen und den anderen nicht. Manchmal gehört bei der Wahl er MEdikamente auch etwas Glück dazu- so scheint es mir zumindest (auch wenn das etwas ernüchternd ist...)

      Gute Nacht, Nüssli
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    • DAs mit dem TSH KANN vorkommmen, war natürlich nicht ihre Schuld. Mal sehen, was die Blutuntersuchung bringt, bin schon gespannt.

      Allerdings habe ich seit dem Absetzen des Seroquels schon 1,5 kg abgenommen! Bin so froh. Ich habe KEINE Heißhungerattacken mehr und ich nütze diese Tatsache aus, wirklich weniger zu essen. Es geht mir gut damit.
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    • Update:

      1.) TSH trotz Li-Redukton noch höher. Das Lithium wird abgesetzt, Abilify erhöht. Bin verzweifelt. Vor dem Weihnachtsstress, wenn ich gerade akut unter massiven Angstzuständen leide. Ich möchte das Abilify eigentlich nicht mehr nehmen. Gegen die Depression gibt es keine Hilfe, ich muss damit selber fertig werden.

      2.) 2 kg minus
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    • Zaubernuss schrieb:

      Ich hab ja auch schon Psychiater gehabt, die haben mir Sachen verschrieben, die könnenn Bipolare einfach mal nicht nehmen und es wäre um Haaresbreite zur Katastrophe gekommen.
      Der letzte Klinikoberarzt und gleichzeitig DRV-Gutachter bestand
      darauf, dass ich nur zu einem guten Facharzt gehe, er gab mir
      gleich auch die nächstgelegene Anschrift.
      Der empfohlene Neurologe war als "unangenehm" bekannt, wir
      haben uns blendend verstanden. :biggrin: Nach dem 2ten Besuch
      haben wir uns überwiegend über handgemachten Jazz/ Blues
      mit alten Röhrenverstärker unterhalten, er spielte eine alte
      Semi-Akustik-Gibson und trat mit einer Sängerin auf, fragte
      mich, ob ich das nicht mal recorden könnte. :biggrin: Als dann
      seine Rente näher kam, sagte er zu mir, ich solle mir einen
      richtig guten Arzt für die BS suchen, er könne mir nichts ver-
      mitteln, ich würde mich viel besser mit der BS auskennen !
      Soviel dazu .. ?(
    • fragile schrieb:

      Update:

      1.) TSH trotz Li-Redukton noch höher. Das Lithium wird abgesetzt, Abilify erhöht. Bin verzweifelt. Vor dem Weihnachtsstress, wenn ich gerade akut unter massiven Angstzuständen leide. Ich möchte das Abilify eigentlich nicht mehr nehmen. Gegen die Depression gibt es keine Hilfe, ich muss damit selber fertig werden.

      2.) 2 kg minus
      Vergiss doch mal die Kilos und arbeite mehr mit den Ängsten,
      es wird auch wieder 'Hand in Hand' gehen. ;)

      Es geht halt nicht alles auf einmal, Schritt für Schritt, Piece
      by Piece, we build it up, piece by piece, Stück für Stück :)



      und für olle Macker wie mich den " John Wayne " :D


    • DAs habe ich jetzt nicht verstanden... ich kann nicht "an meinen Ängsten" arbeiten, sie sind da und ich will sie wegkriegen. Die Kilos vergesse ich nicht, in den letzten zwei Jahren habe ich über 10 kg zugelegt, endlich geht es rückwärts... ich möchte definitiv nicht zu Seroquel zurückkehren.
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    • Warum willst du eigentlich das Abilify nicht mehr nehmen?
      Ich halte es nach wie vor für nicht machbar, dass du mit der Monotherapie mit Abilify auskommst. Ich wäre auch vorsichtig mit dem Motto "mehr hilft mehr". Manchmal hat "noch mehr" keinen therapeutischen Nutzen.
      Außerdem glaube ich nicht, dass du dich mit dem depressiven Anteil einfach abfinden musst. Was hast du denn diesbezüglich bereits an Möglichkeiten ausgeschöpft??

