Erhöhter TSH-Wert bei Lithium, Zylkusstörungen

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    • Erhöhter TSH-Wert bei Lithium, Zylkusstörungen

      Seit September nehme ich Lithium (Spiegel 0,8) -- ich hatte leider einen erhöhten TSH-Wert (über 5), und muss es reduzieren. Wahrscheinlich werde ich das nächste Mal einen Spiegel von 0,4 haben und wir schauen uns den Wert an -- wenn er nciht besser wird, wird das Lithium abgesetzt.
      Nun habe ich jetzt eine Zyklusstörung bekommen, jetzt weiß ich nicht, ob ich in die Wechseljahre komme, oder ob es von den Schilddrüsenhormonen beeinflusst werden kann (statt 30-31 Tage hatte ich jetzt nur knapp über zwei Wochen "regelfrei"...)

      fragile
      "Perhaps this final act was meant, to clinch a lifetime's argument
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    • Ja, wir reduzieren es jetzt auch auf die Hälfte... mal sehen... mit 0,4 und Abilify dürfte ich gut fahren, allerdings möchte ich mir nicht ausmalen, wie es ist, wenn ich es komplett absetzen muss.
      Hattest du unter Lithium (Schilddrüsenprobleme) auch Zyklusstörungen?
      Dir auch einen schönen Sonntag.
      Jetzt sehe ich gerade einen Tippfehler im Titel, tut mir leid, ich kann ihn nicht korrigieren.
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    • Es ist nicht ungewöhnlich, dass man Zyklusstörungen bekommt, wenn man Probleme mit der Schilddrüse hat.
      Wenn das Problem auch mit sinkendem TSH nicht weggeht, dann fürchte ich legt es wohl doch an den Wechseljahren, wobei ich immer dachte, dass dann die Abstände zwischen den Blutungen größer werden und die Blutungen an sich schwächer, bis sie irgendewann ganz ausbleiben. Aber da können dir Frauen, die hier schreiben und da schon mitgemacht haben sicher bessere Auskünfte geben als ich...

      LG, Nüssli
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    • fT3 und fT4 waren im normalen Bereich... 2,77 und 1.07... TSH war extrem hoch, 5,84.... SD-Antikörper? Da weiß ich nicht, welche WErte die sind... eigentlich war die Untersuchung für die Fettstoffwechselambulanz, die haben enorm viele Werte verlangt... und SD war halt auch darunter, was meine Psychiaterin freute, weil sie mich sowieso wegen dem Lithium hingeschickt hätte.
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    • Die Schilddrüse war bei mir bis zur Lithiumeinnahme immer in Ordnung... oder kann auch das Lithium Hashimoto verursachen? Werde ich dann noch dicker???
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    • Danke dir. Zugenommen habe ich bei meinem ersten Lithiumversuch auch nicht, damals waren auch die SD-Werte gut.... vielleicht reagiere ich jetzt, 5 Jahre älter anders...
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    • Schilddrüsen Antikörper sind mir 3 bekannt. Leider heißen die manchmal unterschiedlich. Bei uns werden heute mikrosomale Antikörper (also solche, die sich gegen Schilddrüsengewebe richten) als ANTI-TPO bezeichnet (bzw. TPO-Antikörper) und früher als MAK, dann gibt es noch TAK (Thyreoglobulin-Antikörper, kurz Tg-Ak) und TRAK (TSH-Rezeptor Antikörper).
      Bei einem hohen Anti-TPO liegt der Verdacht eines Hashimoto nahe, aber man erklärte mir, dass der nicht so mega spezifisch sei und der auch bei anderen Erkrankungen erhöht sein könne.
      Bei TAK werden die Eiweiße angegriffen, aus denen T3 und T4 letztlich hergestellt werden (also Thyreoglobulin).
      Der TRAK sagt aus, dass sich Antikörper auf den Rezeptor setzen, der eigentlich für THS da ist. Diese Antikörper verursachen, dass übermäßig viel T3 und T4 ins Blut abgegeben wird.

