Psychische Ausgrenzung in der Eigenen Familie:

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    • Psychische Ausgrenzung in der Eigenen Familie:

      Hey Leute, ich weis nicht wie es bei euch ist , aber ich habe sehr stark das Gefühl, das ich in meinem Gesellschaft kreis ein Außenseiter bin.

      Meine Freundin die mich seit 2 Jahren kennt, die spürt leider auch genau diesen kühlen Wind den ich dann immer ertragen muss.

      Meistens ist es So das meine Mum , meine Tante, und meine Mutter mit mir aktiv ein halbwegs interessantes Gespräch führen, aber alle übrigen die mir nur am Anfang aus Höflichkeit die Hand schütteln, die interessiert eigentlich nicht wirklich meine Da -sein. :cursing: :) :)

      Meine Mutter sagt immer zu mir: Das kommt mir nur so vor?!!!!! :bow: :bow: :bow: :bow:

      Leider habe ich sehr stark das Gefühl ,das was mir so vorkommt gegen das kann ich nicht wirklich etwas machen, oder es ist ihr peinlich.

      Leider interessiert sich meine Schwester nicht wirklich für mich, sie meldet sich immer nur ab und zu oder gar nicht. Leider haben meine Schwester und Ihr Mann eine sehr eigenartige Lebensphilosophie.

      Diese beinhaltet das man sich sehr oft starken Alkohol Exzessen aussetzt, bis man nicht mehr stehen kann, aber das wichtigste ist Ihnen , Sie steigen auch noch ins Auto ein und fordern die Gefahr noch heraus. :devil: :sterbekrank:

      Leider finde ich es auch sehr zach, dass gewissen Familien Mitglieder so Ansätze in den Raum stellen: Du musst jetzt bald was machen sonst ist der zug abgefahren, oder Hoffentlich wird deine Neue Freundin es akzeptieren dass du nicht so schnell eine Arbeit findest.

      Schade finde ich es schon dass viele Gesellschaft Schichten sich hauptsächlich über den Beruf definieren, und nicht über ein lustiges Thema, das vielleicht das Gegenüber fordert.

      Da ich mit so einer Philosophie sehr wenig anfangen kann, da ich es aus ärztlicher Sicht nicht kann, :banghead: beschäftige mich eher mit Büchern und interessanten Zeitschriften. Zum Glück lassen mich meine echten Freunde nie im Stich, denn diese hinterfragen meine Gespräche fast immer, leider kennt meine Familie dieses Fremdwort nicht wirklich.

      Wie geht es euch mit euren Familien soll, fällt euch das auch auf?? Oder bin ich immer nur der Einzige :banana:


      MFG

      ALPHA
    • Ich habe gar nicht das Gefühl, dass ich von der Familie ausgegrenzt werde. Jedenfalls nicht von dem Teil, der mir wichtig ist.
      Die kannten mich ja alle schon, bevor ich krank wurde und sie wissen, dass man mit mir ohne weiteres ein paar sehr schöne Stunden bzw. eine gute Zeit verbringen kann, auch wenn ich zu den Alkoholtotalverweigerern gehöre, was in meiner Heimat eher unüblich ist. Aber wer die Geschichte unserer Familie kennt und weis, dass die Trunksucht meiner Mutter alles kaputt gemcht hat, der wird sich auch ganz arg verkneifen, da was zu sagen.

      Ich teile eben manche Lebensauffassungen nicht. Mein Bruder ist spießig geworden. Der macht jetzt eins auf Happy Familiy und erwartet gleiches von mir. Bei jedem Telefonat fragt er mich, ob ich nicht endlich einen Mann gefunden habe. Ich gehöre jetzt ganz dringend unter die Haube, sonst ist der Zug abgefahren. Er misst mich an seinen Maßstäben. Er macht sich nicht die Mühe darüber nachzudenken, warum ich so lange keine Beziehung zu einem Mann hatte. Eigentlich müsste ihm das ja komisch vorkommen. Er erwägt nicht den Gedanken, dass ich vielleicht gar nicht heterosexuell bin und mir deshalb auch Lebenskonzepte vorstellen kann, die mit seinen quasi nichts gemeinsam haben. Das nervt mich. Deshalb nur sehr wenig Kontakt.