      Ich denke mal Wendelin versteht deine Ängste mehr im erlernten Sinn. Aber weis, was DU meinst. Diese Ängste sind bei dir Teil der Erkrankung. Sie kommen quasi von "innen". Wenn ich über die Einahmezeit hinaus bin oder es einfach wieder Zeit wird, dann merke ich die auch wieder. Dann weis ich meine Chemie im Kopf kack gerade ab. Dann nehme ich das Zeug und 15 Minuten später ist meine Welt wieder o.k. Einer der Gründe, warum ich Medikamente nicht ablehne. Weil ich jeden Tag erlebn kann, dass es funktioniert. Sie biegen binnen kurzer Zeit einen Missstand wieder gerade. Doch manche Medikamente können zwar Manien ankämpfen, aber gegen diese Art von Ängsten sind sie machtlos. Auch manche Antidepressiva können das nicht (z.B. Bupropion).

      Ich drück dir die Daumen! Hast du nicht am 4. deinen nächsten Termin???
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    • fragile schrieb:

      DAs habe ich jetzt nicht verstanden... ich kann nicht "an meinen Ängsten" arbeiten, sie sind da und ich will sie wegkriegen. Die Kilos vergesse ich nicht, in den letzten zwei Jahren habe ich über 10 kg zugelegt, endlich geht es rückwärts... ich möchte definitiv nicht zu Seroquel zurückkehren.
      Liebe fragile,

      Ängsten muß man sich stellen, manche Ängste begleiten uns
      für immer, manche verliert man im Laufe des Lebens.
      Man kann damit leben lernen, niemand kann Dich zwingen,
      unangenehme Lebensumstände / Situationen dauerhaft er-
      tragen zu müssen !
      Ich kannte Panikattacken aus dem 'Nichts', völlig unverständlich,
      heutzutage kann ich das zuordnen und vermeiden. Meine "Heilung"
      bedeutet, mich nicht mehr "jedem Scheiss" aussetzen zu müssen.
      Jetzt verständlicher ?
      lgw
    • Wir -oder zumindest ich- meinen aber eine andere Art von Angst. Eine, die eigentlich keine Ursache hat und sich immer einen neuen Fixpunkt suchen würde, würde man sich ihr annehmen wollen oder eine allgemeine Angst vor dem Leben entwickeln. Allein schon das Gefühl "das alles nicht mehr packen zu können" oder Ähnliches. Klar kann man da auch psychotherapeutisch was machen, man sollte aber nicht aus den Augen verlieren, dass es sich dabei auch um eine äußerst ungünstige Verschiebung der Transmitterlage handeln kann. Leider können manche Psychopharmaka das unbeabsichtigt auch noch verstärken. Letztlich hat ja auch offensichtlich nicht jeder Patient das exakt gleiche Problem. Deshalb fürchte ich spreche manche auf ein Medikament gut an und andere teilweise gar nicht.

      Wendelin du hast den Luxus dich nicht mehr allem aussetzen zu müssen, aber andere haben das mitunter nicht. Fragile geht zum Beispiel ganz normal arbeiten. Leider zwingt uns der Alltag dazu, zu funktionieren. Deswegen muss eine schnelle und zuverlässige Lösung her. Sie ist da fürchte ich genauso pragmatisch, wie ich. Wenn das Problem binnen kurzer Zeit mit einem Medikament gerade biegen kann, warum soll ich mich dann jahrelang durch Therapien quälen, die vielleicht gar keine Aussicht auf Erfolg haben, einfach weil sie nicht äußerlich begründbar sind, sondern Nebenwirkung der BS, genauso wie die Bipolare Störung eine Nebenwirkung des Lebens ist (die die einen verspüren und die anderen nicht...jetzt werde ich gerade philosophisch).
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    • Zaubernuss schrieb:

      Wendelin du hast den Luxus dich nicht mehr allem aussetzen zu müssen, aber andere haben das mitunter nicht.
      Liebe Zaubernuss,

      wie man unschwer hier nachlesen kann, ist das auch für mich / uns
      ganz neu ! Schliesslich habe ich doch meine 40 Rentenbeitragsjahre
      voll gemacht, um jetzt mit einer Durchschnittsrente 370€ an die
      Tochter abdrücken zu 'dürfen', sehr seltsame Berechnung, die Papiere
      sind aus Dresden noch nicht da, aber das karge Bafög auf dem Konto
      der Tochter, daher wissen wir die Summen. Wir zahlen auch noch das
      MeisterBafög der Ehefrau zurück, den Kredit des öff. Wohnungsbau
      etc.
      Wieviel darf uns zum Leben bleiben ? Schwarze Augen habe ich ja,
      vielleicht sollte ich auf "Syrer" machen, vielleicht gibts noch nen € ?
      Man verzeihe mir bitte den bösen Spott, olle Staat hat wieder genug
      Steuern erhöht und dafür die Leistungen gesenkt. :boese:
      Unsere Tochter muß demnächst "Zweitwohnsitzsteuer" zahlen, fiktiv
      örtlich berechnet, ursprünglich als Luxussteuer gedacht. Meldet sie
      sich bei uns ab, fällt sie aus der Finanzierung des öff. Wohnungsbau.
      Wird sicherlich demnächst noch 'lustiger' werden ..


      Zaubernuss schrieb:

      Wir -oder zumindest ich- meinen aber eine andere Art von Angst.
      Die diffusen, nicht zuortbaren Ängste waren lange eins meiner grössten
      Probleme, aber auch das hat sich grösstenteils erledigt. Beruflich mussten
      wir (das Team) oft Menschenmassen bis knapp 10.000 bewältigen, privat
      meide ich überfüllte Locations. Man muß halt achtsamer mit sich umgehen,
      dann funktioniert das auch besser.

      Ich erachte gute Medikamente für wichtig und gut, dazu gehört aber auch
      disziplinierter Umgang, die Selbstüberprüfung, die Aussenansicht.

      Und mit der selbstverständlichen Dauermedikamentierung (ohne PT) über
      viele Jahre habe ich so erfahrungsgemäß meine "Probleme", ich sehe da
      keinen "Segen". Aber das muß jede(r) selbst wissen .. :S


      Zaubernuss schrieb:

      Wenn das Problem binnen kurzer Zeit mit einem Medikament gerade biegen kann, warum soll ich mich dann jahrelang durch Therapien quälen,
      Deshalb gibt es legalen und illegalen Drogen-Miß-Brauch, ganz grosses
      Kino/Geschäft ;(

      Warum sollte ich mich quälen müssen, wen sone kleine Pille es richtet ?
      Evtl. nur bis morgen, dann kommt Nachschub ...

      Für mich hat das etwas mit Lebensqualität zu tuen, das scheint tatsächlich
      Einstellungssache zu sein (?).


      Nichts für ungut,
      lgw

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Wendelin ()