      Bei mir werden in der Regel nur TSH, T3 und 4 und Anti-TPO bestimmt, vor allem seit man weis, dass ich Hashimoto habe.
      Wenn man einen Hashimito hat, dann kann man tatsächlich gut an Gewicht zulegen (und vor allem aber nicht mehr runterbekommen), dazu muss man aber tatsächlich ganz bescheidene Werte haben. Menschen, die so dran sind sagte mit der Professor Höffken, seien sehr kranke Menschen, die es kaum nicht in die Klinik schaffen, weil sie u.a. auch antriebsmäßig total am Ende sind. Solange man mit T3 und T4 im Normalbereich rumschwirrt, kann man zu viel Hüftgold leider nicht auf die Schilddrüse schieben. Da muss man schon einen ausgeprägten Hashimoto haben.
      Hm, ich könnte schwören, ich habe irgendwo gelesen, dass Lithium einen Hashimoto begünstigen kann, aber ich weis nicht mehr wo.
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    • Zaubernuss schrieb:


      Solange man mit T3 und T4 im Normalbereich rumschwirrt, kann man zu viel Hüftgold leider nicht auf die Schilddrüse schieben. Da muss man schon einen ausgeprägten Hashimoto haben.
      Nein, ich will mein Hüftgold nicht auf die Schilddrüse schieben, wollte mich nur informieren, ob eine weiter Gewichtzunahme zu erwarten ist.

      Danke alledings für die detaillierte Erklärung, ich werde bei der nächsten Untersuchunng fragen, ob man diese Antikörper auch testen kann. Aber ehrlich gesagt tippe ich nicht auf Hashi, erstens nehme ich das Lithium nicht so lange, zweitens war der Ultraschall unauffällig... meine Hausärztin meinte, man solle immer nachschauen, ob eine Vergrößerung vorliegt.

      Zurück zum Hüftgold: um was Gutes zu erwähnen, ich habe absolut keinen Heißhunger mehr, seitdem ich das Sero nicht mehr nehme. Ich esse auch deutlich weniger, vor allem habe ich den Käsekonsum erfolgreich reduzieren können. Auch den KH-Konsum habe ich deutlich eingebremst. Leider habe ich zur Zeit extrem wenig Zeit, um laufen zu gehen, Lust habe ich noch weniger, so stagniert das Gewicht, es bewegt sich leider gar nichts... Das kann aber sein, dass die momentane Situation mit der Schilddrüse da eher hinderlich ist...
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    • Ich hatte das mit dem Hüftgold nicht auf dich bezogen. Das kommt von meiner Patientin, die Nuklearmedizinerin war. Sie war etwas angenervt von denjenigen SD-Patienten, die immer zu ihr kamen und ihr Leid klagten, sie hätten so schrecklich zugenommen, dabei würde sie doch kaum was essen, das müsse auf jeden Fall an ihrer SD liegen. Ja aber was für den einen wenig ist, dass empfindet der andere schon als Hauptmahlzeit.

      Und das ist genau das, was ich meinte: Wenn T3 und T4 im Normbereich liegen, dann hat man noch kein Gewichtsproblem. Der Körper hat das Problem einfach ausgeglichen.
      Der hohe TSH sagt dann nur aus, dass wahrgenommen wurde, dass es zu wenig T3 und T4 gab. Das wurde dann dem Hypothalamus rückgemeldet. Der ist aber Chef im Hause und gibt den Soll-Wert vor, den er mit dem Ist-Wert (also dem tatsächlichen momentanen Wert) vergleicht. Wenn der befindet, dass zu wenig da ist, dann schickt der mehr TRH raus, damit die Hypophyse wiederum mehr TSH bildet, damit das TSH der Schilddrüse verklickert, dass sie gefälligst mehr T3 und T4 produzieren soll. Die Frage ist halt, warum du vorher zu wenig hattest. Der TSH kann sich vom T3 und T4 vollkommen unabhängig hin- und herbewegen. Also die beiden bleben gleich, aber der TSH kann total hin- und herpendeln. Anfangs fand ich das sehr verwirrend, aber wenn man sich länger mit Hashimoto rumärgert, dann kann man das an den Blutwerten ganz gut beobachten, wenn die mal wieder Blödsinn machen, dann aber von alleine rückläufig werden und es dann wieder so ist, als wäre nie was gewesen. Aber man selbst merkt davon so gut wie nichts, weil T3 und T4 den Normalbereich nicht verlassen bzw. nur mal die Referenzgrenze streifen. Irgendwann verlassen sie dann wohl aber den Normalbereich. Hashimoto macht wohl so eine Art Entwicklung durch und erst ab einem bestimmten Punkt wird er dann auch von den Symptomen charakteristisch, sodass man selbst etwas von merkt. So jedenfalls hat man es mir in der Nuklearmedizin erklärt. Man kann mit Hashimoto wohl zeiweilig sogar mal in eine Überfunktion rutschen, weil der anfangs wohl schon mal hin- und herspringt. Ich sag ja, es ist irgendwie kompliziert.