      In meinem Freundeskreis und Kommilitonen ist es kein Problem, dass ich bipolar bin. Teilweise ist es ein massiver Vorteil. Teilweise.

      Sie haben aber recht. Du musst sehen, dass du aus dem Pott kommst. Partner die lange Zeit arbeitslos sind oder generell beruflich lange auf der Strecke bleiben, sind für den anderen Partner maximal unakttraktiv. Ganz besonders, wenn es der Mann ist. Intuitiv suchen Frauen den liebevollen Versorger, mit dem sie eine Familie gründen können. Man kann uns das nicht vorwerfen, es ist in unseren Köpfen so genetisch programmiert, sonst wären die Menschen längst ausgestorben.
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Zaubernuss ()

    • Servus Zaubernuss,

      Danke für deine so rasche Antwort, du hast natürlich recht aus deiner Sicht. Aber ein kleines Bsp: Wenn einer Diabetes hat wird er auch nicht ausgegrenzt oder?! nur weil er das hat , weißt du dieses Thema belastet mich schon sehr , und es ist wirklich schade das in den Eiggenen Reihen nicht einmal die Familie zusammen hählt!!!
      Für mich ist es jedesmal ein Kampf und eine Vorbereitung wenn ich bei soo einem Treffen sagen soll, bzw wie ich mich verhalten soll.
      Aber das ich auch noch Haut Nah ,mitten im Geschen bin ist für mich eine wirklich schwere Belastung.

      LG

      Alpha
    • Umso weniger verkrampft und unbeschwert du auftrittst, dsto besser ist. Und vor allem: normal! Das heißt zum Beispiel man tauscht sich über den neues Bond-Streifen aus oder Bücher, die du gelesen hast, neueste Entwicklungen in der Wissenschaft oder Politik.
      Weist du, die wissen nicht, wie sie mit dir umgehen soll. Die Erkrankung ist ein Mysterium für sie. Einige werde sich nicht mal die Mühe gemacht haben nachzulesen, wieviel in ihren Köpfen Fiktion ist (geprägt von Medien ect.) und was die Wirklichkeit. Das sind einfach Berührungsängste. Manchmal ist es dann besser sich ihnen und ihren Interessen anzunähern und die Erkrankung ganz offen vor zu lassen. Bei mnachen hat es einfach keinen Zweck. Man will ihnen was erklären und sie machen sofort die Schuaklappen zu. Auc bei meinem Bruder ist das so. Ich denke, er hat Angst, dass er die Veranlagung auch hat- keine Ahnung. Sie verweigern sich förmlich. Sie wollen damit nichts zu tun haben und sie sind unsicher, wie sie sich verhaltren sollen, was sie sollen sollen und deshalb ist das Verhältnis so schwierig.

      Deshalb bin ich mit der Zeit dazu übergegangen denjeniger was darüber zu erzählen, die aufrichtig was darüber wissen möchten und bei denen anderen schalte ich auf ein anders Programm um. Das ist keine Verstellung. Ein Mensch hat sehr viele Factetten und je nachdem, wer unser Gegenüber ist, schaltet man oft unbewusst auf eine andere Factette um. Wenn ich mit meiner Freundin ist das ja auch anders, als wenn ich mit meiner Patientin zusammen bin und wiederum anders, wenn ich einem meiner Professoren nach der VL untr 4 Augen eine Frage stelle. Da wechsel ich von total locker offen (Freunde) über professionell, freundlich zuwendend (Patient) zu aufgeregt-schüchtern (Prof). Und es gibt noch so viel mehr Facetten die man inpetto hat.
      Ich musste einsehen, dass es bei einigen Mitmenschen einfach zwecklos ist, sie darüber informieren zu wollen oder sich ungezwungen darüber unterhalten zu wollen. Man möchte so gerne was erklären, damit sie besser verstehen und das Verhältnis dann auch lockerer weird, aber das ist vergebene Liebesmüh bei jemanden, der sofort blockt und dicht macht.
      Was tun nach dem Absturz?
      Aufstehen. Krönchen richten. Würdevollen Schrittes weitergehen.