    • Es ist einfach nicht sehr prickelnd morgens aufzuwachen und schon kämpfen zu müssen (das wäre mein Leben ohne Medikamente). Da kommt so oder so, wenn ich bis nachmittags vergese sie zu nehmen. Aber halte ich mich an die Spielregeln, dann bleibt der Spiegel o.k. und ich kann loslegen. Die MEdikamente tunen mich doch nicht künstlich, als würde ich Missbrauch betreiben. Sie beheben ein Ungleichgewicht. Ich kann nicht jeden Tag erstmal kämpfen, mich als Mensch zu fühlen, mich zu erlernten Psychotherapiestrategien durchmühen. Tagsüber zwischendruch ja, aber nicht schon morgens. Das liegt schon einfach daran, dass ich dann schon nicht mehr genug Antrieb und Motivation hätte oder überhaupt daran denken würde, sowas zu nutzen. Ich habe es schon zig mal ausprobirt ohne Medikamente (quasi in jeder Einnahmepause, die wir immer mal gemacht haben). Dafür sind meine depressiven Einbrüche zu krass. Mein Antrieb kommt völlig zum erliegen. Ich interessiere mich dann nicht mehr für irgendwelche Strategien oder sonstwas. Dann geht es maximal noch um die Befriedigung von Grundbedürfnissen.
      Leider sieht mein Tag häufig so aus, das ich sehr spät nachts nach Hause komme von der Arbeit, falle nur noch nach dem Badbesuch ins Bett, schlafe paar Stunden und muss dann schon wieder aufstehen. Da mich nachts noch die Katze nervt, schlafe ich meistens nur 4 höchstens 5 Stunden im Schnitt. Ich würde also nicht mal im Traum daran denken noch früher wieder aufzustehen, nut um mich für den Tag zurecht zu biegen.

      Ja ich muss mich auch wundern, das das Taschengeld schon wieder erhöht werden soll (?). Bin nicht ganz auf dem neustesten Stand. Hüte die meiste Zeit das Bett, bin übel erkältet und hab hier keinen Fernseher stehen. Es weckt auch in mir etwas Unmut, wenn ich sehe, was sie meinen Schützlingen alles verweigern an Leistungen (teilweise dringend benötigt) und in welchen Verhältnissen manche Behinderte hier leben müssen. Wenn, dann sollen sie doch bitte alle gleich behandeln! Es möchte schließlich keiner am Ende des Monats hungern müssen oder auf vergammelte Lebensmittel angewiesen sein. Die Tage kam erst wieder im Radio, dass 1/3 aller Kinder in Deutschland UNTER der Armutsgrenze leben. Kannst du dir vorstelen? Die Eltern haben nicht mal genug Geld, um ihren Zwergen ein Schulbrot mit auf den Weg zu geben? Wenn sie nicht anfangen Sachen gerecht zu verteilen und auch in den eigenen Reihen Missstände zu beheben, wird es hier bald den großen Knall geben und rieisge Aufstände gegen die Neuankömmlinge. Man kann kein Geld mit offenen Armen verschenken, wenn es in den eigenen Reihen teilweise große Not gibt. Aber da sist kein aktuelles Thema und deshalb interessiert sich keiner dafür. Hier sind immer mal wieder Themen "in" und dann wieder "out". Zum Beispiel Pädophilie, als die Frau vom damals amtierenden Minitister zu Guttenberg sich dafür stark machte. Aber ich sage ja, die Bedürftigen kommen und gehen in den Medien, aber der Not bleibt, sie wird nur nicht mehr öffentlich so wahrgenommen, weil dann ist ja wieder was anderes "in" über das alle reden.
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    • Hallo Nüssli,

      nichts läge mir ferner, als notwendige Medikamentierungen zu verteufeln !
      Tatsache aber bleibt, dass der allgemeine Medi-Konsum rasant ansteigt,
      manche Ärzte gleich "losballern" und viele Leute fehlmedikamentiert sind.
      Das kann ich in der Verwandschat/ Bekanntschaft verfolgen ... Mir ist es
      übrigens auch mehrfach passiert, erst seitdem bin ich so kritisch.

      Falls ich die Wahl habe, durch PT Medikamente zu vermeiden, werde ich
      immer diesen Weg nehmen, auch wenn es lange dauert und zu Beginn
      quälend sein kann, der langfristige Erfolg ist mir wertvoller.