      Was du aber merken kannst, ist, dass wenn du am Referenzbereich mit T3 oder T4 entlangstreifst (sozusagen), dann merkst du das an Stimmung, Antrieb und vor allem in in puncto innere Unruhe und Schlafqualität. Bei Richtung Unterfunktion wird man lethargisch, bei Überfunktion innerlich grisselig (also unruhig) und schläft nur noch ganz schlecht, während man bei ersterem ständig schlafen könnte.
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    • Ich weiß, dass du es nicht auf mich gemünzt hast, wollte nur anmerken, dass ich einfach Angst habe, noch mehr zuzunehmen.... danke für die ausführliche Erklärung, so ähnlich hat mir meine Ärztin auch erklärt -- sie hat gesagt, ich habe keine richtige SD-Erkrankung, es ist nur eine Reaktion der SD auf die VEränderungen, die das Lithium verursacht hat... Möge sie recht haben, bis jetzt weist alles darauf hin, dass es so ist... (Ultraschall, andere Werte usw... wir müssen jetzt abwarten, was die Lithium-Reduktion bringt).
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    • Mir kommt es komisch vor. Der zeitliche Zusammenhang ist halt auffällig. Es wäre schon ein blöder Zufall, dass du ausgerechnet jetzt einen Hashimoto entwickelst, wo du gerade auf Lithium eingestellt wirst, aber vorher überhaupt keine auffälligen Werte hattest.

      Ich kann mich erinnern, wo ich das her hatte mit der Aussage Hashimoto, BS und Lithum pflegen ein nahes Verhältnis. Es war von Professor Simhandl. Lass dich nicht vom Titel der Videosequenz irritieren. Es kommt gleich in den ersten Sätzen:

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    • Achso siehste Mensch, ich habe auf die eigentliche Frage gar nicht geantwortet:

      Von Hashimoto kann man natürlich ordentlich zulegen. Aber solange die Stoffwechsellage ausgeglichen ist, ist das kein Problem. Ich kann selbst mit Hashimoto ohne weiteres abnehmen, wenn ich das will. Wer natürlich total pathologische Werte hat, der hat nen langsamen Stoffwechsel- da wirds echt schwierig. Aber das ist ja weder bei mir, noch bei dir der Fall.
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    • @fragile

      nein Zyklusstörungen hatte ich nicht - aber wenn der TSH-Wert zu hoch ist (wenn ich die normale Dosis nehme) und ich kein Antidepressiva nehme (habe ich letzten Sommer erfolgreich ausgeschliffen) - dann geht's Richtung Depression. Bei mir hat sich in der Schilddrüse ein Knoten gebildet. Der Entzündungswert war zu hoch. Viele reagieren unter Lithiumbehandlung mit der Schilddrüse.

      Ich esse vermehrt Meeresfrüchte (Shrimps) - da ist Jod drinnen - das kurbelt die Schilddrüse an - da ich eher durch das Lithium zur Unterfunktion neige.

      Schönen Sonntag noch!

      lg Renate
    • Ja, eine depressive VErstimmung habe ich auch gespürt, spüre ich immer noch.... mal sehen, wie es in zwei Wochen bei der Blutabnahme ausschaut... ehrlich gesagt, wäre ich froh, wenn ich eine niedrigere Dosis von Lithium behalten könnte, ist einfach sicherer als Abilify allein.
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