      Zaubernuss schrieb:

      a ich muss mich auch wundern, das das Taschengeld schon wieder erhöht werden soll (?). Bin nicht ganz auf dem neustesten Stand. Hüte die meiste Zeit das Bett, bin übel erkältet und hab hier keinen Fernseher stehen. Es weckt auch in mir etwas Unmut, wenn ich sehe, was sie meinen Schützlingen alles verweigern an Leistungen (teilweise dringend benötigt) und in welchen Verhältnissen manche Behinderte hier leben müssen. Wenn, dann sollen sie doch bitte alle gleich behandeln! Es möchte schließlich keiner am Ende des Monats hungern müssen oder auf vergammelte Lebensmittel angewiesen sein. Die Tage kam erst wieder im Radio, dass 1/3 aller Kinder in Deutschland UNTER der Armutsgrenze leben. Kannst du dir vorstelen? Die Eltern haben nicht mal genug Geld, um ihren Zwergen ein Schulbrot mit auf den Weg zu geben? Wenn sie nicht anfangen Sachen gerecht zu verteilen und auch in den eigenen Reihen Missstände zu beheben, wird es hier bald den großen Knall geben und rieisge Aufstände gegen die Neuankömmlinge. Man kann kein Geld mit offenen Armen verschenken, wenn es in den eigenen Reihen teilweise große Not gibt. Aber da sist kein aktuelles Thema und deshalb interessiert sich keiner dafür. Hier sind immer mal wieder Themen "in" und dann wieder "out". Zum Beispiel Pädophilie, als die Frau vom damals amtierenden Minitister zu Guttenberg sich dafür stark machte. Aber ich sage ja, die Bedürftigen kommen und gehen in den Medien, aber der Not bleibt, sie wird nur nicht mehr öffentlich so wahrgenommen, weil dann ist ja wieder was anderes "in" über das alle reden.
      Das Bafög wird zum WS 2016 um 7% erhöht, wie auch die Freibeträge.
      Gestern kam der Bescheid, ich habe den ganzen Tag gerechnet und
      recherchiert. ||

      Ergebnis: Die Tochter soll nur 78€ Bafög bekommen, davon 39€ Darlehen,
      wir sollen über 500€ im Monat abdrücken, die wir einfach nicht haben.

      Dreimal wurde ich angeschrieben, selbst WfbM-Bewilligungen von 2013,
      mussten nachgereicht werden, obwohl die Steuererklärungen ausreichen
      sollten. Den Rentenbescheid hatten sie sofort, allerdings wurde ich wie
      ein normaler Arbeitnehmer berechnet.

      Ergebnis:
      Mein Einkommen wurde falsch berechnet,
      der Vorsorgefreibetrag (ca.2000€) nicht
      abgezogen, die Behindertenpauschale,
      die Werbungskostenpauschale auch nicht.
      Und die Sozialversicherungspauschale liegt
      weit unter den tatsächlichen Beiträgen.
      Also wird von einem Einkommen ausgegangen,
      das wir faktisch gar nicht haben. :boese:

      Vielen Dank lieber Staat, wir haben eine neue
      Baustelle, wir hatten ja grad ein paar Wochen
      Ruhe.

      Ja Nüssli, es wird Ärger geben, der ist richtig
      vorprogrammiert. Letztens sagte eine ältere
      Rentnerin an der Supermarktkasse: " Ich bin
      mit vielen Ausländern gut befreundet, möchte
      auch keine Leistungen geschmälert sehen.
      Aber was ist mit uns Bürgern, den eigenen
      Landsleuten?"

      @ fragile: Sorry, wollte Deinen Thread nicht
      mißbrauchen. Sollte das Thema aktuell weiter
      diskutiert werden, machen wir das in einem
      eigenen Thread.

      Jetzt bin ich mal gespannt, was die Tochter
      heute nach dem Bafög-Amt erzählt, notfalls
      müssen wir klagen.

      Wünsch Euch einen schönen Tag,
      lgw
    • Ach du das BaföG-Amt war schon immer eine Katastrophe. Selbst wenn ihr 500 Euro zuschießen könntet und sie noch 78 dazu bekäme, könnte sie wahrscheinlich davon nicht leben. Das konnte ich gerade noch so vor zig Jahren, aber heute ist vieles teurer und da waren keine Kosten für wichtige Sachen drin, die haben meine Eltern noch separat bezahlt.
      Nehmen wir an, sie kommt ziemlich günstig für 250 Euro Miete unter im Wohnheim z.B. Das heiß kleine Bude mit irgendwas zwischen 12 und 15 Quadratmetern. Dann braucht sie je nach Gewohnheiten zwischen 30 und 40 Euro für Lebensmittel pro Woche (je nachdem wie ihre Anspürche sind). 30 sind echt wenig. Kosmetik musste dann aber schon extra rechnen (also Shampoo und so). Dann müsste sie praktisch von dem wenigen Geld ständig hart sparen für die nächste Semestergebühr, sie braucht jede Menge Moos für Fachbücher, weil die in der UniBib immer zu wenig haben. Dann massig Geld für Druckerpatronen + Papier, weil man heute ja die Skripte nicht meh fertig gedruckt von der Uni bekommt, sondern alles selbst ausdrucken muss. Außerdem wird sie Geld brauchen für Anschaffungen (Schuhe ect.) Und eigentlich müsste man immer auch noch Geld beiseite legen, falls eine sehr unschöne Betriebskostennachzahlung ins Haus weht. Fehlen noch Telefon und Internetanschluss und juhe etwas Kohle für Spaß (Kinobesuch, Cocktailbar, Ausflug zum Weihnachtsmarkt usw.). Es gibt schon einen guten Grund, warum der Höchststz fast 800 Euro beträgt (das war jedenfalls mein letzter Informationsstand, keine Ahnung, ob es in der Zwischenzeit nochmal erhöht wurde).

      Ich glaube nicht, dass es fragile all zu sehr stört, wenn wir mal KURZ in das Thema abschweifen. Ihr Großer studiert ja auch und der kleiner macht gerade Abi. Sie kennt sicherlich die Sorgen rund um die studierenden Kinder.

      Themenwechsel zu Bipolar:

      Ich gebe zu, ich etwas auf Medikamente fixiert bin, weil ich panische Angst habe, noch mehr kognitive Verluste zu haben wegen zu vieler Krankheitsphasen, weil da immer Nervenzellen untergehen. O.k. das passiert im menschlichen Gehirn eh, aber bei Gesunden längst nicht in einem Umfang, wie bei Depressiven. Soweit ich weis, geht Nervengewebe auch bei Manien unter. Das Gehirn ist da irgendwie in einem gänzlich ungesunden Ausnahmezustand. An genau der Stelle blinkt in meiner Erinnerung immer der Satz auf "Bipolare Störung hat auch viel mit Entzündung zu tun".

      Mit Psychotherapie kann man schon tolle Erfolge erzielen, aber stabile Langzeiteffekte schafft man nich in einer Therapiesitzung.
      Man sollte nicht aus den Augen verlieren, dass viele überhaupt erst eine PT machen können (dafür zugänglich sind), wenn sie mit Medikamenten stabilisiert wurden. Wenn ich keine Medikamente nehme, dann würde ich es vor nachmittags nicht mal schaffen aufzustehen, geschweigedenn irgdnwelche Therapietermine wahrzunehmen. Dieses Gefühl innerlich gelähmt zu sein, nimmt jeglichen Lebenswillen. Ich hätte auch null Interesse eine zu machen. Es wäre auch schier unmöglich für mich an einen Platz zu kommen. Ich wäre absolut nicht in der Lage mehr, mich um sowas zu bemühen.
      Was ich eigentlich sagen will: Psychotherapie mit langenen perspektivischen Zielen macht man eigentlich dann, wenn es einem gut geht und nicht in der Krise. In der Krise selbst ist es ja oft nur so eine Art Schadensbegrenzung oder ein netter Zusatz (ich beziehe das alles gerade ausschließlich auf BS!). Viele Bipolare, wo Depressionen eine Hauptrolle spielen sind gar nicht in der Lage während schlechter Zeiten Grundsteine für den zukünftigen Krankheitsverlauf zu legen. Häufig nicht mal für den aktuellen.
      Was tun nach dem Absturz?
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